Whiskas

Ach so. Aus meiner CH-Sicht ist das der Unterschied zwischen Flach und Topfeben
ich lebe übrigens auch im Flachland

Findus

Du willst mich in eine Ecke stellen, in die ich nicht gehöre.

Für Volksabstimmungen gibt es durchaus gute Argumente und eben auch Nachteile. Die sollte man abwägen.

Schreibe aber nicht so einen Quark von wegen "demokratiefern".

Dexter Morgan

Da hast Du dich selbst reingestellt, würde ich sagen.

Dexter Morgan

Orange peel surface.

Lynxx

Liest sich gut, leider wird allzu oft das Gegenteil bewirkt, weil selten
zu Ende gedacht wird, siehe "Energiewende" und Migrationspolitik.

Whiskas

Volksabstimmungen müssen nicht zwingend zu richtigere oder bessere Ergebnisse ergeben. Es kann auch zu objektiv schlechten Entscheidungen führen.

Der aus meiner Sicht grösste Vorteil ist die Zufriedenheit. Als normaler Stimmbürger liegt man oft auf der Verliererseite. Mit der Zeit lernt man, dass dem nunmal so ist und dass dies meistens keinen Beinbruch darstellt. Abe rnur schon die Tatsache, dass man immer wieder mal für anstehende Themen befragt wird erzeugt ein grösseres Vertrauen in "die da oben".

Im Endeffekt ändert es natürlich oft nichts wesentliches. Sogar Steuererhöhungen kommen oft durch und neue Staatsleistungen werden oft (meistens!) abgelehnt. Es zwingt die Politiker allerdings sich bei jedem Thema erklären zu müssen. Sie müssen die Themen so darlegen können, dass es ihre Wählerschaft akzeptiert - was meistens heisst, dass Allianzen mit anderen Parteien geschlossen werden müssen.
Dies zwingt die Parteien zu Kompromisslösungen. DAs ist hierbei keineswegs negativ konnotiert. Wenn alle am jammern sind ist es das beste Zeichen für einen guten Kompromiss

Negativ sind sicher die gelegentlichen Ausrutscher der Bevölkerung. z.B. die angenommene Minarett-Verbots-Initiative kann nur als erbärmlich angesehen werden.
Oder die Abstimmung über die europäische Menschenrechtskomission: da wollte die grosse rechte Partei tatsächlich die europ. Menschrechte kündigen. Zum Glück sind die anderen Parteien rechtzeitig aufgewacht und das vorgehen wurde abgelehnt.

Allgemein: je normaler solche Abstimmungen sind, desto weniger werden sie als "jetzt zeigen wir es denen da oben" missbraucht und desto eher sind sie ein brauchbares Instrument.

edit: was auch ganz typisch ist: es geht nie etwas schnell und grosse Sprünge sind nicht zu erwarten. So positiv das auf negative Entwicklungen ist, so negativ wirkt sich das aus positive Strömungen aus (z.B. siehe Frauenstimmrecht, welches erst in den 70er Jahren eingeführt wurde nach x vorangegangenen Abstimmungen. In einem Halbkanton musste es gar per Bundesgericht verfügt werden).

Lynxx

Die Art der Fragestellung mag dabei wohl auch entscheiden.
"Sind Sie für die Rettung des Klimas?"
oder
"Möchten Sie eine CO²-Steuer, die wir nach Gutdünken verjucken können?"
...kommen auf´s Selbe (money for nothing) raus, wirkt nur "leicht"
unterschiedlich auf den Befragten.

monochrom

Wobei ich mich immer frage, erst heute Morgen wieder als ich an einem Volt-Wahlplakat vorbei gegangen bin, vor wem das Klima gerettet werden und wie das gehen soll? Das Klima braucht man nicht retten, und das Klima hat sehr wohl einen langen Atem.

Diese Hybris das Klima sozusagen einfrieren zu können, kleines Wortspiel, also einen festen Status quo zu erreichen, ist vielsagend. Der Mensch wird das Klima/ die Umwelt nicht beherrschen können. Vielleicht in ferner Zukunft irgendwann mal, aber in den nächsten Generationen keine Chance.

Helmut Logan

Whiskas

nicht ganz. Praktisch ist eine Steuererhöhung für nichts nicht verkaufbar. Darum entsteht dann eine Diskussion, wie diese Gelder eingesetzt werden sollen. Dabei gibt es immer sehr viel Phantasie bei den Politikern , doch am Schluss könnte es z.B. eine gebundene Abgabe an die Rente geben.
STeuern und Abgaben werden oft gebunden erhoben, das heisst das Geld darf nur für bestimmte Zwecke verwendet werden.