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Alt 19.09.2017, 10:55   #41
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen

Hier übrigens extra für dich, Stan, ein Nicht-Springer-Link, weil du die Springer-Medien ja alle so verteufelst.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...-15187994.html

Ein wirklich lesenswerter Artikel, wie ich finde.
Ein guter Artikel. Aber ich weiß nicht, wie es bei dir ist - ich habe den Text aber durchaus mit einem Augenzwinkern des Autoren wahrgenommen. Ja, es gibt auch für einen Sozialdemokraten Gründe, FDP zu wählen - wenn auch gedanklich um zwei Ecken. Dass es die einzige vernünftige Wahl wäre - naja.

Mittelstand und Mittelschicht hätte ich trennen müssen. Die FDP spricht aber gefühlt von beidem - müsste ich nochmal prüfen. Zum Einkommen der Mittelschicht meintest du 150.000, oder? Sonst machen die Zahlen keinen Sinn. Und als Mittelschicht hätte ich tatsächlich intuitiv eher einen mittleren Bereich, beispielsweise das mittlere Drittel, definiert.
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Stan90 ist offline  
Alt 19.09.2017, 11:20   #42
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Ein guter Artikel. Aber ich weiß nicht, wie es bei dir ist - ich habe den Text aber durchaus mit einem Augenzwinkern des Autoren wahrgenommen. Ja, es gibt auch für einen Sozialdemokraten Gründe, FDP zu wählen - wenn auch gedanklich um zwei Ecken. Dass es die einzige vernünftige Wahl wäre - naja.
Natürlich nehme ich in diesem Text auch ein Augenzwinkern des Autors wahr. Aber das interpretiere ich nicht dahingehend, dass er dazu rät, das Gegenteil seiner Empfehlung zu tun, sondern eher dahingehend, dass er sich vielleicht etwas lapidar ausdrückt, um dem ganzen ein wenig den ernst zu nehmen.

Zitat:
Mittelstand und Mittelschicht hätte ich trennen müssen. Die FDP spricht aber gefühlt von beidem - müsste ich nochmal prüfen. Zum Einkommen der Mittelschicht meintest du 150.000, oder? Sonst machen die Zahlen keinen Sinn. Und als Mittelschicht hätte ich tatsächlich intuitiv eher einen mittleren Bereich, beispielsweise das mittlere Drittel, definiert.
Es ist halt immer Frage der Definition, und nein, ich meine nicht 150.000, denn mit einem solchen Einkommen gehört man bereits zu den oberen 10%, da kann man also nicht von der unteren Grenze der Mittelschicht sprechen.
Es kommt auf die Standardabweichung an, die man zugrunde legt. Nimmt man die Einkommensverteilung und gibt als Standardabweichung 5% vor, dann liegen genau 5% der Daten unterhalb, 5% der Daten überhalb dem großen Block in der Mitte (Glockenkurve und so... Ein bisschen vereinfacht, ich geb es zu). Das würde bedeuten, die Mittelschicht beginnt bei einem Einkommen, das höher ist das, das die 5% der Bevölkerung erzielen, die am unteren Ende der Verteilung liegen, und niedriger als das, das die 5% der Bevölkerung erzielen, die am oberen Ende der Einkommensverteilung liegen. Und da halte ich Werte zwischen 15.000 und 1.000.000 durchaus für realistisch. Wie gesagt, es hängt von der Definition ab.
Du hast nun eine andere Standardabweichung in den Raum geworfen, nämlich 67,7%. Dann sehen die Grenzen natürlich anders aus, das ist klar. Aber eben nicht nur die untere, die dann möglicher Weise bei etwa 20.000 beginnen mag, sondern auf die obere, die dann wohl bei etwa (das ist wirklich enorm schwierig zu schätzen...) 50.000-60.000 liegen dürfte. Ich denke, in dem Bereich wird sie sich bewegen, so um die für die private Krankenversicherung relevante Einkommensgrenze.

Ich bin mir natürlich bewusst, dass wenn wir von gesellschaftlichen Entwicklungen und einer Mittelschicht sprechen, keine Standardabweichung von 10% nehmen... Ich wollte nur verdeutlichen, wie schnell man aneinander vorbeireden kann, wenn man solche Begrifflichkeiten verwendet, ohne sie vorher mehr oder weniger exakt zu definieren. Daher die doch recht extreme Einteilung in meinem vorigen Post. Ich bemerke einfach zu häufig (nicht nur hier, sondern praktisch überall), dass mit Begriffen hantiert wird, deren Bedeutung den Benutzern überhaupt nicht bewusst ist, sondern nur als Kampfbegriff gebraucht wird.
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Talamaur ist offline  
Alt 19.09.2017, 11:42   #43
Whiskas
Special Member
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
die Standardabweichung ist genau defniert...
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Whiskas ist offline  
Alt 19.09.2017, 12:57   #44
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Nimmt man die Einkommensverteilung und gibt als Standardabweichung 5% vor, dann liegen genau 5% der Daten unterhalb, 5% der Daten überhalb dem großen Block in der Mitte (Glockenkurve und so...
Standardabweichung ist das falsche Wort. Streng genommen sprechen wir von Quantilen. Und alles zwischen dem 5% und dem 95% Quantil als Mittelschicht zu bezeichnen, erscheint mir zu groß. Ist aber sicherlich Auslegungssache. Ja, deine geschätzten Grenzen für 33 und 67% halte ich auch für realistisch. Und ich sehe nicht, wie Leute in diesem Bereich groß von der FDP profitieren würden.

Ich wollte nur sagen, dass wenn die FDP von Mittelschicht oder durchschnittlichen Bürgern spricht, ich das Gefühl habe, dass eher der durchschnittliche Hotelkettenbesitzer und der durchschnittliche Großaktionär gemeint ist.

Es ist ja absolut legitim FDP zu wählen - besonders als Selbstständiger. aber 10% der Wähler? Da wählen einige definitiv gegen ihre Interessen.
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Geändert von Stan90 (19.09.2017 um 13:01 Uhr)
Stan90 ist offline  
Alt 19.09.2017, 15:48   #45
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Du meinst so Fakten wie die Oktoberfest-Lüge? Herrlich selbstentlarvend.
Was ist die Oktoberfest Lüge?

Ich kenne nur die Schießbefehllüge (von Dir)!
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Scuderia ist offline  
Alt 19.09.2017, 16:42   #46
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von Scuderia Beitrag anzeigen
Was ist die Oktoberfest Lüge?
Ich verlagere das mal in den Rechtsruck-Thread:
https://www.lovetalk.de/5600015-post420.html

Und klar. Die Schießbefehlstory, die international großes Echo fand, kam von mir. Macht Sinn.
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Stan90 ist offline  
Alt 19.09.2017, 18:43   #47
Panporten
Member
 
Registriert seit: 12/2014
Beiträge: 128
Zitat:
Zitat von Stan90 Beitrag anzeigen
Es ist ja absolut legitim FDP zu wählen - besonders als Selbstständiger. aber 10% der Wähler? Da wählen einige definitiv gegen ihre Interessen.
Zumindest im Bekanntenkreis sind es weniger die Selbstständigen als die Beamten und Pensionäre, die eine Sympathie für die Partei hegen. Und so ein bisschen erinnert das auch an 2009, als die 15% bekamen und Erklärungen völlig untypischer FDP-Wähler (Arbeitslose, Studenten,...) in etwa alle auf "frischer Wind" hinausliefen. Das könnte dem Lindner mit seiner farblosen Plakatierung in Hipster-Posen durchaus auch diesmal helfen. Die Allgemeinphrasen + Frontalansichten beliebiger Parteiwichtel der restlichen Parteien sind ja nun auch nicht grad der Vorbote von Glasnost 4.0.
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Panporten ist offline  
Alt 20.09.2017, 11:30   #48
JohnDoe87
Special Member
 
Registriert seit: 08/2014
Ort: Königreich Bayern unter Kronprinz Maigus I.
Beiträge: 3.054
Tatsäclich habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass viele Bekanntschaften mit der FDP sympathieren, weil CL eben ein "cooler Typ" sei. Wer sonst noch so zum Führungspersonal der FDP gehöre, oder welche Ziele sie verfolge war dann doch eher zweitrangig.

Interessant war aber auch das "Jodel-Interview" - hat das hier zufällig jemand gelesen?
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JohnDoe87 ist offline  
Alt 20.09.2017, 14:21   #49
Stan90
abgemeldet
Zitat:
Zitat von JohnDoe87 Beitrag anzeigen
Tatsäclich habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass viele Bekanntschaften mit der FDP sympathieren, weil CL eben ein "cooler Typ" sei. Wer sonst noch so zum Führungspersonal der FDP gehöre, oder welche Ziele sie verfolge war dann doch eher zweitrangig.

Interessant war aber auch das "Jodel-Interview" - hat das hier zufällig jemand gelesen?
Habe reingeschaut. Natürlich inhaltslos. Aber was erwartet man bei einem Format von gefühlt noch weniger als 140 Zeichen pro Antwort?

Der Kampf um Platz wird sehr spannend. Die letzten Umfragen lauteten:
- Gleichstand Linke - AfD (11%)
- Sieger Linke (10%)
- Gleichstand FDP - AfD (10%)
- Sieger FDP (11%)
- Sieger AfD (12%)

Abgesehen von den Grünen, die bei 6-8% abgeschlagen liegen, kann da alles passieren.
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Stan90 ist offline  
Alt 21.09.2017, 09:34   #50
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von JohnDoe87 Beitrag anzeigen
Tatsäclich habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass viele Bekanntschaften mit der FDP sympathieren, weil CL eben ein "cooler Typ" sei. Wer sonst noch so zum Führungspersonal der FDP gehöre, oder welche Ziele sie verfolge war dann doch eher zweitrangig.

Interessant war aber auch das "Jodel-Interview" - hat das hier zufällig jemand gelesen?
Was ist ein Jodel-Interview?

In meinem Bekanntenkreis werden dieses Jahr wohl auch sehr viele die FDP wählen. Selbst ein Linke-Stammwähler hat sich wohl dazu durchgerungen.
Das interessante daran ist: Der "coole Typ" Lindner ist für niemanden von ihnen ausschlaggebend. Sie wählen auch alle aus unterschiedlich Gründen. Sie sehen alle irgend ein brennendes Thema, dass sie unbedingt verhindern wollen, und wählen deswegen die FDP, weil diese das eben auch verhindern will. Bzw. andersherum, weil die FDP die einzige ist, die ein bestimmtes Thema durchsetzen will.
Als Beispiele kann ich da spontan die Bürgerversicherung nennen, die den Ruin unseres Gesundheitssystems bedeuten würde (da muss man einfach mal aufhören, sozialistische Wunschträume zu träumen und sich den Realitäten stellen, dann stellt man das ganz schnell auch selbst fest) und die unsagbaren Zustände in unseren Schulen von Seiten derer, die Kinder haben, die in der nächsten Legislaturperiode in die Schule kommen bzw. jetzt schon in der Schule sind.
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Talamaur ist offline  
 

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