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Alt 01.08.2015, 00:07   #241
holle135
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Silberlocke4904 Beitrag anzeigen
Aus dem Link von Sadness, habe ich den folgenden Text kopiert



An dem obigen Beispiel kann man sehr gut den Denkfehler der Geldschöpfung von Geschäftsbanken erklären. Setzt allerdings Kenntnis in doppelter Buchführung voraus.

__Konto von Kunde A___.........___Konto der Bank_____
___Soll____!__Haben____.........___Soll___!___Haben___
-----------!-------------.........----------!----------
__________!__10.000___.........__10.000__!____________ Kunde A zahlt 10.00 Euro auf sein Konto ein
__________!___________........._________!____200_____ Bank bucht 2% auf Zentralbankkonto
__________!___________........._________!____________ Bank kann maximal 10.000 minus 200 Euro also
__________!___________........._________!____________ 9.800 Euro Kredit geben
__________!___________........._________!___________

__Konto von Kunde B___.........____Konto der Bank_____
___Soll____!___Haben___.........____Soll___!___Haben___
-----------!-------------.........-----------!----------
___9.800__!___________.........__________!__9.800_____ Bank zahlt dem Kunde B einen Kredit von 9.800 Euro aus
__________!___________.........__________!___________ Die Bank hat somit indirekt 9.800 Euro des Kunden A dem
__________!___________.........__________!___________ Kunden B als Kredit gegeben und hat damit
__________!___________.........__________!___________ kein Geld mehr für Vergabe weiterer Kredite.
__________!___________.........__________!___________
__________!___________.........__________!___________


Das Buchungsbeispiel zeigt, dass kein Geld geschöpft wird sondern das Geld, was Kunden einbezahlt haben bzw. auf deren Konto gutgeschrieben wurde, an andere Kunden verliehen wird.
Ich denke, dass der Denkfehler eher bei dir liegt, haben sich doch in deiner Ausführung zwei Fehler eingeschlichen: Ein kleiner und ein grosser.

Zuerst der kleine: Wenn die bei der Zentralbank hinterlegte Sicherheit 2% der zu vergebenen Kreditsumme ausmachen muss, dann lautet die genaue Rechnung 10.000 / 102 * 2 = 196,08. Das ergibt einen möglichen Kredit in Höhe von 9803,92 €

Viel bedeutender ist da aber schon der grosse Fehler: Wenn die Bank 10.000 € von einem Kunden erhält, wird sie den vollen Betrag, also genau diese 10.000 € als Sicherheit bei der ZB hinterlegen und dann 10.000 / 2 * 100 = 500.000 € an Kredite vegeben können. Zu erwähnen ist dazu noch, dass die Sicherungsquote mittlerweile nur noch 1% beträgt, was einem zu vergebenem Kredit von 1.000.000 € entspricht. Und ja, die Bank darf Geld verleihen, das ihr weder gehört (Eigenkapital) noch das sie besitzt (Fremdkapital durch z.B. Spareinlagen).

Und jetzt rechnen wir mal kurz durch: 10.000 € Spareinlage des Kunden bei sagen wir 1% Zinsen, entsprich einem Zinsaufwand von 100 € jährlich. Dem stehen 1.000.000 € vergebener, nur durch Eingabe in einen Computer erschaffener, Kredit gegenüber, bei angenommenen 5% Zinsen = 50.000 €. Das entspricht einem Zinsgewinn der Bank von 50.000 - 100 = 49.900 € - für Nichtstun. Schon Bertholt Brecht bemerkte völlig zurecht: "Der Bankraub ist eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“
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holle135 ist offline  
Alt 01.08.2015, 00:32   #242
holle135
abgemeldet
Zitat:
Zitat von NBUC Beitrag anzeigen
Warum sollte jemand Kredit ohne Zins vergeben?
An dieser Stelle ist doch eine ganz entscheidende Frage viel wichtiger: Warum um alles in der Welt toleriert eine Gesellschaft ein Finanzsystem, das mehr als 90% ihrer eigenen Mitglieder massiv benachteiligt. Warum unternimmt die eigene Regierung nichts gegen dieses System, das das eigene Volk zugunsten einiger weniger systematisch beraubt? Eine Regierung, die bei Amtsantritt unter Eid geschworen hat, dem Volk zu dienen und Schaden von ihm zu wenden. Und warum empörst du dich eigentlich nicht über ein System, das zwingend zu steigender Staatsverschuldung bis hin zum Staatsbankrott führt, zur Umverteilung der Vermögen von arm zu reich, zu Krisen mit folgender Massenarbeitslosigkeit und fortschreitender Verarmung weiter Teile der Bevölkerung, zu Hunger, Not und Elend und zu Kriegen?! Und falls du jetzt denkst, das ist alles Quatsch: Sieh' dich doch mal um in der Welt, vieles davon ist doch schon längst bittere Realität. So gibt es kaum ein Land auf der Welt ohne Schulden, allein in Deutschland werden jeden Tag 600 Millionen(!) Euro von unten nach oben geschichtet.

Ja, das ist wahrlich eine Welt, in der zu leben es sich lohnt
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holle135 ist offline  
Alt 01.08.2015, 05:36   #243
NBUC
Platin Member
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
Zitat:
Zitat von holle135 Beitrag anzeigen
An dieser Stelle ist doch eine ganz entscheidende Frage viel wichtiger: Warum um alles in der Welt toleriert eine Gesellschaft ein Finanzsystem, das mehr als 90% ihrer eigenen Mitglieder massiv benachteiligt. Warum unternimmt die eigene Regierung nichts gegen dieses System, das das eigene Volk zugunsten einiger weniger systematisch beraubt? Eine Regierung, die bei Amtsantritt unter Eid geschworen hat, dem Volk zu dienen und Schaden von ihm zu wenden. Und warum empörst du dich eigentlich nicht über ein System, das zwingend zu steigender Staatsverschuldung bis hin zum Staatsbankrott führt, zur Umverteilung der Vermögen von arm zu reich, zu Krisen mit folgender Massenarbeitslosigkeit und fortschreitender Verarmung weiter Teile der Bevölkerung, zu Hunger, Not und Elend und zu Kriegen?! Und falls du jetzt denkst, das ist alles Quatsch: Sieh' dich doch mal um in der Welt, vieles davon ist doch schon längst bittere Realität. So gibt es kaum ein Land auf der Welt ohne Schulden, allein in Deutschland werden jeden Tag 600 Millionen(!) Euro von unten nach oben geschichtet.

Ja, das ist wahrlich eine Welt, in der zu leben es sich lohnt
Weil das System vom Originalgedanken mit Deckung nicht beraubt, sondern eine allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstandsmehrung (wenn auch nicht in gleichmäßigem Tempo) erst ermöglicht.

Und die Auswüchse werden nicht bekämpft, weil die Regierungen gerade am meisten davon profitieren und so Geld, welches sie sonst nie in die Hände bekommen umverteilen, bzw. sich ihre politischen Schlösser bauen können.
Die Staatsverschuldung etc. ist nicht der Existenz von Zinsen zu verdanken, sondern dem Schuldensozialismus, der eben mit Konsumkrediten Scheinwohlstand zu schaffen versucht.

Genau "unten" würde von dem Beenden dieses Systems entsprechend als erstes schmerzlich betroffen, weil dann der stimmenkaufende Teil der Umverteilung eben wegbrechen würde.
Daneben ist von "unten" nichts umzuschichten, denn da kommt eh kaum etwas rein. Wer gearscht ist, ist die vollarbeitende Bevölkerung.
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NBUC ist offline  
Alt 01.08.2015, 09:15   #244
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von holle135 Beitrag anzeigen
Ich denke, dass der Denkfehler eher bei dir liegt, haben sich doch in deiner Ausführung zwei Fehler eingeschlichen: Ein kleiner und ein grosser.

Zuerst der kleine: Wenn die bei der Zentralbank hinterlegte Sicherheit 2% der zu vergebenen Kreditsumme ausmachen muss, dann lautet die genaue Rechnung 10.000 / 102 * 2 = 196,08. Das ergibt einen möglichen Kredit in Höhe von 9803,92 €

Viel bedeutender ist da aber schon der grosse Fehler: Wenn die Bank 10.000 € von einem Kunden erhält, wird sie den vollen Betrag, also genau diese 10.000 € als Sicherheit bei der ZB hinterlegen und dann 10.000 / 2 * 100 = 500.000 € an Kredite vegeben können. Zu erwähnen ist dazu noch, dass die Sicherungsquote mittlerweile nur noch 1% beträgt, was einem zu vergebenem Kredit von 1.000.000 € entspricht. Und ja, die Bank darf Geld verleihen, das ihr weder gehört (Eigenkapital) noch das sie besitzt (Fremdkapital durch z.B. Spareinlagen).

Und jetzt rechnen wir mal kurz durch: 10.000 € Spareinlage des Kunden bei sagen wir 1% Zinsen, entsprich einem Zinsaufwand von 100 € jährlich. Dem stehen 1.000.000 € vergebener, nur durch Eingabe in einen Computer erschaffener, Kredit gegenüber, bei angenommenen 5% Zinsen = 50.000 €. Das entspricht einem Zinsgewinn der Bank von 50.000 - 100 = 49.900 € - für Nichtstun. Schon Bertholt Brecht bemerkte völlig zurecht: "Der Bankraub ist eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“
Ich glaube jetzt zu verstehen, was Du meinst.

Beispiel: Ich leihe Dir 100 Euro und Du unterschreibst mir dafür einen Wechsel. Dadurch haben wir 100 Euro Geldschöpfung betrieben, weil Du 100 Euro Bargeld und ich einen Wechsel im Wert von 100 Euro habe.
Wenn Du mir die 100 Euro zurück gibst und wir den Wechsel vernichten, dann haben wir Geldvernichtung betrieben.

Meinst Du das?

Wenn ja, dann ist "Geldschöpfung" kein Privileg von Banken, sondern das kann jeder machen.
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 01.08.2015, 09:31   #245
NBUC
Platin Member
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
Die Banken können im Moment den Wechsel für 100 € annehmen, dafür 3 € echten Geldes und 97€ "imaginäres Geld" gutschreiben bzw. auszahlen. Und das führt natürlich irgendwann zu Schieflagen, insbesondere wenn plötzlich vermehrt was platzt.
Die Bankenkrise in den USA war ja auch eigentlich eine Immobilienkrise des politischen Programms jedem Amerikaner sein Häuschen, wo die Regierung erst alle Risiken weggeredet und damit den Bankmanagern den Persilschein ausgestellt und dann gekniffen hat. Genauso eben wie auch mit den Geschäften mit Griechenland wo alle so lange erzählt haben wie gut und risikolos das ist, bis alle kritischen Stimmen platt gemacht worden waren.
Das ist aber dann immer nocht keine Frage des Zinses.
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NBUC ist offline  
Alt 01.08.2015, 09:43   #246
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von NBUC Beitrag anzeigen
Die Banken können im Moment den Wechsel für 100 € annehmen, dafür 3 € echten Geldes und 97€ "imaginäres Geld" gutschreiben bzw. auszahlen. Und das führt natürlich irgendwann zu Schieflagen, insbesondere wenn plötzlich vermehrt was platzt.
Die Bankenkrise in den USA war ja auch eigentlich eine Immobilienkrise des politischen Programms jedem Amerikaner sein Häuschen, wo die Regierung erst alle Risiken weggeredet und damit den Bankmanagern den Persilschein ausgestellt und dann gekniffen hat. Genauso eben wie auch mit den Geschäften mit Griechenland wo alle so lange erzählt haben wie gut und risikolos das ist, bis alle kritischen Stimmen platt gemacht worden waren.
Das ist aber dann immer nocht keine Frage des Zinses.
Jetzt kommen wir der Sache schon näher.

Also geht es nicht darum "Geld aus nix" zu machen sondern einfach nur um den Fall, dass von Banken "leichtfertig" Kredite vergeben werden, die von den Schuldnern nicht zurückgezahlt werden können, somit von den Banken abgeschrieben werden müssen, was logischerweise die Bilanz verschlechtert.

Ist das gemeint?
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 01.08.2015, 09:55   #247
NBUC
Platin Member
 
Registriert seit: 04/2010
Beiträge: 1.965
Zitat:
Zitat von Silberlocke4904 Beitrag anzeigen
Jetzt kommen wir der Sache schon näher.

Also geht es nicht darum "Geld aus nix" zu machen sondern einfach nur um den Fall, dass von Banken "leichtfertig" Kredite vergeben werden, die von den Schuldnern nicht zurückgezahlt werden können, somit von den Banken abgeschrieben werden müssen, was logischerweise die Bilanz verschlechtert.

Ist das gemeint?
Ich glaube hier werden mehrere Schlachten geschlagen.

Die "wundersame Geldvermehrung" über Zentralbank oder Geldschöpfung der Banken auf der einen Seite. (Und meines Erachtens ein tatsächliches Problem)

Und dann eben das Zinssystem, welches primär diejenigen trifft, welche unkontrolliert Konsumkredite aufnehmen.
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NBUC ist offline  
Alt 01.08.2015, 10:03   #248
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von NBUC Beitrag anzeigen
Ich glaube hier werden mehrere Schlachten geschlagen.

Die "wundersame Geldvermehrung" über Zentralbank oder Geldschöpfung der Banken auf der einen Seite. (Und meines Erachtens ein tatsächliches Problem)

Und dann eben das Zinssystem, welches primär diejenigen trifft, welche unkontrolliert Konsumkredite aufnehmen.
Mein Eindruck ist: Wir diskutieren aneinander vorbei.
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 01.08.2015, 16:13   #249
holle135
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Zitat:
Zitat von Silberlocke4904 Beitrag anzeigen
Beispiel: Ich leihe Dir 100 Euro und Du unterschreibst mir dafür einen Wechsel. Dadurch haben wir 100 Euro Geldschöpfung betrieben, weil Du 100 Euro Bargeld und ich einen Wechsel im Wert von 100 Euro habe.
Wenn Du mir die 100 Euro zurück gibst und wir den Wechsel vernichten, dann haben wir Geldvernichtung betrieben.

Meinst Du das?

Wenn ja, dann ist "Geldschöpfung" kein Privileg von Banken, sondern das kann jeder machen.
Du vergisst dabei, dass ein Wechsel kein allgemein anerkanntes Zahlungsmittel (also Geld) ist (versuche mal, damit z.B. bei Edeka zu bezahlen). Deshalb kann die Ausstellung eines Wechsels auch keine "Geldschöpfung" darstellen.

Und es gibt noch einen anderen gravierende Unterschied: Wenn du einen Wechsel ausstellst, um damit z.B. eine Lieferung zu bezahlen, verpflichtest du dich dazu, den Wechselbetrag am Fälligkeitstag dem Wechselinhaber in voller Höhe auszuzahlen (in Geld). D.h. der Wechsel muss zu 100% gedeckt sein. Banken jedoch kommen ihrer Verpflichtung aus den Kreidtverträgen nur zu einem Bruchteil nach, und zwar deshalb, weil kaum jemand auf Erfüllung dieser Verpflichtung besteht. Sie könnten dieser auch garnicht nachkommen.

Und damit ist auch klar, warum die Abschaffung des Bargeldes (Ursprungsthema) und Geldschöpfung aus dem Nichts sehr viel miteinander zu tun haben. Denn wenn es kein Bargeld mehr gäbe, könnte der gigantische Betrug der Banken auch niemals auffallen (jedenfalls nicht dem Durchschnittsbürger).
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holle135 ist offline  
Alt 01.08.2015, 16:55   #250
holle135
abgemeldet
Zitat:
Zitat von NBUC Beitrag anzeigen
Die Staatsverschuldung etc. ist nicht der Existenz von Zinsen zu verdanken, sondern dem Schuldensozialismus, der eben mit Konsumkrediten Scheinwohlstand zu schaffen versucht.
Hier eine kurze Erklärung, warum ein Geldsystem mit Zinsen automatisch zu einer Staatsverschuldung führt:

Durch die Zinszahlungen der Schuldner entnimmt die Bank dem Wirtschaftskreislauf Geld in Höhe der Zinsen. Davon fliesst zwar ein Teil z.B. in Form von Gehältern der Bankangestellten wieder zurück, ein nicht unerheblicher Anteil landet jedoch auf den Sparkonten der Reichen und bleibt dort. Würde man dieses jetzt fehlende Geld im Wirtschaftskreislauf nicht wieder ersetzen, käme es zu einer immer weiter fortschreitenden Geldknappheit. Das würde automatisch in eine Deflation führen, mit den bekannten Folgen, Massenarbeitslosigkeit bis hin zu einem Zusammenbruch des Wirtschaftssystems. Es ist also neues Geld nötig, und in unserem Geldsystem entsteht Geld nur dann, wenn sich jemand dafür verschuldet. Und das ist in aller Regel der Staat.

Zinsen führen also immer zu steigenden Schulden ohne Aussicht darauf, diese jemals zurückzahlen zu können (bezogen auf die Gemeinschaft).

Zitat:
Zitat von NBUC Beitrag anzeigen
Daneben ist von "unten" nichts umzuschichten, denn da kommt eh kaum etwas rein. Wer gearscht ist, ist die vollarbeitende Bevölkerung.
Mit einer Umverteilung "von unten nach oben" ist natürlich gemeint: von den unteren 90% zu den oberen 10%.

Zitat:
Zitat von NBUC Beitrag anzeigen
Die "wundersame Geldvermehrung" über Zentralbank oder Geldschöpfung der Banken auf der einen Seite. (Und meines Erachtens ein tatsächliches Problem)
Ja, und Zinsen wirken als Triebfeder für Banken, immer mehr Kredite vergeben zu wollen. Dass die Zentralbanken ihnen durch Senkung des Leitzinses und der Mindestreserve noch dabei noch helfen, kommt natürlich noch dazu.

Zitat:
Zitat von NBUC Beitrag anzeigen
Und dann eben das Zinssystem, welches primär diejenigen trifft, welche unkontrolliert Konsumkredite aufnehmen.
Das Zinssystem betrifft uns alle, nicht nur jene, die einen Kredit in Anspruch nehmen. Wie ich ja bereits schrieb, zahlt jeder Bürger täglich und ohne es zu wissen bei jedem Einkauf Zinsen (im Schnitt ca. 30%).

Einige Beispiele sind:
- Müllabfuhr 12% (Zinsanteil)
- Trinkwasser 38%
- sozialer Wohnungsbau 77%
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holle135 ist offline  
 

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