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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge.

 
 
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Alt 17.02.2017, 23:33   #571
Whiskas
Special Member
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Baustandards in Deutschland (und ich nehme an im Rest der EU auch, das weiß ich aber nicht) sind extrem übertrieben. Ist dir bewusst, dass es mit der aktuellen Technologie nicht möglich ist, neue große Mehrfamilienhäuser (> 15 Parteien, wenn ich es richtig im Kopf habe) ab 2030 genehmigt zu bekommen, weil es keine Möglichkeit gibt, die Wärmeerzeugung unter Einhaltung der dann geltenden Umweltstandards zu bewerkstelligen? Nur mal als Beispiel für die hoffnungslose Überregulierung. Die EU schaufelt sich mit ihren immer strengeren, bald nicht mehr umsetzbaren Regelungen auf Dauer ihr eigenes Grab.
Das sage ich übrigens als Ingenieur.
Das geht schon, dann müssen sich die Hochbaubüros etwas einfallen lassen.


Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Dann sprich mal mit Studenten.
Ich war selber lange an der Uni.
Die überbelegung hat rein gar nichts mit Bachelor/Master zu tun.


Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Wäre es tatsächlich der Wunsch der Bevölkerung[sic!], bräuchte es dafür keine Gesetze. Höchstens eine Kennzeichnungspflicht, gegen die ich noch nicht mal was hätte. Dann könnte ganz einfach jeder Konsument selbst entscheiden, ob das gentechnisch veränderte Nahrungsmittel konsumiert oder das konventionelle, und dann wären gentechnische veränderte Nahrungsmittel ganz schnell vom Markt verschwunden. Gesetze braucht man hingegen immer dann, wenn eine Minderheit einer Mehrheit etwas gegen ihren Willen vorschreiben will. Und darin ist die EU ganz besonders gut.
Du weisst selber, weshalb das nicht funktioniert.
In der EU wird NICHTS von der Minderheit bestimmt. Diese Lüge macht mich ziemlich wütend, weil sie so oft widerholt wird. Es sind IMMER Mehrheitsentscheide. Sie mögen nicht deine Ansicht widerspiegeln, dennoch bleiben es Mehrheitsentscheide.


Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Verpflegung, Unterkunft, Hochschulsport, etc., das musst du in Deutschland alles selbst zahlen - in den USA ist das alles in den Gebühren enthalten.
Nope. Verpflegung ist nicht enthalten, Unterkunft hin und wieder.

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
"Ausbildung des Volkes" ist und war nie ein Auftrag von deutschen Hochschulen.
Die Unis/FHs etc. stellen die tertiäre Ausbildung zur Verfügung. Dies macht nicht jeder, klar. Das ändert nichts am Auftrag der Unis: diese Ausbildung jedem, unabhängig des Geldes, zur Verfügung stellen.



Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Laut dem Bundesministerium der Finanzen betrug der Anteil an Personal- und Verwaltungskosten im Bundeshaushalt 2015 bei 22,61%, Tendenz steigend. Das ist hier allerdings lediglich der deutsche Bundeshaushalt. Auf EU-Ebene ist das Ergebnis noch viel katastrophaler.
Die Personal- und Verwaltungskosten der EU machen ca 6% der Gelder aus.
Oder meinst du die einzelnen Länder? Die sind selbst dafür verantwortlich - einige haben grössere Ausgaben, andere kleinere.



Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Da saßen Vertreter aus unterschiedlichsten Staaten im Auftrag der EU mit mehreren Vertretern der Schweiz. Solche Verträge handelt niemand in Ein-Mann-Verhandlungen aus.
Richtig, habe ich auch nicht behauptet. Diese Vertreter sprechen sich ab, damit sie mit (möglichst) einer Stimme sprechen. Wie gross die Einigungschancen sind wenn 27 unabhängige Parteien miteinander verhandeln sieht man an der UNO.



Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Ich glaube schon, dass die Briten es schaffen, bessere Verträge mit den USA auszuhandeln, als die EU. Wobei auch da wieder die Frage ist: Besser für wen? Besser für die USA, ja. Besser für die Briten, ja. Besser für die EU, vielleicht nicht.
.
Besser für die USA auf alle Fälle, ja. Die mögen es natürlich wenn sie alle ihre Forderungen durchbringen können, ohne substantielle Gegenleistungen zu geben.

Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Wie sollte diese auch aussehen? Jede mögliche Sanktion wirkt sich schließlich direkt auf den Euro aus. Und deswegen war es die vollkommen falsche Entscheidung, so viele so unterschiedliche Länder unter eine Währung zu packen. Dass das schief geht, war von Anfang an abzusehen und wurde von genug Experten postuliert. Bloß hat niemand auf sie gehört.
Der Euro hat nichts damit zu tun.
Die einzige mögliche Sanktion ist es, den Geldhahn zuzudrehen. Das heisst die für die projekte bewilligten Gelder werden eingefroren. Nur sind /wären das Gelder für strukturschwache Regionen - das will eigentlich auch keiner machen.



Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Ich frage mich ernsthaft: Wie hat das früher funktioniert?
Nichts desto trotz gibt es auch ohne eine EU die Möglichkeit, dass sich verschiedene Staaten zu einer Prüfungs- und Zulassungsgemeinschaft zusammenschließen, um diese Kosten zu senken. Es ist das alte Problem des Subsidiaritätsprinzips. Alles wird grundsätzlich erstmal auf der niedrigst möglichen Stufe entschieden. Erst wenn es unwirtschaftlich wird, geht es eine Stufe höher. Je nach Bedarf. Die EU macht es allerdings genau andersrum. Alles wird auf der höchsten Stufe entschieden. Koste es was es wolle, im wahrsten Sinne des Wortes.
Informier dich bitte, WAS die EU (bzw ihre Mitgliedstaaten!, die EU ist kein Staat!) entscheiden kann und was nicht. Deine Aussagen hier sind sehr verquer.



Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Frankreich auch nicht? An der deutsch/französischen Grenze war ich nämlich letzten Samstag in einer Passkontrolle. Schon lustig.
Passkontrollen sind auch innerhalb des Landes jederzeit erlaub, sofern Stichprobenmässig oder auf Verdacht. Genau wie dich die Polizei anhalten und Kontrollieren darf.
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Whiskas ist offline  
Alt 18.02.2017, 10:08   #572
Sailcat
lass das!
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
Zur Erinnerung, hier geht's um den Brexit, nicht um die EU im Allgemeinen und Speziellen.
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Sailcat ist offline  
Alt 18.04.2017, 16:38   #573
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
There will be no early general election, no no.
Winter's coming. June 8.
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Luthor ist offline  
Alt 22.09.2017, 20:07   #574
Stan90
abgemeldet
Was wäre eigentlich, wenn jetzt oder nach dem echten Austritt in ein paar Jahren statt 49% wieder 51% für die EU sind?

Es ist und bleibt ein Paradebeispiel für die Schwächen eines Volksentscheides.
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Stan90 ist offline  
Alt 17.10.2017, 18:35   #575
M.O.D.
Member
 
Registriert seit: 11/2011
Beiträge: 408
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Was wäre eigentlich, wenn jetzt oder nach dem echten Austritt in ein paar Jahren statt 49% wieder 51% für die EU sind?
Wenn ist das richtig verstanden habe, ist es doch jetzt für einen Exit vom Brexit zu spät weil die verbliebenen 27 EU-Staaten einem Verbleib von GB in der EU zustimmen müssten. Wie wahrscheinlich das ist, kann sich jeder selbst ausrechnen.
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M.O.D. ist offline  
Alt 17.10.2017, 19:34   #576
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von M.O.D. Beitrag anzeigen
Wenn ist das richtig verstanden habe, ist es doch jetzt für einen Exit vom Brexit zu spät weil die verbliebenen 27 EU-Staaten einem Verbleib von GB in der EU zustimmen müssten. Wie wahrscheinlich das ist, kann sich jeder selbst ausrechnen.
Man wird auch keinen Rückzieher mehr machen - selbst wenn Labour demnächst regieren sollte. Der Brexit kommt. Und dann vermutlich mit einer halbgaren Lösung: Binnenmarkt + Mitgliedszahlungen wie die Schweiz und Norwegen. Und damit sind dann alle Seiten unzufrieden.
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Stan90 ist offline  
Alt 17.10.2017, 21:54   #577
Helmut Logan
Snikt!
 
Registriert seit: 09/2016
Ort: Springfield
Beiträge: 4.607
Der Brexit wird interessant, weil die Wirtschaft des UK hauptsächtlich aus Dienstleistungen besteht. Dabei ist der größte Teil die Finanzdienstleistungswirtschaft.
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Helmut Logan ist offline  
Alt 19.10.2017, 15:40   #578
M.O.D.
Member
 
Registriert seit: 11/2011
Beiträge: 408
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Man wird auch keinen Rückzieher mehr machen - selbst wenn Labour demnächst regieren sollte. Der Brexit kommt. Und dann vermutlich mit einer halbgaren Lösung: Binnenmarkt + Mitgliedszahlungen wie die Schweiz und Norwegen. Und damit sind dann alle Seiten unzufrieden.
Eben nicht. Wenn GB nach dem Brexit den gleichen Status wie CH und N haben wollen, werden sie auch die gleichen Pflichten anerkennen müssen.

Und eine dieser Pflichten ist eben die Personenfreizügigkeit. Genau wegen der haben sie ja den ganzen Unsinn erst angefangen.
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M.O.D. ist offline  
Alt 19.10.2017, 16:05   #579
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von M.O.D. Beitrag anzeigen
Eben nicht. Wenn GB nach dem Brexit den gleichen Status wie CH und N haben wollen, werden sie auch die gleichen Pflichten anerkennen müssen.

Und eine dieser Pflichten ist eben die Personenfreizügigkeit. Genau wegen der haben sie ja den ganzen Unsinn erst angefangen.
Deshalb sind nachher ja auch alle unzufrieden. Auf den Binnenmarkt kann GB aber nicht verzichten. Das wäre der wirtschaftliche Ruin. Und die EU wird den Binnenmarkt nicht ohne Entgegenkommen freigeben.
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Stan90 ist offline  
Alt 20.10.2017, 13:25   #580
M.O.D.
Member
 
Registriert seit: 11/2011
Beiträge: 408
Wenn darauf hinausläuft, wird die EU (und damit wir) sicher nicht unzufrieden.

Ein Bremsklotz hat sich selbst aus der EU rauskatapultiert und zahlt jetzt mehr ein als vorher. Aber Mitzuschnabeln haben sie dann nichts mehr.

Ich frage mich wirklich, was sie sich dabei gedacht haben.
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M.O.D. ist offline  
 

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