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Alt 16.04.2016, 23:59   #51
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Silberlocke4904 Beitrag anzeigen
Es ist ein natürliches Bedürfnis von Menschen, stolz auf ihr Land, ihre Stadt, ihre Firma, ihren Verein, ihre Familie sein zu können.
Wir Deutsche trauen uns, seit einigen Jahren, öffentlich wenigstens stolz auf unsere Nationalmannschaft zu sein.
Zu weit. Es ist ein natürliches Bedürfnis, stolz zu sein. Worauf man stolz sein kann, hängt dann eben von eigenen Errungenschaften ab. Wenn du nichts zum stolz sein hast, dann sei stolz auf dein Land.
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Stan90 ist offline  
Alt 17.04.2016, 09:28   #52
Trimalchio
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Zu weit. Es ist ein natürliches Bedürfnis, stolz zu sein. Worauf man stolz sein kann, hängt dann eben von eigenen Errungenschaften ab. Wenn du nichts zum stolz sein hast, dann sei stolz auf dein Land.
Es wird wohl sehr unterschiedlich sein, worauf jemand stolz ist. Hängt ganz vom eigenen Selbstbild ab. Bei der SPD ist es das Bild der stolzen Arbeiterpartei, die armen Arbeitern zu Geld verholfen haben, obwohl angebliche wirtschaftliche Zwänge der Reichen das so ganz und gar unmöglich machen sollten.

Stolz bemisst sich bei der SPD auch heute deswegen noch danach, was die für die untere Bevölkerungshälfte an gerechter Verteilung des Reichtums erreichen. Bei jährlichem Vermögenswachstum von ca. 5 % gibt es auch einiges zu verteilen. Und da gibt es was zu verteilen, was durch den Fleiß der unteren Bevölkerungshälfte entstanden ist. Die müssten sich eigentlich auch nicht schämen - was sie aber trotzdem oft tun.

Was hat die SPD getan? Bei steitigem Vermögenswachstums beschloss sie in der letzten rot-grünen Bundesregierung, das Rentenniveau bis 2030 auf magere 43 % zu senken. Dabei sind in der SPD Möglichkeiten bekannt, Abgaben auf steigende Vermögen auch dazu zu nutzen, dass bei steigendem Wachstum Renten nicht sinken. Mit Hartz IV setzte sie die Löhne unter Druck. Die Mietnebenkosten stiegen angesichts stadtnaher Gesellschaften und der Gier von Politikern, die da auf Einnahmen Zugriff haben. Denken wir mal nur an die schamlos überhöhten Vergütungen von Spitzenpolitikern für einen einzigen Vortragsabend. Durch die Politik der SPD gibt es immer Menschen, deren Jahresverdienst das ist, was so ein Spitzenpolitiker nach schlechter Politik für seine Klientel meint an einem Vortragsabend zu verdienen.

Und wen hat die SPD mit ihrer Politik bedient, wenn sie den Gürtel für die Armen aus angeblichen wirtschahftlichen Zwängen enger schnallten? Es waren die eher Reichen. So wurde als Gegenfinanzierung zu Hartz IV der Spitzensteuersatz gesenkt. Der Spitzensteuersatz betrug selbst unter einem CDU-Kanzler wie Kohl noch 53 %! Noch schamloser mit den entsprechend zu erwartenden sozialen Folgen will doch nur die AfD den Spitzensteuersatz senken. Angesichts der eigenen Politik in der Steuerpolitik für Reiche sieht sich die SPD aber wie im Glashaus, wenn sie darauf Steine werfen würde. Die SPD ist in ihrer Aktionsfreiheit durch die eigene Politik zu Lasten der Armen gelähmt.

Und bei Wahlen und schlechten Umfragewerten entsinnt sich die SPD, was den Stolz ihrer Politik ausmachen könnte: Der Einsatz für die kleinen Leute. Aber die Lorbeeren sind schon ganz und gar veraltet und wurden von echten Persönlichkeiten damals erstritten. Persönlichkeiten, über die eine Partei wie die SPD heute nicht mehr verfügt. Deren Politiker erinnern mich eher an die Schweine in George Orwells "Farm der Tiere".
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Geändert von Trimalchio (17.04.2016 um 10:30 Uhr)
Trimalchio ist offline  
Alt 17.04.2016, 10:56   #53
Trimalchio
abgemeldet
Themenstarter
Emnid hatte die SPD zuletzt immer einige Prozentpunkte höher geschätzt als andere Meinungsforschungsinstitute. Bei Emnid hat die SPD ihren dortigen Tiefststand von 22 % erreicht:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/emnid.htm

Auch wenn die Zahlen sich unterscheiden, wird die SPD das ernst nehmen müssen, weil ihr da verschiedene Meinungsforschungsinstitute Tiefststände attestieren.
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Trimalchio ist offline  
Alt 17.04.2016, 13:09   #54
Jampes
Special Member
 
Registriert seit: 01/2005
Ort: irgendwo in BaWü
Beiträge: 2.842
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Zu weit. Es ist ein natürliches Bedürfnis, stolz zu sein. Worauf man stolz sein kann, hängt dann eben von eigenen Errungenschaften ab. Wenn du nichts zum stolz sein hast, dann sei stolz auf dein Land.
So ein Bullshit habe ich selten gehört
Ich habe genug erreicht und bin vor dem erreichten als auch danach immer noch stolz auf mein Land.

Wenn du es nicht bist.. es hält dich keiner hier fest ...
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Jampes ist offline  
Alt 17.04.2016, 13:51   #55
Trimalchio
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Trimalchio Beitrag anzeigen
Es wird wohl sehr unterschiedlich sein, worauf jemand stolz ist. Hängt ganz vom eigenen Selbstbild ab. Bei der SPD ist es das Bild der stolzen Arbeiterpartei, die armen Arbeitern zu Geld verholfen haben, obwohl angebliche wirtschaftliche Zwänge der Reichen das so ganz und gar unmöglich machen sollten.

Stolz bemisst sich bei der SPD auch heute deswegen noch danach, was die für die untere Bevölkerungshälfte an gerechter Verteilung des Reichtums erreichen. Bei jährlichem Vermögenswachstum von ca. 5 % gibt es auch einiges zu verteilen. Und da gibt es was zu verteilen, was durch den Fleiß der unteren Bevölkerungshälfte entstanden ist. Die müssten sich eigentlich auch nicht schämen - was sie aber trotzdem oft tun.

Was hat die SPD getan? Bei steitigem Vermögenswachstums beschloss sie in der letzten rot-grünen Bundesregierung, das Rentenniveau bis 2030 auf magere 43 % zu senken. Dabei sind in der SPD Möglichkeiten bekannt, Abgaben auf steigende Vermögen auch dazu zu nutzen, dass bei steigendem Wachstum Renten nicht sinken. Mit Hartz IV setzte sie die Löhne unter Druck. Die Mietnebenkosten stiegen angesichts stadtnaher Gesellschaften und der Gier von Politikern, die da auf Einnahmen Zugriff haben. Denken wir mal nur an die schamlos überhöhten Vergütungen von Spitzenpolitikern für einen einzigen Vortragsabend. Durch die Politik der SPD gibt es immer Menschen, deren Jahresverdienst das ist, was so ein Spitzenpolitiker nach schlechter Politik für seine Klientel meint an einem Vortragsabend zu verdienen.

Und wen hat die SPD mit ihrer Politik bedient, wenn sie den Gürtel für die Armen aus angeblichen wirtschahftlichen Zwängen enger schnallten? Es waren die eher Reichen. So wurde als Gegenfinanzierung zu Hartz IV der Spitzensteuersatz gesenkt. Der Spitzensteuersatz betrug selbst unter einem CDU-Kanzler wie Kohl noch 53 %! Noch schamloser mit den entsprechend zu erwartenden sozialen Folgen will doch nur die AfD den Spitzensteuersatz senken. Angesichts der eigenen Politik in der Steuerpolitik für Reiche sieht sich die SPD aber wie im Glashaus, wenn sie darauf Steine werfen würde. Die SPD ist in ihrer Aktionsfreiheit durch die eigene Politik zu Lasten der Armen gelähmt.

Und bei Wahlen und schlechten Umfragewerten entsinnt sich die SPD, was den Stolz ihrer Politik ausmachen könnte: Der Einsatz für die kleinen Leute. Aber die Lorbeeren sind schon ganz und gar veraltet und wurden von echten Persönlichkeiten damals erstritten. Persönlichkeiten, über die eine Partei wie die SPD heute nicht mehr verfügt. Deren Politiker erinnern mich eher an die Schweine in George Orwells "Farm der Tiere".
Noch mal zur Erinnerung, dass das Unterthema Stolz zwar gerne diskutiert werden kann. Aber es sollte dann zum Oberthema der SPD unter 20 % passen.
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Trimalchio ist offline  
Alt 17.04.2016, 13:58   #56
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Zitat:
Zitat von Trimalchio Beitrag anzeigen
Noch mal zur Erinnerung, dass das Unterthema Stolz zwar gerne diskutiert werden kann. Aber es sollte dann zum Oberthema der SPD unter 20 % passen.
Musst Du Dich jetzt schon selbst zitieren weil Du der Einzige bist, den Du nicht ignorierst???
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Scuderia ist offline  
Alt 17.04.2016, 14:12   #57
Unklug
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 732
Die einfachen Leute leiden auch vor allem unter vielen sozialdemokratischen Prestigeprojekten wie der Energiewende, die kleine Hausbesitzer (auch für eher arme Menschen in ländlichen und kleinstädtischen Regionen völlig normal) absurde Renovierungskosten aufbrummt und Mieter mit absurden Ökostromkosten überfordert. Sie leiden auch unter dem dreisten Steuermix auf Benzin.

Jetzt leiden diese Menschen unter einem dramatischen Zuzug in unsere Sozialsysteme -entweder per Asyl oder EU-Zuzug. Diese Kosten tragen die Gemeinden, denen nichts anderes möglich bleibt, als soziale Wohltaten für die einheimische Bevölkerung zu streichen, entweder bereits heute oder erst morgen durch heutige Schuldenaufnahme.

Wenn die SPD wieder eine soziale Partei sein möchte, dann muss sie wieder zur Partei der Malocher werden. Das kann sie aber nur werden, wenn sie sich von ihren Sozialpädagogen und deren grünen Wertvorstellungen trennt. Grüne Wertvorstellungen kann sich das reiche Lehrerehepaar im grünen Spießerviertel (die profitieren sogar noch durch staatlich garantierte Stromabnahmepreise für den Solarstrom ihrer Anlagen, die sie sich auf ihr Dach gebaut haben. Bezahlt wird diese Umverteilung von arm nach reich vom Stromkunden, also auch vom Studenten, vom Mindestrentner und vom Hartz4-Empfänger) leisten, aber nicht der kleine Mann, der eventuell sogar auf Sozialwohnungen angewiesen ist.
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Geändert von Unklug (17.04.2016 um 14:21 Uhr)
Unklug ist offline  
Alt 17.04.2016, 14:31   #58
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.211
Es trifft ja nicht nur den kleinen Malocher, sondern auch die kleinen und mittleren Unternhemer!
Während Kapitalgesellschaften bei Schröder schön alle Vorteile in Sachen Besteuerung abgreifen konnten wird in unserem Bereich geschöpft und geschröpft....viele Kleinunternehmer haben kaum mehr als der gemeine Hartz4ler am Monatsende...
Ich weiß noch, damals bei Schröder hatten viele aus diesem Bereich auf Schröder gehofft...aber sie wurden, wieder mal, total verarscht!
Im Handwerk werden die Preise durch Polen, Rumänen, Bulgaren etc. gedrückt bis der Dachs kotzt!
Wo soll das noch hinführen? Das 60% im Büro hocken, die Malocher alle aus jww kommen und der Rest von Hartz4 lebt?
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HW124 ist offline  
Alt 17.04.2016, 14:36   #59
Trimalchio
abgemeldet
Themenstarter
Zitat:
Zitat von Unklug Beitrag anzeigen
Die einfachen Leute leiden auch vor allem unter vielen sozialdemokratischen Prestigeprojekten wie der Energiewende, ...
Sozialdemokraten und Energiewende? Nein. Das war doch eher ein Thema der Grünen. Die SPD hingegen wollte bis zuletzt noch Kohlekraftwerke in verschiedenen Städten bauen lassen. Die Vermixung mit den Grünen verbietet sich bei dem Thema, weil die sichtbar ein unterschiedliches Echo beim Wähler haben. beliebtester Politiker der Republik ist sogar derzeit ein Grüner, wenn ich der Neutralität der Umfragen trauen kann.
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Trimalchio ist offline  
Alt 17.04.2016, 14:44   #60
Unklug
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 732
Zitat:
Zitat von Trimalchio Beitrag anzeigen
Sozialdemokraten und Energiewende? Nein. Das war doch eher ein Thema der Grünen. Die SPD hingegen wollte bis zuletzt noch Kohlekraftwerke in verschiedenen Städten bauen lassen.
Der Atomausstieg wurde einst von Rot-Grün beschlossen, die Ökostromförderung auch. Merkel hat das nach Fukushima nochmal deutlich forciert. Nennenswerter Widerspruch der SPD kann ich nicht erkennen, die tragen wie üblich "staatstragend" alles mit. Das kann man auch schön auf Länderebene sehen, wo SPD-Regierungen die Merkelbeschlüsse übereifrig umgesetzt haben. Kritik kam lediglich von einigen NRW-Kommunen, die aufgrund dem Niedergang von E.ON und RWE und dem daraus resultierenden Ausfall der Dividenden nun endgültig vor dem Bankrott stehen.

Die SPD ist ein ideologisches Anhängsel der Grünen und ein politisches Anhängsel der CDU. Wenn sich die SPD nicht mehr als eigenständige Partei definiert, dann muss sie sich nicht wundern, für die Entscheidungen anderer Parteien mitverhaftet zu werden.
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Unklug ist offline  
 

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