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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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13.10.2016, 19:41 | #51 | |||
dauerhaft gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
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Zitat:
Legalität ist Recht. Recht entstand und entsteht aus moralischem Empfinden. Beides ist also gleichwertig zu betrachten. Das finstere Mittelalter dauerte über 1000 jahre, aber diese Ego-Nummer unter "Stämmen" nun schon über 10.000 Jahre. Das ist doch kein Fußball, es geht um das Leben. Die Digitalisierung und Globalisierung haben die Büchse der Pandora aufgemacht und da gibt es kein zurück mehr.
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13.10.2016, 19:46 | #52 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Zitat:
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13.10.2016, 19:51 | #53 | ||
dauerhaft gesperrt
Themenstarter
Registriert seit: 06/2014
Beiträge: 896
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Diese Antwort hilft auch nichts und niemandem ausser sich selbst.
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13.10.2016, 20:02 | #54 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 9.192
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Also sind wir uns einig.
Für mich als Ausländer ist das, was du von dir gibst, absolut wertlos. Du tippst etwas, ich lebe ein reales Leben.
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14.10.2016, 08:51 | #55 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Eine Einteilung in "rechter Block" und "linker Block" macht heute keinen Sinn. Wir haben eine unübersichtlichere, multipolare Lage. Ich setz mal ein paar hier ebenso unbegündete Thesen dagegen, die man aber aus Richtungsäußerungen deutscher Parteipolitiker aus den letzten fünf Jahren zusammensuchen kann. In überraschend vielen Fällen sprachen die Politiker dabei über ihre eigene Partei. Innerhalb der Grünen gibt es Ansichten und Personen(gruppen), die konservativer sind als die CDU (und in seltenen Fällen, sogar rechter als die AfD). Die FDP ist sowohl traditionell als auch aktuell weder rechts noch links - sie versucht oben zu sein, wo immer es geht. Die CDU hat die SPD in den letzten Jahren mehrfach, und zwar vor allem links, überholt. Die SPD hat gar keine Positionen mehr, nur einzelne Personen - und auch hier gibt es wieder ausgesprochen erzkonservative Kreise. Linke wird man dagegen in der SPD kaum finden oder benennen können. Die Linke war bisher vor allem eine fundamentalistisch sozialkonservative Partei aus DDR-Rentnern (also solche, die sich links geben, obwohl sie in fast jeder Hinsicht reaktionär denken und handeln) plus eine kleine Zahl von Paradiesvögeln, die sich in allerlei Gedanken sonnen, ohne tatsächliche Wirkung zu entfalten. Ob sie jemals wieder eine linke Partei werden kann (und ob sie dabei numerisch wieder zu einer Splitterpartei wird, wie früher KPD, KBW, DKP ...) das muss sich noch zeigen; die Geschwindigkeit in der das weiterhin ablaufen wird, ist großteilig biologisch bedingt. Die AfD ist gar keine Partei, sondern eine Showveranstaltung, die vor allem im Pool politisch Unbedarfter grasen kann. "Vereinfachen" heisst hier also "verdummen" - so wie Du vorschlägst, sollte man darüber nicht diskutieren.
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14.10.2016, 09:57 | #56 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Wann hat es eigentlich die letzte soziale Forderung der SPD gegeben? Und was wurde davon umgesetzt, wenn die SPD dann wirklich an die Macht kam?
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14.10.2016, 10:56 | #57 | ||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Ich setze gegen die Eingangsthese: JEDE deutsche Partei ist links. Wieso? Ganz einfach.
"Rechts" ist keine politische Gesinnung, sondern eine Ortsangabe. Aus der man durchaus auf die politische Gesinnung der "rechten" schließen kann, aber nicht so, wie das heutzutage der Fall ist. Traditionell war es so, dass im Parlament die Königstreuen, also die eigentlich konservativen, die, die keine Änderung des Systems wollten, rechts vom König resp. Kaiser saßen. Links hingegen saßen die Demokraten, als die, die das System verändern wollten. Heute haben wir nur noch "Demokraten" im Parlament. "Demokraten" deshalb, weil sie alle eigentlich überhaupt keine Demokraten sind, das ist aber ein anderes Thema. "Links" ist traditionell ein Ausdruck für die, die Demokraten sind. Jeder wird mir zustimmen, dass in unserem Parlament nur Demokraten sitzen. Mehr noch, dass es ausschließlich demokratische Parteien in unserem Land gibt. Die Demokratie abschaffen wollen sie nämlich alle nicht. Einen Rechtsruck kann ich daher nicht erkennen. In Teilen Europas schon, nicht aber in Deutschland.
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14.10.2016, 11:49 | #58 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Macht es Sinn die ursprüngliche Herkunft zu beschreiben und nicht die heutige Verwendung zu benutzen?
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14.10.2016, 12:55 | #59 | |||
Inventar
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
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Zitat:
"Rechts" und "Links" sind nichts weiter als ideologische Verballhornungen ein und desselben Tatbestandes. Was versteht man heute unter Rechts? Und was unter Links? Wenn man sich das genau ansieht, stellt man fest, dass beide Seiten im Grunde das gleiche wollen: "Soziale Gerechtigkeit", per Definition einer der inhaltsleersten Begriffe, die je im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen sind. Hayek nannte sie "Wieselwort". Ein Wort, dass an ein anderes angehängt wird, um seine Bedeutung zu unterminieren und ad absurdum zu führen. Man erkennt das auch an den Begrifflichkeiten "Sozialismus" und "Nationalsozialismus". Der große Unterschied? Im Sozialismus heißt es "Der einzelne ist nichts, die Gesellschaft ist alles", im Nationalsozialismus heißt es "Der einzelne ist nichts, das Volk ist alles". Der Unterschied ist tatsächlich marginal und bedeutet in der Praxis keinen wesentlichen Unterschied. Die Mittel, mit der die Ziele umgesetzt werden, sind exakt die gleichen, Unterdrückung, Zwang und Gewalt. Das traurige daran ist, dass es in unserer Gesellschaft (fast) niemand merkt. Wir werden bereits in der Schule mit ideologischen Kampfbegriffen derart überschwemmt, dass ein kritisches Nachdenken schon im Ansatz verhindert wird. Die Einteilung in "Rechts" und "Links" ist riesiger Schwachsinn.
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14.10.2016, 13:22 | #60 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
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Klar ist eine Aufteilung in präzisere Begriffe als links und rechts sehr sinnvoll. Es gibt noch einige mögliche Achsen um die politischen Ansichten aufzuteilen. Oft sind das passendere Aufteilungen.
Ebenfalls klar ist: alle wollen die "soziale Gerechtigkeit". Was darunter zu verstehen ist, ist aber der ewige Streitpunkt. Er ist keinesfalls inhaltsleer! Es hat nur jede Gruppierung hat ihr eigenen Vorstellungen darüber.
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