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Alt 21.04.2016, 08:07   #561
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Die Frage ist, moechte das Volk jemanden, die fuer sie protestieren, oder jemanden, die fuer sie sprechen und ihre Belange umsetzen moechte?
Wenn das Volk mit der momentanen Regierung unzufrieden ist, dann eine Partei die in der Opposition protestiert.

Wenn die Chance auf einen Regierungswechsel besteht, dann eine Partei die ihre Belange umsetzt.
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Geändert von Silberlocke4904 (21.04.2016 um 08:24 Uhr)
Silberlocke4904 ist offline  
Alt 21.04.2016, 08:09   #562
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Das ist eine falsche Schlussfolgerung.
Eine Volkspartei ist fuer viele waehlbar, indem sie ein grosses Spektrum der Politikfelder besetzt. Genau das ist auch das Dilemma der heutigen Volksparteien, sie verlieren nicht zuletzt deshalb an Profilschaerfe, weil sie moeglichst alle gleichzeitig bedienen wollen.
Die AfD kann keine Volkspartei sein, wenn sie eine Gruppe ausschliesst und 0u.a. ein Verbot der Minarette fordert. Dadurch werden Menschen grundsaetzlich in der Ausuebung ihrer Religion behindert (Religionsfreiheit steht im Grundgesetz) und das hat erst mal gar nichts mit radikalem oder politischem Islam zu tun. Wer ausschliesst ist schon vom Grundsatz her nicht von allen waehlbar.

Die Zahl der Stimmen definiert nicht allein, ob eine Partei als Volkspartei gilt. Hier waere zu untersuchen, ob diejenigen, die der AfD ihre Stimme gaben, dies aus Ueberzeugung oder aus Protest taten. Ich unterstelle, dass letzteres sehr haeufig der Fall war und das bedeutet, dass die Stimmabgabe fuer die AfD Ausdruck der Unzufriedenheit der aktuellen Politik ist und somit Stimmentzug der anderen Parteien. Es ist ja nicht so, als wuerde nur die SPD verlieren, insgesamt zeichnet sich zur Zeit ab, dass es *keine* stabilen Mehrheiten gibt und davon ausgegangen werden muss, zukuenftig mit mehreren Koalitionspartnern eine Regierung bilden zu muessen.
Ist es also Erfolg durch Ueberzeugung, oder Erfolg als Auffangbecken fuer Protest? Das vermittelte Gefuehl, den Buergern wuerde mal jemand zuhoeren und ihre Aengste wahrnehmen?
Gerade bei letzterem - nicht nur in Deutschland ist das zu beobachten - wird genau damit gearbeitet. Die Volksparteien und auch alle anderen etablierten Parteien schaffen es nicht, diese Aengste aufzunehmen und ein Konzept anzubieten, das aus mehr als plakativen Verboten und Einschraenkung der Freiheiten besteht.

Eine Volkspartei hat den Anspruch auf Regierungsbeteiligung und Verantwortungsuebernahme. Bisher lehnt die AfD Regierungsverantwortung ab.
Wenn eine Volkspartei das Volk vertritt, dann waere der geeignete Weg weniger die Opposition als die Regierungsverantwortung.
Ob das der Fall sein wird bestimmt der Waehler, hingegen hat sich die AfD bislang dahingehend geaeussert, dass sie das jetzt nicht wollen.
Sie wollen in die Opposition (als Grund wird die mangelnde Erfahrung genannt) und besetzen so schon wieder die Stelle des Protests.

Die Frage ist, moechte das Volk jemanden, die fuer sie protestieren, oder jemanden, die fuer sie sprechen und ihre Belange umsetzen moechte?

Ist die CSU Deiner Meinung nach eine Volkspartei?
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Scuderia ist offline  
Alt 21.04.2016, 08:22   #563
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Umfragetief wegen Böhmermann? Union und SPD weiter im Sinkflug.

Die FDP scheint von dem Causa Böhmermann zu profitieren. Nach einer neuen Umfrage des Allensbach-Instituts würden acht Prozent der Deutschen die FDP wählen. Das wäre das beste Ergebnis der Liberalen seit der letzten Bundestagswahl.

Die Umfrage bestätigt den positiven Trend der Grünen, sie kommen auf 11%.

SPD und CDU/CSU verlieren jeweils 1,5%. Die CDU/CSU steht nun bei 33,5% Prozent und die SPD bei 23%, was, entgegen dem Trimalchio Thread, immer noch über 20% bei der SPD liegt.

AfD (10,5%) und Linke (9%) bleiben unverändert bezogen auf die Allensbach-Umfrage vor 4 Wochen.


Einige sehen die Verluste für SPD und Union im Fall Böhmermann begründet.

Ich bin der Meinung, dass das Ergebnis eine Bestätigung des bisherigen Trends ist und nichts mit dem Fall Böhmermann zu tun hat.
Hätte es etwas mit dem Fall Böhmermann zu tun, dann müßte die Veränderungen von SPD und CDU unterschiedlich ausfallen, weil die Meinung von SPD und CDU bezüglich Annahme des Strafantrags zum § 103 StGB unterschiedlich waren.
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 21.04.2016, 08:40   #564
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Scuderia Beitrag anzeigen
Ist die CSU Deiner Meinung nach eine Volkspartei?
Nein.
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Luthor ist offline  
Alt 21.04.2016, 12:10   #565
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Ich musste gerade zwei Mal hin schauen. Was erlaubt sich dieser Bengel eigentlich?
JU Vorsitzender Paul Ziemiak fordert das Renteneintrittsalter 70!!!!!!
Für jemand der noch nie gearbeitet hat ist das natürlich kein Problem, irgendwann mal für 2 bis 3 Jahre ein Bundestagsmandat und schon hat man mehr als jemand nach 50 Jahren Arbeit!
http://www.stern.de/politik/deutschl...u-6806648.html

Die Rentner sind jetzt schon größtenteils Sozialfälle also warum soll man denen dann nicht noch mehr weg nehmen? Weniger als nix geht ja nicht?

Die Union betreibt seit Jahren Politik gegen den kleinen Mann und für die Superreichen und so wie es aus sieht steht die neue Generation bereits parat um das im Stile von Mürkül & Co weiter zu führen!
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Scuderia ist offline  
Alt 21.04.2016, 12:36   #566
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Scuderia Beitrag anzeigen
Die Rentner sind jetzt schon größtenteils Sozialfälle
Mensch Scuderia. Du gehörst echt zu den Menschen, wo alles direkt ein Superlativ sein muss und man jedes Jahr erneut die größte Krise aller Zeiten erlebt.


Natürlich ist die Forderung voreilig und kommt von absolut dem falschen. Generell müssen wir aber darüber nachdenken, das Renteneintrittsalter zu erhöhen. Wir werden immer älter, da ist es nur vernünftig, dass man auch länger arbeitet. Wo ein Rentner früher eine Lebenserwartung von 75 hatte, werden die Leute heute 90. Und dass die Rentenkassen das nicht ohne Änderung leisten können, ist doch klar.
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Stan90 ist offline  
Alt 21.04.2016, 13:42   #567
Trimalchio
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Mensch Scuderia. Du gehörst echt zu den Menschen, wo alles direkt ein Superlativ sein muss und man jedes Jahr erneut die größte Krise aller Zeiten erlebt.


Natürlich ist die Forderung voreilig und kommt von absolut dem falschen. Generell müssen wir aber darüber nachdenken, das Renteneintrittsalter zu erhöhen. Wir werden immer älter, da ist es nur vernünftig, dass man auch länger arbeitet. Wo ein Rentner früher eine Lebenserwartung von 75 hatte, werden die Leute heute 90. Und dass die Rentenkassen das nicht ohne Änderung leisten können, ist doch klar.
Nein. Es besteht überhaupt kein Bedarf, dass das Rentenalter erhöht wird. Wir werden statisch gesehen ständig reicher und ein zunehmender Teil der Bevölkerung arbeitet trotzdem immer härter und länger für immer weniger Geld. Da stimmt grundlegend was nicht. Da haben die Politiker das Menschenbild, dass die Reichen es verdienen, immer reicher zu werden, und die Armen sollen währenddessen ruhig immer noch ärmer werden. Das ist falsch udn stinkt zum Himmel.

Geradezu aberwitzig ist, wenn die Union ihre angebliche Glaskugel bedient und für das Jahr 2100 ein Renteneintrittsalter von 70 haben will. Das sind bitteschön Menschen, die dann erst 2030 geboren wurden. Da weiß kein Mensch wie hoch dann die Zeugungslust, die Zuwanderung oder sonst was ist. Und wir haben auch nicht im mindestens ein Briefchen von einer im Alter von bis zu 70 dann noch vorhanden Arbeitsfähigkeit. Das sind in Wahrheit alles Rentenkürzungen. Die SPD hat schon vorgelegt, indem eine rot-grüne Koalition ein Rentenniveau von 43 % gegenüber dem durchschnittlich früher erzielten Arbeitseinkommen beschloss.

Nein. Es ist kein Wunder, wenn bei so einer verfehlten Politik die Schere zwischen arm und reich immer weiter aufgeht.
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Trimalchio ist offline  
Alt 21.04.2016, 14:11   #568
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von Scuderia Beitrag anzeigen
Die Rentner sind jetzt schon größtenteils Sozialfälle also warum soll man denen dann nicht noch mehr weg nehmen? Weniger als nix geht ja nicht?
Eine Erhöhung des Renteneintrittsalters mit der Folge, dass es mehr Sozialhilfeempfänger gibt, macht keinen Sinn.
Weiter macht ein pauschales Anheben des Renteneintrittsalters keinen Sinn, weil das Alter bei der Berufsausübung eines Dachdeckers eine andere Rolle spielt als bei einem Angestellten, der im Büro sitzt.

Es ist außer Frage, dass wir eine Lösung dafür brauchen, daß es immer mehr Rentner gibt im Verhältnis zu den Erwerbstätigen.
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 21.04.2016, 15:10   #569
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Zitat:
Zitat von Trimalchio Beitrag anzeigen
Nein. Es ist kein Wunder, wenn bei so einer verfehlten Politik die Schere zwischen arm und reich immer weiter aufgeht.
Schön dass wir uns da einig sind.

Zitat:
Die Union betreibt seit Jahren Politik gegen den kleinen Mann und für die Superreichen und so wie es aus sieht steht die neue Generation bereits parat um das im Stile von Mürkül & Co weiter zu führen!
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Scuderia ist offline  
Alt 21.04.2016, 20:06   #570
Trimalchio
abgemeldet
Ein neues Urteil des Landgerichtes Mainz, nach dem der AfD weiterhin Judenhetze vorgeworfen werden darf:

http://www.fr-online.de/rhein-main/a...,34129628.html

Insofern haben wir eine neue Parteienlandschaft, in der eine Partei Fuß fasst, in deren Reihen so etwas an der Tagesordnung ist.
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Trimalchio ist offline  
 

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