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Alt 21.01.2017, 16:42   #571
Unklug
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Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 732
Zitat:
Zitat von HW124 Beitrag anzeigen
???
spätestens, wenn sie ihm klar machen das sie ob seiner Protektionismusphantasien auch mal eben ihr Geld abziehen könnten--> USA= Licht aus
Entschudigung, aber das ist Unsinn. Die USA ist kein Entwicklungsland. Die USA hat ein geringes Leistungsbilanzdefizit seit Jahrzehnten, weil es für Anleger aus dem Ausland so unglaublich attraktiv ist und vor allem die Golfstaaten nicht wussten, wohin sie ihren Reichtum bringen können. Die USA hat den Dollar, die Weltwährung. Die USA hat eine eigenständige Notenbank. Du hast richtig erkannt, dass viele Schulden im Ausland liegen. Das verleiht einer Weltmacht wie der USA aber nur Kraft. Dann wird eben inflationiert und die Gläubiger sind die Dummen. Die USA ist nicht die Türkei, die ihre Kredite in Dollar haben und die bei einer Währungsabwertung mal eben schnell explodieren. Die USA weiß schon, was sie am Dollar haben.

Außerdem ist die USA auch die stärkste militärische Macht der Welt. Niemand könnte die USA auch nur im Ansatz zu einer Rückzahlung ihrer Staatsschulden zwingen, wenn die USA sich plötzlich weigert diese zu bedienen.

Auch ansonsten ist die USA kein Entwicklungsland und auf ausländisches Kapital angewiesen. Wie kann man nur zu so einer Schlussfolgerung kommen, jetzt ernsthaft.
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Geändert von Unklug (21.01.2017 um 16:49 Uhr)
Unklug ist offline  
Alt 21.01.2017, 16:48   #572
Unklug
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 732
Niemand kann sich erlauben, den US-Markt zu vernachlässigen. Dafür ist er einfach zu groß und zu mächtig. Diese europäischen Großmachtphantasien, die hier viele, vor allem in Deutschland, hegen, die sind lächerlich. Man wird sich auf Trump einlassen, da kann man sich sicher sein.

Ohnehin halte ich Trump nicht für einen Protektionisten. Das ist doch Medienschreierei. Der Kerl hat im Ausland Geschäfte gemacht und er weiß, was er an einer freien Weltwirtschaft hat. Er brüllt jetzt eben und einige folgen freiwillig. Das ist alles, was er erreichen will. Und wenn er Handelsabkommen nachverhandelt, wo ist das Problem? Ich glaube keiner hier im Forum und praktisch niemand in Europa kennt die amerikanischen Handelsabkommen so gut, um ihre Fairness richtig einschätzen zu können. Ich weiß nicht, ob Trump Recht hat. Ich weiß aber auch nicht, ob es anders ist. Hier scheinen es aber alle zu wissen. Schon komisch.
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Unklug ist offline  
Alt 21.01.2017, 17:09   #573
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von HW124 Beitrag anzeigen
???



Du ärgerst dich über Dinge, die Du eh nicht beeinflussen kannst?

Wenn die USA weiter den Bach runtergehen? Who cares? Ihre Hauptgläubiger freuen sich doch jetzt schon n Loch in den Arsch über Trump....spätestens, wenn sie ihm klar machen das sie ob seiner Protektionismusphantasien auch mal eben ihr Geld abziehen könnten--> USA= Licht aus...

Ich amüsiere mich eher....
Betsy DeVos.

Und klar ärgere ich mich über die offensichtlich falsche Haltung, die der DNC da vertreten hat. Das war ein Fehler mit Ansage.

Zitat:
Zitat von Unklug
Niemand kann sich erlauben, den US-Markt zu vernachlässigen. Dafür ist er einfach zu groß und zu mächtig. Diese europäischen Großmachtphantasien, die hier viele, vor allem in Deutschland, hegen, die sind lächerlich. Man wird sich auf Trump einlassen, da kann man sich sicher sein.
Das stimmt, aber der europäische Markt ist als ganzes auch absolut nicht zu unterschätzen.

Zitat:
Ohnehin halte ich Trump nicht für einen Protektionisten.
Aber seine Forderungen sind doch die exakte Definition von Protektionismus?
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Geändert von Stan90 (21.01.2017 um 17:12 Uhr)
Stan90 ist offline  
Alt 21.01.2017, 19:20   #574
Unklug
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 732
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Das stimmt, aber der europäische Markt ist als ganzes auch absolut nicht zu unterschätzen.
Die EU ist abzüglich GB ein Zwerg. Die Schwergewichte sind die USA und teilweise jetzt bereits China. Es geht da auch nicht nur um das BIP alleine (das zweifellos schon mal gigantisch ist), es geht um die ganzen weltweiten Finanzströme und wo die entscheidenden Unternehmen (in der Realwirtschaft wie in der Finanzwelt) ihren Sitz haben. Es ist vor allem auch der Dollar als Leitwährung und es ist natürlich auch die militärische Stärke, die sich auch wirtschaftlich in einer genialen Verhandlungsposition widerspiegelt. Ohnehin ist die EU völlig gespalten und als Einheit kaum wahrnehmbar.

Die USA ist auf die Weltwirtschaft nicht unbedingt angewiesen, auch wenn ihre Unternehmen natürlich davon profitieren und Microsoft, Facebook oder Apple nicht die gleiche Macht (das ist übrigens auch eine unglaubliche Macht, wenn man über die sozialen Leitmedien und Betriebssysteme verfügt) hätten ohne Welthandel. Die USA ist anders als die europäischen Einzelstaaten eine ziemlich geschlossene (auch geschlossener als die EU als Ganzes) Volkswirtschaft und kann relativ autark existieren. Platzt ein Handelsdeal, dann ist das für die USA keine Tragödie. Für vom Export völlig abhängige Staaten wie Belgien kann das dagegen eine Katastrophe sein. Belgien, Deutschland und Italien haben aber wiederum völlig unterschiedliche Interessen (da unterschiedliche Volkswirtschaften) und daher wird die EU immer gespalten sein. Sie werden in Verhandlungen daher nie ähnlich glaubhaft und bestimmt auftreten können wie die USA. Man kann sie viel leichter ausspielen.

Es wäre also nur schlau, langsam endlich zur Vernunft zu kommen und sich mit dem Präsident Trump zu arrangieren. Es ist in unserem eigenen Interesse. Ist Merkel tatsächlich so wahnsinnig und sucht den Konflikt, sie würde ihn krachend verlieren. Da helfen auch ihre grün-linken Freunde in der Presse Washingtons nichts.

Zitat:
Aber seine Forderungen sind doch die exakte Definition von Protektionismus?
Es gibt einen Unterschied zwischen exaktem Wortlaut und tatsächlichem Inhalt. Trump versucht vor allem eine Botschaft zu senden: America First. Es werden nur noch Dinge getan, die Amerika nutzen. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Ein völlige Abschottung von Handelsströmen würde Amerika schaden, das weiß auch Trump. Daher wird das auch nicht dazu kommen. Auch kein 35% Zoll für BMW. Er wird lediglich versuchen, die Spielregeln in seinem Sinne zu gestalten.
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Geändert von Unklug (21.01.2017 um 21:22 Uhr)
Unklug ist offline  
Alt 21.01.2017, 20:39   #575
Unklug
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Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 732
Über viele Dinge kann man ja geteilter Meinung sein. Wenn es aber tatsächlich einen Beweis braucht, warum die Wahl von Trump dringend notwendig war, dann ist das wohl folgendes Zitat aus einem Welt-Artikel:

Zitat:
Trumps Attacke gegen den Islamismus werten die Davos-Teilnehmer als Tabubruch. „ Das ist sehr bedenklich“, sagte Terium.
Was hat Trump denn jetzt konkret gesagt?

Zitat:
We will reinforce old alliances and form new ones -- and unite the civilized world against radical Islamic terrorism, which we will eradicate completely from the face of the Earth.
Es ist also bedenklich gegen islamischen Terrorismus vorzugehen und ihn von der Erde tilgen zu wollen? Oder besteht der Tabubruch darin, dass Trump sagt, dass dieser Terrorismus islamistisch ist? Oder an der Tatsache, dass er widerlichen Verbrechern zivilisierte Menschen gegenüberstellt?

Manchmal fragt man sich wirklich, wie verblendet und zurückgeblieben eigentlich diese Welt ist... Wir sollten alle froh sein, dass Trump diese Worte sagt und wir können nur hoffen, dass Taten und Resultate folgen werden.
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Unklug ist offline  
Alt 21.01.2017, 21:16   #576
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Unklug Beitrag anzeigen
Die EU ist abzüglich GB ein Zwerg. Die Schwergewichte sind die USA und teilweise jetzt bereits China. Es geht da auch nicht nur um das BIP alleine (das zweifellos schon mal gigantisch ist), es geht um die ganzen weltweiten Finanzströme und wo die entscheidenden Unternehmen (in der Realwirtschaft wie in der Finanzwelt) ihren Sitz haben. Es ist vor allem auch der Dollar als Leitwährung und es ist natürlich auch die militärische Stärke, die sich auch wirtschaftlich in einer genialen Verhandlungsposition wiederspiegelt. Ohnehin ist die EU völlig gespalten und als Einheit kaum wahrnehmbar.
Also forcieren du und andere Kräfte eine weitere Spaltung, die Europa noch weiter abschwächt. Klingt logisch.
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Stan90 ist offline  
Alt 21.01.2017, 21:37   #577
Unklug
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Beiträge: 732
Ich forciere keine Spaltung in Europa. Ich wünsche mir nur eine EU auf freiwilliger Basis. Eine EU, die auf Freiheit und Eigenverantwortung der Nationen basiert und nicht zu einem neuen erpresserischen Sowjetzentralstaat wird. Ich wünsche mir eine EU der Nationen, in der sich die vielfältigen Kulturen der zahlreichen Nationen widerspiegeln und nicht eine Krake, die die Nationen und Kulturen unterdrücken möchte. Die Unterschiede innerhalb Europas sollen gewürdigt und nicht abgeschafft werden.

In einer solchen EU wären auch Staaten wie das UK oder die Schweiz Mitglied. Die jetzige EU wird zerfallen, weil sie ein elitäres Projekt ist, das nicht kapieren möchte, dass den Menschen Identitäten und Heimat wichtig sind und sich so unterschiedliche Kulturen und Lebensweisen auch nicht in einen einzelnen Staat, ja nicht mal in eine einzige Währung pressen lassen.

Zusammenarbeit in Europa ist dringend notwendig. Die Menschen wollen das auch. Sie wollen nur keine Bevormundung. Nur wenn die Menschen in Europa zusammenhalten, wird man der drohenden Armutszuwanderung aus aller Welt und der drohenden Islamisierung Einhalt gebieten können. In Osteuropa haben sich dem die etablierten Parteien angenommen, im alten Europa braucht es dafür neue oder am Rande stehende Parteien. Aber alle Nationen Europas eint mehr und mehr ein Ziel: Wenn wir kulturell weiterhin existieren wollen, dann müssen wir dieser Veränderung Einhalt gebieten und das geht nur, indem wir uns die Macht über unsere Länder wieder von der Elite zurückholen.

Die Länder Europas sind Verbündete, die allerdings durch die real existierende EU gespalten und auseinandergetrieben werden. Die EU muss endlich aufhören den Lehrmeister zu spielen. Die Menschen möchten wieder Demokratie und die gibt es nur in den Nationalstaaten, denn Demokratie erfordert eine gemeinsame Öffentlichkeit, die so in Europa vielleicht in 100 Jahren gegeben sein wird, aber sicherlich noch nicht heute gegeben ist.
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Unklug ist offline  
Alt 21.01.2017, 22:48   #578
Stan90
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Magst du mir jetzt noch erklären, wo die EU dich bevormundet? Bitte, bitte nenn' die Glühbirnen.

Die EU hat in erster Linie die europäischen Wirtschaften durch gemeinsame Normen effizienter gemacht. Wenn dich Normen in deiner kulturellen Identität einschrenken, hast du eine merkwürdige Kultur. Denn auf verschiedene Kulturen wird bei der EU eigentlich seit jeder viel Wert gelegt. In wieviele Sprachen werden Parlamentsreden übersetzt? Lächerlich viele. Und wieviele lokale Kulturprojekte in allen Teilen Europas jeweils unterstützt und gefördert werden - Entschuldige, Unklug, aber der Teil mit Kulturen unterdrücken ist ausgemachter Unfug. Lass uns das Thema notfalls in den anderen Thread verlagern, hier ging es um Donald Drumpf.
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Stan90 ist offline  
Alt 22.01.2017, 08:12   #579
Time2bcool
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Jetzt bin ich erschüttert, dass der neue Pressesprecher im weißen Haus als erste Amtshandlung frech behauptet, die Vergleichsbilder im Netz vom Publikum bei der Angelobung von Obama vs Trump seien so manipuliert, dass dessen Unterstützung kleiner wirkt. Dabei konnte man die Bilder live per Drohne doch sehen, und es war wirklich relativ leer. Ich krieg hier Schnappatmung, da hat sich tatsächlich ein ganzer Clan post-fuck-tisch verschworen. Grotesk und surreal. Was soll das bloss werden
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Time2bcool ist offline  
Alt 22.01.2017, 08:32   #580
HW124
 
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Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
Die USA eine geschlossene Volkswirtschaft?? Der Witz ist gut.....

Hast du eine Ahnung WIE abhängig die USA von Produkten, von Wissenstransfer aus dem Ausland sind?
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HW124 ist offline  
 

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