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Alt 28.02.2018, 17:27   #21
Someguy
 
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.496
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Ich sag ja, es wird auf den Diesel gezielt. Also wird es sich so zu Recht gebogen das Diesel schlecht dastehen. Klar. Ich sprach aber von den Abgasen an sich, und nicht nur von dieser Teilbetrachtung. Zumal ich es spannend finde wie die PKW da größeren Anteil haben sollen wie die LKW.
Alles eine große Diesel-Verschwörung?

Zitat:
Die Luftqualität in deutschen Städten ist übrigens besser denn je...
Quelle? Im benachbarten Köln, wo ich mind. 1 mal die Woche unterwegs bin, ist es in den letzten Jahren gefühlt schlimmer geworden.
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Someguy ist offline  
Alt 28.02.2018, 17:30   #22
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
In den betroffenen Städten müssten nun die Unternehmen ihre Flotten auf Benziner umstellen, oder wie darf man sich das vorstellen. Da gibt's dann wohl demnächst eine Menge billiger Dieselfahrzeuge auf dem Markt, was? *händereib*
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Dexter Morgan ist offline  
Alt 28.02.2018, 17:40   #23
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Whiskas Beitrag anzeigen
Jein. Das hängt davon ab was für Grenzwerte es sind. Flächendeckende oder müssen sie nur an bestimmten Punkten erfüllt sein? Genauso wie z.B. der Lärm (nach CH-Regeln) an der Mitte der Fenster der lärmempfindlichen Räume eingehalten werden muss.

Eine Messung möglichst genaue Messung (und damit nahe an der Quelle) ist wie geschrieben für z.B. die nachfolgende Luftschadstoff-Ausbreitungsberechnung wichtig.

edit: im Standardfall werden Messungen nur ausgeführt um die Ausbreitungsmodelle zu testen oder wenn es eine komplexe Lage ist (wie meistens in Städten).
Nunja, es geht um die Luftqualität. Klar kriege ich schön hohe Werte wenn ich möglichst nah an den Auspuffen messe. Ziel erreicht.
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monochrom ist offline  
Alt 28.02.2018, 17:42   #24
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Someguy Beitrag anzeigen
Alles eine große Diesel-Verschwörung?



Quelle? Im benachbarten Köln, wo ich mind. 1 mal die Woche unterwegs bin, ist es in den letzten Jahren gefühlt schlimmer geworden.
In der Tat ein Masterplan und der Diesel ist nur der Anfang. Wenn das erledigt ist kommt der Benziner dran. Da man es nicht geschafft hat die E-Autos durchzusetzen, selbst mit massiven Förderungen, wird es eben so versucht.
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monochrom ist offline  
Alt 28.02.2018, 18:02   #25
Whiskas
Special Member
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Nunja, es geht um die Luftqualität. Klar kriege ich schön hohe Werte wenn ich möglichst nah an den Auspuffen messe. Ziel erreicht.
Wie mehrmals geschrieben: an der Strasse ist der einzig sinnvolle Messort. Alles andere wäre dämlich
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Whiskas ist offline  
Alt 28.02.2018, 18:53   #26
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Whiskas Beitrag anzeigen
Wie mehrmals geschrieben: an der Strasse ist der einzig sinnvolle Messort. Alles andere wäre dämlich
Genau anders herum. Direkt an der Straße ist dämlich, außer man möchte eben verfälschte Ergebnisse.
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monochrom ist offline  
Alt 28.02.2018, 19:23   #27
Whiskas
Special Member
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
gut, ich versuchs nochmal.

Eine Messung muss an einer Stelle gewählt werden, bei der möglichst keine weiteren Nebeneffekte (Wind, Gebäude, allgemeine Meteolage etc.) eine Rolle spielen können. Das heisst, es muss so nah wie möglich an der Quelle sein. Am Strassenrand ist bei Luftschadstoffen ideal. Anhand dieser bei der Messung bestimmten Emissonsstärke kann mit einem Ausbreitungsmodell die allgemeine Belastung bestimmt werden. Hierbei spielen dann die Topografie, durchschnittliche Windrichtung/stärke etc. eine wichtige Rolle.
Anhand dieser Datne (=Emissionsstärke und Ausbreitungsvariabeln) kann dann die flächige Luftbelastung berechnet werden, wobei üblicherweise ein Rastermodell verwendet wird.

Anhand dieser Ergebnisse wird bestimmt, ob die Luftschadstoffe ein Problem darstellen oder nicht. In Städten ist dies üblicherweise immer und fast überall der Fall. Nun sind bzw. wäre die STrasseneigentümer eigentlich verpflichtet etwas zu unternehmen um die Belastung zu verringern. Sie haben diese Pflicht meistens seit Jahrzehnten ignoriert - aber bestehen würde sie. Als einfache Massnahme wollen nun einige Städte die Dieselmotoren von den Strassen verbannen.
Ob dies etwas bringt weiss ich nicht, das wird sich zeigen.

.. und ja das wird so gemacht. Ich arbeite zwar im Lärmschutz, führe aber immer wieder mal Berechnungen für Luftschadstoffe durch - meistens für neue Industrieanlagen, gelegentlich auch für Strassen.
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Geändert von Whiskas (28.02.2018 um 20:51 Uhr)
Whiskas ist offline  
Alt 28.02.2018, 20:54   #28
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Whiskas Beitrag anzeigen
gut, ich versuchs nochmal.

Eine Messung muss an einer Stelle gewählt werden, bei der möglichst keine weiteren Nebeneffekte (Wind, Gebäude, allgemeine Meteolage etc.) eine Rolle spielen können. Das heisst, es muss so nah wie möglich an der Quelle sein. Am Strassenrand ist bei Luftschadstoffen ideal. Anhand dieser bei der Messung bestimmten Emissonsstärke kann mit einem Ausbreitungsmodell die allgemeine Belastung bestimmt werden. Hierbei spielen dann die Topografie, durchschnittliche Windrichtung/stärke etc. eine wichtige Rolle.
Anhand dieser Datne (=Emissionsstärke und Ausbreitungsvariabeln) kann dann die flächige Luftbelastung berechnet werden, wobei üblicherweise ein Rastermodell verwendet wird.

Anhand dieser Ergebnisse wird bestimmt, ob die Luftschadstoffe ein Problem darstellen oder nicht. In Städten ist dies üblicherweise immer und fast überall. Nun sind bzw. wäre die STrasseneigentümer eigentlich verpflichtet etwas zu unternehmen um die Belastung zu verringern. Sie haben diese Pflicht meistens seit Jahrzehnten ignoriert - aber bestehen würde sie. Als einfache Massnahme wollen nun einige Städte die Dieselmotoren von den Strassen verbannen.
Ob dies etwas bringt weiss ich nicht, das wird sich zeigen.

.. und ja das wird so gemacht. Ich arbeite zwar im Lärmschutz, führe aber immer wieder mal Berechnungen für Luftschadstoffe durch - meistens für neue Industrieanlagen, gelegentlich auch für Strassen.
Und damit bestätigst Du ja meine Argumentation. Zumal der Knaller ja ist das Grenzwerte festgelegt werden die härter sind als die für Innenräume, gemessen wird dann aber Outdoor direkt neben der Quelle.

Auch bei Lärm ist für mich entscheidend was bei mir ankommt, und nicht was direkt an der Quelle gemessen wird.

Davon ab schreibst Du ja selbst das es im Grunde strittig und unklar ist das die Diesel-PKW-Fahrverbote etwas bringen. Mein Reden, das ist Augenwischerei bzw. eben eine Kampagne gegen Verbrennungsmotoren. Mir fallen da spontan eine Reihe Maßnahmen ein die bspw. die Feinstaubbelastung absenken würden. Wirklich intelligente Verkehrsführungen bspw. bei der nicht künstlich Stop and Go produziert wird. Die Verkehrsführungen heutiger Städte steigern übrigens auch die Abgasbelastung. Dann die Schifffahrt, dort mal was an der Abgasfilterung getan und das oben erwähnte Beispiel Köln würde deutlich entlastet werden. Oder Hamburg und Kiel die ja auch immer wieder in diesem Kontext genannt werden. Uvm...
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monochrom ist offline  
Alt 28.02.2018, 21:30   #29
Whiskas
Special Member
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Und damit bestätigst Du ja meine Argumentation. Zumal der Knaller ja ist das Grenzwerte festgelegt werden die härter sind als die für Innenräume, gemessen wird dann aber Outdoor direkt neben der Quelle. .
Hier musst du einiges Unterscheiden...
Aussenraum: jeder, auch geschwächte Menschen, sollen sich dort den ganzen TAg lang aufhalten dürfen, ohne dass gesundheitliche Schäden zu erwarten sind.
Innenraum (Büro): ist auf den Arbeitstag mit einer 5 Stunden-Woche geeicht und mit gesunden Menschen. Darum sind die Grenzwerte dort sogar leicht höher.


Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Auch bei Lärm ist für mich entscheidend was bei mir ankommt, und nicht was direkt an der Quelle gemessen wird.
Für die Berechnung - und ja, normalerweise wird er berechnet - ist es jedoch extrem wichtig wie weit sich die Quelle entfernt befindet, die die Abnahme nicht linear verläuft.
Der ausgewiesene Wert am Fenster z.B. ist dann nur noch ein Produkt aller Faktoren (den man durchaus mit Messungen überprüfen kann). Er ist zwar wichtig, aber für die Messungen und den Modellaufbau irrelevant.

Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Davon ab schreibst Du ja selbst das es im Grunde strittig und unklar ist das die Diesel-PKW-Fahrverbote etwas bringen.
Da ich die Thematik mit Dieselmotoren zu wenig kenne, kann ich keine qualifizierte Aussage dazu treffen.

Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Mein Reden, das ist Augenwischerei bzw. eben eine Kampagne gegen Verbrennungsmotoren.
Nur wer soll denn da dahinter stecken? Ich weiss wie schwach die Umweltverbände im Vergleich zu den grossen Industrien sind.

Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Mir fallen da spontan eine Reihe Maßnahmen ein die bspw. die Feinstaubbelastung absenken würden. Wirklich intelligente Verkehrsführungen bspw. bei der nicht künstlich Stop and Go produziert wird.
Eine geniale MAssnahme wäre Tempo 30 în allen Städten. Es würde nachgewiesenermassen zu einer grossen Verkehrsverflüssigung führen, neben anderen positiven Effekten. Zudem würde es das effektiv gefahrene Tempo nicht bis kaum senken in den Innenstädten.
nur kriegen bei einem solchen Vorschlag ziemlich viele Wutbürger hochrote Köpfe...
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Whiskas ist offline  
Alt 28.02.2018, 22:24   #30
loiloi17
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 02/2017
Beiträge: 399
Ich bin auch überzeugt davon, dass Benziner sind die nächsten sein werden. Ich vermute die Argumentation wird sich dann auf CO2 verlagern.

Was die DUH betrifft, ist zumindest die Finanzierung umstritten. Es spenden zum Teil ausländische Hersteller vom Kraftfahrzeugen. Was den Verdacht schürt man möchte so die starke, deutsche Konkurrenz schwächen.

Zitat:
Zitat von Whiskas Beitrag anzeigen
Eine geniale MAssnahme wäre Tempo 30 în allen Städten. Es würde nachgewiesenermassen zu einer grossen Verkehrsverflüssigung führen, neben anderen positiven Effekten. Zudem würde es das effektiv gefahrene Tempo nicht bis kaum senken in den Innenstädten.
nur kriegen bei einem solchen Vorschlag ziemlich viele Wutbürger hochrote Köpfe...
Ich glaube es gibt eine Reihe von Problemen.
Primär gehört das strategische Ziel, vieler Grüner, dazu den Individualverkehr zu behindern.
Dazu gibt es eine Reihe von Maßnahmen, das fängt beim Straßenbau an und hört bei der Verkehrsführung auf. Alleine Baustellen an wichtigen Verkehrsadern gleichzeitig zu öffnen führt zu Staus und damit stehenden Autos, daneben kann man dann natürlich auch toll messen.

Also Autofahrer wäre ich sogar für verkehrsfreie Innenstädte, dann könnten viele zwei- und dreispurige Straßen in Parks und Grünflächen verwandelt werden.
Aber dann meckern wieder die Menschen von Außerhalb weil sie nicht bequem zur Arbeit kommen und die Gewerbetreibenden weil keine Kunden mehr da sind.

Von Tempo 30 halte ich im übrigen nur bedingt etwas. Und es treibt mich tatsächlich in die Arme von Wutbürgern, aber nicht wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung sondern weil der Quatsch da eingeführt wird wo die Straßen repariert werden sollten. Die Steuergelder verschleudert man aber lieber für anderen Quatsch!
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Geändert von loiloi17 (28.02.2018 um 22:35 Uhr)
loiloi17 ist offline  
 

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