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30.06.2016, 13:14 | #461 | |||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zitat:
Das ist bei Verträgen zwischen Staaten, in denen es um Freiheiten geht, unvermeidlich. Wenn zum Beispiel Großbritannien mit den Niederlanden Getreide-Freihandel vereinbaren würde (ein BEISPIEL), dann wäre der erste Gewinner die Niederlande (denn die bauen viel mehr an) und können dann mehr exportieren. Der zweite Gewinner wären die britischen Hausfrauen (denn die bekommens dann billiger). Verlierer wären aber die (wenigen) britischen Bauern - denn die können nicht so billig liefern und bleiben auf ihrer Ware sitzen. Jetzt würde die britische Regierung wahrscheinlich Stützungszahlungen verlangen...und so weiter. Wie die Gesamtbilanz dann finanziell am Ende aussieht, kann man nur sehr begrenzt voraussagen.
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30.06.2016, 13:18 | #462 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2005
Ort: irgendwo in BaWü
Beiträge: 2.842
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Zitat:
Aber dann finde ich es umso besser wenn die Briten es probieren um zu belegen klappt oder eben nicht .
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30.06.2016, 13:19 | #463 | |||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Zitat:
Es gibt also "finanzielle Nettozahler", zu denen das UK gehört. Das UK wird in Zukunft nicht weiter ca. 5 Millarden netto in die Kasse der EU zahlen, sondern kann das Geld für seine Bürger oder sonstiges verwenden können. Mir einem entsprechenden Freihandelsabkommen kann das UK weiter Handel mit der EU treiben. Mit dem Wegfall der EU-Freizügigkeit kann es sich vor Wirtschaftflüchtlingen schützen, etc.
Geändert von Silberlocke4904 (30.06.2016 um 13:28 Uhr) |
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30.06.2016, 13:27 | #464 | |||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Zitat:
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30.06.2016, 13:32 | #465 | |||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
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Zitat:
Es wird keine "Freizügigkeit" für GB geben ohne dass GB Freizügigkeit zulässt. Und alle Verträge in der Zukunft zwischen GB und der EU werden Kompromisse von Nehmen und Geben sein. Keiner schließt Verträge ab ohne auch selber etwas davon zu haben. Und nochmals: Ein Rosinen picken wird es nicht geben (können). Bin mal gespannt, wann sich auch dem letzten Depp erschließt, dass der Brexit und den mehr zur Verfügung stehenden 5 Mrd. Euro eine (Wahlkampf-)Lüge ist.
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30.06.2016, 13:40 | #466 | |||
verwarnter User
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
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Zitat:
das war erneut ein Beitrag von Findus dem Kater. Er hat in seinem Beitrag vorbildlich erklären können: "Keiner schließt Verträge ab ohne auch selber etwas davon zu haben." Darauf muß man erst mal kommen Die Erklärung, wie es die EU schafft die Nettoempfänger ohne Nettozahler zu finanzieren, hat er auf den nächsten Beitrag verschoben.
Geändert von Silberlocke4904 (30.06.2016 um 13:50 Uhr) |
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30.06.2016, 13:56 | #467 | |||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zitat:
Mir scheinen die Nachteile aber gravierend. Denn nach einem Brexit verlieren die Briten Teile ihrer bisherigen Märkte. Wenn man also, wie im Wahlkampf, sagt "wir haben dann Milliarden übrig, die wir unter den Bürgern verteilen" ist das plumper Unfug. Denn außerhalb der EU sind die Milliarden sehr schnell nicht mehr da (schlechterer Marktzugang). Dazu kommt, daß man nicht mehr mitbestimmt. Das ist oft noch schmerzhafter als der Verzicht auf Geld. Ich persönlich bin gespalten. Der Brexit scheint mit gut als Warnschuß an übergeschnappte Eurokraten und die EU-Kommission. Also gut vor allem für "uns", für die, die drin bleiben und eine hoffentlich reformierte EU bekommen. Die Briten selber werden davon aber nichts haben.
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30.06.2016, 14:03 | #468 | |||
abgemeldet
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30.06.2016, 14:05 | #469 | ||||
abgemeldet
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Zitat:
Zitat:
2) Auch die Freizügigkeit wollen die Briten weiter nutzen. Diese werden sie aber nur bekommen, wenn sie selbst auch Freizügigkeit einräumen. Diese großen Änderungen, die du hier aufzählst, die ein EU-Austritt bringen würde, sind nichts als ein Hoax.
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30.06.2016, 14:06 | #470 | |||||
Der Hund
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
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Zitat:
Die Rechnung "was wir jetzt bezahlen haben wir künftig übrig" geht von einer künftig außerhalb der EU für das Land unveränderten Wirtschaftslage aus. Das ist nicht sonderlich realistisch. http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-0...chaftswachstum Zitat:
Zitat:
Wenn die Polen wegbleiben steigen die Löhne in GB und das Land wird noch konkurrenzunfähiger. Und die Briten müssen wieder die Drecksarbeit selber machen, die sie bisher gerne anderen überlassen haben. Das hat wenigstens einen gewissen Gerechtigkeitsfaktor.
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