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13.12.2016, 14:48 | #1 |
abgemeldet
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USA, Türkei und Wertegemeinschaft des Westens
Da hatte ich schon einmal einen Thread zur Wertegemeinschaft des Westens im Nachdenken über die Türkei eröffnet. Derzeit wird das Thema wohl als aktueller empfunden als bei meinem letzten Thread.
Inzwischen gab es Wahlen in den USA und Trump wurde gewählt. Eine Wahl, die viel Kritik und Unverständnis auslöste - jedenfalls in den Leitmedien europäischer Länder, in denen der Rechtspopulismus nicht so stark vorgedrungen ist. Auch bei der Türkei gibt es Zweifel, ob die nicht genau das Gegenteil von unseren Werten verkörpern. Da werden selbst Gegner der Gülen- Bewegung wegen angeblicher Anhängerschaft zu Gülen verhaftet. So geschehen mit einer der wichtigstens Tageszeitungen in der Türkei - der Hürrijet. Wen oder was verteidigen wir also wirklich noch? Mir scheint, dass einzig und allein wirtschaftliche Vorteile verteidigt werden. Ist es der Grund, aus dem Menschen des sogenannten Westens bereit sind, für ihre Länder sogar zu sterben??? |
13.12.2016, 14:48 | #00 |
Administrator
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Hallo Trimalchio, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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13.12.2016, 21:20 | #2 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
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14.12.2016, 08:14 | #3 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
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14.12.2016, 10:30 | #4 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2014
Ort: Königreich Bayern unter Kronprinz Maigus I.
Beiträge: 3.054
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Zitat:
Insofern sind die Konflikte der letzten Jahre nicht anders als jene, welche die Menschheit schon immer führte - nur sind sie jetzt eben globaler einsehbar für fast jeden.
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14.12.2016, 12:37 | #5 | ||
abgemeldet
Themenstarter
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Und selbst da, JohnDoe, scheint jeder im Westen für sich selber zu kämpfen. So haben die USA das Freihandelsabkommen TTIP als notwendige und sinnvolle Verteidigung gegen den Rest der Welt (China, Russland und Co.) beschworen. Was kam? Ein heimlich mit China verhandeltes Freihandelsabkommen:
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...en-fallen.html Eine der möglichen Interpretationen wäre jetzt, dass die USA Europa für China fallen ließen. Sehe ich aber ganz und gar nicht. Die wollen alle mit getrennten Verträgen unterbuttern. Und dank der politischen und wirtschaftlichen Spionage wissen die USA wohl auch, dass Europa insoweit hinreichend stillhalten wird. Jetzt kommt in einem nächsten Schritt wohl Russland dran. Bemerkenswert war ja schon zuvor, dass Ausnahmen für US-amerikanische Firmen gemacht wurden beim Boykott. Und das gilt bereits jetzt unter den von Obama geschaffenen Bedingungen. Auch aus russischen Medien kommt einiges an Wahrheit rüber. Siehe mal hier zu den guten Geschäften: http://www.pravda-tv.com/2015/06/rus...europa-leidet/ Das hatte freilich schon 2015 auch der Spiegel gemeldet: http://www.spiegel.de/forum/wirtscha...-299426-5.html Da stellt sich die Frage, mit welcher Intelligenz wir von integeren (?) Politikern regiert werden. Kann doch nicht sein, dass sich Europa so verarschen lässt. Angeblich hat die EU ja die Verhandlugnen zum Freihandelsabkommen wegen Trump jetzt gestoppt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/tti...a-1120955.html Nur sieht kein Mensch, ob die nicht kurz danach überraschend mit dem fertigen Vertrag um die Ecke kommen. Haben wir ja ähnliche Vorgänge bei Ceta erlebt. Schnell werden Entscheidungen des Volkes - siehe Belgien - dabei ausgehebelt. Demokratie? Wenn die USA und Russland sich in ihrer nationalistischen Politik kaum noch unterscheiden, weder die europäische Wirtschaft noch sonst was in Europa durch die NATO am Ende beschützt wird, jeder gegen jeden seinen Wirtschaftskrieg führt, wird es "den Westen" als Hort von Menschenrechten und Demokratie, wie er in den Köpfen häufig noch existiert, bald nicht einmal mehr formal existieren.
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14.12.2016, 13:28 | #6 | |||
Special Member
Registriert seit: 08/2014
Ort: Königreich Bayern unter Kronprinz Maigus I.
Beiträge: 3.054
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Zitat:
Es gibt keinen einheitlichen "Westen", genauso wenig wie es ein einheitliches "Europa" gibt - gut, die EU stellt diesen Anspruch zwar, doch tatsächlich durchsetzungsfähig ist dieses Konstrukt noch nicht. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn ein Faktor (hier z.B. die USA) versucht, einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber jemanden anders zu suchen. Das ist völlig normal im kapitalistischen und ökonomischen Verhalten - selbst wenn die verschiedenen Vertragspartner vermeintliche Verbündete sind.
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14.12.2016, 14:10 | #7 | |||
abgemeldet
Themenstarter
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Zitat:
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