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10.05.2016, 14:03 | #121 | |||
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Themenstarter
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Zitat:
Aber egal welchen neuen Kandidaten die SPD aufstellen würde: Er muss sich daran messen lassen, dass er ernsthafte Versprechen für eine soziale Rückbesinnung abgibt und bereit ist, dafür erforderliche Einnahmen über eine Anhebung des Spitzensteuersatzes und Wiedereinführung der Vermögenssteuer einzunehmen. Die von Dir genannten Altvorderen der SPD von Brandt bis Schmidt waren genau dazu noch bereit. Selbst die CDU unter Kohl war dazu noch bereit und die Welt ging währenddessen nicht unter. Ganz im Gegenteil! Und wer braucht die SPD mit ihrer heutigen Politik noch? Was tut die, damit die Bevölkerungsmehrheit nachvollziehbar positive Perspektiven hat? Nichts tut die SPD in der Richtung.
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10.05.2016, 19:50 | #122 | |||
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Zitat:
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10.05.2016, 20:14 | #123 | ||
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Beiträge: 896
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Normalerweise lese ich mir ja Threads die mich interessieren vollständig durch, aber ich will vermeiden mich aufzuregen zu müssen, denn ich will nicht wissen, wie viele Honks hier schon abgelassen haben, dank den Hartz-Gesetzen stehe Deutschland heute wirtschaftlich so gut dar.
Da gibt es keinen belegten Zusammenhang, aber viele Leute glauben das wirklich. Wie sagte Henry Ford - "Wenn die Menschen unser Wirtschafts- und Finanzsystem verstehen würden, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh" So gesehen kann man hier sagen: "Wenn die Menschen ihre Antidepressiva absetzen würden, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh"
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10.05.2016, 20:16 | #124 | |||
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Themenstarter
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Zitat:
Mal ganz im ernst: Ich gehe davon aus, dass die innerhalb der SPD auch nur noch Leute aus der Clique Schröder-Steinbrück-Gabriel nach oben kommen ließen. Und die haben eben alle kein Charisma - höchstens das Charisma der Leute des angeblich alternativlosen Sozialabbaus. Für die SPD ist das der Sargnagel.
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13.05.2016, 12:36 | #125 | ||
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Themenstarter
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Nach der Forschungsgruppe Wahlen hatte die SPD 2013 noch eine Zustimmung von 26 % und sank in den Umfragewerten dann nach und nach. Jetzt hat sie nach den dortigen Umfrageergebnissen mit 21 % einen neuen Tiefststand erreicht:
http://www.wahlrecht.de/umfragen/politbarometer.htm Anlass genug dafür, dass sich jetzt Sigmar Gabriel bei keinem geringerem Politiker als den doch lange Zeit so verteufeltem Oskar Lafontaine holen will. Mensch erinnere sich: Unter dem Jubel der SPD nannte ihn Günter Grass einst einen schmierigen Verräter! Wobei dann in der Folgezeit strittig war, wer was verraten hat. Lafontaine ging sinngemäß davon aus, dass eben die SPD gewisse bislang hochgehaltene Werte der Solidarität verraten hätte. Wohlgemerkt der Solidarität gebenüber der unteren Bevölkerungshälfte und nicht gegenüber den Pfründen der SPD-"Genossen". Und hier noch der Link zum ratsuchenden Sigmar Gabriel: http://www.rp-online.de/politik/deut...-aid-1.5973744
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16.05.2016, 10:38 | #126 | ||
Senior Member
Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 732
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http://m.welt.de/politik/deutschland...chtigkeit.html
Darum geht die SPD unter. Sie lässt jene im Stich, die unseren Wohlstand hart erarbeiten und verteilt deren Erwirtschaftetes gegen ihren Willen schamlos an Heimatlose aus aller Welt. Natürlich hat man da irgendwann genug und es bleiben nur noch die Sozialarbeiter übrig, die ebenfalls vom Staat leben und auf prekären Zuzug angewiesen sind. Die Asylindustrie ist groß genug für die Grünen, für die SPD reicht sie nicht.
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16.05.2016, 10:51 | #127 | ||
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Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
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Von den Genossen der Bosse zu den Genossen der Gosse....mit den Führungsdilettanten der letzten 10 Jahre hat die SPD es auch nicht anders verdient.
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16.05.2016, 15:49 | #128 | |||
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Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
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Zitat:
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17.05.2016, 10:56 | #129 | ||
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Themenstarter
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Die SPD hat die Meinungsführerschaft in Sachen soziale Verbesserungen verloren. Im Gegenteil: Die stehen in einem Land, dass jedes Jahr reicher wird - ausgewiesen durch das Gesamtvermögen in Deutschland - für einen fortschreitenden Sozialabbau.
Selbst Konservative haben in diesem Zeitraum einige ihrer Glaubensdogmata aufgegeben. Das geht von der Börsenspekulationssteuer, die eines der Mittel gegen Finanzkrisen sein soll, bis hin zum Schließen der Atomkraftwerke udn neuerdings einer neuen sozialen Besinnung. Und das Label "Sozial" ist nicht mehr an der SPD verortet. Da kann jetzt jeder zuschlagen. Und jetzt kommt die FAZ mit einem Artikel, dass geglaubt wird, dass die LINKE in vielen ihrer Thesen Recht hatte, was die Konservativen erst nach und nach einsahen: http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...ue#pageIndex_2 Entweder schafft die SPD eine programmatische und personelle Kehrtwende, oder sie geht unter. Zu deutlich kann die SPD zwischen Wahlkampfmodus und tatsächlicher Politik unterscheiden, als dass es allein mit den alten Führungsleuten weitergehen könnte. Und was haben die als Soziales zu bieten? Zu letzt war es das Leiharbeiterplacebo. Nach satten 9 Monaten sollen die der Stammbelegschaft gleichgestellt werden. Das "Jubiläum" erleben die Leiharbeiter meist nicht mehr im Betrieb. Und warum so vorsichtig, wenn sich in Österreich längst eine viel weiter gehende Lösung bestätigt hat???
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17.05.2016, 11:10 | #130 | |||
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Themenstarter
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Zitat:
Und die neoliberalen Parteien alter und neuer Coleur haben das Schicksal der unteren Bevölkerungshälfte doch seit Jahrzehnten rapide verschelchtert. Das muss enden. Die wesentlichen politischen Veränderungen für die untere Bevölkerungshälfte gegen eine weitere Verarmung kommen aus der Ecke einer verbesserten Pflegeversicherung, der Krankenversicherung und der Rentenversicherung, einer Senkung der Mehrwertsteuer, Mindestlöhnen und Erklärung von Tarifverträgen für allgemeinverbindlich, einer Anhebung des Spitzensteuersatzes sowie der Vermögenssteuer. Mit der Mogelpackung angeblicher Staatsentschuldung wurde der unteren Bevölkerungshälfte doch immer mehr genommen, bis die heutigen desolaten Zustände für viele eintraten. Und wohin wurden die Einsparungen gesteckt? In hohe Steursenkungen für die Reiche und geringe Senkungen für Ärmere. Es gibt Leute, die machen sich das ganze Land zur Beute. Siehe dazu auch den oben genannten FAZ-Artikel, der genau das beschreibt.
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