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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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12.04.2016, 16:01 | #1 |
abgemeldet
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SPD unter 20 % !
INSA sieht die SPD erstmals unter 20 %.
http://www.wahlrecht.de/umfragen/insa.htm Was hat die SPD in ihrer Politik oder ihrer Werbung falsch gemacht? Warum sind die auf dem absteigenden Ast? Antworten wird es wahrscheinlich so viele geben, wie ehemalige Wählerinnen und Wähler von der SPD weggingen. Wo aber liegen die Hauptursachen? |
12.04.2016, 16:01 | #00 |
Administrator
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Hallo Trimalchio, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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12.04.2016, 16:34 | #2 | ||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Die SPD war eine Arbeiterpartei.
Es gibt immer weniger (Fabrik) Arbeiter. Es gibt immer weniger SPD-Wähler.
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12.04.2016, 17:16 | #3 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
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12.04.2016, 17:30 | #4 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Dazu kommt, dass Gabriel ungefähr gar nicht sympathisch ist. Er spricht geradeaus, wirkt aber trotzdem arrogant. Eine sehr unglückliche Kombination. Mit Steinbrück als Kanzlerkandidaten hatte man damals eine der letzten seriösen Personen in der Parteiführung verbrannt, das habe ich damals sehr schade gefunden. Die SPD muss sich dringend neu erfinden. Ich denke eine Legislaturperiode Opposition und eine komplettes Austauschen der Führung würde da sehr gut tun. Die zweite Reihe bei der SPD, in meinen Augen zumindest mal Oppermann und Kraft, sind immerhin mal nicht solche Unsympathen wie Gabriel und Nahles. Bei den beiden konnte selbst ich das Kreuz nicht mehr über mich bringen. Auch die langfristige Entwicklung, dass die CDU stärker ins Zentrum gerückt ist und den rechten Flügel aufgegeben (bzw. in Bayern gelassen) hat, führte dazu, dass in der politischen Mitte stärkerer Konkurrenzdruck herrscht. Die SPD hat es leider verpasst, sich klar zu positionieren. So ist das linke politische Spektrum absolut fern der SPD, welche aber gleichzeitig auch in der Mitte gegen eine moderate CDU verliert. Eine sehr unglückliche Situation. Ich sehe eigentlich nur zwei Möglichkeiten, beide mit einem großen personellen Umbruch. Entweder, die SPD rückt wieder nach links und drängt die Linkspartei aus dem Bundestag bzw. knapp an die 5%-Grenze. Das würde auch viele "Protestwähler" (Linke, die aus Frust gegen sich wählen zB. AfD) wieder zurückgewinnen. Oder man will im halb-linken Zentrum bleiben - dann muss man einen harten Kurs gegen die CDU fahren und darf sich eigentlich nicht mehr als Juniorpartner verkaufen. Diese Option ist eigentlich nur denkbar, wenn Merkel nicht mehr ist. Denn dann würde auch die CDU wieder etwas mehr "Platz" machen in der Mitte. Aber dieser Wischi-Waschi kurs, nicht links und auch nicht Mitte, das ist für die SPD auf lange Sicht der Untergang. Die Partei muss sich nur endlich aufraffen. Sonst ist es bald um die wichtigste Partei der Deutschen Geschichte geschehen.
Geändert von Stan90 (12.04.2016 um 17:35 Uhr) |
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12.04.2016, 17:48 | #5 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
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12.04.2016, 17:55 | #6 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
Ich bin Hauptschüler, Arbeiter (ich habe so viel Hornhaut an den Händen, das ich mit einem Handstrich aus einem Vierkantholz einen Besenstiel machen kann) und mittendrin. Wenn du richtig hinschaust, stellst du fest, das in Arbeiterkreisen kein politisches Engagement besteht.
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12.04.2016, 18:05 | #7 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Vor allem:
das man mit so feisten Pseudogenossen keinen Staat machen kann! Der 'Genosse der Bosse' hat an der Basis bereits viel Vertrauen vernichtet (und die 'kleinen Leute' schön an die Wand gefahren), aber ausgerechnet jemanden, der in seinem Lebtag nicht einen einzigen wirklichen Arbeitstag erlebt hat, also Schröders Ziehkind Gabriel, zum Parteivorstand zu machen war ein Schlag in die Fresse von allen, die noch irgendwas an Substanz von der SPD erwartet hatten. Ist doch klar das all die Leute ihre Heimat wo anders suchen, oder?
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12.04.2016, 18:10 | #8 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
Will heißen: Es braucht mehr Erklärungen und die Sache mit den Arbeitern ist dabei sicher ein kleines Mosaiksteinchen, aber nicht die Haupterklärung. Die SPD-Führung selber hat wohl die Erklärung, dass es das mangelnde eigene soziale Engagement sei. Schließlich geben die in Wahlkämpfen und bei Umfragetiefs immer wieder den Hinweis, sie wollten die Verteidiger der kleinen Leute sein. Wird nur nie ein Gesetz aus solchen unverbindlichen Bekundungen, so weit ich das sehe.
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12.04.2016, 18:22 | #9 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
Verteidigen tue ich meine Jungs, wenn ich irgendwie dafür sorge, das sie trotz Lohnpfändungen, Schuldenfallen, etc., trotzdem motiviert bleiben, weil dafür am Monatsende was übrig bleiben muss. Natürlich wird kein Gesetz daraus. Schöne Sprüche gibt es immer vor einer Wahl, nie danach. Trotz sogenannter Demokratie und Internet gibt es bis heute keine Umfragen auf den Internetseiten der Parteien, um das Ohr an der Schiene zu haben, wie der Indianer sagt.
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12.04.2016, 18:32 | #10 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2009
Ort: south of the border
Beiträge: 4.043
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Zitat:
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