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03.10.2017, 09:04 | #601 | |||||||||||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Ich "schulde" Dir noch eine Antwort.
Zitat:
Ich habe letztens ein Meme gesehen welches das schön illustriert. Da geht es darum das die Schriftart die Botschaft des Satzes "you Will Be Mine forever" entscheidend beeinflusst. Mal so als Vergleich. Zitat:
Zitat:
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Ich fürchte jedoch das wird nicht passieren, zumindest nicht bei den Grünen, und dann bin ich auf die nächste BTW gespannt, die dann schon gut vor 2021 stattfinden könnte. Zitat:
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07.11.2017, 20:44 | #602 | ||
Member
Registriert seit: 02/2017
Beiträge: 399
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Mir auch!
Ist doch das ultimative Opfer für eine Gesellschaft. @Topic Es gibt neue Zahlen welche den Wutbürgern, oder wie immer man sie nennen will, neue Munnition liefern. Es wurde mehrfach in diesem Faden beschrieben das Gefühlt mehr Ausländer auf der Straße sind. Das konnte natürlich nicht mit Zahlen untermauert werden weil Sie nicht verfügbar waren. Als Gegenargument wurde dann häufig angeführt wie gering der Anteil der Muslimen in DE ist. War zwar so ein Äpfel Birnen Ding aber egal... Es gibt jetzt Zahlen (bis Ende 2016). Welch ein Zufall das Sie erst nach der Bundestagswahl veröffentlicht werden. Ein Schelm wer böses denkt. Wer sie sehen möchte klicke hier: https://service.destatis.de/DE/karte..._regionen.html oder sucht sich den Link vom Statistischen Bundesamt einfach selber.
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08.11.2017, 00:33 | #603 | ||||
abgemeldet
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Die, die zB. der Meuthen auf der Straße als Ausländer erkennen möchte, sind garantiert nicht immer Ausländer und umgekehrt erkennst du auch Ausländer nicht immer - schließlich fallen Holländer, Briten, Italiener und Polen ohne deutsche Staatsbürgerschaft ebenfalls in diese Statistik. Generell kannst du aus diesen Zahlen -nichts- zum Thema Integration ziehen. Mich würde interessieren, wie viele von den erfassten Ausländern europäische (EU)-Staatsbürger sind und wie viele von außerhalb stammen.
(Edit: Kurze Google-Suche: Stand 31.12.2014 hatten wir ca. 3,5 Millionen ausländische EU-Bürger im Land, Tendenz steigend.) Zitat:
Dass die wohlhabende und sichere Stadt München Spitzenreiter mit 25,2% zu sein scheint, ist eine nette Antithese.. Die Karte zu Arbeitslosigkeit bei Ausländern spiegelt auch schön den gesamten regionalen Trend der Arbeitslosigkeit wider. Auch interessant: Die Dauer des Aufenthaltes. In vielen Regionen besonders im Westen sind über 30% der Ausländer seit über 24 Jahren im Land. Nochmal über 30% zwischen 10 und 24 Jahren. Welche Aussagen ziehst du dir aus den Grafiken? Ich habe das Gefühl, du hättest die Rotfärbung der Karte gesehen und bist in Panik verfallen. Zitat:
Geändert von Stan90 (08.11.2017 um 00:48 Uhr) |
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08.11.2017, 08:38 | #604 | ||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Zitat:
Ich kann auch nicht erkennen, woher diese Auslaender kommen. In meiner Gegend (lt. Angabe 18.7 % Auslaenderanteil) gibt es viele Japaner. Das ist die groesste japanische Kolonie in Europa, also kein unbetraechtlicher Teil. Die fliessen auch in diese Statistik ein. Mich wuerde interessieren, inwiefern du diese Zahlen in Bezug zum Rechtsruck siehst. Reicht es, dass es Auslaender sind, ohne Differenzierung der Lebensumstaende, der Herkunft, der Religion, der Aufenthaltsdauer?
Geändert von Luthor (08.11.2017 um 08:45 Uhr) |
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08.11.2017, 11:11 | #605 | |||
Golden Member
Registriert seit: 01/2009
Ort: Unter einem großen bunten Herbstlaubbaum
Beiträge: 1.036
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Zitat:
Du gibst Dir die Antwort ja fast schon selbst. Denn offenkundig treibt Dir die Integration der Japaner in unsere Gesellschaft keine Sorgenfalten auf die Stirn. Mir als ehemaligem Aachener hat die Holländer-Integration auch nie zu schaffen gemacht (solange keine Fußball-WM-Zeit war). Die ganze Debatte um Integrationswille und Integrationsfähigkeit dreht sich eben NICHT um das riesige Spektrum ALLER Kulturen. Nirgendwo hört man klagen über schlecht integrierte Filipina oder sich auffällig gegen Integration sträubende Franzosen. Also kennst Du doch die Antwort. Es geht NATÜRLICH, wenn über Ausländer gesprochen wird, immerimmerimmer nur um die Herkunftsgebiete Naher Osten, östlicher Balkan, Kleinasien, Afrika. Und das liegt NICHT daran, dass man die anderen nicht erkennt. Die Japaner z.B. erkennt man doch sehr wohl. Dennoch besteht bei der nächtlichen Straßenbahnfahrt alleinstehender Damen durch Düsseldorf keine Japanerpanik. Also besteht auch keine GENERELLE Fremdenangst oder so. Und deswegen sind mahnende Hinweise, dass man doch nicht allen Ausländern ihre Ausländereigenschaft ansehe, zwar richtig, aber nicht debattenförderlich.
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08.11.2017, 11:36 | #606 | |||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Es geht nicht darum, dass man in der Strassenbahn jemandem ansieht, woher sie kommen. Nachfragen finde ich durchaus debattenfoerderlich, denn ich will ja verstehen, was meine Diskussionspartner aussagen wollen. Die Statistik kann man, wenn man ueber einen bestimmten Teil der Auslaender in Deutschland diskutieren moechte nicht als Grundlage heranziehen, weil sie darueber nichts aussagt. Ich unterstelle mal, dass der Link nicht einfach nur so, ohne darueber nachzudenken gepostet wurde. Da mir die Aussagekraft einer solch simplen Statistik in Bezug auf das Thema nicht nachvollziehbar ist, frage ich nach und freue mich ueber eine Antwort.
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08.11.2017, 14:09 | #607 | |||||||
Member
Registriert seit: 02/2017
Beiträge: 399
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Es sind in vielen Teilen eben doch deutlich mehr, jeder 3. oder mehr, als bisher behauptet wurde. In anderen Teilen weniger als gefühlt. Gerade was den Osten angeht hieß es immer: "Da sind ja keine Ausländer also könnten die Ossis ja gar nicht wissen wovon Sie reden" oder "Die hatten eben nie groß Kontakt zu Ausländern".
Fragt man Ossis kommt häufiger sowas wie "Wir wollen nicht das es bei uns so wird wie in den Weststädten". Was ist Deiner Meinung nach nun schlüssiger? Zitat:
Trotzdem wurde es immer und immer wieder als Argument gebracht Leute zu diskreditieren welche kritisch gegenüber der Zuwandung waren oder sind. Zitat:
In der Statistik wird weiter unterschieden zwischen Herkunft (EU-Ausländer, Drittstaaten und teilweise nach Einzelstaaten). Zitat:
Zitat:
Letzten Endes ist es egal ob ein Ghetto arbeitsloser Japaner entsteht oder ein Ghetto arbeitsloser Afrikaner (aus welcher Staaten auch immer). Wobei die Wahrscheinlichkeit bei Japanern deutlich geringer sein dürfte das Sie schlecht gebildet und damit arbeitslos sind. Zitat:
Im übrigen ist nicht die Statistik simpel sondern nur die interaktive Karte. Und es liefert natürlich die Zahlen für die Diskussion über die Kosten der ganzen Integrationsdebatte. Was am Ende dann auf die Frage hinausläuft sind wir bereit diese Kosten zu stemmen oder nicht. Ich vermute wir (als Gesellschaft) werden es nicht sein. Die Schwäche der Linken/SPD und Grünen und die Stärke der FDP/AfD sprechen da für mich Bände.
Geändert von loiloi17 (08.11.2017 um 14:28 Uhr) |
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08.11.2017, 14:29 | #608 | ||||
abgemeldet
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Zitat:
Zitat:
Damit treffe ich freilich nicht alle, aber mit Sicherheit eine Mehrheit. Wie ja auch die Leute mit Kulturängsten genau die sind, die keine andere Kultur kennen und das Land (oder gar ihr Dorf) noch nie verlassen haben. Wir haben beide Recht. Die Karte der Anteile Ausländern, die seit weniger als 2 Jahren im Land sind: https://service.destatis.de/DE/karte...l#AZR_ANT_ADU2 In Westdeutschen Städten haben die "neuen" keinen so großen Einfluss, weil es immer schon signifikant viele Ausländer gibt. Im Osten gab es kaum welche - es sind zwar immer noch arg wenig, aber die paar neuen fallen eben deutlich stärker auf und ins Gewicht. Die Wahrnehmung ist in Ostdeutschland also nicht falsch - sie ist nur nach West-Standard nicht nachvollziehbar.
Geändert von Stan90 (08.11.2017 um 14:32 Uhr) |
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08.11.2017, 15:47 | #609 | ||||||||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
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Zitat:
Egal wie stark die Überfremdungslobby wird, ich werde gegen Parallelgesellschaften, gesellschaftlichen Rückschritt und Hasskriminalität eintreten. Kann ja nicht sein, dass gerade diejenigen, die unsere Gastfreundschaft in Anspruch nehmen, sich aufführen wie die Herrenmenschen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
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Zitat:
Geändert von poor but loud (08.11.2017 um 16:48 Uhr) |
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08.11.2017, 16:03 | #610 | |||||
jolly cynic & Inklishman
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
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Zitat:
Mit dieser Unterteilung kann ich das besser einordnen und damit etwas anfangen. Zitat:
Nicht, weil die Leute grundsaetzlich scheisse sind, sondern, weil dort, wo es kaum Chancen und Hoffnung und Bildung gibt, vermehrt zu Kriminalitaet kommt. Die Diskussion empfinde ich oft verkuerzt. Es geht ja nicht um Auslaender, sondern darum, dass man zu Beginn ungeprueft jeden ins Land gelassen hat und ebenso um die notwendige Integration. Auch um Transparenz und Hilfeleistungen fuer jene, die im Inland vernachlaessigt werden/wurden. Man kann nicht einen Teil gegen den anderen ausspielen, das ist dreckig. Leider passiert das aber und so werden Menschen instrumentalisiert, anstatt sich um das eigentliche Problem zu kuemmern. Ich bin sehr dafuer, Fluechtlinge zu unterstuetzen, schliesslich kann niemand fuer ein solches Schicksal. Es spricht aber gleichzeitig auch nichts dagegen, den Prozess dafuer entsprechend rechtzeitig aufzusetzen. Das wurde versaeumt und das kann man kritisieren. Die Debatte, dass der Grossteil der Fluechtlinge Kriminelle seien ist polemisch und ungefaehr auf dem bad hombre Niveau von Trump. Ich finde nicht, dass man sich daran ein Beispiel nehmen sollte, sondern, dass man dieses Problem intelligent anstatt plakativ angehen muss. Populismus erzeugt viel heisse Luft, aber wenig Loesungen. Zitat:
Ich befuerworte eine geregelte Einwanderung und finde auch, dass man die Sprache einigermassen verstaendlich sprechen sollte, wenn man in einem anderen Land lebt. Das wuerde ich, zum Beispiel, zur Auflage fuer Einwanderungskandidaten machen. Uebrigens habe ich sogar in diesem Forum vor mehreren Jahren gesagt, dass ich ein Einwanderungsgesetz (das ist meine Kritik, das wurde jahrelang fuer nicht notwendig erachtet) sinnvoll finden wuerde. Das wurde nicht gut aufgenommen, keine Ahnung, warum. Ich finde auch, dass zu oft Einwanderung und Flucht in einen Topf geworfen wird. So sehr ich Wirtschaftsfluechtlinge in ihrer Motivation verstehe, so sehr verstehe ich auch, dass man nicht alle aufnehmen kann und dies regeln muss. Anders sehe ich es bei Kriegsfluechtlingen, die traumatisiert und in Lebensgefahr sind/waren. Ganz andere Baustelle.
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