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Alt 18.09.2018, 21:32   #1041
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von bermuda Beitrag anzeigen
Für die Erneuerbaren: Denkmalschutz kippen oder Ganz abschaffen. Es würde mich nicht stören wenn auf einem 300 Jahre altem Haus PV Module liegen. Besser als Auf der grünen Wiese.
Und wie stehst du zu Windkraftanlagen? Die sind (zumindest außerhalb Bayerns und BaWüs) nämlich deutlich effeizienter, was den Platzbedarf pro installierter Leistung angeht.

Zitat:
Es ist ja nicht nur die Energieversorgung.
Der Flugverkehr nimmt weiter zu, unbesteuert(Flugbenzin).
Selber schuld wer da keine Weltreise unternimmt(am besten monatlich).
Wenn ich mich recht entsinne (möglicher Weise trügt mich meine Erinnerung aber auch, das gebe ich zu, ist schon einige Jahre her) entfiel ca. 50% des Preises meines letzten Flugtickets auf die Steuer fürs Kerosin...

Zitat:
Aber ich bin ein Schwein weil ich im jahr 2000 (ja zwotausend KM mit nem 25Jahre alten Diesel fahre.
Ich fahre ca. das zehnfache deiner Jahresleistung mit einem 22 Jahre alten Benziner... Aber weißt du was, dank der hohen Gesamtlaufleistung von weit über 200.000km, die er jetzt auf der Uhr hat, ist seine CO2 der eines jeden zur Zeit auf deutschen Straßen fahrenden Elektroautos weit überlegen. Es ist durch die hohe Laufleistung ein aus Klimasicht sehr schonendes, sauberes Auto.

Zitat:
Die E-Mobilität ist (ohne Brennstoffzelle) der größte Dünnschiss den man sich ausdenken kann.
Nein, es gibt absolut sinnvolle Nischen für batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge. Kurzstreckenfahrzeuge z.B., mit denen nur ein paar km in die Stadt zur Arbeit und zum einkaufen gefahren wird. Oder Linienbusse, die ihren Strom aus Oberleitungen beziehen, und dadurch keine Akkus brauchen. Für diese Einsatzzwecke ist rein elektrisch fahren optimal geeignet.

Zitat:
Bei der Brennstoffzelle würde ein "Tankstellennetz" ausreichen. Zu den Gefahren: Am Anfang der Dampfschifffahrt sind auch ein paar explodiert
Wasserstofftechnik ist seit Jahrzehnten erprobt und sicher. Wasserstoffbetriebene Autos explodieren nicht häufiger als solche, die mit Benzin oder Diesel betrieben werden.
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Talamaur ist offline  
Alt 18.09.2018, 22:09   #1042
bermuda
Member
 
Registriert seit: 12/2010
Beiträge: 205
@Talamaur

Windkraft hat mMn das Problem dass diese Anlagen primär auf die grüne Wiese oder mitten in den Wald gebaut werden, kleinere passen auch auf Dächer. Brauchen tun wir beides, keine Frage.
Ich bin aber generell dafür, bereits versiegelte Flächen zu nutzen.

Die Offshoreanlagen sind zudem Wartungsintensiver als die Anlagen an Land.

Okay das mit der Kerosinsteuer hab ich verhauen, trotzdem hat diese sinnlose Fliegerei immer mehr zugenommen. Hab bisher eine Flugreise im Leben unternommen, rückwirkend war selbst diese überflüssig.

Die E Mobilität soll ja am liebsten generell alle Verbrenner ersetzen. Und da sollte auf lange Sicht die Praktikabelste genutzt werden. Akkus werden früher oder später zu Sondermüll und sind Bockschwer im Vergleich zu nem Tank der mit gefahrener Strecke sogar leichter wird-Verbrauch sinkt.
Bei den Oberleitungsbussen gehe ich mit genauso E-Loks, Aber die sind an ein festes Netz gebunden. Nischenprodukt obwohl Sinnvoll.
Das einzige was meiner Meinung nach wirklich für ein E-Auto mit Akkus spricht, es lässt sich zuhause laden und Als Energiespeicher fürs Haus mißbrauchen.
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bermuda ist offline  
Alt 18.09.2018, 22:31   #1043
Talamaur
Inventar
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Sauerland
Beiträge: 3.216
Zitat:
Zitat von bermuda Beitrag anzeigen
@Talamaur

Windkraft hat mMn das Problem dass diese Anlagen primär auf die grüne Wiese oder mitten in den Wald gebaut werden, kleinere passen auch auf Dächer. Brauchen tun wir beides, keine Frage.
Ich bin aber generell dafür, bereits versiegelte Flächen zu nutzen.

Die Offshoreanlagen sind zudem Wartungsintensiver als die Anlagen an Land.
Kleine Windräder auf dem Dach oder im Garten bringen leider nicht genug Leistung. Damit kannst du vielleicht drei Glühbirnen im Keller betreiben. Bei Windkraft gilt, was auch bei Ottomotoren gilt: Groß muss es sein! Und das ist auch genau der Grund, wieso die Dinger in den Wald oder auf die grüne Wiese gesetzt werden müssen: Sie müssen groß sein, damit sie einen akzeptablen Nutzungsgrad erreichen, und sie müssen in einem gewissen Abstand voneinander stehen, sonst klauen sie sich gegenseitig den Wind.

Zitat:
Okay das mit der Kerosinsteuer hab ich verhauen, trotzdem hat diese sinnlose Fliegerei immer mehr zugenommen. Hab bisher eine Flugreise im Leben unternommen, rückwirkend war selbst diese überflüssig.
Wie gesagt, ich bin mir selbst nicht ganz sicher, aber ich meine, es hätte damals einen erheblichen Anteil Kerosinsteuer gegeben.
Ich empfinde die Fliegerei übrigens gar nicht als sinnlos. Absolut nicht. Jeder meiner Flüge hat zum damaligen Zeitpunkt Sinn gemacht. Und ich hab zusammengerechnet schon einige Wochen meines Lebens im Flugzeug verbracht. Und an manche Stellen auf diesem Planeten kommst du ohne Flugzeug einfach nicht in angemessener Zeit und mit angemessenem Reiseaufwand.

Okay, ich gebe zu, wenn ich mich so bei Bekannten umhöre, da ist schon ne riesige Menge sinnloser Fliegerei dabei. Eine Freundin von mir fliegt nächsten Monat 10 Tage nach Ägypten, um sich da dann 10 Tage lang an den Pool in die Sonne zu legen. Sie haben explizit nichts anderes dort vor, kein Sightseeing, kein Land und Leute kennenlernen, nur am Pool liegen und essen. Das halte ich dann tatsächlich auch für sinnlose Rumfliegerei.

Zitat:
Die E Mobilität soll ja am liebsten generell alle Verbrenner ersetzen. Und da sollte auf lange Sicht die Praktikabelste genutzt werden.
Das sehe ich völlig anders. Denken wir mal an LKW. Willst du 40 oder mehr Tonnen Gewicht über 1000km durch die Gegend fahren, dann kommst du weder mit Batterien, noch mit Brennstoffzellen weit. Die Batterien bringen nicht die nötige Reichweite und wären viel zu schwer, um noch eine angemessene Menge Nutzlast transportieren zu können. Brennstoffzellen bauen viel zu groß und nehmen zu viel Raum in Anspruch, wenn genug Strom für den Transport von so viel Gewicht gewonnen werden soll. Hier ist der Verbrenner also der Energieerzeuger der Wahl. Du kannst Wasserstoff in einem Ottomotor verbrennen und dabei fast genau so viel Drehmoment erzeugen, wie das ein mit Diesel betriebener Motor schafft. Du kannst den Wasserstoff kompakt lagern und schnell nachtanken, wenn es denn sein muss. Das ideale Transportgerät also, wenn schwere Lasten über weite Strecken transportiert werden müssen.

Zitat:
Akkus werden früher oder später zu Sondermüll und sind Bockschwer im Vergleich zu nem Tank der mit gefahrener Strecke sogar leichter wird-Verbrauch sinkt.
Akkus sind (zumindest zur Zeit noch) erheblich günstiger als Brennstoffzellen und der Strom aus der Steckdose ist um den Faktor 5 günstiger als Wasserstoff, den du für den Betrieb von Brennstoffzellen brauchst. Zumindest in den nächsten 10-20 Jahren ist also das batterieelektrische Auto eine gute Alternative für Kurzstreckenverkehr. Der Faktor Geld muss nämlich auch immer berücksichtigt werden.

Zitat:
Bei den Oberleitungsbussen gehe ich mit genauso E-Loks, Aber die sind an ein festes Netz gebunden. Nischenprodukt obwohl Sinnvoll.
Das einzige was meiner Meinung nach wirklich für ein E-Auto mit Akkus spricht, es lässt sich zuhause laden und Als Energiespeicher fürs Haus mißbrauchen.
Die Bahn halte ich vom Grundkonzept für eine überholte Erfindung. Und vermutlich nicht ganz umsonst verfeuert die DB in ihren Güterzügen nach wie vor hauptsächlich Heizöl und betreibt sie nicht mit Strom. Das wird harte wirtschaftliche Gründe haben.

Da fällt mir ein, im Hinblick auf Klimawandel und Wohnungsnot ein brennendes Thema: Heizen! Es gibt keine wirklich brauchbare Alternative für Gas- und Ölheizungen für große Wohnkomplexe. Da aber in den Großstädten ja vermehrt Wohnungsknappheit herrscht, werden dort genau solche Wohnkomplexe gebaut. Anders geht's ja gar nicht. Wie sollen die geheizt werden, wenn nicht mit Öl oder Gas? Fernwärme gibt's ja nun auch nicht überall - und schon gar nicht mehr, wenn wir mit Gas- und Kohleverstromung aufhören! Und heizen hat in Deutschland einen noch viel größeren Anteil am CO2-Ausstoß als der Straßenverkehr... Das wird noch sehr spannend, denn Alternativen sind zur Zeit nicht wirklich in Sicht!
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Talamaur ist offline  
Alt 18.09.2018, 23:03   #1044
JohnDoe87
Special Member
 
Registriert seit: 08/2014
Ort: Königreich Bayern unter Kronprinz Maigus I.
Beiträge: 3.054
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Was er sonst gesagt hat ist für das Ding hier uninteressant. Und das was er gesagt hat ist und war zutreffend, entsprach aber nicht der Parteilinie Merkels. Und deswegen muss er nun gehen. Er wurde hier konsequent fertig gemacht dafür das er die Wahrheit ausgesprochen hat.

Das Video ist kein Beweis und seine Herkunft ist sehr zweifelhaft. Beweise für Hetzjagden gibt es auch keine.

Aber das Narrativ muss geschützt werden.
Aha. Und wenn andere sagen, dass es Beweise gibt und gab? Deine Sichtweise hat auch nicht die Wahrheit gepachtet.
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JohnDoe87 ist offline  
Alt 18.09.2018, 23:13   #1045
Hologramm77
Senior Member
 
Registriert seit: 05/2018
Beiträge: 664
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Das habe ich mir gedacht. Dagegen sein ohne eine Alternative nennen zu können. Super Plan!
In der Fragestellung um die Zukunftsvisionen dürfte klar geworden sein, dass ich zumindest zwei Szenarien vor Augen habe - logischerweise mit ganz verschiedenen weiteren Ausdifferenzierungen.
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Hologramm77 ist offline  
Alt 19.09.2018, 00:10   #1046
Hologramm77
Senior Member
 
Registriert seit: 05/2018
Beiträge: 664
Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Der Haken an der Sache ist aber, dass ich sogar explizit auf die Notwendigkeit der Reduzierung von CO2-Emissionen hingewiesen habe.
Siehst du, wir haben ein Dilemma. Mit regenerativen Energien können wir unseren Primärenergiebedarf nicht decken, das verbieten die Gesetze der Thermodynamik. Gilt hier für Deutschland. Wir wollen aber emobilität. Also noch mehr Primärenergiebedarf. Und können nur eine begrenzte Menge regenerativ herstellen. Wir könnten also jetzt Deutschland deindustrialisieren und in Bitterstern Armut unser Leben verdingen wie unsere Vorfahren. Wenn du das möchtest, bitte, kündige deine Versorgungsverträge. Geh mit gutem Beispiel voran, lebe als Selbstversorger. Du wirst sehen, wie hart der Kampf ums nackte Überleben in den gemäßigten breiten ist.
Oder wir schauen, dass wir unsere Energie irgendwie erzeugen. Dann haben wir zwei Möglichkeiten: fossile Energieträger oder Kernenergie. Es gibt keinen vierten weg. Also, welcher ist dein Favorit?
Okay, den Verweis auf die Reduzierung der CO2-Emissionen habe ich nicht wahrgenommen. Mir ist das auch durchaus bekannt, dass die regenerativen Energien den Primärenergiebedarf nicht decken können. Wie angesichts dieser Tatsache noch das Projekt E-Mobilität umgesetzt werden soll, ohne auf noch mehr Atom- oder Kohlestrom (inkl. steigenden CO2-Ausstoß - mal sehen, was die neuen Filtersysteme bringen) angewiesen zu sein ist mir ein Rätsel. Mich interessiert eher die Frage, was in den kommenden Jahren von den regenerativen Energien zu erwarten ist mit Blick auf eine höhere, effektivere Energieproduktion. Denn in diesem Zusammenhang müsste auch die Nutzung von Kohlekraftwerken anders bewertet werden.

Ich ziele gar nicht auf die Deindustrialisierung Deutschlands. Mir fehlen nur die Anreize für die Firmen ihre Produktionsprozesse klimafreundlich zu gestalten und konsequente Senkung des Stromverbrauchs & industrielle CO2-Emissionen auszurichten. Ich glaube, dass da noch eine Menge mehr möglich ist. Aber dazu müsste die Politik die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen, wenigstens erstmal deutschland- besser aber gleich EU-weit.

Ein interessantes Gedankenspiel auf einer Konferenz nahm das Versandwesen (Post, Paketdienste, sonstige Lieferdienste) in den Fokus mit dem Ziel den Energieverbrauch & CO2-Ausstoß zu senken. Klar hatten nur einige Teilnehmer kurzfristige Ideen auf diese überraschende Frage entwickelt. Jedenfalls sind derartige Fragestellungen und Denkmodelle, die sich trauen bekannte Strukturen aufzubrechen und neu denken wollen, zielführend. Diese vermisse ich in der Diskussion um Senkung des CO2-Ausstoß, Schließung von Kohlekraftwerken, Vermeidung von Abholzungen oder neuer Erschließungen von Tagebauen.

Was die E-Mobilität betrifft: Vielleicht müssen wir davon abgehen Autos als Indidvualbesitz zu denken. Aber das nur mal ins Unreine gedacht.
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Geändert von Hologramm77 (19.09.2018 um 00:14 Uhr)
Hologramm77 ist offline  
Alt 19.09.2018, 07:30   #1047
monochrom
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Zitat:
Zitat von JohnDoe87 Beitrag anzeigen
Aha. Und wenn andere sagen, dass es Beweise gibt und gab? Deine Sichtweise hat auch nicht die Wahrheit gepachtet.
Dann sollen diese Leute die Beweise vorlegen und nicht nur davon reden das es sie gibt. Bisher gibt es aber keinen einzigen Beweis. Nicht einen. Und dieser Unstand, plus meine Gespräche mit Chemnitzern bildet das was Du meine Meinung nennst.
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monochrom ist offline  
Alt 19.09.2018, 07:31   #1048
monochrom
Weltraumpräsident
 
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Zitat:
Zitat von Hologramm77 Beitrag anzeigen
In der Fragestellung um die Zukunftsvisionen dürfte klar geworden sein, dass ich zumindest zwei Szenarien vor Augen habe - logischerweise mit ganz verschiedenen weiteren Ausdifferenzierungen.
Und wieder blumig im Endeffekt nichts gesagt. Werd doch mal konkret.
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monochrom ist offline  
Alt 19.09.2018, 07:34   #1049
monochrom
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Zitat:
Zitat von Hologramm77 Beitrag anzeigen
Okay, den Verweis auf die Reduzierung der CO2-Emissionen habe ich nicht wahrgenommen. Mir ist das auch durchaus bekannt, dass die regenerativen Energien den Primärenergiebedarf nicht decken können. Wie angesichts dieser Tatsache noch das Projekt E-Mobilität umgesetzt werden soll, ohne auf noch mehr Atom- oder Kohlestrom (inkl. steigenden CO2-Ausstoß - mal sehen, was die neuen Filtersysteme bringen) angewiesen zu sein ist mir ein Rätsel. Mich interessiert eher die Frage, was in den kommenden Jahren von den regenerativen Energien zu erwarten ist mit Blick auf eine höhere, effektivere Energieproduktion. Denn in diesem Zusammenhang müsste auch die Nutzung von Kohlekraftwerken anders bewertet werden.

Ich ziele gar nicht auf die Deindustrialisierung Deutschlands. Mir fehlen nur die Anreize für die Firmen ihre Produktionsprozesse klimafreundlich zu gestalten und konsequente Senkung des Stromverbrauchs & industrielle CO2-Emissionen auszurichten. Ich glaube, dass da noch eine Menge mehr möglich ist. Aber dazu müsste die Politik die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen, wenigstens erstmal deutschland- besser aber gleich EU-weit.

Ein interessantes Gedankenspiel auf einer Konferenz nahm das Versandwesen (Post, Paketdienste, sonstige Lieferdienste) in den Fokus mit dem Ziel den Energieverbrauch & CO2-Ausstoß zu senken. Klar hatten nur einige Teilnehmer kurzfristige Ideen auf diese überraschende Frage entwickelt. Jedenfalls sind derartige Fragestellungen und Denkmodelle, die sich trauen bekannte Strukturen aufzubrechen und neu denken wollen, zielführend. Diese vermisse ich in der Diskussion um Senkung des CO2-Ausstoß, Schließung von Kohlekraftwerken, Vermeidung von Abholzungen oder neuer Erschließungen von Tagebauen.

Was die E-Mobilität betrifft: Vielleicht müssen wir davon abgehen Autos als Indidvualbesitz zu denken. Aber das nur mal ins Unreine gedacht.
Zusammengefasst: "Ich glaube" "Ich hoffe" "Ich wünsche"
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monochrom ist offline  
Alt 19.09.2018, 10:04   #1050
monochrom
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Zitat:
Zitat von Talamaur Beitrag anzeigen
Und wie stehst du zu Windkraftanlagen? Die sind (zumindest außerhalb Bayerns und BaWüs) nämlich deutlich effeizienter, was den Platzbedarf pro installierter Leistung angeht.
Windkraftanlagen in großen Mengen ziehen allerdings andere, auch gerade ökologische Probleme mit sich. Stichwort Vogelschredderanlage. Ich meine für Insekten ist das auch nicht prall.

Zitat:
Wenn ich mich recht entsinne (möglicher Weise trügt mich meine Erinnerung aber auch, das gebe ich zu, ist schon einige Jahre her) entfiel ca. 50% des Preises meines letzten Flugtickets auf die Steuer fürs Kerosin...
Kersosin ist tatsächlich Steuerfrei.
Es gibt aber noch andere Steuern die fällig werden. Aber eben vom Endkunden. Keine Sorge, der Fiskus in Deutschland sxchlägt da schon zu.

Zitat:
Nein, es gibt absolut sinnvolle Nischen für batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge. Kurzstreckenfahrzeuge z.B., mit denen nur ein paar km in die Stadt zur Arbeit und zum einkaufen gefahren wird. Oder Linienbusse, die ihren Strom aus Oberleitungen beziehen, und dadurch keine Akkus brauchen. Für diese Einsatzzwecke ist rein elektrisch fahren optimal geeignet.
Das sehe ich auch so, bzw. ist auch so. Lieferfahrzeuge von Paketdiensten sind ein gutes Beispiel. Wobei DHL mit seiner selbst entwickelten E-Fahrzeugflotte erhebliche Probleme bekommen hat. Im Winter mussten sie dann wieder auf Verbrenner umstellen weil die Dinger regelmäßig liegen geblieben sind. Kein Saft mehr.

BTW: die von Dir angesprochenen Busse mit Oberleitung in Solingen gibt es noch. Ich habe die Leitungen neulich erst wieder hängen sehen.

Zitat:
Wasserstofftechnik ist seit Jahrzehnten erprobt und sicher. Wasserstoffbetriebene Autos explodieren nicht häufiger als solche, die mit Benzin oder Diesel betrieben werden.
Wasserstoff ist jedenfalls deutlich explosiver als bspw. Diesel. Da gibt es schon erhebliche Unterschiede.
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monochrom ist offline  
 

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