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Alt 24.06.2016, 00:12   #1821
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Rai249 Beitrag anzeigen
Weißt du...wir sehen uns einem scheinbar unbesiegbaren System gegenüber. Es ist ein hochkomplexes System wechselseitiger abhängigkeiten. Und was ist die schwäche eines solchen? Es ist wie die Kette mit dem schwächsten Glied. Es ist wie Domino und Jenga. Wenn du den richtigen Stein rausziehst, fällt der Turm um.

Wenn wir morgen ein "Recht auf Arbeit" ins Grundgesetz schreiben würden, dann hätten wir übermorgen einen Domino-Day. Dann bricht die Macht der Wirtschaft(=der Reichen) zusammen.
Ich bin sozialen Revolutionen ja immer aufgeschlossen, aber das Recht auf Arbeit sehe ich in keinem Szenario als funktionierend.

Generell, ja, hat Jampes ja Recht. Macht geht momentan viel zu stark Hand in Hand mit Geld. Die SPD hat sich seit Schröder an das Geld und die Wirtschaft verkauft, die Union schon lange vorher und die FDP ist ganz offen eine Partei für Wirtschaftslobbyisten. Was bleibt? Eine in meinen Augen immernoch unreife Linke, die Grünen und der neue rechtsnationale Flügel, der in dieser Hinsicht noch nicht bewertet werden kann. Dass besonders der rechte Flügel von der sozialen Frage profitiert (eigentlich Paradox, weil die AfD doch eher Politik für Wohlhabende will), liegt meines Erachtens daran, dass eben all diese Abneigung gegen soziale Ungleichheit und gegen Unsicherheit als Zorn gegen das System gebündelt wird. Das war in GB gut zu beobachten. Die meisten Brexit-Befürworter wussten eigentlich gar nicht, warum die EU so blöd sein soll. Außer Stichworten wie Geld, "Unterdrückung" aus Brüssel und vor allem Einwanderer kam da nicht viel. Diffuse und verschiedenste Ängste werden gegen eine bestimmte Sache gebündelt. Unter diesem Aspekt finde ich Querverweise auf die Weimarer Republik durchaus passend. Wut/Zorn/Hass/Angst wird durch ein oder zwei simple Feindbilder gebündelt.
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Stan90 ist offline  
Alt 24.06.2016, 07:30   #1822
Jampes
Special Member
 
Registriert seit: 01/2005
Ort: irgendwo in BaWü
Beiträge: 2.842
Zitat:
Zitat von Rai249 Beitrag anzeigen
Und ich teile ausnahmsweise mal deine Meinung: Mit der derzeitigen Regierung wird sich da in der Tat nichts dran ändern.
Nochmal : dein Satz stimmt. Aber auch mit anderen Regierungen wird sich nichts ändern weil es gar nicht soweit kommen wird, das andere Regierungen gewählt würden. Sieh es ist relativ einfach:
1. zu viele Millionäre = Wähler = Einfluss
2. Menschen neigen zu Missgunst und Neid nicht nur in Europa - mein Kumpel aus Afrika sagt, was wir hier haben ist lächerlich in Bezug auf Rassismus und Unterdrückung gegen Teile Afrikas - rein unter farbigen wohlgemerkt!
3.Das Problem wird nach Europa verschoben und wie wohl der brexit ausgeht werden wir später erfahren
4. könnte es funktionieren aber nur auf nationaler Ebene und nur wenn es den Leuten schlechter geht.. Nur dann hätten wir wirklich annähernd die Ausgangslage vor ca 90 Jahren .. Und dann bezweifle ich das sich rot durchsetzen würde.
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Jampes ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:12   #1823
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Ich bin sozialen Revolutionen ja immer aufgeschlossen, aber das Recht auf Arbeit sehe ich in keinem Szenario als funktionierend.
.
Ja, es ist sicherlich so ne Art Utopie, aber du verstehst den Kern dieser oder?

Es geht darum das Reichtum, Ungleichheit, Käuflichkeit, Abhängigkeit unter anderem dadurch entstehen dass die Machtbalance zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer immer ungleicher, es immer weniger Arbeit für die kleinen Leute gibt, gleichzeitig die oberen immer besser bezahlt werden, und nicht zu guter letzt an einer massiven Überbewertung von Geld.
Geld ist nur bedrucktes Papier, dass seinen Wert morgen komplett verlieren kann. Geld ist nicht real, Geld ist eine Vereinbarung unter Menschen, um nicht weiter tauschen zu müssen.
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Rai249 ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:20   #1824
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Wer hindert den Arbeitnehmer daran seine Situation zu verändern?

Arbeit ist auch nur eine Ware, es liegt an jedem selber wie er diese verkauft.
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HW124 ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:25   #1825
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von Jampes Beitrag anzeigen
Nochmal : dein Satz stimmt. Aber auch mit anderen Regierungen wird sich nichts ändern weil es gar nicht soweit kommen wird, das andere Regierungen gewählt würden. Sieh es ist relativ einfach:
1. zu viele Millionäre = Wähler = Einfluss
Dass die Vorstellungen der Linken, der Kommunismus nicht funktionieren, hat man in der Sowjetunion, der DDR gesehen.
Wenn hier Leute fordern, dass man den Linken eine Chance geben sollte, dann kann ich nur darauf hinweisen, dass „die Linken“ in der DDR eine Chance hatten und kläglich versagt haben.

Unsere soziale Marktwirtschaft funktioniert sehr gut und den Menschen in Deutschland geht es so gut wie nie zuvor und sehr gut im Vergleich mit anderen Staaten dieser Welt.

Wir sollten nicht vergessen, dass viele Menschen in Deutschland ihr Geld bei einem „reichen Unternehmer“ verdienen.
Deutschland hat ein progressives Einkommensteuer-System, was bedeutet, dass derjenige der mehr verdient auch überproportional mehr Steuer zahlen muß. Die Steuer kann natürlich nicht beliebig hoch werden, weshalb es einen Spitzensteuersatz gibt.
Bei einem Spitzensteuersatz von derzeit 42 Prozent kann man nicht davon sprechen, dass in Deutschland „die Reichen“ übermäßig bevorzugt würden.
Wo ich einen Änderungsbedarf sehe ist beim Erbrecht, wo die Regierung im Moment dabei ist, etwas zu ändern
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 24.06.2016, 10:43   #1826
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Silberlocke4904 Beitrag anzeigen
Dass die Vorstellungen der Linken, der Kommunismus nicht funktionieren, hat man in der Sowjetunion, der DDR gesehen.
Wenn hier Leute fordern, dass man den Linken eine Chance geben sollte, dann kann ich nur darauf hinweisen, dass „die Linken“ in der DDR eine Chance hatten und kläglich versagt haben.
Linke mit dem Kommunismus der DDR oder der Sowjetunion gleichzusetzen spricht nicht für großartige historische Kenntnisse. In beiden Fällen ist es in eine faschistoide Diktatur umgeschlagen, die mit Kommunismus nicht mehr viel am Hut hat. Ich bin kein Fan der kommunistischen Idee und halte ihn auch für nicht umsetzbar. Der Mensch tickt einfach anders. Aber Verweise auf Diktaturen um die Idee des Kommunismus zu kommentieren sind ausgemachter Unfug.

BTW: Wenn du "Den Linken" unterstellst, Kommunismus als zentrales Ziel anzustreben, muss ich den rechten Parteien im selben Maße Faschismus unterstellen. Du wirst einsehen - beides Blödsinn. Also lassen wir das besser
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Stan90 ist offline  
Alt 24.06.2016, 11:54   #1827
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Linke mit dem Kommunismus der DDR oder der Sowjetunion gleichzusetzen spricht nicht für großartige historische Kenntnisse.
In beiden Fällen ist es in eine faschistoide Diktatur umgeschlagen, die mit Kommunismus nicht mehr viel am Hut hat. Ich bin kein Fan der kommunistischen Idee und halte ihn auch für nicht umsetzbar. Der Mensch tickt einfach anders. Aber Verweise auf Diktaturen um die Idee des Kommunismus zu kommentieren sind ausgemachter Unfug.

BTW: Wenn du "Den Linken" unterstellst, Kommunismus als zentrales Ziel anzustreben, muss ich den rechten Parteien im selben Maße Faschismus unterstellen. Du wirst einsehen - beides Blödsinn. Also lassen wir das besser
Ein kleiner Nachhilfeunterricht um Deine schwachen historischen Kenntnisse etwas aufzubessern
Zitat:
Zitat von Wikipedia, SED

Verlust der Vormachtstellung, Umbenennungen der SED

Die revolutionären Ereignisse im Herbst 1989 beendeten die Vormachtstellung der Partei. Am 1. Dezember 1989 strich die Volkskammer den Führungsanspruch der SED aus der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik.
Auf dem Außerordentlichen Parteitag vom 8./9. und 16./17. Dezember 1989 in Ost-Berlin wurde die Umbenennung in Sozialistische Einheitspartei Deutschlands – Partei des Demokratischen Sozialismus (SED-PDS) und der „unwiderrufliche Bruch mit dem Stalinismus als System“ beschlossen. In dieser Zeit veränderte sich die Partei deutlich in personeller, organisatorischer und inhaltlicher Sicht. Am 4. Februar 1990 trennte sich die SED-PDS vom Namensbestandteil SED, der neue Name lautete nun Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS).
Am 17. Juli 2005 wurde die PDS umbenannt in Die Linkspartei.PDS. Nach der Vereinigung mit der WASG gab sich die Partei den Namen Die Linke. Es handelte sich rechtlich um eine Verschmelzung nach dem Umwandlungsgesetz, die Partei selbst bezeichnet den Vorgang als Neugründung. In einem Prozess vor der Pressekammer des Berliner Landgerichts 2009 erklärte Bundesschatzmeister Karl Holluba, die Partei Die Linke sei jedoch nach wie vor „rechtsidentisch“ mit der SED.
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Geändert von Silberlocke4904 (24.06.2016 um 12:06 Uhr)
Silberlocke4904 ist offline  
Alt 24.06.2016, 12:38   #1828
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Silberlocke4904 Beitrag anzeigen
Ein kleiner Nachhilfeunterricht um Deine schwachen historischen Kenntnisse etwas aufzubessern
Ahja. Und wo genau ist der Widerspruch zu meinen Aussagen? Deine herablassende Art widert mich so heftig an.
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Stan90 ist offline  
Alt 24.06.2016, 12:41   #1829
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Ahja. Und wo genau ist der Widerspruch zu meinen Aussagen? Deine herablassende Art widert mich so heftig an.
Stimm ich beidem zu...
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Rai249 ist offline  
Alt 24.06.2016, 16:17   #1830
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Deine herablassende Art widert mich so heftig an.
Ist doch nichts neues.
Du findest alles herablassend bzw. widert Dich an, was nicht Deiner Meinung entspricht.

Zitat:
Zitat von Rai249 Beitrag anzeigen
Stimm ich beidem zu...
etwas anderes, hätte mich auch gewundert
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Silberlocke4904 ist offline  
 

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