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Alt 19.09.2018, 10:21   #1051
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Hologramm77 Beitrag anzeigen
Okay, den Verweis auf die Reduzierung der CO2-Emissionen habe ich nicht wahrgenommen.
Das ist jetzt als konstruktive Kritik gemeint, nicht als Angriff: Es wundert mich nicht, denn du witterst offenbar überall Feindbilder.

Zitat:
Mir ist das auch durchaus bekannt, dass die regenerativen Energien den Primärenergiebedarf nicht decken können. Wie angesichts dieser Tatsache noch das Projekt E-Mobilität umgesetzt werden soll, ohne auf noch mehr Atom- oder Kohlestrom (inkl. steigenden CO2-Ausstoß - mal sehen, was die neuen Filtersysteme bringen) angewiesen zu sein ist mir ein Rätsel. Mich interessiert eher die Frage, was in den kommenden Jahren von den regenerativen Energien zu erwarten ist mit Blick auf eine höhere, effektivere Energieproduktion. Denn in diesem Zusammenhang müsste auch die Nutzung von Kohlekraftwerken anders bewertet werden.
E-Mobilität könnte z.B. so umgesetzt werden, dass Akkus eben als das erkannt werden, was sie sind: Eine gute Möglichkeit, um den Brennstoffverbrauch von Fahrzeuge drastisch zu senken (Stichwort Hybrid und Plug-in Hybrid) und eine gute Alternative Antriebsform für Kurzstreckenfahrzeuge. Der Rest könnte - sofern sinnvoll - mit Hilfe von Brennstoffzellen betrieben werden, und wo die nicht sinnvoll sind, kann Wasserstoff auch direkt verbrannt werden. Beides völlig emissionsfrei. Freilich, die Raffinierung von Wasserstoff braucht Strom, aber da gibt es auch schon gute Ansätze!

Was die Bewertung von Kohlekraftwerken angeht: Es bleibt doch dabei, wir können nicht genug Strom zur Grundlastversorgung produzieren, von der Spitzenlast ganz zu schweigen, wenn wir nur regenerative Energien nutzen möchten. Also müssen wir bei konventionellen Energieträgern bleiben. Und Gas finde ich jetzt nicht so viel vorteilhafter als Kohle.

Zitat:
Ich ziele gar nicht auf die Deindustrialisierung Deutschlands. Mir fehlen nur die Anreize für die Firmen ihre Produktionsprozesse klimafreundlich zu gestalten und konsequente Senkung des Stromverbrauchs & industrielle CO2-Emissionen auszurichten. Ich glaube, dass da noch eine Menge mehr möglich ist. Aber dazu müsste die Politik die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen, wenigstens erstmal deutschland- besser aber gleich EU-weit.
Du bist weder Naturwissenschaftler, noch Ingenieur, oder?
Die Energiepreise in Deutschland sind so exorbitant hoch, dass die Industrie längst alles ihr mögliche versucht und umsetzt, was machbar ist. Und höhere Energiepreise bedeuten letztlich höhere Herstellungskosten und damit höhere Verbraucherpreise. Das musst du zwingend einkalkulieren.

Zitat:
Ein interessantes Gedankenspiel auf einer Konferenz nahm das Versandwesen (Post, Paketdienste, sonstige Lieferdienste) in den Fokus mit dem Ziel den Energieverbrauch & CO2-Ausstoß zu senken. Klar hatten nur einige Teilnehmer kurzfristige Ideen auf diese überraschende Frage entwickelt. Jedenfalls sind derartige Fragestellungen und Denkmodelle, die sich trauen bekannte Strukturen aufzubrechen und neu denken wollen, zielführend. Diese vermisse ich in der Diskussion um Senkung des CO2-Ausstoß, Schließung von Kohlekraftwerken, Vermeidung von Abholzungen oder neuer Erschließungen von Tagebauen.
Ich hätte ja gerne mal ein Beispiel für so eine Idee. Interessant ist es nämlich allemal.

Zitat:
Was die E-Mobilität betrifft: Vielleicht müssen wir davon abgehen Autos als Indidvualbesitz zu denken. Aber das nur mal ins Unreine gedacht.
Das ist eine völlig realitätsferne Idee. In Großstädten mag das zu großen Teilen funktionieren. Aber auch nur da. Um dir ein Beispiel zu geben: Ich wohne 7km vom nächsten Supermarkt entfernt, wohlgemerkt im Gebirge, nicht auf dem flachen Land. Zur nächsten Bankfiliale sind es schon 10km. Busse fahren 3 mal am Tag und kosten ein Vermögen, weil es zu wenig Nachfrage gibt, weil du mit Bussen die Randregionen meines sehr weit auseinander gezogenen Ortes nicht erreichst. Und dafür, dass ich mitten auf der grünen Wiese - oder im Wald, je nach dem, wen du fragst - wohne, bin ich hier noch extrem gut angeschlossen. Ohne Auto ist das Leben hier unmöglich. Das bedeutet im Endeffekt aber auch: Ohne KFZ können die Bauern keine Lebensmittel produzieren, die du dann in der hippen Großstadt konsumieren kannst. Ohne individuelle Autos bist du von jeder Versicherung abgeschnitten, weil die Vertreter dich nicht erreichen können. Ohne Auto bist du vom Leben, wie wir es kennen, abgeschnitten.
Man muss sich doch dazu auch nur die Geschichte angucken, der große Wohlstand setze nicht etwa ein, als die Eisenbahn erfunden wurde. Das ist eine weit verbreitete Idee, die jeder empirischen Grundlage entbehrt, quasi Propaganda. Die große Wohlstandsexplosion setze ein, als Henry Ford sein Modell T so billig baute, dass es sich jeder Amerikaner leisten konnte. Das Auto für jeden hat den Wohlstand, wie wir ihn heute kennen, erst möglich gemacht. Und wenn wir das abschaffen, schaffen wir gleichzeitig auch den Wohlstand ab, ganz einfach deswegen, weil Mobilität und Wohlstand direkt miteinander zusammenhängen.

Wie gesagt, in Großstädten, in denen alles zentral ist und die einen super ausgebauten ÖPNV haben, ist es das eine. In solchen Städten lebt aber nur ein Bruchteil der Europäer. Die allermeisten leben auf dem Land. Da kannst du es schlicht vergessen. Genau solche Ansätze führen in Folge zu einer Deindustrialisierung. Das ist auch völlig logisch und offensichtlich, wenn man mal kurz darüber nachdenkt. Die Autoindustrie stelt den größten Wirtschaftssektor, nicht nur in Deutschland, sondern bspw. auch in den USA. Wir reden da von vielen, vielen, vielen Millionen Menschen, die schlagartig ihre Arbeit und ihr Einkommen verlieren würden.

Aber wie gesagt, es ist auch überhaupt nicht nötig, wenn man sich mal ernsthaft mit alternativen Antriebskonzepten beschäftigt, und nicht nur sturr und starr an entweder der batterieelektrischen Elektromobilität oder am Feindbild des Individualverkehrs festhält. Es gibt haufenweise interessante, zukunftsträchtige, klimafreundliche Antriebsmodelle. Man muss sie nur auch umsetzen wollen. Und das vermisse ich aktuell sehr in der Diskussion. Zum einen gibt es da ja immernoch den Diesel, der aus Klimasicht deutlich besser als sein Ruf ist, und zum anderen eben vor allem Brennstoffzellen und Wasserstoffverbrenner. Beides hat enormes Potenzial, den CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs massiv zu senken.

Bleibt allerdings das Problem der Heizemissionen. Da tut sich halt einfach überhaupt nicht, obwohl dieser Sektor den CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs massiv übersteigt.
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Talamaur ist offline  
Alt 19.09.2018, 10:28   #1052
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Windkraftanlagen in großen Mengen ziehen allerdings andere, auch gerade ökologische Probleme mit sich. Stichwort Vogelschredderanlage. Ich meine für Insekten ist das auch nicht prall.
Wir haben im Studium mal einen Windpark ausgelegt, also, ich weiß schon ziemlich genau, was Windkraftanlagen so alles für Probleme mit sich bringen. Deswegen war ja die Frage, sie sind ebenfalls sehr problematisch, aber gleichzeitig wesentlich effizienter als Photovoltaik-Anlagen. Es hat halt jede Medaille immer zwei Seiten. Wünsch dir was ist leider nicht.

Zitat:
Kersosin ist tatsächlich Steuerfrei.
Es gibt aber noch andere Steuern die fällig werden. Aber eben vom Endkunden. Keine Sorge, der Fiskus in Deutschland sxchlägt da schon zu.
Jede Steuer wird vom Endkunden bezahlt... Wer was anderes denkt, ist naiv.

Zitat:
Das sehe ich auch so, bzw. ist auch so. Lieferfahrzeuge von Paketdiensten sind ein gutes Beispiel. Wobei DHL mit seiner selbst entwickelten E-Fahrzeugflotte erhebliche Probleme bekommen hat. Im Winter mussten sie dann wieder auf Verbrenner umstellen weil die Dinger regelmäßig liegen geblieben sind. Kein Saft mehr.
Ich hörte davon. Gesehen hab ich so eins nie. Auf dem Land sind die Dinger einfach nicht einsatzfähig. Die Strecken sind zu weit.

Zitat:
BTW: die von Dir angesprochenen Busse mit Oberleitung in Solingen gibt es noch. Ich habe die Leitungen neulich erst wieder hängen sehen.
Als ich die das erste mal gesehen hab, fand ich das schon ne super tolle Sache! Damals hat noch niemand über E-Autos nachgedacht!

Zitat:
Wasserstoff ist jedenfalls deutlich explosiver als bspw. Diesel. Da gibt es schon erhebliche Unterschiede.
Diesel ist überhaupt nicht explosiv. Sogar schwer entflammbar. Benzin allerdings ist sehr explosiv. Trotzdem sind noch nicht all zu viele Autos spontan explodiert.
Aber das ändert ja nichts daran, dass die Technik lange erprobt und sicher ist. Benzin ist trotz seiner Explosivität und leichten Entflammbarkeit ja offensichtlich auch sehr sicher in der Anwendung.
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Talamaur ist offline  
Alt 19.09.2018, 10:37   #1053
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Wir haben im Studium mal einen Windpark ausgelegt, also, ich weiß schon ziemlich genau, was Windkraftanlagen so alles für Probleme mit sich bringen. Deswegen war ja die Frage, sie sind ebenfalls sehr problematisch, aber gleichzeitig wesentlich effizienter als Photovoltaik-Anlagen. Es hat halt jede Medaille immer zwei Seiten. Wünsch dir was ist leider nicht.
Eben, das meine ich! Das PV-Anlagen in unseren Breiten es da aber schwer haben ist logisch und klar. Wir haben zu wenig Sonne. Allerdings werden wir unseren Energiebedarf auf absehbare Zeit nicht mit Windkraft decken können. Aber hier stimmen wir ja überein.

Zitat:
Jede Steuer wird vom Endkunden bezahlt... Wer was anderes denkt, ist naiv.
Was ich meinte ist das diese Steuern "direkt" vom Endkunden erhoben werden. Deswegen hast Du sie auch gesehen. Wenn das Unternehmen die Steuern abführt, wie es bei Kerosin der Fall wäre, wären das nur eingepreist und es wäre auf dem Ticket nicht ersichtlich.

Zitat:
Ich hörte davon. Gesehen hab ich so eins nie. Auf dem Land sind die Dinger einfach nicht einsatzfähig. Die Strecken sind zu weit.
Naja, davon haben wir ja gesprochen: Kurzstreckeneinsatz. Dafür sind die auch konstruiert und werden daher auch nur urban eingesetzt. Und selbst da hat DHL im Winter erhebliche Probleme bekommen.

Zitat:
Diesel ist überhaupt nicht explosiv. Sogar schwer entflammbar.
Eben.

Zitat:
Benzin allerdings ist sehr explosiv. Trotzdem sind noch nicht all zu viele Autos spontan explodiert.
Aber das ändert ja nichts daran, dass die Technik lange erprobt und sicher ist. Benzin ist trotz seiner Explosivität und leichten Entflammbarkeit ja offensichtlich auch sehr sicher in der Anwendung.
AFAIK ist Wasserstoff da aber gefährlicher. Ich habe da bspw. etwas mit dem Druck im Kopf der notwendig ist im Tank`?`Ist allerdings zugegebenermassen schon länger her das ich dazu etwas gelesen habe.

Und auf einer "Wasserstoffbombe" sitzen ist nicht jedermanns Sache...
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monochrom ist offline  
Alt 19.09.2018, 12:08   #1054
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
AFAIK ist Wasserstoff da aber gefährlicher. Ich habe da bspw. etwas mit dem Druck im Kopf der notwendig ist im Tank`?`Ist allerdings zugegebenermassen schon länger her das ich dazu etwas gelesen habe.

Und auf einer "Wasserstoffbombe" sitzen ist nicht jedermanns Sache...
700 bar, damit er nicht im Tank verfliegt, früher hattest du oft das Problem, dass du das Auto abends abgestellt hast und morgens war der Tank nur noch halb voll, weil das Zeug durch die Wände diffundiert ist.

Da herrscht einfach viel Unwissen, weil wir alle Wasserstoff eben nur von der Wasserstoffbombe kennen. Mit Glück erinnert sich der eine oder andere noch an die Knallgasprobe im Chemieunterricht, der Höhepunkt jeder Chemiestunde. Damit hat mein Chemielehrer es tatsächlich mal geschafft, die Tafel von der Wand zu sprengen.

Aber es ist eben wirklich nur das Unwissen bzw. die fehlende Gewohnheit. Das gleiche Problem mit der "Bombe" hast du nämlich auch bei Erd- und Autogas. Aber sind wir es gewohnt, schon von Feuerzeugen her, dass da nix passiert. Dabei sitzt du da wenn du es so siehst genauso auf einer Erdgasbombe. Aber wir hantieren im täglichen Leben mit Zeug, in Feuerzeugen, in Gasherden, -heizungen und -fritteusen, in Gabelstaplern und eben auch in Autos. Und das ohne, dass ständig etwas explodiert. Wasserstoff hat da einfach einen schlechten Ruf, wenn du so willst.
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Talamaur ist offline  
Alt 20.09.2018, 09:57   #1055
Scuderia
Weltkriegsverweigerer
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2004
Beiträge: 5.950
https://www.t-online.de/nachrichten/...oerderung.html

Bätschi. Auf die Fresse!

Wie verlogen kann man sein?

Die alte hockt mit am Verhandlungstisch und stimmt dem zu, und schuld sind natürlich nur die anderen, bzw. DER andere.

Zitat:
Die SPD sollte diese Bundesregierung nicht opfern, weil Horst Seehofer einen Beamten anstellt, den wir für ungeeignet halten
Weil sie genau weiß, dass Neuwahlen ihr Ende beuteten würde.

Machterhalt um jeden Preis.

Macht nur weiter so...
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Scuderia ist offline  
Alt 20.09.2018, 10:43   #1056
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
700 bar, damit er nicht im Tank verfliegt, früher hattest du oft das Problem, dass du das Auto abends abgestellt hast und morgens war der Tank nur noch halb voll, weil das Zeug durch die Wände diffundiert ist.
Genau, danke. Und das ist in der Tat eine höhere Gefahrenquelle als bei Benzin.

Zitat:
Da herrscht einfach viel Unwissen, weil wir alle Wasserstoff eben nur von der Wasserstoffbombe kennen. Mit Glück erinnert sich der eine oder andere noch an die Knallgasprobe im Chemieunterricht, der Höhepunkt jeder Chemiestunde. Damit hat mein Chemielehrer es tatsächlich mal geschafft, die Tafel von der Wand zu sprengen.
Tja, aber solange es solche Vorbehalte gibt, und die tatsächlich unberechtigt sind, wird es keine Wasserstoffmobilität geben. Das muss dann erst einmal ausgeräumt werden. Den Willen dies zu tun gibt es aber nicht weil sich auf E-Mobilität mit Batterien festgelegt wurde.

Zitat:
Aber es ist eben wirklich nur das Unwissen bzw. die fehlende Gewohnheit. Das gleiche Problem mit der "Bombe" hast du nämlich auch bei Erd- und Autogas. Aber sind wir es gewohnt, schon von Feuerzeugen her, dass da nix passiert. Dabei sitzt du da wenn du es so siehst genauso auf einer Erdgasbombe. Aber wir hantieren im täglichen Leben mit Zeug, in Feuerzeugen, in Gasherden, -heizungen und -fritteusen, in Gabelstaplern und eben auch in Autos. Und das ohne, dass ständig etwas explodiert. Wasserstoff hat da einfach einen schlechten Ruf, wenn du so willst.
Das ist übrigens der Hauptgrund weswegen ich kein Gasbetriebenes Auto fahren möchte. Auch hier ist die Gefahr im Vergleich zu Benzin erhöht. Zumindest gefühlt, aber darauf kommt es eben auch an. Wirklich explodiert sind wohl noch nicht viele Gasautos.

Aber wie schon festgestellt heißt die heilige Kuh aktuell E-Auto mit Batterie. Bekloppterweise.
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monochrom ist offline  
Alt 20.09.2018, 11:26   #1057
Curly2013
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Aber wie schon festgestellt heißt die heilige Kuh aktuell E-Auto mit Batterie. Bekloppterweise.
Oder mit Batterie und Solarkraft. Dass es geht beweist ein kleines Unternehmen aus München:

https://sonomotors.com/de/

Und die wundern sich auch, warum die großen Hersteller in der Richtung nichts machen.
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Curly2013 ist offline  
Alt 20.09.2018, 11:38   #1058
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
Oder mit Batterie und Solarkraft. Dass es geht beweist ein kleines Unternehmen aus München:

https://sonomotors.com/de/

Und die wundern sich auch, warum die großen Hersteller in der Richtung nichts machen.
Von der Herstellerwebsite:
Zitat:
eine Reichweite von 250 Kilometern
https://sonomotors.com/de/sion.html/

Das bezeichnen sie als "alltagstaugliches Elektroauto".
Das grenzt an Hohn. Zumal wenn du bedenkst, dass du diese Reichweite, wie etliche Tests inzwischen gezeigt haben, auch nur hinbekommst, wenn du im Sommer bei Hitze 80km/h auf der Autobahn fährst. Eine kurze Landstraßenetappe drücke die Reichweite um ca. 30%, erfahrungsgemäß. Vom Stadtverkehr erst gar nicht zu sprechen.
Das dürfte wohl der Hauptgrund sein: Solarpanel sind teuer, auch dieses Auto empfinde ich als sehr teuer. Zumal du, um möglichst viel Sonnenenergie einzufangen, möglichst große Flächen brauchst. Das bedeutet ein großes, kantiges Auto, damit einen schlechten cw-Wert, was der Reichweite wieder abträglich ist.

Die Idee ist nett und sicherlich nicht die sinnloseste. Auch dafür werden sich Nischen finden, davon bin ich überzeugt. Aber die großen Hersteller können sich keine günstigen Nischenautos leisten, weil die Gewinnspanne zu klein ist. Daher werden solche Konzepte wohl eher was für kleine Manufakturen sein, was natürlich den Preis auch wieder ansteigen lässt. Für die Stadt im Süden ist das ein interessantes Konzept. Bei uns im Westen auf dem Land kannst du solche Autos aber wieder nicht brauchen. Zu wenig Sonne und zu niedrige Reichweiten.
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Talamaur ist offline  
Alt 20.09.2018, 13:12   #1059
Curly2013
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Von der Herstellerwebsite:

https://sonomotors.com/de/sion.html/

Das bezeichnen sie als "alltagstaugliches Elektroauto".
Das grenzt an Hohn. Zumal wenn du bedenkst, dass du diese Reichweite, wie etliche Tests inzwischen gezeigt haben, auch nur hinbekommst, wenn du im Sommer bei Hitze 80km/h auf der Autobahn fährst. Eine kurze Landstraßenetappe drücke die Reichweite um ca. 30%, erfahrungsgemäß. Vom Stadtverkehr erst gar nicht zu sprechen.
Das dürfte wohl der Hauptgrund sein: Solarpanel sind teuer, auch dieses Auto empfinde ich als sehr teuer. Zumal du, um möglichst viel Sonnenenergie einzufangen, möglichst große Flächen brauchst. Das bedeutet ein großes, kantiges Auto, damit einen schlechten cw-Wert, was der Reichweite wieder abträglich ist.

Die Idee ist nett und sicherlich nicht die sinnloseste. Auch dafür werden sich Nischen finden, davon bin ich überzeugt. Aber die großen Hersteller können sich keine günstigen Nischenautos leisten, weil die Gewinnspanne zu klein ist. Daher werden solche Konzepte wohl eher was für kleine Manufakturen sein, was natürlich den Preis auch wieder ansteigen lässt. Für die Stadt im Süden ist das ein interessantes Konzept. Bei uns im Westen auf dem Land kannst du solche Autos aber wieder nicht brauchen. Zu wenig Sonne und zu niedrige Reichweiten.

Du darfst nicht immer von dir, der ländlich wohnt, auf alle anderen schließen. Es gibt sicher Menschen, die fahren nicht viel und haben keine Garage, könnten dieses Auto also gut nutzen, da es sich in der Sonne wieder aufladen kann. Ich zum Beispiel muss täglich nur 10km zur Arbeit fahren. Mein Auto steht den ganzen Tag in der Sonne, kann sich also auch wieder aufladen. Am Wochenende steht es auch draußen in der Sonne. Da hätte ich in diesem Sommer (habe etwa seit Mai keine Wolken und auch kein Regen in meiner Region gehabt) locker damit zur Arbeit und zurück fahren können.
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Curly2013 ist offline  
Alt 20.09.2018, 13:19   #1060
Talamaur
Inventar
 
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Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
Du darfst nicht immer von dir, der ländlich wohnt, auf alle anderen schließen. Es gibt sicher Menschen, die fahren nicht viel und haben keine Garage, könnten dieses Auto also gut nutzen, da es sich in der Sonne wieder aufladen kann. Ich zum Beispiel muss täglich nur 10km zur Arbeit fahren. Mein Auto steht den ganzen Tag in der Sonne, kann sich also auch wieder aufladen. Am Wochenende steht es auch draußen in der Sonne. Da hätte ich in diesem Sommer (habe etwa seit Mai keine Wolken und auch kein Regen in meiner Region gehabt) locker damit zur Arbeit und zurück fahren können.
Ich hab geschrieben: Für die Stadt im Süden ist das ein interessantes Konzept.
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Talamaur ist offline  
 

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