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Alt 03.10.2017, 09:04   #601
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Ich "schulde" Dir noch eine Antwort.


Zitat:
Zitat von Sailcat Beitrag anzeigen
Ich wundere mich gerade. Du bist aus NRW, aber vermutlich nicht aus dem Rheinland (?), sonst wäre dir dieser Begriff geläufig und du würdest ihn auch nicht als aggressiv empfinden. Ich habe es hier noch nie erlebt, daß jemand diese Formulierung als aggressiv wahrnimmt.
Ich lebe sogar mitten im Rheinland, aber Du hast richtig vermutet: ich komme aus dem hohen Norden. In diesem Fall ist es weniger das Wort an sich, und mehr der Kontext bzw. der Duktus Deiner diesbezüglichen Postings.

Ich habe letztens ein Meme gesehen welches das schön illustriert. Da geht es darum das die Schriftart die Botschaft des Satzes "you Will Be Mine forever" entscheidend beeinflusst.

Mal so als Vergleich.

Zitat:
Dann hast falsch gefühlt.
Aha?

Zitat:
Es ist Ekel, nicht Wut. Sagte ich doch.
Also eine negative Emotion. Lag ich doch gar nicht so falsch. Und auf mich wirkte es eben so das Dein Ekel in Wut/ Ärger Ausdruck fand.

Zitat:
Es reicht, wenn die Wutbürger wütend sind und auf jedes Argument mit Wut antworten. Meiner Meinung bringt einen das nicht sehr weit, denn Wut ist simpel, Lösungsansätze zu entwickeln um einiges schwieriger und dafür braucht man Ruhe und Sachlichkeit (die ich sowohl für eine konstruktive Regierungs- als auch Oppositionsarbeit für unabdingbar halte).
Dieses Verhalten beobachte ich wiederum in allen politischen Spektren, da es überall nur Menschen gibt. Am meisten gibt es das in meiner Wahrnehmung aber tatsächlich links. Besonders weit links (Antifa bspw., um mal mit die Schlimmsten zu nennen). Gerne auch gepaart mit Ignoranz bzw. lächerlich machen der Person.

Zitat:
Ich habe ausreichend Distanz um eben keine Wut zu empfinden. Ich bin neugierig, wie sich das in der nächsten Zeit entwickelt. Auch, wenn ich die AfD ablehne und die Äußerungen von Gauland ekelhaft finde (ist ja nicht das erste Mal, daß er sich in dieser Weise äußert) meine ich dennoch, daß das Wahlergebnis insgesamt zwar keine besonders stabile Regierung zustande bringen wird, aber letztendlich besser für Deutschland ist, als eine weitere GroKo. Da würde sich gar nichts bewegen und jetzt ist zumindest mal die gemütliche Selbstzufriedenheit erschüttert.
Schauen wir, was passiert.
Ich bin auch gespannt was passiert. Vor allem wenn es wirklich zur Koalition CDU, FDP und Grüne kommt. Ob sich Schleswig-Holstein 2005 wiederholt? Eigentlich müsste Pattex-Angie schon längst zurückgetreten sein nach diesem Wahlergebnis, und ebenso eigentlich müssten in der FDP und bei den Gründn einige Abgeordnete und die Parteibasis gegen diese Koalition opponieren.

Ich fürchte jedoch das wird nicht passieren, zumindest nicht bei den Grünen, und dann bin ich auf die nächste BTW gespannt, die dann schon gut vor 2021 stattfinden könnte.


Zitat:
Wegen dem Begriff "Figuren"? Echt jetzt?
Den ganzen Rest meines Beitrags läßt du unbeachtet, greifst aber erneut diese Formulierung auf. Scheint ja einen ziemlichen Eindruck hinterlassen zu haben, Donnerwetter.
Wie schon erklärt wirken die Postings insgesamt, Figuren ist das illustrierende Beispiel.

Zitat:
Sehen wäre wichtig um es richtig wirken zu lassen, nicht lesen. Du siehst ja schon hier im LT wie Worte, die man liest Interpretationsspielraum zulassen.
Hättest du, um daran anzuknüpfen, mich dabei gesehen, als ich von Figuren sprach, wärst du kaum darauf gekommen, mich als aggressiv zu bezeichnen, behaupte ich mal.

Mag sein, daß du Gaulands Äußerung dann dennoch anders empfunden hättest, aber auf mich wirkte das Gesehene sehr viel stärker, als hätte ich das "nur" gelesen.

Ähnlich habe ich empfunden, als ich Trumps Gesicht sah, als er von den Sons of Bitches sprach und bei "you're fired" das Gesicht zur Fratze verzog.
Eher hätte sich doch mein Eindruck bestätigt gesehen?

Zitat:
Ich bin ebenfalls der Meinung, daß die AfD viel zu viel Aufmerksamkeit zu den falschen Punkten bekommen hat, allerdings finde ich schon, daß man die besonders kontroversen Aussagen auch gerne diskutieren und beachten sollte.
Jeder Kleinscheiß ist aber nicht nötig, darin stimme ich dir zu.
Ich hätte es besser gefunden, wenn man mehr über die sonstigen Punkte gesprochen hätte, es gibt schließlich noch so vieles mehr als Flüchtlinge und Islam.
Soprach's ja gerade erst an: Rentenpolitik, z.B. Oder Klimaschutz (wäre mir jetzt persönlich noch wichtig).
Einverstanden! Allerdings hat dieses Thema illegale Einwanderung einen sehr großen impact auf fast alles innenpolitisch Relevante, wie bspw. das Thema Rente, oder aber auch Wohnungspolitik uvm. Das wird offensichtlich immer noch massiv unterschätzt.

Zitat:
Wer etwas sagt finde ich nicht unwichtig, denn wenn jemand - ganz allgemein gesprochen - nicht glaubwürdig ist, sind die Worte Schall und Rauch. Zum Einordnen finde ich das legitim.
Ich finde, es kommt auch darauf an, wie man etwas sagt. Man kann es kämpferisch sagen oder hasserfüllt. Siehe oben.
Wenn etwas wahr oder richtig ist, ist es mir persönlich egal ob es vom politischen Gegner, den Teletubbies oder von mir präferierten Menschen kommt. Ich habe schon so manches gut gefunden was bspw. Frau Wagenknecht sagt, oder Gregor Gysi. Selbst Alice Schwarzer hat vor kurzem Dinge gesagt denen ich zustimme, und sie ist sowas wie der politische Intimfeind nicht nur für mich sondern im Grunde für alle Männer.
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monochrom ist offline  
Alt 07.11.2017, 20:44   #602
loiloi17
Member
 
Registriert seit: 02/2017
Beiträge: 399
Zitat:
Zitat von Helmut Logan Beitrag anzeigen
Oh, bin mal gespannt, wem der Film was sagt
Mir auch!
Ist doch das ultimative Opfer für eine Gesellschaft.

@Topic
Es gibt neue Zahlen welche den Wutbürgern, oder wie immer man sie nennen will, neue Munnition liefern.

Es wurde mehrfach in diesem Faden beschrieben das Gefühlt mehr Ausländer auf der Straße sind. Das konnte natürlich nicht mit Zahlen untermauert werden weil Sie nicht verfügbar waren.
Als Gegenargument wurde dann häufig angeführt wie gering der Anteil der Muslimen in DE ist. War zwar so ein Äpfel Birnen Ding aber egal...

Es gibt jetzt Zahlen (bis Ende 2016). Welch ein Zufall das Sie erst nach der Bundestagswahl veröffentlicht werden. Ein Schelm wer böses denkt.
Wer sie sehen möchte klicke hier:
https://service.destatis.de/DE/karte..._regionen.html

oder sucht sich den Link vom Statistischen Bundesamt einfach selber.
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loiloi17 ist offline  
Alt 08.11.2017, 00:33   #603
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von loiloi17 Beitrag anzeigen
Mir auch!
Ist doch das ultimative Opfer für eine Gesellschaft.
Die, die zB. der Meuthen auf der Straße als Ausländer erkennen möchte, sind garantiert nicht immer Ausländer und umgekehrt erkennst du auch Ausländer nicht immer - schließlich fallen Holländer, Briten, Italiener und Polen ohne deutsche Staatsbürgerschaft ebenfalls in diese Statistik. Generell kannst du aus diesen Zahlen -nichts- zum Thema Integration ziehen. Mich würde interessieren, wie viele von den erfassten Ausländern europäische (EU)-Staatsbürger sind und wie viele von außerhalb stammen.
(Edit: Kurze Google-Suche: Stand 31.12.2014 hatten wir ca. 3,5 Millionen ausländische EU-Bürger im Land, Tendenz steigend.)
Zitat:
Es wurde mehrfach in diesem Faden beschrieben das Gefühlt mehr Ausländer auf der Straße sind. Das konnte natürlich nicht mit Zahlen untermauert werden weil Sie nicht verfügbar waren.
Als Gegenargument wurde dann häufig angeführt wie gering der Anteil der Muslimen in DE ist. War zwar so ein Äpfel Birnen Ding aber egal...

Es gibt jetzt Zahlen (bis Ende 2016).
Und diese Zahlen (zumindest die im Zusammenhang zu den Karten) sagen absolut gar nichts über die Zahl der Muslime aus.

Dass die wohlhabende und sichere Stadt München Spitzenreiter mit 25,2% zu sein scheint, ist eine nette Antithese.. Die Karte zu Arbeitslosigkeit bei Ausländern spiegelt auch schön den gesamten regionalen Trend der Arbeitslosigkeit wider. Auch interessant: Die Dauer des Aufenthaltes. In vielen Regionen besonders im Westen sind über 30% der Ausländer seit über 24 Jahren im Land. Nochmal über 30% zwischen 10 und 24 Jahren.

Welche Aussagen ziehst du dir aus den Grafiken? Ich habe das Gefühl, du hättest die Rotfärbung der Karte gesehen und bist in Panik verfallen.

Zitat:
Es gibt jetzt Zahlen (bis Ende 2016). Welch ein Zufall das Sie erst nach der Bundestagswahl veröffentlicht werden. Ein Schelm wer böses denkt.
Und ein Narr, wer überall Verschwörungen sieht.
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Geändert von Stan90 (08.11.2017 um 00:48 Uhr)
Stan90 ist offline  
Alt 08.11.2017, 08:38   #604
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von loiloi17 Beitrag anzeigen
Es gibt neue Zahlen welche den Wutbürgern, oder wie immer man sie nennen will, neue Munnition liefern.
An welche Art Munition denkst du?


Zitat:
Es wurde mehrfach in diesem Faden beschrieben das Gefühlt mehr Ausländer auf der Straße sind. Das konnte natürlich nicht mit Zahlen untermauert werden weil Sie nicht verfügbar waren.
Als Gegenargument wurde dann häufig angeführt wie gering der Anteil der Muslimen in DE ist. War zwar so ein Äpfel Birnen Ding aber egal...
In der Statistik steht nichts zur Religionszugehoerigkeit. Ich kann daraus nicht erkennen, wer Muslim ist und wer nicht.
Ich kann auch nicht erkennen, woher diese Auslaender kommen.
In meiner Gegend (lt. Angabe 18.7 % Auslaenderanteil) gibt es viele Japaner. Das ist die groesste japanische Kolonie in Europa, also kein unbetraechtlicher Teil.
Die fliessen auch in diese Statistik ein.

Mich wuerde interessieren, inwiefern du diese Zahlen in Bezug zum Rechtsruck siehst.
Reicht es, dass es Auslaender sind, ohne Differenzierung der Lebensumstaende, der Herkunft, der Religion, der Aufenthaltsdauer?
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Geändert von Luthor (08.11.2017 um 08:45 Uhr)
Luthor ist offline  
Alt 08.11.2017, 11:11   #605
dudeldi
Golden Member
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Unter einem großen bunten Herbstlaubbaum
Beiträge: 1.036
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
An welche Art Munition denkst du?


Ich kann auch nicht erkennen, woher diese Auslaender kommen.
[...] Japaner [...]

Mich wuerde interessieren, inwiefern du diese Zahlen in Bezug zum Rechtsruck siehst.
Reicht es, dass es Auslaender sind, ohne Differenzierung der Lebensumstaende, der Herkunft, der Religion, der Aufenthaltsdauer?
Du fragst zwar nicht mich, aber ich antworte 'mal:

Du gibst Dir die Antwort ja fast schon selbst.
Denn offenkundig treibt Dir die Integration der Japaner in unsere Gesellschaft keine Sorgenfalten auf die Stirn.
Mir als ehemaligem Aachener hat die Holländer-Integration auch nie zu schaffen gemacht (solange keine Fußball-WM-Zeit war).

Die ganze Debatte um Integrationswille und Integrationsfähigkeit dreht sich eben NICHT um das riesige Spektrum ALLER Kulturen. Nirgendwo hört man klagen über schlecht integrierte Filipina oder sich auffällig gegen Integration sträubende Franzosen.

Also kennst Du doch die Antwort. Es geht NATÜRLICH, wenn über Ausländer gesprochen wird, immerimmerimmer nur um die Herkunftsgebiete Naher Osten, östlicher Balkan, Kleinasien, Afrika. Und das liegt NICHT daran, dass man die anderen nicht erkennt. Die Japaner z.B. erkennt man doch sehr wohl. Dennoch besteht bei der nächtlichen Straßenbahnfahrt alleinstehender Damen durch Düsseldorf keine Japanerpanik. Also besteht auch keine GENERELLE Fremdenangst oder so.

Und deswegen sind mahnende Hinweise, dass man doch nicht allen Ausländern ihre Ausländereigenschaft ansehe, zwar richtig, aber nicht debattenförderlich.
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dudeldi ist offline  
Alt 08.11.2017, 11:36   #606
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von dudeldi Beitrag anzeigen

Und deswegen sind mahnende Hinweise, dass man doch nicht allen Ausländern ihre Ausländereigenschaft ansehe, zwar richtig, aber nicht debattenförderlich.
Du magst damit recht haben, aber ich bezog mich ja auf die verlinkte Statistik, die nicht von mir gepostet wurde. Darin ist keine Info enthalten, um wen es sich handelt.
Es geht nicht darum, dass man in der Strassenbahn jemandem ansieht, woher sie kommen.

Nachfragen finde ich durchaus debattenfoerderlich, denn ich will ja verstehen, was meine Diskussionspartner aussagen wollen.

Die Statistik kann man, wenn man ueber einen bestimmten Teil der Auslaender in Deutschland diskutieren moechte nicht als Grundlage heranziehen, weil sie darueber nichts aussagt.
Ich unterstelle mal, dass der Link nicht einfach nur so, ohne darueber nachzudenken gepostet wurde.
Da mir die Aussagekraft einer solch simplen Statistik in Bezug auf das Thema nicht nachvollziehbar ist, frage ich nach und freue mich ueber eine Antwort.
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Luthor ist offline  
Alt 08.11.2017, 14:09   #607
loiloi17
Member
 
Registriert seit: 02/2017
Beiträge: 399
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
An welche Art Munition denkst du?
Es sind in vielen Teilen eben doch deutlich mehr, jeder 3. oder mehr, als bisher behauptet wurde. In anderen Teilen weniger als gefühlt. Gerade was den Osten angeht hieß es immer: "Da sind ja keine Ausländer also könnten die Ossis ja gar nicht wissen wovon Sie reden" oder "Die hatten eben nie groß Kontakt zu Ausländern".
Fragt man Ossis kommt häufiger sowas wie "Wir wollen nicht das es bei uns so wird wie in den Weststädten".
Was ist Deiner Meinung nach nun schlüssiger?

Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
An welche Art Munition denkst du?
In der Statistik steht nichts zur Religionszugehoerigkeit. Ich kann daraus nicht erkennen, wer Muslim ist und wer nicht.
Richtig war ja auch nicht der Punkt. Genau das Argument wurde hauptsächlich von "Linken" gebracht um die Diskussion auf eine falsche Bahn zu lenken...
Trotzdem wurde es immer und immer wieder als Argument gebracht Leute zu diskreditieren welche kritisch gegenüber der Zuwandung waren oder sind.

Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
An welche Art Munition denkst du?
Ich kann auch nicht erkennen, woher diese Auslaender kommen.
In meiner Gegend (lt. Angabe 18.7 % Auslaenderanteil) gibt es viele Japaner. Das ist die groesste japanische Kolonie in Europa, also kein unbetraechtlicher Teil.
Die fliessen auch in diese Statistik ein.
Das bedeutet in Deiner Gegend, ich runde großzügig auf, ist jeder 5. ein Ausländer. Diese Feststellung enthält keine Wertung. Wenn man jetzt genauer gucken will wird es tatsächlich interessant wo kommen die Menschen her, welchen Status haben Sie, welche Religion etc.
In der Statistik wird weiter unterschieden zwischen Herkunft (EU-Ausländer, Drittstaaten und teilweise nach Einzelstaaten).

Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Mich wuerde interessieren, inwiefern du diese Zahlen in Bezug zum Rechtsruck siehst.
Es führt Argumente ad absurdum welche von Kritikern gegen z.B. AfD Positionen angeführt wurden und bekräftigt damit indirekt Ihre Positionen (Munnition liefern).

Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Reicht es, dass es Auslaender sind, ohne Differenzierung der Lebensumstaende, der Herkunft, der Religion, der Aufenthaltsdauer?
Reichen wofür? Für die Feststellung das teilweise mehr als jeder 10. nicht nur ausländische Wurzeln hat sondern Ausländer ist? Ja!
Letzten Endes ist es egal ob ein Ghetto arbeitsloser Japaner entsteht oder ein Ghetto arbeitsloser Afrikaner (aus welcher Staaten auch immer). Wobei die Wahrscheinlichkeit bei Japanern deutlich geringer sein dürfte das Sie schlecht gebildet und damit arbeitslos sind.

Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Die Statistik kann man, wenn man ueber einen bestimmten Teil der Auslaender in Deutschland diskutieren moechte nicht als Grundlage heranziehen, weil sie darueber nichts aussagt.
Ich unterstelle mal, dass der Link nicht einfach nur so, ohne darueber nachzudenken gepostet wurde.
Da mir die Aussagekraft einer solch simplen Statistik in Bezug auf das Thema nicht nachvollziehbar ist, frage ich nach und freue mich ueber eine Antwort.
Nun Sie bestätigt zunächst einfach mal das Gefühl vieler mit Zahlen. Nämlich das es doch mehr sind als von Einwanderung befürwortenden Menschen behauptet wird oder wurde. Und hey, bei Dir ist es fast jeder 5. wenn ein AfD Politiker das demnächst bei dir im Wahlkampf als Argument nutzt, viel Spass beim entkräftigen.
Im übrigen ist nicht die Statistik simpel sondern nur die interaktive Karte.
Und es liefert natürlich die Zahlen für die Diskussion über die Kosten der ganzen Integrationsdebatte. Was am Ende dann auf die Frage hinausläuft sind wir bereit diese Kosten zu stemmen oder nicht. Ich vermute wir (als Gesellschaft) werden es nicht sein. Die Schwäche der Linken/SPD und Grünen und die Stärke der FDP/AfD sprechen da für mich Bände.
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Geändert von loiloi17 (08.11.2017 um 14:28 Uhr)
loiloi17 ist offline  
Alt 08.11.2017, 14:29   #608
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von loiloi17 Beitrag anzeigen
Es sind in vielen Teilen eben doch deutlich mehr, jeder 3. oder mehr, als bisher behauptet wurde. In anderen Teilen weniger als gefühlt. Gerade was den Osten angeht hieß es immer: "Da sind ja keine Ausländer also könnten die Ossis ja gar nicht wissen wovon Sie reden" oder "Die hatten eben nie groß Kontakt zu Ausländern".
Fragt man Ossis kommt häufiger sowas wie "Wir wollen nicht das es bei uns so wird wie in den Weststädten".
Was ist Deiner Meinung nach nun schlüssiger?
Die Ostdeutschen Landkreise liegen bei 3% und teilweise noch darunter.

Zitat:
"Wir wollen nicht das es bei uns so wird wie in den Weststädten"
Sagen die Ostdeutschen, die maximal aus Nachrichten etwas über Weststädte wissen.

Damit treffe ich freilich nicht alle, aber mit Sicherheit eine Mehrheit. Wie ja auch die Leute mit Kulturängsten genau die sind, die keine andere Kultur kennen und das Land (oder gar ihr Dorf) noch nie verlassen haben.

Wir haben beide Recht. Die Karte der Anteile Ausländern, die seit weniger als 2 Jahren im Land sind:
https://service.destatis.de/DE/karte...l#AZR_ANT_ADU2

In Westdeutschen Städten haben die "neuen" keinen so großen Einfluss, weil es immer schon signifikant viele Ausländer gibt. Im Osten gab es kaum welche - es sind zwar immer noch arg wenig, aber die paar neuen fallen eben deutlich stärker auf und ins Gewicht. Die Wahrnehmung ist in Ostdeutschland also nicht falsch - sie ist nur nach West-Standard nicht nachvollziehbar.
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Geändert von Stan90 (08.11.2017 um 14:32 Uhr)
Stan90 ist offline  
Alt 08.11.2017, 15:47   #609
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Sagen die Ostdeutschen, die maximal aus Nachrichten etwas über Weststädte wissen.
Sage ich auch - als Westdeutsche.


Zitat:
Zitat von Helmut Logan Beitrag anzeigen
Egal wie stark die AfD wird, ich werde gegen Fremdenhass einstehen.
Egal wie stark die Überfremdungslobby wird, ich werde gegen Parallelgesellschaften, gesellschaftlichen Rückschritt und Hasskriminalität eintreten. Kann ja nicht sein, dass gerade diejenigen, die unsere Gastfreundschaft in Anspruch nehmen, sich aufführen wie die Herrenmenschen.


Zitat:
Zitat von Sailcat Beitrag anzeigen
Na, ich bleibe da lieber bei meinen eigenen Erfahrungen, die halte ich für überprüfbarer.
Für Dich selbst mögen die überprüfbarer sein, für die restliche Menschheit nicht. Und zum universitären Umfeld kann ich leider keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Mir ist aber in letzter Zeit aufgefallen, dass das kritische Denken heutzutage generell ziemlich ausgestorben ist.


Zitat:
Ich finde es aber ziemlich eigentümlich, erst was zu behaupten, dann zu sagen, man hätte noch nicht alles gelesen um am Schluß dann von "langatmigen Inhaltsangaben" Abstand zu nehmen.
Tut mir leid, aber 14 Seiten reiner Text, verteilt auf 6 Artikel, finde ich ein bisschen viel auf einmal. Und da die Quellen angegeben wurden, ist es kein Problem, dort nachzulesen.


Zitat:
... ich möchte wissen, warum du das erwähnt hast.
Höchstwahrscheinlich weil die Diskussion seiner Zeit in diese Richtung ging und weil mir das wichtig erschien.


Zitat:
Einfach irgendwo was anlesen und dann nicht mal begründen können, warum man sich dieser Meinung anschließt finde ich sehr dürftig.
Ich schließe mich einer Äußerung an, wenn sie für mich nachvollziehbar ist, insbes. wenn sie sich mit meinen eigenen Beobachtungen deckt. Eigentlich ein Witz, dass man solche Selbstverständlichkeiten für Dich extra erklären muss.


Zitat:
Zitat von loiloi17 Beitrag anzeigen
Es wurde mehrfach in diesem Faden beschrieben das Gefühlt mehr Ausländer auf der Straße sind. Das konnte natürlich nicht mit Zahlen untermauert werden weil Sie nicht verfügbar waren.
Als Gegenargument wurde dann häufig angeführt wie gering der Anteil der Muslimen in DE ist...

Es gibt jetzt Zahlen...
...die allerdings so gut wie aussagefrei sind, weil die Auflösung gerade im interessanten Bereich extrem grob ist.
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Geändert von poor but loud (08.11.2017 um 16:48 Uhr)
poor but loud ist offline  
Alt 08.11.2017, 16:03   #610
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
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Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von loiloi17 Beitrag anzeigen
In der Statistik wird weiter unterschieden zwischen Herkunft (EU-Ausländer, Drittstaaten und teilweise nach Einzelstaaten).
Oh, ich muss mich entschuldigen, ich habe diese Uebersicht nicht gesehen.
Mit dieser Unterteilung kann ich das besser einordnen und damit etwas anfangen.


Zitat:
Reichen wofür? Für die Feststellung das teilweise mehr als jeder 10. nicht nur ausländische Wurzeln hat sondern Ausländer ist? Ja!
Letzten Endes ist es egal ob ein Ghetto arbeitsloser Japaner entsteht oder ein Ghetto arbeitsloser Afrikaner (aus welcher Staaten auch immer). Wobei die Wahrscheinlichkeit bei Japanern deutlich geringer sein dürfte das Sie schlecht gebildet und damit arbeitslos sind.
Ein Ghetto ist imho immer scheisse, unabhaengig von der Nationalitaet. Auch ein Ghetto mit Deutschen (oder allgemeiner ausgedrueckt Inlaendern) ist scheisse.
Nicht, weil die Leute grundsaetzlich scheisse sind, sondern, weil dort, wo es kaum Chancen und Hoffnung und Bildung gibt, vermehrt zu Kriminalitaet kommt.
Die Diskussion empfinde ich oft verkuerzt. Es geht ja nicht um Auslaender, sondern darum, dass man zu Beginn ungeprueft jeden ins Land gelassen hat und ebenso um die notwendige Integration. Auch um Transparenz und Hilfeleistungen fuer jene, die im Inland vernachlaessigt werden/wurden.
Man kann nicht einen Teil gegen den anderen ausspielen, das ist dreckig.
Leider passiert das aber und so werden Menschen instrumentalisiert, anstatt sich um das eigentliche Problem zu kuemmern.

Ich bin sehr dafuer, Fluechtlinge zu unterstuetzen, schliesslich kann niemand fuer ein solches Schicksal. Es spricht aber gleichzeitig auch nichts dagegen, den Prozess dafuer entsprechend rechtzeitig aufzusetzen. Das wurde versaeumt und das kann man kritisieren. Die Debatte, dass der Grossteil der Fluechtlinge Kriminelle seien ist polemisch und ungefaehr auf dem bad hombre Niveau von Trump. Ich finde nicht, dass man sich daran ein Beispiel nehmen sollte, sondern, dass man dieses Problem intelligent anstatt plakativ angehen muss.
Populismus erzeugt viel heisse Luft, aber wenig Loesungen.


Zitat:
Nun Sie bestätigt zunächst einfach mal das Gefühl vieler mit Zahlen. Nämlich das es doch mehr sind als von Einwanderung befürwortenden Menschen behauptet wird oder wurde. Und hey, bei Dir ist es fast jeder 5. wenn ein AfD Politiker das demnächst bei dir im Wahlkampf als Argument nutzt, viel Spass beim entkräftigen.
Ich bin selbst Auslaender mit doppelter Staatsbuergerschaft. Das macht mir am Meisten Spass.

Ich befuerworte eine geregelte Einwanderung und finde auch, dass man die Sprache einigermassen verstaendlich sprechen sollte, wenn man in einem anderen Land lebt. Das wuerde ich, zum Beispiel, zur Auflage fuer Einwanderungskandidaten machen.
Uebrigens habe ich sogar in diesem Forum vor mehreren Jahren gesagt, dass ich ein Einwanderungsgesetz (das ist meine Kritik, das wurde jahrelang fuer nicht notwendig erachtet) sinnvoll finden wuerde.
Das wurde nicht gut aufgenommen, keine Ahnung, warum.

Ich finde auch, dass zu oft Einwanderung und Flucht in einen Topf geworfen wird.
So sehr ich Wirtschaftsfluechtlinge in ihrer Motivation verstehe, so sehr verstehe ich auch, dass man nicht alle aufnehmen kann und dies regeln muss.
Anders sehe ich es bei Kriegsfluechtlingen, die traumatisiert und in Lebensgefahr sind/waren. Ganz andere Baustelle.
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Luthor ist offline  
 

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