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Alt 09.12.2014, 21:34   #51
Kalle_Blomquist
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von Xenos Beitrag anzeigen
Jo. Denn jemand ohne deutsche Sprachkenntnisse findet in nem deutschsprachigen Betrieb Arbeit. Alles Klar.
In unserer Siedlung gibts ein Berufschulzentrum mit 4.500 Berufschülern. die Hälfte hat nen Migrationshintergrund. in den Pausen bilden sich drei größere Gruppen. deutschsprechende, Russischsprechende, Türkischsprechende. ALLE haben eine Lehrstelle.
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Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 09.12.2014, 21:36   #52
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Kalle,

deine ständige Erwähnung der Einfamilienhäuser lässt mich an Sozialneid denken.

Natürlich haben es manche "geschafft", haben sich ihre Nische gebaut, in der sie auch wirtschaftlich erfolgreich waren, aber wieso fühten sie sich unter Deutschen nicht so wohl, dass sie dorthin ziehen wollten?

Ich erlebe hier tagtäglich, wie eine hochgebildete, sehr nette Familie die alle perfekt deutsch sprechen, von den meisten hier schief angeschaut werden, nur weil Mutter und Tochter Koftuch tragen (dabei festzt da Mädel auf dem Rad oder mit Inlinern alles Jungs davon, stromert mit den anderen Kids durch die Wälder, die hat mehr Freiheiten als mache "Barbie"-Tochter hier.....

Wer 8 Stunden täglich arbeite muss sich als erstes auf seinen Job konzetrieren und auf die Vokaben, die DORT gefordert sind.
Ich kenne eine Menge IT-ler die sich prima darüber auf Englisch verständigen können, da kapier ich nix, aber wehe, das Thema wechselt

Dazu kommt, dass die, die Sprachkenntisse am nötigsten haben, ja meist in Jons sind, die sehr anstrengend sind (geh mal 3 Monate putzen mit 3 450-Euro-Jobs und schau dann, wie motiviert du noch bist) und dass viele Kurse eben Geld kosten, und/oder zu familienunfreundlichen Zeiten angeboten werden.

Wenn man von anderen etwas fordert, dann muss man auch die Möglicchkeiten bereitstellen, diese Forderungen überhaupt zu erfüllen.

was unser Schulsysten angeht, da sind manche Dritt-Welt-Länder besser aufgestellt in Sachen Wissensvermittlung, und jetzt willst du, das ausgerechnet die mit erschwerten Bedingungen da besonders gut sind?

Und schau mal nach, wie viele "Vereine" es bei euch wirklich gibt, die integireren wollen, so dass sich jemand da integrieren kann...

mach dich mal auf die fiktive Suche nach einem Sprachkurs für eine Mutter von zwei kleinen Kindern, von denen eines noch keinen KiTa-Platz hat und der nichts kostet und qualitativ hochwertig ist UND Gelegenheit bietet, mit muttersprachlischen Deutschen in guten und regelmäßigen und erfreulichen Kontakt zu kommen, und informier dich, falls du sowas fndest, über die Anzahl der Plätze und die Wartezeiten...
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Geändert von leonora (09.12.2014 um 21:40 Uhr)
leonora ist offline  
Alt 09.12.2014, 21:39   #53
Kalle_Blomquist
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von amicelli8 Beitrag anzeigen

Ich denke schon, dass hier die Stadtverwaltung/Politik eingreifen müsste/könnte um eine "soziale Durchmischung" zu fördern.
Die Durchmischung erfolgt automatisch mit dem Altern der Siedlungen. die Siedlung, in der ich aufgewachsen bin, ist jetzt überwiegend von Türken bewohnt, auch wegen der Moschee. wir haben dann in einer neueren Siedlung ein Haus gebaut, das ist inzwischen auch schon lange her. die deutschen Erstbesitzer sind im Rentenalter und sterben irgendwann. danach folgt die Durchmischung.
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Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 09.12.2014, 21:40   #54
Xenos
Member
 
Registriert seit: 02/2014
Beiträge: 350
Zitat:
Zitat von Kalle_Blomquist Beitrag anzeigen
In unserer Siedlung gibts ein Berufschulzentrum mit 4.500 Berufschülern. die Hälfte hat nen Migrationshintergrund. in den Pausen bilden sich drei größere Gruppen. deutschsprechende, Russischsprechende, Türkischsprechende. ALLE haben eine Lehrstelle.
Es ging um die Aussage man könne als Ausländer die deutsche Sprache durch passives Zuhören erlernen. Daraufhin deine Aussage das würde automatisch auf der Arbeit geschehen.

Daraufhin habe ich unterstellt das man ohne deutsche Sprachkenntnisse kaum einen Arbeitsplatz findet.

Die Schüler die du ansprichst sind an einer Berufsschule... an der wohl auf deutsch unterrichtet wird, oder? Die also schon Sprachkenntnisse haben.....

Ich glaube wir haben aneinander vorbeigeredet.
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Xenos ist offline  
Alt 09.12.2014, 21:43   #55
Kalle_Blomquist
Special Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von leonora Beitrag anzeigen
Kalle,

deine ständige erwähnung der Einfamilienhäuser lässt mich an Sozialneid denken.


...
nö, ich habe ja auch eines. und wie gesagt, 50% der Jugendlichen hier haben einen Migrationshintergrund UND ne Lehrstelle. trotzdem sind viele an einer wirklichen Integration nicht interessiert, obwohl manche schon in der dritten oder gar vierten Generation in Deutschland leben. ich habe viele "Ausländer" im Freundeskreis, alle solvent, viele erfolgreich selbständig... Und voll integriert.

du hast mich mißverstanden. nicht die Deutschrussen haben sich unter den Deutschen nicht wohlgefühlt, die Deutschen sind ausgezogen oder haben ihre Häuser weit unter Wert verkauft, wegen der Lebensgewohnheiten ihrer neuen Nachbarn.

@Xenos

Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

auf jeden Fall wirst du mir zustimmen, daß Deutschkentnisse hierzulande im Berufsleben eben Bedingung sind, es sei denn, man wird Zuhälter...
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Geändert von Kalle_Blomquist (09.12.2014 um 21:51 Uhr)
Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 09.12.2014, 21:47   #56
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Zitat:
Zitat von Kalle_Blomquist Beitrag anzeigen
In unserer Siedlung gibts ein Berufschulzentrum mit 4.500 Berufschülern. die Hälfte hat nen Migrationshintergrund. in den Pausen bilden sich drei größere Gruppen. deutschsprechende, Russischsprechende, Türkischsprechende. ALLE haben eine Lehrstelle.
dann hat u.a. diese Initiative wohl gegriffen
http://www.bildung.koeln.de/ausbildu...kel_01150.html
schon lange sind solche Betriebe fester Bestandteil des Lehrstellenmarktes

nur von sowas berichten die Nachrichen nicht (soviel zum Thema Teilhabe und wie sie bemerkt und gewürdigt wird)

dazu kommt noch der allgemeine Mangel an Auszubildenden, im UNterschied zu früher....

und dieses Berufschschulzentrum scheint wohl recht gut zu sein....
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leonora ist offline  
Alt 09.12.2014, 21:52   #57
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Zitat:
Zitat von Kalle_Blomquist Beitrag anzeigen
auf jeden Fall wirst du mir zustimmen, daß Deutschkentnisse hierzulande im Berufsleben eben Bedingung sind, es sei denn, man wird Zuhälter...
Nein.
Je nach Unternehmen und Größe verzichtet man da eher auf Deutschkenntnisse als auf Englischkenntnisse

wieder ein Fall aus der IT, internationales unternehmen sucht jemanden für eine Zweigstelle in einem deutschen Kaff (anders kann man den Ort nicht bezeichnen):
Einer: Tolle Zeugnisse, gute Arbeitsproben, aber nur rudimentär Englisch - bekommen hat die Stelle jemand aus Polen, ohne Deutschkenntnisse und mit weniger brillianten Arbeitsproben, dafür perfekt Englisch, in dem er die darstellen konnte.
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leonora ist offline  
Alt 09.12.2014, 21:53   #58
Xenos
Member
 
Registriert seit: 02/2014
Beiträge: 350
Zitat:
Zitat von Kalle_Blomquist Beitrag anzeigen
nö, ich habe ja auch eines. und wie gesagt, 50% der Jugendlichen hier haben einen Migrationshintergrund UND ne Lehrstelle. trotzdem sind viele an einer wirklichen Integration nicht interessiert, obwohl manche schon in der dritten oder gar vierten Generation in Deutschland leben. ich habe viele "Ausländer" im Freundeskreis, alle solvent, viele erfolgreich selbständig...
Ganz im Ernst: Wo ist da dann ein Problem? Erfolgreiche Selbständige mit Einfamilienhäusern die der deutschen Sprache mächtig sind und deren Kinder Ausbildungsstellen haben - das sehe ich doch als Idealzustand an!

Das sie sich nicht "wirklich" integrieren aka assimilieren ist doch keine negative Sache, die können gerne ihre kulturellen Eigenheiten behalten.

Zitat:
Zitat von Kalle_Blomquist Beitrag anzeigen
auf jeden Fall wirst du mir zustimmen, daß Deutschkentnisse hierzulande im Berufsleben eben Bedingung sind, es sei denn, man wird Zuhälter...
Absolut - oder man macht Arbeiten ala Kloputzen in ner Kolonne.
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Xenos ist offline  
Alt 09.12.2014, 21:55   #59
Kalle_Blomquist
Special Member
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Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Der IT Bereich ist ein Sonderfall. allerdings braucht man fürs programmieren nur rudimentäres Englisch... Da gehts wohl eher darum, daß in solchen Unternehmen Englisch einfach als "Amtssprache" vorgegeben wurde. dies wird offensichtlich auch hingenommen... Wenn man dasselbe für Deutschkenntnisse in Deutschland voraussetzt, ist das Mediengeschrei groß.
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Kalle_Blomquist ist offline  
Alt 09.12.2014, 21:59   #60
Kalle_Blomquist
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Registriert seit: 10/2008
Beiträge: 7.293
Zitat:
Zitat von Xenos Beitrag anzeigen
Ganz im Ernst: Wo ist da dann ein Problem? Erfolgreiche Selbständige mit Einfamilienhäusern die der deutschen Sprache mächtig sind und deren Kinder Ausbildungsstellen haben - das sehe ich doch als Idealzustand an!

Das sie sich nicht "wirklich" integrieren aka assimilieren ist doch keine negative Sache, die können gerne ihre kulturellen Eigenheiten behalten.
nach meiner Beobachtung integrieren sich eben die Erfolgreichen gerne in der deutschen Gesellschaft, spielen beispielsweise in der Fußballnationalmannschaft, während sich die Erfolgslosen lieber an den gewohnten Wodka halten und schon morgens um 10 Uhr nur noch herumtorkeln. und auf solche Nachbarn ist niemand scharf. von besagter Berufsschule kenne ich ne Lehrerin, die erholt sich jetzt 5 Jahre samt Familie auf ner deutschsprachigen Schule in Portugal...
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Kalle_Blomquist ist offline  
 

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