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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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Themen-Optionen |
04.01.2016, 15:29 | #11 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Diese 'Wertegemeinschaft' ist doch eine reine Hohlphrase...
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04.01.2016, 17:50 | #12 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
http://www.handelsblatt.com/unterneh...a/8225912.html Was unterscheidet Menschen, die das betreiben ethisch gesehen von einem Raubmörder oder Folterknecht?
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04.01.2016, 23:07 | #13 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat:
Auch, wenn Türkei zu einem Teil in Europa liegt und auch Mitglied der NATO ist, ist es eindeutig kein westliches Land in dem Sinne, in dem Du es meinst und wir es wohl alle verstehen. Hitler-Deutschland loben auch einige andere Menschen, genau so offen und aufrichtig. Angesichts des immer zunehmenden Chaos äußern sich immer mehr Menschen für eine Diktatur mit einem vernünftigen Diktator an deren Spitze. Mir ist allerdings schon Dikaktur als Wort ein Greuel, daraus kann und wird nie was Tüchtiges werden. Nur weil viele andere Politiker ihre Meinung nicht so offen aussprechen, heißt es noch lange nicht, dass sie diese nicht haben. Was ich damit meine ist, dass Erdogans Aussage im Prinzip nichts über die Wertegemeinschaft aussagt. Geld und Macht regieren die Welt, bloß manche machen es einfach ohne es anderen an die Nase zu binden.
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05.01.2016, 09:57 | #14 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
http://www.heute.at/news/welt/art23661,1247639 Die Türkei ist aber trotzdem ein Land mit vielen Gesichtern. So können Frauen in Izmir unbehelligt in Miniröcken auf die Straße gehen. Aus derartigen Städten kommen dann auch immer wieder Proteste gegen die Männergewalt - womit indirekt das Recht der Frauen auf "westliches" Leben verteidigt wird: http://www.fr-online.de/politik/tuer...,29886542.html Undemokratische Anwandlungen hat allerdings auch Europa. Bei den Verhandlungen zu TTIP und CETA beispielsweise wird die Öffentlichkeit so weit wie möglich ausgeschlossen. Und das obwohl es um Entscheidungen von einer unwiderruflichen Tragweite und einem Finanzvolumen geht, die selbst Verfassungsartikel nicht haben. Kündigungsfristen von 20 Jahren sprechen schon eine deutliche Sprache, inwieweit dann der folgende Gesetzgeber keine Änderungen mehr durchsetzen kann. Die für eine Legislaturperiode gewählten Abgeordneten schaffen Fakten, die weit über die Amtszeit hinausgehen, für die sie gewählt sind. Abenteuerlich auch, wie das bei den Abgeordneten abläuft. Sinngemäß muss es wohl so gedeutet werden, dass die vor einer Abstimmung überhaupt mal Einsicht haben wollen. Wenn nicht, finden die es einfach nur gemein blindlings zustimmen zu "müssen". Die polnische Regierung zeigt derweil, dass sie die Medien an die Kette nehmen will. Auch die wollen sich nicht unbedingt an das halten, was die Verfassung ihnen vorgibt. Ein "guter" Trick: Die Entscheidungen des Verfassungsgerichtes müssen sich an die Reihenfolge des Eingangs halten. Unbedeutende Entscheidungen müssen dann jahrelang abgearbeitet werden, bevor die Überschreitung von Amtsbefugnissen durch die neue Regierung abgeurteilt werden kann. Wenn nur Macht und Geld das eigene Handeln bestimmen und ethische Werte dann zurücktreten müssen, gleicht das einem Raubmörder, der hochethisch ist, es sei denn es ergibt sich eine günstige Gelegenheit zu einem profitablen Raubmord. Im Prinzip scheinen das ja auch viele wahrgenommen zu haben. Es wird nur nie gezielt und offen darüber geredet und diskutiert, ob das wirklich so richtig ist.
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05.01.2016, 11:50 | #15 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Offen darüber reden nur die, denen es nicht passt. Wer davon profitiert hält schön die Klappe und tut so als wüsste er/sie von nichts.
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06.01.2016, 23:32 | #16 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
Mit seinen Äußerungen zum Waffenhandel hat der Papst nach meinem Eindruck auch recht, wenn er zum Beispiel sagt, dass die Mächtigen nicht vom Waffenhandel lassen werden, weil sie damit viel Geld verdienen. Früher hat ja auch der Vatikan über die Vatikanbank mit schmutzigen Geschäften viel Geld verdient. Aber das scheint derzeit Vergangenheit zu sein udn bleibt es auch hoffentlich. Ansonsten ist die Welt erst am Anfang des Weges sich von derart schmutzigen Geschäften zur Unterstützung der Folterknechte abzuwenden. Es wird immer noch mit dem unglaublichen Argument begründet, dass da Horte der Stabilität gestützt würden. Das war in Libyen vor dem Umsturz so, das in in Saudi-Arabien noch heute so. Und es könnte sein, dass die öffentliche Aufmerksamkeit die Parteien Prozente kosten könnte und dann zu einem Wandel beitragen könnte. Aber der Weg hin zu einem ethischen Wandel scheint mir noch lang. Heute reichen Lippenbekenntnisse doch nicht überall hin Waffen exportieren zu wollen und dann weltmeisterlich Exportgenehmigungen in Länder wie Saudi-Arabien ohne Skrupel heimlich über die Bühne zu bringen. Was tut eigentlich so ein Minister den lieben langen Tag, wenn er jetzt von den Zuständen in Saudi-Arabien überrascht wird??? Unsere sogenannte Creme ist wahrlich keine Creme.
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07.01.2016, 12:39 | #17 | ||
Bück Dich.
Registriert seit: 06/2010
Beiträge: 3.646
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Jepp. Drum wundern mich so manche Entwicklungen überhaupt nicht.
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08.01.2016, 12:37 | #18 | ||
abgemeldet
Themenstarter
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Ja. Aber ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich etwas ändern kann, wenn die Öffentlichkeit dem Thema mehr Aufmerksamkeit schenkt und daran irgendwann Prozente bei Wahlen hängen. Die dadurch entstandenen Missstände sind ja jetzt schon so himmelschreiend, dass sich mehr Menschen dafür interessieren sollten.
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11.01.2016, 12:46 | #19 | |||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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14.01.2016, 20:32 | #20 | ||
abgemeldet
Themenstarter
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Bei der doch recht großen Vatikanbank wird es in den versteckten Winkelchen der Tradition wohl noch das eine oder andere schmutzige Geschäftchen geben. Aber einen gewissen Wandel gab es nach einigen Skandalen dann wohl doch. Zuletzt gab es die Skandale auch nicht mehr.
Der Wandel scheint oft wie ein Science Fiction-Roman. Und dann kommt es zum Teil recht plötzlich wie beim Fall der Berliner Mauer. Und ja: Die ganze Welt macht dreckige Geschäfte und ich glaube leider nicht, dass da eine ethische Wende kurz bevor steht. Und beim Minister? Ja. Es ist einfach nur frustrierend, wie schlecht dessen Einstellung und dessen Leistungen sind.
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