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Alt 12.04.2016, 20:51   #11
Sam Hayne
seniler alter Zirkusaffe™
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
Der Juniorpartner einer Koalition stinkt doch immer ab.
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Geändert von Sam Hayne (12.04.2016 um 22:25 Uhr)
Sam Hayne ist offline  
Alt 12.04.2016, 20:54   #12
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Das kommt dazu.

Aber wofür steht denn dieser unsägliche Herr Gabriel?

Wer sollte sich denn von dem vertreten fühlen?
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 12.04.2016, 22:49   #13
Sam Hayne
seniler alter Zirkusaffe™
 
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
Zitat:
Zitat von misterwah Beitrag anzeigen
Man kann da über die Politik der Parteien geteilter Meinung sein, aber im Vergleich mit einem Gysi, einem Seehofer, ja gar einem Kubicky oder Lindner alles viel zu fad.
Und trotzdem sind sie in eher kleinen Parteien und bundesweit würd'
der Horst auch abstinken.

Ich finde die Diskussion grad schlimm... die SPD orgelt seit Jahren bei 21/22%
rum, und nu' da die AfD überall Stimmen wegknabbert und die SPD so plötzlich
'ne Eins vorne stehen hat, wird auf einmal mordsmäßig diskutiert und an
Gabriel (der eigentlich noch nie populär war) rumgewettert.

Schlimm deshalb, weil ich null Interesse dran hab, dass die SPD nun auf
Profilierungskurs geht und ständig öffentlichkeitswirksam künstlichen Stunk macht.

Die letzte CDU/FDP Koalition war eine Vollkatastrophe. Klientelpolitik (Laufzeit-
verlängerung) + ständiger Koalitionsstunk + völlig unfähige FDP Minister. Ich
hab drei Kreuze gemacht als die weg waren.
Die Roten machen ihre Arbeit nun recht ordentlich und verhalten sich ansonsten
unauffällig... Das mag ungünstig für ihr Profil sein... für das Land ist es jedoch gut.
Eigentlich. Wären da nicht die Vollhonks, die sich von Seehofer allein nicht
ausreichend vertreten fühlen und nun aus Dummheit, Angst und Protest die AfD
wählen.
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Sam Hayne ist offline  
Alt 13.04.2016, 07:19   #14
gastlovetalk
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Die SPD ist ja momentan stark bemüht, den Grünen den Rang einer Verbotspartei abzulaufen, mit einem Justizminister, der Werbung mit erotischen Anspielungen als "sexistisch" verbieten will. Wenn diese Bevormundungsorgie weiter geht, ist noch Luft nach unten.
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Alt 13.04.2016, 07:20   #15
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Gabriels "wenig Popularität" hat ja ihre Gründe.
Als Umweltminister war er eine opportunistische Katastrophe und auch jetzt ist er genau das. Je nach dem, was gerade anliegt, schlingert er dahin. Ministererlaubnis - ja, gerne, wenn man damit irgendwo etwas ernten kann. Sich um den "kleinen Mann" kümmern - ja gerne, wenn irgendwo mal wieder Protest auftaucht.
Wie im Karneval, immer schön schlingern. Für liberale Flüchtlingspolitik - ja gerne, so lange Merkel dafür ist. Schließlich will man sich ja nicht links überholen lassen. Gege liberale Flüchtlingspolitik? Ja gerne, wenn Umfragen ergeben, daß die Mehrheit das so sieht.
Einfach nur widerlich, diese Schleimspur-Politik.
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PIcasso1989 ist offline  
Alt 13.04.2016, 07:30   #16
002gast
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ich meine, der Abstieg der SPD hat bereits mit Schröder begonnen.

Dessen Hang zu Grössen aus Film, TV, Glitzerwelt, Partygrössen, hat die Partei schon meilenweit von ihren Ursprüngen entfernt, entfremdet.


Und, sie hat ihre Identität verloren.

Sie schwankt hin und her, kann sich nicht entscheiden. Kommt manchmal mehr " rechts " rüber, als die CSU.


Mit der Partei von Brandt, Schmidt, dieser ehrlichen Arbeiterpartei hat das nichts mehr gemein.


Gabriel, dieser unsägliche, arrogante ******kerl gibt lediglich den letzten Todesstoss.


Wenn ich an TTIP denke, was er da von sich gab...unsäglich.

Dann dieser Oppermann....nö, ne?


Vielleicht ist es eine Chance, dass es soweit nach unten geht, um endlich zu gesunden, um back to the roots zu gehen.

Die SPD hat ihre Geschichte, Identität, ihr Gesicht verloren und schwankt im Wind wie ein dünnes Schilfrohr.

Sie prostituiert sich in unerträglicher Weise.
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Alt 13.04.2016, 08:56   #17
SirPatrick
Member
 
Registriert seit: 11/2014
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 176
Also für mich ist der Niedergang der SPD einer mit Ansage:


Die Hauptgründe aus meiner Sicht:

1) Das Verprellen der traditionellen Stammwähler durch die Agenda 2010:

Schröders Reform war im Kern richtig, nur absolut falsch umgesetzt. Das Instrument Zeitarbeit (was für kurzfristige Mehrarbeit durchaus ein gutes Instrument ist) wird seitdem missbraucht. Viele Arbeitgeber beschäftigen fast ausschließlich Zeitarbeiter, die für die gleiche Arbeit erheblich weniger Lohn kriegen. Auch ist es kontraproduktiv bei Hartz IV einen 30 jährigen der noch nie gearbeitet hat, mit einem 60 jährigen gleichzusetzen der seinen Job nach 42 jähriger Arbeitstätigkeit verloren hat. Wenn der Arbeiter und kleine Angestellte eher AFD als SPD wählt ist einiges schiefgegangen. Auch das Millionenfache reinholen von geringqualifizierten die sich dann mit den einheimischen Geringqualifizierten um Arbeitsplätze und Jobs streiten, hat dem Stammwähler sicher auch nicht gefallen.

2.) Das Personal:

Wenn man sich die ersten drei Reihen der SPD anschaut, sehe ich eine Ansammlung von Leuten die in der normalen Arbeitswelt keine Chance auf einen solchen Posten hätten. Und Gabriel ist da auch noch der Einäugige unter den Blinden (der Mann hat aber noch nie einen Wahlkampf selbst gewonnen und führt nun diese Partei). Schaut man sich Leute wie Heiko Maas (der schlechteste Justizminister in der Geschichte der BRD, mit seinen ganzen Gängelungen und Verboten), Frau Nahles (Arbeitsministerin und noch nie einen Tag wertschöpfend gearbeitet), Herr Stegner (jeder Auftritt in einer Talkshow von ihm kostet der SPD mindestens 1 %) oder Frau Kraft (schlechteste NRW Ministerpräsidentin aller Zeiten, legt jedes Jahr einen verfassungswidrigen Haushalt vor und setzt weiter auf Herrn Jäger, der Innenminister der Köln zu verantworten hat), dann darf man sich nicht wundern, wenn diese Witzfiguren nicht gewählt werden. Und diese Aufzählung ist nicht abschießend, wenn ich alle Witzfiguren aufzählen würde, wäre ich heute Abend zum Fussball noch nicht fertig. Schaut man sich den Zustand an, in dem SPD Regierungen ihre Bundesländer hinterlassen, dann weiß man auch warum man die nicht wählt.

Die einzigen Sozialdemokraten mit Profil wie Peer Steinbrück hat man in einem aussichtslosen Wahlkampf verbrannt, Herrn Buschkowksy (Bezirksbürgermeister von Neukölln jeden Tag in der Realität) hat man mundtot gemacht und weitere andere auch.

Ich meine früher hatte die Partei Leute wie Willy Brandt oder Helmut Schmidt zu bieten, die einen Realitätssinn hatten und die sich dem Volk verpflichtet gefühlt haben. Man musste mit ihnen nicht einer Meinung sein, aber es waren richtige Staatsmänner

3.) Die programmatische Aurichtung bzw. die Prioritätensetzung:

Die SPD muss wieder die Partei der Arbeiter werden und nicht nur die der Sozialarbeiter und Zugewanderten sein.

Soll heißen, dass sich Herr Maas lieber mal darum kümmern sollte, effektive Gesetze zum Schutz der Bevölkerung zu erlassen (z.b. gegen die Steuerflüchtlinge vorgehen) anstatt sich um wichtige Dinge wie angeblich "sexistische" Werbung zu kümmern. Auch interessiert dieser Gender Mainstreaming Mist den normalen Arbeiter einen Mist, Renten im Alter von denen man leben kann schon. Es wäre bestimmt auch den Wahlergebnissen zuträglich, wenn die SPD sich darum kümmert, dass der Mittelstand durch die exorbitante Steuerbelastung nicht weiter ausgedünnt wird.

Fazit: Die SPD muss sich komplett neu erfinden und hat auch dann wieder eine gute Chance (ist ja nicht so, dass die anderen Parteien einen überragenden Job machen würden). Sie muss und das ist alternativlos die komplette Parteiführung auswechseln und sich bei den Leuten entschuldigen, warum sie den o.g. Leuten dabei geholfen haben, in so wichtige Positionen zu kommen. Dann muss die SPD wieder moderat nach links driften um sich tatsächlich um die Arbeiter (das sind heute die prekär Beschäftigten) und den kleinen Angestellten zu bemühen. In die Parteiführung sollten nur noch erfahrene Kommunalpolitiker berufen werden, die endlich mal der Realität nach handeln und wissen welche Sorgen die Normalbevölkerung hat (es gibt sehr gute SPD Kommunalpolitiker, die sich mittlerweile für Ihre Partei schämen).

Sie sollte auch Demut lernen und keine mündigen Bürger beschimpfen. Und nein mehr Verbote braucht man auch nicht.

Das wäre ein erster Schritt, damit es wieder mit dem Wähler klappt.

Da die Partei das aber immer noch nicht einsieht, wird sie spätestens nach der Bundestagswahl 2021 in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sein.

Um den Platz der linken Volkspartei balgen sich dann die Grünen und die Linkspartei.
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SirPatrick ist offline  
Alt 13.04.2016, 10:19   #18
Trimalchio
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Die SPD muss sich dringend neu erfinden. Ich denke eine Legislaturperiode Opposition und eine komplettes Austauschen der Führung würde da sehr gut tun. Die zweite Reihe bei der SPD, in meinen Augen zumindest mal Oppermann und Kraft, sind immerhin mal nicht solche Unsympathen wie Gabriel und Nahles. Bei den beiden konnte selbst ich das Kreuz nicht mehr über mich bringen.
Kann es sein, dass sich Parteien mit den neuen Herausforderungen auseinandersetzen müssen und dann immer wieder neue überzeugende Lösungen finden müssen? So fast wie eine Schlange, die sich häutet und dann mit frischer und neuer Haut daherkommt.

Was tut die SPD? Nach meinem Eindruck haben die jedes Selbstbewusstsein verloren und suchen nicht mehr nach eigenen überzeugenden und ernst gemeinte Ideen, was für die untere Bevölkerungshälfte getan werden kann - selbstverständlich mit einem echten Umsetzungsdrang. Und das war doch eigentlich der alte Kern der "Marke" SPD.
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Trimalchio ist offline  
Alt 13.04.2016, 10:23   #19
Trimalchio
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von misterwah Beitrag anzeigen
Vor allem haben die Sozen seitdem keine richtigen Charaktere mehr herausgebracht. Menschen, welchen man auch mal halbwegs gerne zuhört, und für welche der geneigte Durchschnittsbürger auch dann wählen geht, wenn er eigentlich gar nicht so richtig versteht, worum es geht. Steinbrück vielleicht ansatzweise, vielleicht auch Kraft, aber im Vergleich zu Schröder Nasenwasser. Man kann da über die Politik der Parteien geteilter Meinung sein, aber im Vergleich mit einem Gysi, einem Seehofer, ja gar einem Kubicky oder Lindner alles viel zu fad. Wobei man sich im Umkehrschluss auch fragen kann, wie die Merkel das eigentlich macht.
So Charaktere wie Brandt, Wehner oder Rau fehlen der SPD heutzutage absolut. Und ich glaube auch, dass es solche Charaktere in der SPD von heute zu nichts mehr bringen könnten. Ich denke da mal beispielsweise an Veith Wilhelmy, den die sogar wegen seiner höflichen und wissenschaftlich fundierten Anmerkungen zu den Auswirkungen von Hartz IV aus der SPD ausgeschlossen haben. Anders als Sarrazin hat sich Vieth Wilhelmy auch nicht dagegen gewehrt und ist letztendlich bei der Konkurrenz der SPD gelandet: Der LINKEN.
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Trimalchio ist offline  
Alt 13.04.2016, 10:31   #20
Trimalchio
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Sam Hayne Beitrag anzeigen
Und trotzdem sind sie in eher kleinen Parteien und bundesweit würd'
der Horst auch abstinken.

Ich finde die Diskussion grad schlimm... die SPD orgelt seit Jahren bei 21/22%
rum, und nu' da die AfD überall Stimmen wegknabbert und die SPD so plötzlich
'ne Eins vorne stehen hat, wird auf einmal mordsmäßig diskutiert und an
Gabriel (der eigentlich noch nie populär war) rumgewettert.

Schlimm deshalb, weil ich null Interesse dran hab, dass die SPD nun auf
Profilierungskurs geht und ständig öffentlichkeitswirksam künstlichen Stunk macht.

Die letzte CDU/FDP Koalition war eine Vollkatastrophe. Klientelpolitik (Laufzeit-
verlängerung) + ständiger Koalitionsstunk + völlig unfähige FDP Minister. Ich
hab drei Kreuze gemacht als die weg waren.
Die Roten machen ihre Arbeit nun recht ordentlich und verhalten sich ansonsten
unauffällig... Das mag ungünstig für ihr Profil sein... für das Land ist es jedoch gut.
Eigentlich. Wären da nicht die Vollhonks, die sich von Seehofer allein nicht
ausreichend vertreten fühlen und nun aus Dummheit, Angst und Protest die AfD
wählen.
Da haben die aber schon eine neue Untergrenze erreicht, bei der sie bislang noch nicht gelandet waren. Es ist wirklich nicht allein die Auswirkung des 10-er-Systems bei den Zahlen.

Wenn jetzt an Gabriel rumgewettert wird, ist es einer der Männer die seit der Zeit von Schröder auch alle Entscheidungen mitgetragen haben, die zum heutigen mangelnden Ansehen der SPD führten. Seit Schröder und der Agenda 2010 ist die SPD - mit ihrer fest im Sattel sitzenden und seit Schröder im wesentlichen gleich gebliebenen Führungsclique - im Sinkflug. Ihm alleine die Schuld in die Schuhe zu schieben, wäre tatsächlich zu billig. Und es ist auch die Partei, die tatsächlich zum Wahlverein für diese Clique gemacht wurde.
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Trimalchio ist offline  
 

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