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Alt 21.11.2016, 08:14   #451
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Panporten Beitrag anzeigen
Ja und jetzt mal im Ernst: Wie sollte er die Frage denn zufriedenstellend beantworten?
Er wusste nicht, dass es land und seegestuetze Nuklearwaffen gibt.
Das ist mein Kritikpunkt. Dass er keine strategischen Details veroeffentlichen soll ist doch logisch.


Zitat:
Okay, dann hast du sicher ein oder zwei alternative Namen parat
Das ist nicht meine Aufgabe.
Ich bin der Meinung, dass ich Bannon kritisieren und ablehnen kann - und zwar fuer die Inhalte, die er repraesentiert - ohne eine Alternative zu nennen, derer es in einem Land der Groessenordnung der USoA ganz bestimmt sehr viele gibt.
Obwohl, wenn man sich anschaut, welche Praesidentschafts-Kandidaten aufgestellt wurden .....


Zitat:
In guter demokratischer Tradition von Parteien jedweder Couleur weltweit werden treue Gefolgsleute nach erfolgreichen Wahlen mit standesgemässen Posten belohnt. Also wohin mit Bannon?
Diese Tradition mag ja ganz nett sein und Vorteile haben, aber ich finde, dass man dabei nicht ausser Acht lassen darf, welche Werte jemand vertritt.
Loyalitaet darf nicht das entscheidende Kriterium sein. Sonst koennte man sich auch mit lauter Wassertraegern und Speichelleckern umgeben, die alles ahnungslos vor die Wand fahren.
Ein bisschen mehr darf es schon sein.
Jemanden in ein Amt zu setzen und gleichzeitig befuerchten zu muessen, dass man fuer den fast keinen Rueckhalt bekommt spricht fuer sich.
Vor allem, wenn man die Ausgangslage der verteilten Mehrheiten bedenkt. Die koennte guenstiger fuer die Reps nicht sein.
Zur Erinnerung: Trump moechte der Praesident fuer alle Amis sein, laesst sich aber von jemandem beraten, der mindestens kontrovers ist, dem ultrarechten Spektrum zuzurechnen ist und einen Hang zu Verschwoerungstheorien hat.
Nicht sehr geschickt, wenn man tatsaechlich Zusammenfuehrung anstrebt.


Zitat:
Wie wenig Einfluss Bannon auf politische Themen hat, hat man doch an den letzten beiden Rückruderaktionen von Trump gesehen: Sowohl bei Obamacare als auch bei der Deportation der Illegalen hat er sich auf die Position des Priebus/I. Trump/Walsh-Lagers - und damit gegen die Bannon-Seite - geschlagen.
Wieviel Einfluss er tatsaechlich hat, muss man abwarten, denn bisher ist das alles nur Gerede und Trump President-elect und noch nicht im Amt.
Dass Trump aeusserst flexibel in seinen Aeusserungen ist, koennen wir schon jetzt sehen.
Bewerten kann man erst, wenn Fakten geschaffen werden.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und wuerde froh sein, wenn meine Befuerchtungen sich in Luft aufloesen.


Zitat:
Und wenn ich nicht komplett falsch liege, hat sie sich als eine der wenigen Governeure nicht gegen ihn ausgesprochen. Scheint mir kein Widerspruch.
Haley hat einen u-turn hingelegt, wie es so viele ueber alle Parteigrenzen tun, wenn ein Amt in Aussicht steht.
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Luthor ist offline  
Alt 22.11.2016, 12:23   #452
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Gestern gelesen: Trump zieht ohne Familie ins Weiße Haus.

Die haben wahrscheinlich zu ihm gesagt, in die kleine Kaschemme ziehen wir nich
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Rai249 ist offline  
Alt 22.11.2016, 20:28   #453
Stan90
abgemeldet
Hier ein kleiner Ausschnitt des Kreises, mit dem Trump sich jetzt in Person von Bannon umgibt.

https://www.youtube.com/watch?v=1o6-bi3jlxk

"Heil Trump" und fröhliche Hitergrüße. Dazu ganz viel überlegener Rassenepos und tada, die faschistische Bewegung ist fertig.
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Geändert von Stan90 (22.11.2016 um 23:41 Uhr)
Stan90 ist offline  
Alt 23.11.2016, 18:47   #454
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Hier ein kleiner Ausschnitt des Kreises, mit dem Trump sich jetzt in Person von Bannon umgibt.

https://www.youtube.com/watch?v=1o6-bi3jlxk

"Heil Trump" und fröhliche Hitergrüße. Dazu ganz viel überlegener Rassenepos und tada, die faschistische Bewegung ist fertig.
Es wird übrigens abstrus. Mit diesen Faschisten in Verbindung gebracht sagte ein Sprecher des Trump Teams: (CNN):

"President-elect Trump has continued to denounce racism of any kind and he was elected because he will be a leader for every american."

Trump hat sich also immer schon gegen Rassismus gestellt und wird dies auch weiterhin tun.
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Stan90 ist offline  
Alt 23.11.2016, 19:13   #455
Rai249
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Es wird übrigens abstrus. Mit diesen Faschisten in Verbindung gebracht sagte ein Sprecher des Trump Teams: (CNN):

"President-elect Trump has continued to denounce racism of any kind and he was elected because he will be a leader for every american."

Trump hat sich also immer schon gegen Rassismus gestellt und wird dies auch weiterhin tun.
Trump ist wirklich eine lebende Karikatur

"Sie haben die Chance, den großartigsten Presidenten aller zeiten zu wählen...mich!"
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Rai249 ist offline  
Alt 23.11.2016, 20:35   #456
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Trump hat sich also immer schon gegen Rassismus gestellt und wird dies auch weiterhin tun.
Ist das nicht die selbe Strategie, mit der BNN Network ständig
alles von sich weist? Man könnte auch meinen, der "Feind"
wird durch wiederholte Irritation von wichtigen Dingen abge-
lenkt. Will man sich ablenken lassen, denkt man darüber nach.
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Lilly 22 ist offline  
Alt 27.11.2016, 00:54   #457
Stan90
abgemeldet
Noch sind immernoch nicht ganz alle Stimmen ausgezählt (Wisconsin fehlt noch teilweise), der Vorsprung Clintons liegt aber mittlerweile bei mehr als 2,2 Millionen Stimmen mit 64,6 Millionen zu 62,4 Millionen Stimmen.

Al Gore hatte 2001 bekanntlich gegen Bush verloren, obwohl er mehr Stimmen hatte. Sein Vorsprung belief sich allerdings nur auf ca. 500.000 Stimmen. Der jetzige Unterschied ist deutlich stärker und in meinen Augen ein deutlich größerer Skandal. Das Wahlsystem bevorzugt halt einen bestimmten Typ Wähler gegenüber den anderen. Es gibt seit Jahren diverse Bewegungen, die diesen Missstand ändern wollen - zum Beispiel durch Beseitigen des Winner-Takes-All-Prinzips. Aber (große Überraschung) sind in erster Linie Republikaner gegen jede Änderung am bestehenden System. Klar, werden sie doch schon immer bevorteilt.

Die laufende Neuauszählung wird nichts ändern, denke ich. Es ist zwar eine merkwürdige und durchaus verdächtige Anomalie, dass Trump in diesen drei entscheidenden Swing-States an den Wahlmaschinen deutlich besser als bei Wahlzetteln abschneidet (und dies NUR in den drei Swing-States tut) - jedoch wird man, selbst wenn durch außenstehende manipuliert wurde, dies kaum jetzt noch feststellen können. Zumindest sehe ich da wenig Chancen. Aber vielleicht wird man immerhin insofern Konsequenzen aus dieser Untersuchung ziehen, als dass die Wahlmaschinen etwas besser werden. Die eingesetzten Maschinen in Wisconsin zum Beispiel sind in anderen Staaten wegen Unsicherheiten nicht zugelassen. Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.
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Stan90 ist offline  
Alt 27.11.2016, 22:26   #458
Panporten
Member
 
Registriert seit: 12/2014
Beiträge: 128
Kommt etwas spät aber immerhin besser spät als nie:

Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Er wusste nicht, dass es land und seegestuetze Nuklearwaffen gibt. Das ist mein Kritikpunkt. Dass er keine strategischen Details veroeffentlichen soll ist doch logisch.
Dann läuft deine Kritik ins Leere, denn die Frage ging nicht darum "wo sind sie" sondern "was zuerst erneuern" bzw. im Wortlaut:
"Mr. Trump, Dr. Carson just referenced the single most important job of the president, the command, the control and the care of our nuclear forces. And he mentioned the triad. The B-52s are older than I am. The missiles are old. The submarines are aging out. It's an executive order. It's a commander-in-chief decision.
What's your priority among our nuclear triad?" "
Das Trump anschließend 3 Minuten filibustert um abschließend mit der Aussage "die mit der größten Sprengkraft auf jeden Fall" seine Kompetenz größtmöglich zu verbergen, geschenkt. Da steht er einem de Maiziere in nichts nach. Der ist der unumstrittene Meister im "um den heißen Brei reden und am Ende nichts gesagt haben".


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Diese Tradition mag ja ganz nett sein und Vorteile haben, aber ich finde, dass man dabei nicht ausser Acht lassen darf, welche Werte jemand vertritt.
Loyalitaet darf nicht das entscheidende Kriterium sein. Sonst koennte man sich auch mit lauter Wassertraegern und Speichelleckern umgeben, die alles ahnungslos vor die Wand fahren.
Ein bisschen mehr darf es schon sein.
Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Ein Paul Ryan als Vorsitzender des Hauses (und damit immerhin an 3. Stelle der Thronfolge) vertritt seit Minimum 2010 (Buchempfehlung: "Young Guns") die selben Ansichten und Ideen wie Bannon (ausser bei der Illegalenfrage, wo Ryan ganz leicht weniger strikt war) - kein Wunder, beide sind ja mehr oder minder der Tea Party entsprungen und haben sich erst danach zu Lieblingsfeinden entwickelt. An dem stört sich jedoch momentan niemand.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Jemanden in ein Amt zu setzen und gleichzeitig befuerchten zu muessen, dass man fuer den fast keinen Rueckhalt bekommt spricht fuer sich.
Richtig, nur in anderer Weise als vermutlich deine Intention war:
Als Manafort Trump über eine angebliche Flugzeugpanne informiert hat, damit er einen Abend länger mit Pence verbringen "musste", war das die erste größere Lüge von Parteiseite (zumindest die aufgeflogen ist). Letzte Woche dann die von Priebus, dass die NYT die Interviewbedingungen geändert hätte. Da ist also ein Präsident, der hin und wieder von der eigenen Partei für dumm verkauft wird und sich deswegen jemanden gesucht hat, dem er eher vertrauen kann. Kann man`s ihm verdenken?
Und was die Ablehnung Bannons angeht: Das fällt maßgeblich auf Ryan zurück, dem hat Bannon 2x ans Bein gepinkelt ohne das der bisher effektiv zurückschlagen konnte. Als Trump sich für Ryans Nicht-Endorsement mit einem Nicht-Endorsement bei dessen Vorwahl für den Kongressposten revanchierte, bekam Nehlen über Breitbart und dann auch den MSM sehr viel mehr Aufmerksamkeit als Ryan lieb sein konnte. Eigentlich hätte das ja der gewohnte 95%+ Spaziergang werden sollen, wie man ihn von CSU-Parteitagen kennt. Am Ende warens "nur" 84%.
Das 1. Mal war zu den Zwischenwahlen 2014, als Bannons Buddy Brat mit bannonnahen Positionen überraschend Ryans Busenfreund Cantor rausgeworfen hat. Die beiden haben noch mehr als eine Rechnung offen, da werden wir noch viel Freude dran haben...
Und als weiteren Punkt kann man wohl noch anfügen, dass Ryans Bedeutung grad massiv im Sinken ist. Die letzten 8 Jahre gabs mehr oder weniger divided government, da war der Sprecher der direkte Kontrahent des Präsidenten und entsprechend wichtig. Jetzt wo beide der selben Partei angehören, ist sein Job eigentlich (wenn er denn was vom "united" Gedanken hält) nur noch die Mehrheitsbeschaffung für den Präsidenten, also Handlanger um Gesetze durchzubringen, an denen Bannon mitgewerkelt hat. Ein echter Traumjob für Ryan.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Haley hat einen u-turn hingelegt, wie es so viele ueber alle Parteigrenzen tun, wenn ein Amt in Aussicht steht.
Muss mir entgangen sein, ist sie jetzt gegen Trump? Nachdem Rubio und Cruz aus dem Rennen waren, war sie bei der Convention pro-Trump. 2 Wochen vor der Wahl hat sie deutlich gesagt, sie werde ihn wählen. Ich seh da kein Wendehalsmanöver


Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Das Wahlsystem bevorzugt halt einen bestimmten Typ Wähler gegenüber den anderen. Es gibt seit Jahren diverse Bewegungen, die diesen Missstand ändern wollen - zum Beispiel durch Beseitigen des Winner-Takes-All-Prinzips. Aber (große Überraschung) sind in erster Linie Republikaner gegen jede Änderung am bestehenden System. Klar, werden sie doch schon immer bevorteilt.
Du schmeißt hier 2 Sachen durcheinander: Wogegen demonstriert wird, ist das Gerrymandering. Das betrifft aber in erster Linie nur Repäsentantenhauswahlen, nicht den Senat und bis auf 2 Ausnahmen (Maine und Nebraska) auch nicht die Präsidentenwahl. Hängt mit den Unterschieden beim Wahlsystem zusammen, da die Einzelstaaten bei der Präsidentenwahl nach popular vote vergeben werden. Clintons Niederlage trotz mehr Stimmen hat nichts damit zu tun, dass die Wahlkreisaufteilung bei Kongresswahlen (die ist Einzelstaatensache) die Republikaner bevorzugt.


Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Die eingesetzten Maschinen in Wisconsin zum Beispiel sind in anderen Staaten wegen Unsicherheiten nicht zugelassen. Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.
Ähm ja, die Quelle aus der du das hast würd ich in Zukunft meiden. Die fraglichen Automaten waren vom Typ Populex 2.3, die werden imo nur in Wisconsin verwendet und zwar in Sage und Schreibe ganzen 2 von ~1950 (politischen) Gemeinden Wisconsins, namentlich Gull Lake und Fern. Beide zusammen mit einer hochgradig wahlentscheidenden Bevölkerung von ungefähr 310 Hanseln, von denen ~60 noch nicht mal im Wahlalter sind. Schkandalööös.
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Geändert von Panporten (27.11.2016 um 22:44 Uhr)
Panporten ist offline  
Alt 27.11.2016, 23:49   #459
Stan90
abgemeldet
Danke für die Details zu den Wahlautomaten. Quelle war die FAZ.

Gerrymandering ist ein Thema. Es gibt aber tatsächlich Bewegungen, die das Winner-Takes-All Prinzip abschaffen wollen, jeweils auf Staatenebene. In einigen wenigen Staaten wird ja geteilt. Denn in erster Linie dieses System und nicht Gerrymandering hat dafür gesorgt, dass Trump als eigentlicher Wahlverlierer doch Sieger wird.

Das zweite Thema ist die Übervorteilung der Landbevölkerung, die dem Föderalismus geschuldet ist. Das ist zwar kritikwürdig, aber in meinen Augen nicht verwerflich und verfälschend wie Winner-Takes-All.
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Stan90 ist offline  
Alt 28.11.2016, 21:32   #460
Panporten
Member
 
Registriert seit: 12/2014
Beiträge: 128
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Das zweite Thema ist die Übervorteilung der Landbevölkerung, die dem Föderalismus geschuldet ist. Das ist zwar kritikwürdig, aber in meinen Augen nicht verwerflich und verfälschend wie Winner-Takes-All.
Das eine bedingt das andere: Winner-takes-all-Minderheitensiege werden nur durch die Landbevölkerungsbevorzugung möglich. Zeigt doch die aktuelle Wahl recht deutlich: 2 Counties reichten, damit Clinton 2Mio. Vorsprung hat: Los Angeles (+1,2Mio) und Cook County (Chicago) + 1,1 Mio - wahlweise kann man einen davon auch durch 2 beliebige aus NYC tauschen. Ganze 2 - von 3100 und ein paar zerquetschten.

In Deutschland schrieb letztens irgendeine Zeitung, dass momentan hier das Verhältnis Stadt-Landbevölkerung 50:50 ist, die Städte aber pro Jahr einen Prozentpunkt gewinnen würden. In 10 Jahren wären wir dann bei 60:40. Wird drüben nicht anders aussehen - und die Städte haben bevorzugt Demokraten gewählt. Der Umstand plus die Tatsache, dass sich Einwanderer bevorzugt mit demokratischen Postionen identifizieren, wird die Republikaner immer mehr Staaten kosten. In irgendeinem Südstaat (imo Georgia) waren diesmal erstmals seit Menschengedenken mehr Demokraten als Republikaner registriert, zurückzuführen auf die steigende Anzahl an Hispanics-Einwanderern. Kalifornien und Virginia haben das schon in den 90er Jahren hinter sich gebracht, Arizona hats noch vor sich und Nevada wird seinen Swing-State-Status wohl auch aufgeben können. Auf lange Sicht wirds für die Republikaner eng, egal ob popular vote oder Wahlmännerverfahren.
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Panporten ist offline  
 

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