Silberlocke4904

Ich sehe nicht das Problem, ob die CDU nun eine Mitte-rechts oder nur noch Mitte Partei ist, sondern dass 2/3 der Deutschen Angela Merkel, nach der Bundestagswahl 2017, nicht mehr als Kanzlerin wollen.

Auf die 64% Ablehnung von Merkel, muß die CDU eine Antwort finden.

Entscheidend ist doch, dass die CDU klären muß, mit wem sie, als Kanzlerkandidat, in den Wahlkampf 2017 ziehen will.

Trimalchio

So langsam könnte einem aber auch der Verdacht bekommen, dass da ein Meinungsforschungsinstitut nicht mehr der nötigen Korrektheit Umfragen durchführt. Es ist übrigens das Meinungsforschungsinstitut, dass die SPD am weitesten unten sieht - mit 19,5 %.

Stan90

Wie sehen denn die entsprechenden Zahlen für die anderen Spitzenkandidaten aus? Eine Umfrage nur zu Merkel ohne Gegenkandidaten ist leider inhaltslos.

Silberlocke4904

Das Umfrageergebnis Zwei Drittel wollen Merkel nach der Bundestagswahl 2017 nicht mehr als Kanzlerin ist inhaltslos

Trimalchio

Jepp. Die AfD-Anhänger wären mit Sicherheit enttäuscht von der Umfrage, ob lieber Merkel oder Petry Kanzlerin sein soll. Aber das wollen einige in ihrem Gefühlsrausch gar nicht begreifen.

Und ach. Der Gabriel und etliche SPD-Leute ist auch wesentlich unbeliebter als Merkel.

Und alle AfD-Mitglieder, die jetzt am liebsten in inniger Umrarmung der CDU und CSU am liebsten deren Kanzelerkandidaten oder deren Kandidatin bestimmen wollen, werden sich in ihren haltlosen Söder-Phantasien aus angeblich informierten Kreisen ebenfalls bitter enttäuscht sehen.

Und mal so ganz nebenbei: Da versuchen schon einige ganz abseits der Wahrheit Gerüchte über angebliche Kandidaturen zu streuen.

Silberlocke4904

Interessant bei der INSA Umfrage ist, dass Merkel sowohl von den Wählern der linken als auch der rechten Seite abgelehnt wird.

Stan90

Wenn 2/3 gegen Merkel sind, aber gegen Petry, Gabriel, Lindner und Wagenknecht noch mehr als 2/3, dann ja, ist die Diskussion inhaltslos.
Es fehlt halt der Referenzwert.

Scuderia

Drum wundert mich es auch dass es nur 2/3 sind....

Trimalchio

Merkel ist immer noch auf Platz 4 der beliebtesten Politiker_innen. Von Kretschmann auf Platz 1 über Steinmeier auf Platz 2 und Gysi auf Platz 7 bis Seehofer auf Platz 10 sind doch einige Parteien da vertreten:

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Po...politiker.html

Und ein AfD-Politiker ist unter den 10 beliebtesten deutschen Politikern nicht vertreten! Das wundert mich übrigens nicht. Um es mal für Silberlocke und Scuderia glasklar auszudrücken: Die Politiker von AfD und ALFA kommen alle nicht unter die beliebtesten 10. Gegen Merkel hätte keiner von denen eine Chance. Und das sage ich als Nicht-Merkel-Fan.

Stan90

Es kann halt als empirisch nachweislich betrachtet werden, dass viele Wähler (Landtagswahlen im März) die AfD aus Protest und nicht aus Überzeugung gewählt haben. Denen ist egal, ob AfD/BPP ("Beliebige Protest-Partei" ) draufsteht. Anders ist auch der Sachverhalt nicht zu erklären, dass AfD-Politiker derart unbeliebt sind.

Mal zu den anderen: Steinmeier ist halt auch nur als Außenminister beliebt - Da macht er auch einen sehr guten Job als Moderator zwischen Nationen. Auf jeden Fall einer der besseren Außenminister, die wir hatten. Aber als Kanzler? Neee. Uncharismatisch und - hat er überhaupt politische Standpunkte? Steinmeier ist ein Fach- aber bestimmt kein Spitzenpolitiker. Merkel und Schäuble auf Platz 3 bzw. 4.

@ Silberlocke: Genau das meinte ich. 2/3 der Deutschen sind gegen eine weitere Amtszeit von Merkel - bin ich theoretisch auch. Aber trotzdem steht sie damit auf einem viertel Platz in der deutschen Parteienwelt. Was ich in oberen Beiträgen als Referenz bezeichnet habe, ist der Vergleich zu anderen - Das hast du bei der Interpretation der Zahlen vergessen.