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Alt 15.01.2015, 09:53   #21
s,lina
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen

Aber eigentlich geht es hier nicht wirklich um die Pegida oder ihre Chancen in Deutschland, sondern um die Stimmung in und um Dresden und das polizeiliche Ermittlungsverhalten, denke ich.
es geht um beides. hängt ja irgendwie zusammen.

Zitat:
Allerdings hatten zwei Drittel der Befragten jegliche Auskunft abgelehnt.
aha, das ist ja ne interessante tatsachen, die man unbedingt erwähnen sollte, wenn man das thema anspricht. (bezieht sich nicht auf dich)
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s,lina ist offline  
Alt 15.01.2015, 09:58   #22
s,lina
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von TeamU Beitrag anzeigen
Wie viele "normal" motivierte Morde gab es in dem Zeitraum?
ja willst du prozentual rechnen, wieviele "normalbürger" es in leipzig gibt.

fakt ist, der ausländeranteil ist sehr gering, verbale und andere übergriffe auf ausländer (und leute die anders aussehen) fast an der tagesordnung (zumindest war es lange so).

und wenn ich auf pegidaforenseiten lesen muss, alle ausländer gleich vergasen,
dann habe ich eben jetzt angst, dass die bereitschaft zur gewalt wieder steigt.
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s,lina ist offline  
Alt 15.01.2015, 10:00   #23
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von s,lina Beitrag anzeigen
aha, das ist ja ne interessante tatsachen, die man unbedingt erwähnen sollte, wenn man das thema anspricht. (bezieht sich nicht auf dich)
Einerseits geht man zu einer Demo, um seine Meinung kundzutun, andererseits ist man nicht bereit, diese mitzuteilen wenn man gefragt wird ...

Haette mich am Rande einer Demo ein Professor der Meinungsforschung, noch dazu aus der eigenen Stadt, befragen wollen, haette ich mir wsl. einen Nachweis zeigen lassen und waere dann wsl. bereit gewesen, meine Motive offenzulegen.

Schliesslich waere ich ja eigentlich genau zu dem Zweck dorthin gegangen.

Ich weiss aber nicht, ob die Zweidrittelquote im Vergleich zu anderen Demo-Befragungen hoch oder niedrig ist.
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Alt 15.01.2015, 10:05   #24
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von s,lina Beitrag anzeigen
die pedigen im osten sind auch durch rechtsextreme unterwandert,
Ich finde, man ist schon durch Mitlaufen bei irgendeiner Pegida rechtsextrem unterwegs, die Bezeichnung "Unterwanderung" ist daher eigentlich auch schon eher eine Wirklichkeitsverzerrung.

Dass aber schon zuvor fest organisierte, teilweise kriminelle und gewalttaetige Nazis und deren Organisation da mitlaufen duerfen, will ich nicht bestreiten und es sagt natuerlich auch etwas ueber die Pegidas aus.
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Alt 15.01.2015, 10:06   #25
s,lina
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Ich finde, man ist schon durch Mitlaufen bei irgendeiner Pegida rechtsextrem unterwegs, die Bezeichnung "Unterwanderung" ist daher eigentlich auch schon eher eine Wirklichkeitsverzerrung.

Dass aber schon zuvor fest organisierte, teilweise kriminelle und gewalttaetige Nazis und deren Organisation da mitlaufen duerfen, will ich nicht bestreiten und es sagt natuerlich auch etwas ueber die Pegidas aus.
volle zustimmung
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s,lina ist offline  
Alt 15.01.2015, 10:07   #26
TeamU
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
Zitat:
Zitat von s,lina Beitrag anzeigen
ja willst du prozentual rechnen, wieviele "normalbürger" es in leipzig gibt.
Nein, das will ich nicht.

Hier handelt es sich um einen unaufgeklärten Mord, richtig? Beim Großteil aller Morde kommt der Mörder aus dem direkten Umfeld des/der Ermordeten.

Du machst hier eine Rassenangelegenheit aus einem unaufgeklärten Verbrechen und ich frage mich, warum das so ist?
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TeamU ist offline  
Alt 15.01.2015, 10:12   #27
Iskander
Platin Member
 
Registriert seit: 04/2012
Beiträge: 1.792
Na ja , aber in Sachsen muss es schon sehr schlimm sein, wenn in einem Bundesland wo man 1 prozent Ausländer hat, so was wie Pegida entsteht, die Polizei und Staatsanwaltschaft dort ständig negativ auffällt, sry

Das die Leute Normal-Bürger sind macht es doch bloss noch schlimmer, da will man gar nicht wissen , was bei denen in den Köpfen vorgeht

Und ich hab jedesmal wenn ich in Ostdeutschland war, auch immer negative Erfahrungen gemacht, die ich im Rest der Republik so nicht hatte
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Iskander ist offline  
Alt 15.01.2015, 10:15   #28
s,lina
abgemeldet
Themenstarter
team, und ich frage mich, warum die polizei zunächst fremdeinwirkung ausgeschlossen hat, obwohl der mann blutüberströmt war.

ja der mord ist noch nicht aufgeklärt, aber ich habe die befürchtung das das resultat der aktuellen stimmungslage ist.

wir wissen es nicht, aber ich möchte das die polizei diesen mord aufklärt, und nichts vertuscht. wenn es jemand anderes war, okay.

fakt ist trotzdem, dass flüchtlinge in dresden (und nicht nur dort) angst haben auf die straße zu gehen, dass die polizei den tatort erst 30stunden nach fund der leiche abgesichert hat, dass die stimmung in dresden gerade sehr angespannt ist, und das rechtsextreme morde gerne vertuscht werden (siehe nsu und andere).
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s,lina ist offline  
Alt 15.01.2015, 10:21   #29
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Es waere sehr wichtig, dass dieser Mord aufgeklaert wird. Moeglichst schnell. Egal wer der Taeter war. Und das ist halt die Aufgabe der Polizei.

Sie wuerde sich dadurch entlasten, wenn sie hieb- und stichfeste Ermittlungsergebnisse haette und sollte daran auch interessiert sein, diese nicht unnoetig zu verzoegern.

Wenn es eine Stichwunde gibt, ist fuer mich auch nicht einsehbar, wie man z.B. aus "ermittlungstaktischen Gruenden" einen Ausschluss der Fremdeinwirkung oder auch nur eine verzoegerte Bekanntgabe rechtfertigen sollte.
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Alt 15.01.2015, 11:53   #30
leonora
special
 
Registriert seit: 12/2009
Ort: im Leben
Beiträge: 15.939
Was mich sehr schockiert hat war, dass in der ersten Reakttion der Polizei Fremdeinwirkung sofort ausgeschlossen wurde.
Menschen fallen also einfach so blutüberströmt um?
Erst auf unbequeme Nachfragen von Reportern wurde die Version aufgegeben.

Bei einem toten Hund oder Pferd, die so zugerichtet sind, wird wenigstens wegen Sachbeschädigung und Tierquälerei ermittelt.

Wenn ich mir allerdings ansehe, was für Leute auch Polizisten unterrichten, und was die so wie z.B. Florian Sander, Kreisvorsitzender der Julis in Bielefeld, Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, dann so auf Facebok in Diskussionen zu Pegida, Flüchtlingen, Immigrantinnen so schreiben (incl. Formulierungen wie "gesunde nationale Identität") dann wundert mich diese Einstellung nicht.

Ob es sich um eine rechtsextreme Straftat gehandelt hat, kann jetzt niemand wissen. Ob aber Hinweise darauf wirklich ernstgenommen werden, dass ist eine andere Frage.
Im Moment werden ja nicht ohne Grund viele Altfälle bundesweit nochmals darauf überprüft, und bei einigen hat sich ergeben, dass die Behörden da nicht sauber gearbeitet hatten (nicht nur, was NSU betrifft).

Heftig finde ich die Kommentare, die unter Zeitungsartikeln stehen im Tenor von "einer weniger".

Ach ja, die Angriffe auf Asylbewerberheime haben sich im letzten Jahr verdoppelt.

Als Bürger, der wenig mit Flüchtlingen zu tun hat, erlebt man die Schikanen und Diskriminierungen und offenen Anfeindungen eher selten mit.
Wer aber z.B. als Flüchtlingspate unterwegs ist, und das vllt auch mal mit einer Gruppe, der beginnt etwas anderes zu sehen.

In den Medien wurde kritisiert, dass Menschen aus Eritrea oft unter sich bleiben.
Was wenigen bekannt ist, dass traditionell in Eritrea die Nachbarn einen hinzugezogenen begrüßen, ihm beim Einzug helfen, kochen, Kinder betreuen, willkommen heißen.
Dass man sich hier, nachdem man sich eingerichtet hat, die Nachbarn begrüßt, erschien, O-Ton - "unlogisch, da doch der Umziehende sowieso so viel Arbeit hat".

Nur wird sowas z.B. diesen Flüchtlingen immer noch nicht erklärt, also müssen sie daraus schließen, dass sie nirgends willkommen sind. Und die Klage einer Rheinländerin letztes Jahr, die seit 30 jahren in einem Bayrischen Dorf lebt, die ist mir auch noch im Ohr.

Im Westen war es ja auch lange so, dass "andere" jedweder Herkunft nicht gewollt waren. Fing mit den Ostföüchtlingen nahc dem Krieg an (unterhaltet euch mal mit denen, was die so erlebt haben), gibg dann weiter bei den Gastarbeitern, den Asylsuchenden

In mener Familie wandelte sich das "meine Tochter wird keinen Ausländer heiraten" (1968), zu Haup tsache kein Türke oder Schwarzer (1978), allerdings an den Krach, weil mein dmaliger Freund und seine Familie jüdischen Glaubens waren, da erinnere ich mich auch lebhaft dran.
Änderungen in der Einstellung traten immer dann ein, wenn genug Leute aus den jeweiligen Ländern im unmittelbaren Umfeld lebten, Kontakte entstanden, man über Kinder/Schule/Haus"katastrophen" usw. plötzlich miteinander zu tun hatte und feststellen musste, dass es dort genauso viele nette, freundliche hilfsbereite, offen gebildete Leute gibt und eben auch blöde bis Kriminelle wie bei uns.

Da ist der Osten natürlich in der Entwicklung zurück. Und hier ist das sellbstverständliche Miteinander leider auch an vielen Orten noch nicht angekommen.

Es sind genau diese Sprüche und Parolen, wie sie Pegida (und etwas verklausuliert) auch "ehrenwerte" Politiker verbeitet haben und verbreiten, aus denen dann manche ihre "Legitimation" ziehen, Menschen anzugreifen Heime anzuzünden, die sehen sich nur als Erfüllungsgehilfen dieser öffentlichen "Meinung".
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leonora ist offline  
 

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