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041gast 22.03.2019 22:20

:yeah: :party:

poor but loud 25.03.2019 14:05

Zitat:

Zitat von narrenkaeppchen (Beitrag 5711259)
Hey poor ;-)

Du fragtest nach "Mischpoke". Hier die Erklärung/Herkunft:...

Wahnsinn, was Du alles rausgekriegt hast. Vielen Dank!


Zitat:

Zitat von Dexter Morgan (Beitrag 5711388)
Ich weiß nicht...John hat immer gespielt, als stünde er unter Drogen.

:teufel:

Zitat:

Zitat von Dexter Morgan (Beitrag 5711391)
Immerhin ist das nach Artikel 13 nicht verboten.

Noch nicht einmal nach Artikel 13 GG. :yeah: :party: :lachen: :fg:

loiloi17 26.03.2019 16:45

Es ist erschreckend mit wie viel Halbwissen viele Menschen unterwegs sind!

Große Anbieter wie Google, YouTube, Facebook, Twitter und Instagramm werden sicher einige Probleme bekommen und vielen YouTubern (nennt man die so) wird mit dem Gesetz praktisch die Grundlage entzogen, da Sie ab nun gezwungen sind bei den Rechteinhabern dessen Flime, Spiele, Produkte, Whatever über die sie YouTube'en (was für ein grauenvolles Wort) um Erlaubnis zu fragen ob Sie das dürfen.
Sie verdienen letztlich mit dem Geistigen Eigentum anderer Geld, das wird mit der Reform praktisch verhindert.

Allerdings sind viele Dinge auch absolut dämlich formuliert. Der Begriff "Upload-Filter" kommt in der Reform zum Beispiel gar nicht vor!
Er wird nur immer von Journalisten als einziges Mittel zur Verhinderung von Urheberrechtsverstößen genannt.
Wobei die schreibenden Journalisten offensichtlich keine Ahnung von der technischen Machbarkeit haben. Faktisch geht das nämlich gar nicht, denn ein Upload-Filter kann nur einen Hash von etwas bilden und diesen mit einem Hash in einer DB vergleichen.
Ich will jetzt nicht zu technisch werden, aber alleine ein Pixel eines Bildes zu verändern, zum Beispiel die Farbe von rot auf grün, ändert den Hash dieses Bildes und es wird nicht mehr erkannt, ergo bringt nix.
Die Firmen können natürlich anfangen ordentlich Personal einzustellen das alles Material sichtet und prüft, lol, allerdings vermute ich die stellen eher den Betrieb ein als das zu tun.

Algorithmen sind zwar schon gut, aber die bekommen das auch nicht hin. Die können Regen in einem Musikvideo nämlich nicht von Regen in dem von mir produzierten Video in meinem Garten unterscheiden, ergo bringt nix.

Google zum Beispiel war nur gegen die Reform weil Ihr "Content.ID" nicht zuverlässig funktioniert, sonst wären sie dafür weil Sie damit viel Geld verdienen könnten.

Wird schon lustig werden wenn die großen Firmen Reihenweise abgemahnt werden weil Sie Urheberrechtlich geschütztes Material zur Verfügung stellen. :P
Oder wenn es bei YouTube nur noch offizielle Werbevideos gibt, weil die Urheber der ganzen Musikvideos oder Inhaber der in Let'sPlay's gezeigen Spiele das dort nicht sehen wollen.
Bricht halt der Umsatz von YouTube ein.

Who cares?!

Helmut Logan 26.03.2019 16:47

Die Vergangenheit hat gezeigt: Große Firmen werden nicht abgemahnt, sie verdienen. Die kleinen Leute werden am Ende wieder die Leidtragenden sein - warum sollte es auch anders sein?

loiloi17 26.03.2019 16:53

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5712132)
Die Vergangenheit hat gezeigt: Große Firmen werden nicht abgemahnt, sie verdienen. Die kleinen Leute werden am Ende wieder die Leidtragenden sein - warum sollte es auch anders sein?

Die Folge ist ganz einfach. Die großen Firmen werden das Material im Zweifel entfernen, da eine Rechtsprüfung zu aufwändig ist. Das ist im Zweifel gut für die Rechteinhaber.

Wie sollen die kleinen Leute denn bitte die leidtragenden sein? Sie müssen halt für Urheberrechtlich geschütztes Material zahlen ja!
Und das einem YouTuber die Geschäftsgrundlage entzogen wird der Einkommen mit dem geistigen Eigentum anderer verdient habe ich kein Problem.

Als ich jung und arm war, habe ich auch viele PC-Spiele gehabt ohne Sie gekauft zu haben. Seit ich Softwareentwickler bin und damit meinen Lebensunterhalt verdiene habe ich eine andere Einstellung dazu.

Helmut Logan 26.03.2019 17:01

Das meine ich nicht. Aber abwarten.

Nun ja, die Urheber sind ja auch schlecht weggekommen, das Problem ist nämlich, dass die Rechteverwerter und nicht die Rechteinhaber gestärkt wurden. Aber eben die EU-Rechteverwerter wie Springer. Und nicht die US-Rechteverwerter wie YouTube.

Schau doch mal:
https://www.heise.de/forum/heise-onl...33959471/show/

Letztlich war es wieder nur ein Lobbyistenstück.

Helmut Logan 26.03.2019 17:06

Persönlich betroffen bin ich als Selfpublisher auch:
http://www.selfpublisherbibel.de/eu-...r-im-nachteil/

loiloi17 26.03.2019 17:10

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5712135)
Das meine ich nicht. Aber abwarten.

Nun ja, die Urheber sind ja auch schlecht weggekommen, das Problem ist nämlich, dass die Rechteverwerter und nicht die Rechteinhaber gestärkt wurden. Aber eben die EU-Rechteverwerter wie Springer. Und nicht die US-Rechteverwerter wie YouTube.

Schau doch mal:
https://www.heise.de/forum/heise-onl...33959471/show/

Letztlich war es wieder nur ein Lobbyistenstück.

Ich fürchte das müsste man an Einzelfallbeispielen diskutieren.
Verlage können Rechteverwerter aber auch aber auch Inhaber sein, da ein Verlag sowohl jemanden beschäftigen kann der für Ihn arbeitet und in seinem Namen etwas herstellt.
Oder aber auch "nur" das klassische Verlagsgeschäft betreiben, also als Rechteverwerter.

Sicher ist es ein Problem für z.B. einen Schriftsteller wenn er sein Werk publiziert haben will, allerdings hat er heute auch mehr Möglichkeiten als zum Beispiel vor 30 Jahren. Niemand ist gezwungen sich in die Hände eines großen Verlages zu begeben, ohne Zweifel ist es bequemer und einfacher dies zu tun.

Was den Punkt angeht bin ich tatsächlich hochgradig Marktliberal. Im PC-Spielebereich haben sich eine Reihe von Platformen etabliert die Indy-Titel anbieten. PC-Spiele-Entwickler mögen technisch afiner sein als Schriftsteller im allgemeinen, aber was hindert die Schriftsteller daran eine Indy-Schriftsteller-Platform ins Leben zu rufen zu Konditionen die besser für Sie sind als bei den großen Verlagen?
Der verlinkte Kommentar bei Heise bietet unten ja sogar einen Link der zeigt das es grundsätzlich möglich ist.

Dexter Morgan 26.03.2019 17:17

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5712136)
Persönlich betroffen bin ich als Selfpublisher auch:
http://www.selfpublisherbibel.de/eu-...r-im-nachteil/

Die Befürchtung ist spekulativ und stützt sich auf eine Zahl an falsch-positiven Filterungen, die noch gar nicht bekannt ist.

Dein Artikel arbeitet aber etwas anderes, davon unabhängiges, heraus: Illegales Zeug wird es immer geben. Auf Plattformen, die bereits heute genauso illegal sind wie sie es in Zukunft sein würden und dennoch in immer größerer Zahl existieren.

Darin sehe ich aber keinen Anlass, nicht die Grundsätze zu reformieren, nach denen man die Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen neu regelt. Es kann nicht sein, dass ich YT erst auffordern muss, mein Werk vom Netz zu nehmen, und sie bis dahin Geld mit dem Material verdienen. Denn: Anonsten und bisher wird aus Unrecht tatsächlich Recht, was ganz erstaunlich ist.

loiloi17 26.03.2019 17:18

Zitat:

Zitat von Helmut Logan (Beitrag 5712136)
Persönlich betroffen bin ich als Selfpublisher auch:
http://www.selfpublisherbibel.de/eu-...r-im-nachteil/

Tja spannendes Thema. Ich frage mal ganz provokativ.

Mit welchem Recht erwartest Du von privat Firmen (Google, YouTube, Instagram, Twitter und andere) das Sie Deine Werke kostenlos bewerben, gilt für Google nur eingeschränkt, bzw. zur Verfügung stellen?

Ganz provokant.
Vielleicht ist Dein Geschäftsmodell nicht tragfähig und basierte darauf das andere für Werbung zahlen, Du aber vielleicht nicht?

Nach der neuen Reform ist es ja möglich das die Platform auf der du Deine Werke veröffentlichst, berechtigst dies zu tun, andere aber eben nicht.


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