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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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25.07.2016, 01:28 | #31 | ||||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
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Zitat:
Und nein: Man bekommt nicht nach den Kriterien von Intelligenz eine Waffe. Sondern die Währung lautet Geld. Je mehr desto besser. Die vorläufige Eigenschaft von kriminell inspiriert brauchen wir gar nicht diskutieren. Ich klage nochmal wiederholt die Waffenlobby an. Es muss Menschen geben, die Scheiße herstellen und natürlich auch Menschen, die die Scheiße kaufen. Und nun zum nächsten Punkt: Zitat:
Es ist auffällig, dass Menschen, die nicht sozialisiert agieren, ein gesteigertes Interesse daran haben, "Killerspiele" zu spielen.
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25.07.2016, 02:06 | #32 | ||
abgemeldet
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Ich glaube, die user sind einfach vorsichtiger geworden, was das Diskutieren aktueller Ereignisse angeht. Oder haben keine Lust ihre Meinung hier zu teilen, weil man schnell mal ganz schön angekackt wird, wenn jemandem die Meinung nicht passt oder derjenige einen schlechten Tag hat. Gerade ein Thema, dass einen emotional berührt , möchte man dann sicher hier nicht diskutieren.
Zumal der Vorfall ja auch erstmal schwer zu fassen war und man erstmal unter Schock stand. Da will man sich halt nicht hier im Forum streiten und blöd angemacht werden.
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25.07.2016, 02:34 | #33 | |||
abgemeldet
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Zitat:
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25.07.2016, 07:20 | #34 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Unter 1.4 aus dem Link unten können die bisherigen Regelungen für unbrauchbare Waffen nachgelesen werden. Das sollte zum einen europaweit gelten und zum anderen verschärft werden, wenn es all zu leicht fällt, dann die Waffe wieder brauchbar zu machen. https://www.gesetze-im-internet.de/w.../anlage_1.html Ach ja: Das angeblich so strenge Deutschland hat die Regelungen auf europäischer Ebene nicht gerade vorangetrieben.
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25.07.2016, 08:55 | #35 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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@findus
Das muss nicht "veröffentlicht" werden - jeder mit ein bisschen Hirn kommt darauf. So schwer ist es ja nicht und das Darknet gibt es nicht erst, seit die New York Times da einen anonymen Briefkasten eingerichtet hat. Das ist wie mit Drogenabhängigen - wer will komtm schon an seinen Stoff Und die Killerspieldebatte ist lächerlich und unnötig und von Leuten initiiert die einen sündenbock suchen und von der Eigenverantwortung ablenken wollen. Der Großteil der "Killerspiele Spieler" läuft nämlich überraschenderweise nicht Amok. Das Problem ist, dass ignoriert wird, dass der junge über Jahre hinweg scheinbar keine sozialen Kontakte hatte und massivst gemobbt wurde. Aber nee, die Spiele waren es Ich erinnere mich immer mit Freuden an den Amoklauf des Schülers, der fast nur Mädchen umgebracht hat und man es genüsslich auf Killerspiele schieben wollte. Aber dummerweise hat er die gar nicht gespielt. Dann war es auf ein mal die böse Metalmusik (witzigerweise gibt es ne Studie die besagt, dass ausgerechnet Menschen, die diese Musik hören ruhiger sind). Dass er primär auf Mädchen losgegangen ist und vorher seinen Eltern gesagt hatte, ihm ginge es schlecht, weil ihm eine einen Korb gegeben hat...das hat sicher keinen Zusammenhang. Nee, müssen Spiele oder Musik sein!! Ich bin mir sicher, er hat auch Luft geatmet, Brot gegessen und vielleicht sogar geraucht? Vielleicht lag es eher daran. Der Grund, weswegen viele jugendliche Amokläufer sowas spielen ist schlichtweg der, dass Kids in der Generation, gerade Jungs sowas eben meistens spielen und wenn man zu irgendeiner Clique dazu gehören will, dann macht man da eben mit. Für die ist das sowas wie für viele Gestalten der LT hier: Ein Ort, wo man jemanden zum chatten findet und nebenbei wird halt noch ein bisschen gezockt. Es gibt keine Studie, die beweisen kann ,dass "Killerspiele" Menschen dazu veranlassen Amok zu laufen. Wieso es also erwähnen? Besser mal auf die Wirklichen Gründe eingehen wie Mobbing und soziale Ausgrenzung, ggf noch wie die Eltern ihre kinder behandelt haben.
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25.07.2016, 09:39 | #36 | |||
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Zitat:
Allgemein tut es Not, auch mal in der Öffentlichkeitzu vermitteln, dass es nicht gut ist, jedes Problem mit Gewalt lösen oder rächen zu wollen. Friedliche(re) Lösungen könnten mal angepriesen werden. Hier mal ein Beispiel von Loriot, was nach einem "Nehmen Sie das zurück?" kommen kann: https://www.youtube.com/watch?v=0jOt...I&spfreload=10
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25.07.2016, 09:43 | #37 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Ich denke eher, dass solche Spiele dafür sorgen, dass viele nicht abdrehen. Weil sie da eine Community haben, wo sie ggf verstanden werden.
Ich hab zwar nie Ego-Shooter gespielt, hab aber MMOs und RPGs gespielt und gesehen, was da teilweise für Gestalten rumlaufen und gehört und gesehen, dass Viele meinten ,dass das "ihr letzter Halt" wäre. Aber diese Communities können eben nicht jeden retten. Zumal Killerspiele nicht gleich Aggressionen bedeuten. Die meisten spielen das halt zum Zeitvertreib, wie andere Actionfilme gucken (wo ja auch geballert wird und Leute sterben). Ich fände es wichtiger dafür zu sorgen, dass Therapien schneller vermittelt werden.
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25.07.2016, 11:05 | #38 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Der Umgang in der Community der Spieler als sozusagen Selbsthilfegruppe, die Halt gibt? Wenn dem so ist, kann ich dem auch positive Züge abgewinnen. Mehr Therapiemöglichkeiten fände ich auch gut. Durch die Kosteneinsparungen wird die Versorgung allerdings schlechter. Aus meiner Sicht sollte genau da aber nicht gegeizt werden.
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25.07.2016, 11:24 | #39 | ||
となりのトトロ, トトロ♫
Registriert seit: 10/2008
Ort: Bavaria/BaWü
Beiträge: 24.098
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Das bezweifele ich. Selbst wenn wo zieht man da die Grenze? Dann müsste man auch Kampfsport, Sportschießen und Co verbieten. Da "übt" man ja quasi richtig.
Es ist ein Heidenunterschied, ob ich mit ner Maus irgendwo hinklicke und damit ein virtuelles Gewehr auslöse, oder ne 5 Kilo schwere Waffe hochhebe, sie auf ein Ziel richte und abdrücke. Mit Spielen kann man nicht "Üben". Naja sicher nicht immer, aber es ist denke ich allgemein bekannt, dass sich Menschen eines gewissen Schlages (ich meine in dem Fall soziale Außenseiter) zusammenrotten und gegenseitigen Halt geben. Bei mir war es die Anime/Manga und Gothic Szene (die durchaus Kontakt zur Gamerszene hat), bei anderen ist es eben die Gamerszene. Ich kenne einige Leute, die sich ohne die Gamerszene und ihre Kontakte da schon lange umgebracht hätten. Eben weil sie daheim von Eltern, Mitschülern, Lehrern etc traktiert wurden...genau DIE Leute, die in der Regel Mitschuld an solchen Amokgeschichten haben, denn die müssten als Erste mitbekommen, wie schlecht es solchen Leuten geht.
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25.07.2016, 12:08 | #40 | ||
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Beiträge: n/a
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Bzgl. des Täters von München stellen sich ernsthafte Fragen bzgl. der angeblichen integrativen Kraft der Gamerszene - DORT wurden (laut Selbstoffenbarung gegenüber spiegel.de) verschiedene Warnzeichen bemerkt, aber sehenden Auges missachtet, um den inzwischen nervigen Außenseiter loszuwerden.
Das entsprechende Interview legt nahe, dass *in diesem Fall* (wie auch in neun von zehn anderen, die im Buch von Langham beschrieben sind) die Ego-Shooter mit allem drum und dran (wozu eben auch Gamer-Chats und RL-Treffen gehörten) sehr wohl eine Brückenfunktion in die Entgrenzung hinein wahrgenommen hat - und dass *in diesem Fall* eine Sozialisation in eine Gamergruppe höchstens vorübergehend Halt gab, in der Konsequenz aber absolut null Abwendungskraft hatte. Was die Scheinlegitimationen für eine Killerspiel-Subkultur meines Erachtens doch erheblich abschwächt. Ausschlaggebender ist doch anscheinend, dass man die Shooterspiele nicht vom Markt nehmen *kann*, ohne dass dann ein Zweitmarkt entstünde - und dass man massig Geld in diesem Markt umsetzen kann. So dass es auch in Deutschland eine handlungsfähige Spielelobby gibt.
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