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Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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30.09.2019, 18:10 | #931 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Zitat:
Eine Gleichverteilung über den Tag löst das Problem das die Strommenge signifikant steigt nicht, verschärft es eher noch wenn verstärkt auf Wind und Sonne gesetzt wird, die Autos dann aber Nachts geladen werden sollen. Von all den ungelösten Infrastrukturproblemen mal abgesehen, und auch davon abgesehen das diese "smarten Lösungen" auch kritisch betrachtet gehören aus diversen Gründen, woher weiß denn das System welche Autos jetzt laden dürfen/ müssen und welche warten können? Das könnte dann auch schnell auf Stromrationierungen hinaus laufen, insbesondere dadurch das ja Grundlastfähige Kraftwerke ersatzlos abgeschaltet werden sollen, der Verbrauch durch die Elektromobilität und durch Wärmepumpen (ich las neulich sogar das die E-Heizung wieder aus der Mottenkiste geholt werden soll) deutlich gesteigert werden sollen. Nein, sorry. Das klingt auf dem Papier beim ersten lesen vielleicht toll, da gibt es aber noch viel zu viele offene Fragen und ungeklärte Dinge. Das Konzept der, wie Du sie so schön genannt hast, "Elektrogurken" ist bestenfalls halbgar.
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30.09.2019, 18:11 | #932 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Ist es zu glauben in Deutschland mit Solar flächendeckend Strombedarf abdecken zu können.
Zitat:
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30.09.2019, 18:26 | #933 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Zitat:
Die meisten Innenstädte haben heutzutage Fußgängerzonen in denen man wunderbar schlendern kann ohne an Ampeln stehen zu müssen. Gerade mittlere Städte haben die Autos konsequent verbannt. Mit dem Resultat das diese Innenstädte verödet sind. Das (Verödung) trifft nicht auf Hamburg, Köln, Lübeck oder Kiel zu, klar. Aber das sind auch keine mittleren Städte. Aus Wohngebieten wird man Autos aber meiner Einschätzung nach kaum wirklich raushalten können. Dazu ist der Bedarf für individuelle Mobilität in der Bevölkerung viel zu groß. Ich sehe es bei mir im Büro, ich bin Einer von Zweien die mit den Öffis zur Arbeit kommen. Der Rest kommt mit dem Auto (Auch meine Grünen-wählenden Arbeitskolleginnen von denen ich schon einmal erzählt habe. Eine kommt von außerhalb, eine wohnt in der Stadt, nicht mal so weit weg von mir)
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30.09.2019, 18:45 | #934 | ||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Themenstarter
Die Frage ist doch: wenn mich das alles ankotzt....warum wohne ich dann in einer (Groß)stadt??
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30.09.2019, 22:39 | #935 | ||
Special Member
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.540
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E-Autos sind keine Lösung des Weltklimaproblems, sondern allenfalls eine lokale Lösung für versmogte chinesische Metropolen.
Deren Herstellung ist total umweltbelastend (Lithium-Abbau, ungeklärtes Akku-Recycling). Außerdem kaufen die Deutschen (und die Europäer) keine E-Autos, und zwar aus folgenden Gründen: a) Sie sind zu teuer b) Die Reichweite ist zu gering c) Sehr viele Menschen haben keine Lademöglichkeit, Garage etc., weil sie zur Miete wohnen und d)... (diese Idee stammt von mir): Sehr viele Menschen misstrauen der Haltbarkeit von Akkus.
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01.10.2019, 01:35 | #936 | |||
Ein Buch über Nerds!!
Registriert seit: 01/2007
Ort: Hoch den Rock, rein den Stock!
Beiträge: 11.530
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Zitat:
sondern von der Regierung ein völlig neues Management des gesellschaftlichen Lebens. Ich bin gespannt, ob die Regierung unter der Klimakanzlerin nun endlich die elementaren Lebensbedürfnisse der Menschen, oder weiterhin die Bankkonten der Konzerne bedienen wird. Batterieautos und Akkus sind völlig sinnlos angesichts der bestehenden klimatischen Problematik. Ich würde aus Steuergeldern finanzierte "Bobbycars für alle" vorschlagen. So würde auch die CO2 Steuer ein bischen Sinn bekommen.
Geändert von GreatBallsofFire (01.10.2019 um 01:39 Uhr) |
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01.10.2019, 02:53 | #937 | ||
Ein Buch über Nerds!!
Registriert seit: 01/2007
Ort: Hoch den Rock, rein den Stock!
Beiträge: 11.530
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Aber Vorsicht, auch das Herumschrauben an unserer Lebensweise kann uns ja schaden!
Nein Greta, Hektik oder Panik sind gefährliche Ratgeber.
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01.10.2019, 07:35 | #938 | |||
Weltraumpräsident
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
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Zitat:
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01.10.2019, 07:37 | #939 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Moin Allerseits!
Ich habe eine Frage. Sie mag sich infantil anhören, aber ich hätte sie gerne doch beantwortet, also lasst mich bitte nicht dumm sterben! Wie "unterscheidet" denn die Stromleitung zwischen Person A, die Ökostrom bezieht, Person B mit Mischstrom und Person C mit Atomstrom? Also woher weiss ich denn, dass der Strom, der aus meinen Steckdosen kommt, auch der Strom ist, den ich abonniert habe? Cave: Ein gewisser Herr möge seine verschwurbelte Antwort (die er bei Nachfrage eh selbst nicht versteht) gespickt mit gönnerhaftem "Duzidu...Du armes, dummes Wesen" *väterlichlächend* stecken lassen. Danke euch!
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01.10.2019, 07:38 | #940 | |||
Ex-Ehemann, -Lover, -Mod
Registriert seit: 09/2004
Ort: im Wald
Beiträge: 6.456
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Zitat:
Ich bin übrigens überhaupt kein Fan von Elektrofahrzeugen bei dem augenblicklichen Stand des Individualverkehrs. Meiner unausgegorenen Meinung nach würde uns eine Kombination von verschiedenen Möglichkeiten weiter bringen. So könnte man beispielsweise ähnlich Park & Ride-Konzept außerhalb der Städte an den Hauptverkehrswegen Car-sharing-Stationen anlegen, die einen Mix aus kurzstreckentauglichen E-Fahrzeugen und langstreckentauglichen Brennstoffzellenfahrzeugen anbieten, welche man unkompliziert über Smartphone und andere elektronische Wege reservieren und abfragen kann, ob eine Reservierung überhaupt notwendig ist. Diese Stationen sollten über eine gute Anbindung sowohl aus dem innerstädtischen U/S-Bahn/Sonstwas-Netz, als auch überregionale Anbindung verfügen. Da gibt es sicher Millionen von Dingen zu planen und überdenken bevor so etwas machbar wäre, man müsste es halt angehen und den Anreiz dazu kann nur die Politik liefern. Ohne entsprechende Regulierung wird das nicht passieren. Wie auch immer es weitergeht, der deutsche Ansatz mit augenblicklich etwa 1 zugelassenen Auto auf 1,5 Einwohner (falls ich mich richtig erinnere) kann es nicht sein. Das kann landesweit nicht die Zukunft sein und schon gar nicht wenn man davon ausgeht, daß wir eine Art Vorbild beim Lebensstil für andere sind, die den gleichen Standard/Stil erreichen wollen. Wir leben schon sehr lange nicht nur beim Auto ganz gewaltig auf Kosten anderer und beuten diese direkt oder indirekt aus. Wird Zeit einzusehen, daß der "Bonze" in seinem schicken 2-Tonnen-Individualfahrzeug innerhalb der Spezies Mensch auch nicht mehr wert ist, als der letzte Lohnsklave im hintersten Eck der Palmölplantage. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Kommunist und auch kein abgehobener Spinner, trotzdem sind mir soziale Gerechtigkeit und global annähernd gleiche Lebensumstände und Versorgungszustände wichtig. Da läuft viel zu viel seit Jahrhunderten falsch und unsere, in diesem größeren Zusammenhang lächerlichen, Anstrengungen in Bezug auf Strukturwandel, Energiewende, Abwendung der globalen Erwärmung sind einfach noch viel zu wenig.
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