Helmut Logan

Zwei Jahre, ok...

Ich bin 40 und verfolge das Thema Aktien seit meine Firma damals in eine AG umgewandelt wurde. Also ca. seit ich volljährig bin.

Und wenn du in den Online-Nachrichten Artikel liest, dass die Deutschen doch zu ängstlich sind, Aktien zu kaufen und das doch schleunigst tun sollten, dann hat das Gründe. Es ist interessant sich mit den Leuten, die solche Artikel schreiben, mal näher zu befassen.

Hinterfrage!

Nun, wenn ich Zeit habe, schreibe ich hier mal ein bisschen mehr über das Thema. Da du ja behauptest, Aktiengegner haben keine Argumente - was ich anhand deiner kurzen Zeit, in der du dich mit Aktien beschäftigst, doch für sehr gewagte Aussage halte, kannst du ja mit Argumenten pro Aktien anfangen. Wenn du Lust hast.

Vielleicht sollten wir dazu einen neuen Thread eröffnen.

Instant Classic

Gern. Man kann ihn auch auf das Thema Rente im Allgemeinen ausdehnen. Ist auf jeden Fall interessanter als die X-te Diskussion zum Thema Flüchtlingspolitik.

Scuderia

Oder etwas fördern, damit sie es machen.

Aber wie schon geschrieben, das ist ein separates Thema.

Auffällig ist nur, dass Merz wieder schlecht gemacht werden soll, egal was er tut oder sagt.

Erinnert mich an Steinbrück damals, der wurde auch systematisch fertig gemacht.

monochrom

Netter Versuch!

Talamaur

Ich halte gerne dagegen, ich beschäftige mich damit etwa seit ich 13 war, also nun ca. 18 Jahre lang. Und ich behaupte: selbstverständlich können Aktien zur Altersvorsorge herangezogen werden. Und die allermeisten Versicherungsunternehmen tun das längst, wenn sie dir eine Rentenversicherung verkaufen.

Das Problem ist, dass man sich mit Aktien beschäftigen muss, wenn man damit wirklich Geld verdienen und vorsorgen will. Dazu fehlt es den meisten an Lust und Phantasie. Oder man kauft einen Fondssparplan. Dann übernimmt das ein Profi für einen. Ich sehe nach wie vor nichts, was dagegen spräche, solche Produkte zur Altersvorsorge zu nutzen, zumal es wie gesagt bei den meisten Versicherungsunternehmen bereits seit Jahren Tagesgeschäft ist.

Matze1985

Das Problem ist, das dieser Vorschlag von einem Aufsichtsratvorsitzenden bei BlackRock kommt und in seiner Welt vielleicht die Probleme mit der Rente löst.

Klar kann (und sollte man) privat vorsorgen. Gerade Fondsparpläne werden ja auch mehr und mehr angenommen.

Es ist nur ein Vorschlag, der überhaupt wenig mit der Realität zu tun hat wenn Menschen die in Städten wohnen über 50% ihres monatlichen Einkommes allein für die Miete aufbringen müssen.

So eine steuerliche Förderung würde dem Normalverdiener nichts bringen, weil er nun mal keine Aktien hat.
Die geben das Geld dafür nicht aus...und das ist nicht ihre Schuld. Es bleibt einfach zu wenig hängen, als das man sagt "Ich investiere etwas riskanter".

Instant Classic

Ich kann es nur nochmal wiederholen. Ich kann bereits ab 25 Euro mtl. in Aktien investieren. Das kann sich so ziemlich jeder Arbeitnehmer leisten. Die, die das nicht können, dürften im sehr niedrigen, einstelligen Grenzbereich liegen.

Selbst wenn ich nur 50 Euro im Monat in einen ETF investiere und konservativ mit einer Rendite von 6% rechne, bin ich nach 45 Jahren bei über 140.000 Euro. Das ist schon ein ganz nettes Sümmchen für nebenbei angespart. Und das kann sich der absolute Großteil der Arbeitnehmer sehr wohl leisten.

Das Argument, dass sich das viele nicht leisten können, zieht einfach nicht.

Matze1985

Es zieht durchaus...nur durchs Ausblenden verschwinden ja Beschäftigten nicht, die bspw. immer noch unter Mindestlohn bezahlt werden, weil es zu wenig Kontrollen gibt.

Oder überhaupt den Mindestlohn von 8,84 € - da kannst du dir ja gern mal ausrechnen wieviel du gewinnbringend anlegen kannst.

Wenn du etwas anlegen willst, musst du etwas über haben auf das du sorgenfrei verzichten kannst...und da sehe ich, fehlt es bei vielen eben.

monochrom

Ich habe für weniger gearbeitet und konnte trotzdem einen Fondssparplan mit 50€ monatlich abschließen und auch konsequent zahlen. Muss man nur wollen. Aber wer nicht will findet Gründe.

Instant Classic

So ist es.

Zumal es auch total sinnvoll ist, den Vorschlag als nicht sinnvoll abzustempeln, weil sich das 0,5% der Bevölkerung nicht leisten können. 25 Euro hat einfach jeder über, wenn er das will.

Ich fand den Vorschlag von Christian Lindner allerdings noch sinnvoller als den von Merz. Kursgewinne nach 10 Jahren sollten steuerfrei sein.
Dazu sollte man die Dividenden und Ausschüttungen nach 10 Jahren auch von der Steuer befreien und schon steht einer Zusatzrente nichts mehr im Wege.