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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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14.03.2016, 17:47 | #21 | |||
abgemeldet
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Aber selbst Parteien, die im Moment noch einige Prozente holen konnten, wie das bei der AfD der Fall war, sehe ich in Kürze am Abgrund der Politik. Der Grund ist ganz einfach: Die müssen sich jetzt mit ihrem Steuer- und Sozialprogramm immer mehr outen. Viele haben die gewählt, weil sie sich mehr Sozialleistungen für Deutsche davon versprechen. Und genau das wird es niemals mit der AfD geben. Sie werden dann gnadenlos untergehen mit ihrer Mogelpackung. Und die LINKE? Ja. Auch die haben kein so grundlegend durchdachtes Programm, dass sie gut punkten können. In Ländern wie Rheinland-Pfalz sind die in der Parteispitze intellektuell wohl extrem dünn bestückt. So schlechte Ergebnisse in Folge, die auch hinter den dortigen Ergebnissen bei Bundestagswahlen zurückbleiben. Da zeigt sich dann auch eine spezielle Schwäche des recht kleinen Landesverbandes, die nicht unbedingt auf bundesweite Ergebnisse durchschlagen muss. In anderen Ländern hat die LINKE wegen der Sozialplacebos der AfD Stimmen verloren. Es ist ein Fehler, wenn gerade die LINKE nicht auch diese Gerüchte der AfD mit deren Programm konfrontiert. Und deren Programm ist auch für bedürftige Deutsche in keiner Weise sozial.
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14.03.2016, 18:49 | #22 | |||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Zitat:
OB es dabei wirklich Probleme mit diesen Themen gibt ist dabei nicht wesentlich.
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14.03.2016, 19:58 | #23 | |||||
Special Member
Registriert seit: 08/2009
Ort: south of the border
Beiträge: 4.043
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Meine Prognose: Die AfD wird man so schnell nicht wieder los. Eher im Gegenteil, die werden sich bei über 10% etablieren. Viele, welche sich bisher nicht getraut haben, werden jetzt noch eher AfD wählen, wo sie sehen, dass es eben nicht nur wenige sind, die so denken. Und im Prinzip ist das Potential riesig: Fast die Hälfte der Deutschen ist mittlerweile mit der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin, welche im Grossen und Ganzen von allen anderen Parteien getragen wird, nicht einverstanden. Da ist noch ne Menge Luft nach oben. Und Merkel wird sich vielleicht dereinst den Vorwurf gefallen lassen müssen, die schlafenden Hunde geweckt zu haben. Wahrscheinlich wird sie sich jetzt wünschen, sie wäre beim Thema Flüchtlinge genauso zögerlich gewesen wie bei sämtlichen anderen Themen.
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14.03.2016, 20:49 | #24 | ||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass die AfD sich etablieren kann, weil die Wahlergebnisse kein Verdienst der AfD sind, sondern auf die „gute Wahlarbeit“ für die AfD, durch die etablierten Parteien, zurückzuführen sind.
Der Erfolg der AfD, bei der kommenden Bundestagswahl 2017, wird wesentlich von ihrer politischen Arbeit in den Landtagen, dem Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2017 und damit dem Profil, was die AfD in der nächsten Zeit entwickelt, abhängen. Gauland hat selbst gesagt, daß „die AfD sich noch im Gärungsprozess befindet“ also noch dabei ist, ihr konkretes Profil, ihr Programm zu entwickeln. Für mich hängt die Zukunft der AfD vom Ergebnis dieses Gärungsprozesses, also vom „ausgegorenen Profil“ ab.
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15.03.2016, 06:19 | #25 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Spitzensteuersatzes von 45 auf nur noch 25% der Fall sein. Und eine Legislaturperiode an der Regierung würde die ARD halbieren wie einst die SPD.
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15.03.2016, 07:17 | #26 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2009
Ort: south of the border
Beiträge: 4.043
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Zitat:
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15.03.2016, 09:28 | #27 | |||
Weltkriegsverweigerer
Themenstarter
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
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Zitat:
Wenn jetzt jeder hier über eine andere Partei her zieht dann enden wir wie in Deinem Streit-Thread! Außerdem ist der Wahlkampf (erst mal) vorbei! Danke! Wer sich etwas mit der Politik der letzten 30 Jahre befasst hat weiß, dass es solche "extreme" und "radikale" Programme schon öfter gegeben hat, wohlwissend dass dies erst mal nur der Aufmerksamkeit und evt. Stimmungsmache dient. Ich kann auch eine Partei gründen, 1500 € für jeden AL für 5 Jahre, 500 € Kindergeld usw. fordern und wahrscheinlich wählen mich dann AL und Familien mit Kindern obwohl von Anfang an klar ist, dass das nie durchsetzbar und finanzierbar ist. Mich erinnert das an den Grünen. Wenn man bedenkt mit welchen Parolen die damals aufgetreten sind, die haben damals auch genau den Nerv der Menschen in diesen Zeiten getroffen. Von den "Altparteien" wurden sie ausgelacht und verhöhnt, als sie mit Strickpullover und Blumen im Bundestag saßen. Auch damals hielt man die Forderungen für Unsinn, nicht durchführbar, zu teuer usw. Auch die Grünen standen damals an dem Scheideweg, wie geht es weiter. Ein Teil hat sich dazu entschieden so zu bleiben wie sie sind und die sind dann in der Versenkung verschwunden (Jutta Ditfurth als Beispiel) und andere wieder haben sich "angepasst" haben sich auf die "großen Parteien" hin bewegt, sind Kompromisse eingegangen und wurden Minister in Hessen, später Außenminister und Vizekanzler! Auf der einen Seite hätte niemand gedacht, dass die Grünen jemals für einen Kriegseinsatz Deutscher Soldaten stimmen auf der anderen Seite hätte es aber auch niemand für möglich gehalten, dass eine Regierung mit der Union die AKW in Deutschland abschaltet! Dies sind die Ergebnisse von Zugeständnissen (manche nennen es Kuhhandel) und von seiner harten Position abweichen. Sieht man übrigens in jeder Koalitionsverhandlung, zuletzt bei der GroKo, als sich die Wähler verdutzt die Augen reiben mussten, was die von ihnen mit Überzeugung gewählte Partei plötzlich für eine Kehrtwende und Rolle rückwärts macht. Und nun kommen wir wieder zur Eingangsfrage bzw. dem "Problem" der Wähler: WEN oder WAS kann ich denn noch wählen? Nahezu jede Partei hat sich irgendwohin bewegt aber ist (weit) weg von den eigentlichen Wurzeln und Ideen. Man müsste fast schon einen RESET Knopf drücken und jede Partei sollte mal ein komplett neues Programm veröffentlichen, was sie eigentlich wollen, wofür sie eigentlich stehen. Der Zeitpunkt wäre jetzt in Hinblick auf die Bundestagswahl perfekt.
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15.03.2016, 10:48 | #28 | |||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Zitat:
mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein ********* Zum Thema: Ich stimme Dir voll zu, daß wir hier versuchen sollten objektiv die AfD, also ihr Programm zu durchleuchten. Zur Objektivität gehört für mich sowohl Ablehnung als auch Zustimmung. Im Sinne einer fairen Diskussion sollten wir beides zulassen und uns ausschließlich in der Sache auseinandersetzen. Ich werden in den nächsten Tagen das Programm der AfD kapitelweise durchgehen und meine Meinung hier einstelle. Ich würde mich auf eine sachliche Diskussion ohne pauschale Vorurteile freuen. meine Sachlage: Bisher war ich vom Gefühl gegen die AfD eingestellt. Ich versuche meine Vorurteile zurückzustellen und den mir vorliegenden Grundsatzentwurf, 2016_02_23, vorurteilsfrei durchzulesen und zu beurteilen.
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15.03.2016, 11:19 | #29 | |||||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Grundsatzentwurf 2016_02_23 der Afd
1. Demokratie: Volksabstimmungen. Nach Schweizer Vorbild. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Geändert von Silberlocke4904 (15.03.2016 um 11:27 Uhr) |
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15.03.2016, 11:49 | #30 | ||
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Ohne jetzt zu sehr in diese Richtung OT werden zu wollen:
Volksentscheide sind mE. ein zweiseitiges Schwert und öffnen Demagogen bloß Tür und Tor. Die AfD will einen Volksentscheid über das Verbot von Abtreibungen. Mal angenommen, es findet sich eine knappe Mehrheit von 51% (hauptsächlich Männer). Dürfen Frauen dann aufgrund dieses Volksentscheides unterdrückt werden? Oder es findet sich eine Mehrheit dafür, dass alle Moslems ab sofort eine Kennzeichnung in der Öffentlichkeit tragen müssen? Ich finde sogar, dass die Schweiz ein gutes Beispiel für die Gefahren von zu starken Volksentscheiden ist. Es gibt einfach zu viele Themen, die zu komplex sind, als dass sich ein normaler Bürger da wirklich eine fundierte Meinung bilden könnte. Und wer keine fundierte Meinung hat, der folgt den lautesten, siehe Landtagswahlen. @ Scuderia zum Thema Kuhhandel: Natürlich! Davon lebt Diplomatie und Demokratie. Kompromisse muss es überall geben, das ist gewollt und gut. Mal abgesehen von der Flüchtlingspolitik, wo genau regiert die Regierung "gegen das Volk"? Hast du dir mal Zahlen im internationalen Vergleich angesehen? Deutschland steht momentan so gut dar wie wahrscheinlich noch nie. Die Schere zwischen Arm und Reich ist kein deutsches Problem, sondern ein kapitalistisches.
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