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12.06.2018, 08:35 | #71 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Schon, wenn naemlich die Frage aufkommt, woher Chauvinismus kommt und warum die Gesellschaft es zulaesst, dass sich dieser regelmaessig (auch gewalttaetig: Hooligans, Ultras, ...) Bahn brechen darf.
Es waere ja auch moeglich, so umzusteuern, dass es nicht zu ritualisierten Gewaltmotivationen bzw. Gewalt-Pseudorechtfertigungen kommt. Z.B. indem man die Stadionveranstaltungen drastisch verkleinert und die Leute stattdessen die Spiele daheim am Fernseher gucken. Das fussballerische Koennen einzelner Spieler sieht man dort wohl eher besser. Wenn die Frage aufkommt, es sich auch beim DFL-Vereinsfussball wirklich nur um eine Ventilfunktion fuer ohnehin bestehende gesellschaftliche Gewalttätigkeiten handelt oder ob umgekehrt vielleicht sogar der primaere Zweck der sportlichen Grossveranstaltungen darin besteht, Chauvinismus zu SCHUEREN. Und bei den Nationalteams liegt dieser Verdacht halt nahe: dass der PRIMAERE Zweck aussersportlich ist. Uebrigens: einem Mann wie Erdogan waere ohne (chauvinistische) Fussballkultur wohl niemals eine oeffentlichkeitswirksame Buehne geboten worden: schon seinen ersten politischen Aufstieg verdankt er seinen fussballerischen Aktivitaeten. Die mir versprochenen Sozialleistungs-Anwartschaften finanziert die Versicherungsgemeinschaft (zum groessten Teil aus meinen Beitraegen, denn ich bin Nettozahler), nicht etwa die Nation. Genauer gesagt ist je nach Versicherung der Versicherungstraeger unterschiedlich. Da gibt es durchaus soziale Versicherungen, die im Rahmen von Betrieben oder Bundeslaendern getragen werden (z.B. betriebliche Altersvorsorge etc.). Wenn Deine Denkweise tatsaechlich die Realitaet bestimmte, muesste es dann wohl auch eine "national"-bayrische, -niedersaechsische, -berlinerische Fussballmannschaft geben? Ausserdem Teams, die fuer bestimmte Versicherungen oder Großbetriebe gegen nationale Mannschaften antreten (z.B. gegen Grossbritannien, da es dort ja eine staatliche Gesundheitsversorgung auf nationaler Ebene gibt ... aber vier "National-"teams)? Und da ausserdem die Versicherungsgemeinschaften ebensogut auch auf europaeischer Ebene organisiert sein koennten, bin ich bei Deiner Argumentation halt einfach mal dafuer, die "National"teams aufzugeben und stattdessen einfach ein europaeisches Team zu bilden.
Geändert von gastlovetalk (12.06.2018 um 08:52 Uhr) |
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12.06.2018, 17:01 | #72 | |||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2017
Beiträge: 399
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Je größer die Einheit desto geringer die Mitbestimmung und der Einfluss.
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12.06.2018, 23:25 | #73 | |||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
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Zitat:
Eine Aufklärung kann doch nur durch den DFB erfolgen. Der mal nachfragt und dann Handlungen vollzieht, die vielleicht gerade nicht so passen. Weil man ja Weltmeister werden möchte... Nochmal: Das Handeln der beiden war dämlich, wenn nicht kriminelle Gründe, wie Erpressung oder ähnliches dahinter stehen. Eine Erklärung wäre auch schön gewesen...aber der DFB bzw. das Team sollte die Hintergründe schon erfahren wollen. Keine Erklärung, keine WM. Aber bitte dann auch keine Geschäfte mehr mit Erdogan... Das Problem: Wir kennen die Hintergründe nicht. Und ein noch größeres Problem: Das u.a. kostet uns den Titel.
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12.06.2018, 23:50 | #74 | ||
Kater
Registriert seit: 09/2008
Ort: am Rhein
Beiträge: 14.029
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Abgesehen von der Tatsache, dass das deutsche Nationalspieler sind, wie finden die Fans von Manchester City oder Arsenal London die Aktion?
Denn beide haben ja nicht deutsche oder türkische Trikots gezeigt, sondern Trikots der beiden so sauberen englischen Premier League Clubs... Ich folgere: Das waren Aktionen der beiden Vereine, um noch mehr Geld zu scheffeln...und Özil und Gündogan waren so dämlich (oder wurden "gezwungen") da mitzumachen.
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13.06.2018, 12:15 | #75 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2005
Ort: irgendwo in BaWü
Beiträge: 2.842
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Zitat:
https://www.welt.de/politik/deutschl...er-Tuerke.html Nur weil Sie für die Nationalmannschaft spielen heißt noch lange nicht das Sie sich als deutsch fühlen. Und genau das hätten Sie mit einem Satz sagen können und alles wäre erledigt. Wirst du aber nicht hören weil : Siehe link oben
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13.06.2018, 14:15 | #76 | ||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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13.06.2018, 17:57 | #77 | |||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 02/2017
Beiträge: 399
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Ein Staat / eine Nation sind für mich dasselbe. Zitat:
Zitat:
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Mein Garten als "Staat" wäre sinnlos, eine "VSE" nach Vorbid der Vereinigten Staaten von Amerika lehne ich allerdings strikt ab. Gründe könnte ich in einem anderen Thread nennen.
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14.06.2018, 15:04 | #78 | ||||
Quoten-, äh, -dings
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.916
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06.07.2018, 11:08 | #79 | ||
Senior Member
Registriert seit: 05/2018
Beiträge: 664
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Heute hat sich Bierhoff zu Wort gemeldet und doch einen schwierigen Umgang Özils mit dem Thema Erdogan angedeutet. Die Medien stürzen sich natürlich wie die Hyänen auf ihn. Dabei hat er doch im Sinne Löws gehandelt, der ja auf die fussballerischen Qualitäten von ihm und Gündogan gesetzt hat. Um Ruhe im Team zu haben musste Bierhoff das Thema um die Erdogan-Fotos irgendwie unterdrücken. Sonst hätten die Medien noch mehr Stress während der WM gemacht.
Ich betrachte diese ganze Berichterstattung mittlerweile als reine, typisch deutsche Hysterie, wittern gleich wieder Rassismus oder Ablenkungsmanöver von Bierhoffs Leistung. Die Medien sägen so weiter kräftig an der eigenen Glaubwürdigkeit. Özil und Gündogan haben selbst zu verantworten, dass der Sport in Verbindung mit Politik betrachtet werden muss - und eben nicht isoliert betrachtet werden kann. Ein Gutes hat das Geschrei dann aber doch: Die Leserkommentare! Löw soll zurücktreten, Bierhoff auch, Özil und Gündogan sowieso, und dann auch der Rest der Mannschaft. Ein Umbruch kommt. Nur keiner sagt, wer diesen Umbruch gestalten und wer in die Mannschaft kommen soll. Ach, es ist einfach herrlich, dieses hohle Gesülze...
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06.07.2018, 12:12 | #80 | ||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Wobei Du jetzt nicht viel besser bist...
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