Iskander

der Vorposter hat behauptet/angedeutet, wenn Sie Ihre Brüdern und Schwestern töten würden, zu deren Opfern werden würden,dann würde sich etwas ändern. Ich meine das dies schon längst so ist.

Warum das irrelevant als Argument ist erschliesst sich mir nicht. Auch in Paris gab es ja muslimische Opfer, sowohl bei diesem als auch beim letzten Anschlag.

Anthill_Inside

Weil es schlicht und ergreifend keinen Unterschied macht, "Es sind auch Moslems bei diesen Anschlägen umgekommen" ist ein nicht Argument. Es dient lediglich zur Relativierung, ein verzweifelter Versuch von den grundlegenden Problemen und Konflikten abzulenken indem man suggieriert sie würden sich nicht auf den Islam zurückführen lassen.

Das verschiedene Gruppen innerhalb des Islams sich gegenseitig Spinnefeind sind, das mitunter fröhlich selbst andere Moslems zu Kuffar erklärt werden und selbst Opfer unter der eigenen Gruppe halt zu "Märtyrern" erklärt werden ändert nichts an der Problematik mit der wir uns konfrontiert sehen.

Und für die gibt es schlicht und ergreifend keine Lösung, vorallem nicht die angeblichen Allheilmittel die seit Ewigkeiten angepriesen werden, zu keinem Zeitpunkt, in keinem Land und unter keinen Umständen jemals langfristig oder effektiv funktioniert haben, aber angeblich bhalt nur "falsch" angewendet wurden.
Dies ist schon daran ersichtlich das bei näherer Nachfrage was genau denn "falsch" gelaufen sei nur mit den Achseln gezuckt wird und auf die Frage "Wie man es dann richtig macht?" nur "Naja, anders halt!" als Antwort kommt.

Aber bitte, erkläre mir wie du mit einem höchst xenophobem Kult eine Einigung finden willst wenn das Grundgerüst nicht nur Religiöse sondern auch gleich noch Staatsform, Justizsystem und Ideologie sowie das tägliche Leben vorgibt und im Grundkern absolut unreformierbar ist.

Iskander

Eben schon

Mikelinho

Mittlerweile ist es grausame Realität das irgendwo wieder etwas passieren wird...

gastlovetalk

Ja, leider. Diese Anschläge sind aber auch auf ein Totalversagen der belgischen Sicherheitsbehörden zurückzuführen. Solange Molenbeek nicht vollständig ausgehoben wird, kann der Djihadismus da prächtig wachsen und gedeihen. Die belgische Verwaltung ist leider nicht die effizienteste.

Someguy

Was mich wundert und gleichzeitig auch erschreckt ist, dass es nun in Belgien, das als Zufluchtsort für Islamisten bekannt ist, knallt. Vielleicht gerade deshalb, weil versucht wurde, in Molenbeek aufzuräumen. Oder weil in Islamistenkreisen nach der Festnahme des Flüchtigen Paris-Attentäters vor ein paar Tagen die Angst umging, dass er auspacken würde und man Razzien und erhöhten Sicherheitsmaßnahmen zuvorkommen wollte.

Wie auch immer: der IS hat sich zu den Anschlägen bekannt und auch Deutschland direkt mit Anschlägen gedroht. Da wäre zwar nicht das erste mal, jedoch kommen die Einschläge nach Paris und Brüssel immer näher. Und jeden einzelnen Spinner kann man leider auch nicht überwachen.

Stan90

Ich erinnere mich gerade an einen FAZ oder SZ Artikel, dessen Kernaussage war (vor 2 Jahren), dass der IS sich für zu stark hält, um solche Angriffe nötig zu haben. Jetzt "dank" Assad und Putin verliert der IS täglich an Einfluss und Land. Da war zu erwarten, dass sie wieder mehr um Untergrund arbeiten.

Bei so viel Leid und Verzweiflung bleibt nur zu hoffen, dass unsere Geheimdienste einen guten Job machen. An der Situation akut oder generell ändern, können wir leider nichts, so traurig es ist.

PIcasso1989

Was willst du mit den Anführungszeichen ausdrücken?

Ich danke es allen, die den IS bekämpfen, in der Tat und völlig ohne Anführungszeichen.

Stan90

Zumindest wollte ich keinen Undank ausdrücken. Die Anführungszeichen habe ich gesetzt, weil ich die Formulierung ohne missverständlich fand in Hinblick auf die Interpretation.

Ich habe schon vor langem gesagt, dass der IS einmal mit Kraft plattgemacht werden muss. Eine solche Idee lässt sich zwar nicht zerstören, siehe Al-Quaida, seine Infrastruktur und sein Vermögen aber schon.

PIcasso1989

Mindestens genauso wichtig wäre, allmählich damit aufzuhören, islamische Staaten mit Bomben zu westlichen Werten zu bekehren, wie dies seit Jahrzehnten geschieht.