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Alt 23.07.2019, 23:22   #151
Luthor
jolly cynic & Inklishman
 
Registriert seit: 02/2003
Ort: NW1
Beiträge: 17.094
Zitat:
Zitat von Sportismylife Beitrag anzeigen
Und so einfach sehe ich das nicht. Nicht jeder AfD Wähler ist ein Rassist / Nazi.
Das habe ich auch nicht gesagt!

-->
Zitat:
Ich stimme zu, daß viele nicht ernst genommen werden. Aber von dort bis zum Punkt eine Partei wie die AfD zu waehlen ist noch einiges dazwischen.
Damit stelle ich die Frage in den Raum, warum man eine politische Richtung unterstuetzt, wenn man sich mit den Inhalten nicht identifiziert? Das ergibt keinen Sinn.
Mindestens eine Duldung ist die Grundlage, denn sonst wuerde man seine Stimme nicht dort vergeben.
(Das sehe ich nicht nur in Bezug auf die AfD so, sondern grundsaetzlich.)


Zitat:
Manche wählen die Partei aus Protest, ohne selbst rechts zu sein. Sollte man anfangen diese Leute endlich ernst zu nehmen oder sie einfach alle als Nazis beleidigen?
Noch mal, ich habe gesagt, wer sich rassistisch aeussert darf auch als Rassist bezeichnet werden. Wer es nicht tut, sollte natuerlich auch nicht als solcher bezeichnet werden. Ich sehe auch nicht, dass das passiert.
Um mal ein allgemeinverstaendliches Bild zu bemuehen: wer sich mitten in die Scheisse stellt, darf sich nicht wundern, wenn er anschliessend danach riecht. Es gibt ausreichend Politiker in der AfD, die mehr als kontrovers agieren. Stichwort: Vogelschiss der Geschichte, Mahnmal der Schande.
Die sind nicht so doof dass sie nicht wissen, wie sie sich artikulieren.
Mir wird bei solchen Aussagen uebel und bei aller berechtigter Kritik an der Politik der Bundesregierung, die ich auch habe, sehe ich nicht, dass man dem eigenem Empfinden wie Wut und Enttaeuschung und sich alleine gelassen fuehlen, Ausdruck verlieht, indem man solchen Leuten zu mehr Macht verhilft.

Ausserdem, ich bezweifle, dass man ernst genommen wird, wenn man aus Protest eine Partei waehlt, in Wirklichkeit aber ganz andere politische Inhalte bevorzugt.
Wenn man sein Wahlrecht ausuebt muss man sich im Klaren sein, dass das Konsequenzen hat. Wer das nicht bedenkt ist mindestens unreflektiert.
Man kann das auch nicht zuruecknehmen, wenn man so gewaehlt hat und dann eventuell Parteien und Personen Aemter bekleiden, die man dort gar nicht haben moechte. Diese Verantwortung hat man dann.

Anstatt aus Protest kontroverse Parteien zu waehlen koennte man sich auch selbst politisch beteiligen. Aber dann kommt garantiert das uebliche Argument, *ich habe keine Zeit* oder *es aendert sich ja doch nichts*.
Ja, wie auch, wenn man nicht aktiv wird?
Also doch lieber aus Protest waehlen und sich dann wieder hinsetzen?
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Luthor ist offline  
Alt 23.07.2019, 23:27   #152
Instant Classic
Member
 
Registriert seit: 04/2017
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 228
An dieser Diskussion sieht man, wie inflationär das Wort "Nazi" gebraucht wird. Die wenigsten AFD-Wähler dürften neonazistisches Gedankengut in Sich tragen. Und das sag ich als absoluter Gegner der Partei. Wirkliche Neonazis bleiben dann noch eher bei der NPD, der Partei "Die Rechte", oder " Der dritte Weg". Das sind offen neonazistische Parteien mit entsprechenden Wählern und Mitgliedern.

Die AFD ist rechtspopulistisch, mit einem Flügel der Richtung rechtsaußen geht. Nicht neonazistisch.

Sicherlich dürften diverse AFD-Wähler rassistisch sein. Nur ist man als Rassist nicht automatisch ein Neonazi. Ich kann auch Rassist sein und mich ansonsten gar nicht für Politik interessieren. Das macht mich weder rechts, rechtsextrem, neonazistisch - sondern einfach nur rassistisch. Durch diesen inflationären Gebrauch verharmlost man wirkliche Neonazis eben auch.

Hört doch auf, Wörter wie "rechts", "Nazi" etc. zu vermischen und für alles zu gebrauchen, was irgendwie in diese Richtung geht.
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Instant Classic ist offline  
Alt 23.07.2019, 23:29   #153
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Damit stelle ich die Frage in den Raum, warum man eine politische Richtung unterstuetzt, wenn man sich mit den Inhalten nicht identifiziert? Das ergibt keinen Sinn.
Mindestens eine Duldung ist die Grundlage, denn sonst wuerde man seine Stimme nicht dort vergeben.
(Das sehe ich nicht nur in Bezug auf die AfD so, sondern grundsaetzlich.)
Ja. Das verstehe ich auch nicht. Ich denke die meisten Leute denken einfach nicht bis zu Ende bzw. denken garnicht
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Sportismylife ist offline  
Alt 23.07.2019, 23:31   #154
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Zitat:
Zitat von Instant Classic Beitrag anzeigen
An dieser Diskussion sieht man, wie inflationär das Wort "Nazi" gebraucht wird. Die wenigsten AFD-Wähler dürften neonazistisches Gedankengut in Sich tragen. Und das sag ich als absoluter Gegner der Partei. Wirkliche Neonazis bleiben dann noch eher bei der NPD, der Partei "Die Rechte", oder " Der dritte Weg". Das sind offen neonazistische Parteien mit entsprechenden Wählern und Mitgliedern.

Die AFD ist rechtspopulistisch, mit einem Flügel der Richtung rechtsaußen geht. Nicht neonazistisch.

Sicherlich dürften diverse AFD-Wähler rassistisch sein. Nur ist man als Rassist nicht automatisch ein Neonazi. Ich kann auch Rassist sein und mich ansonsten gar nicht für Politik interessieren. Das macht mich weder rechts, rechtsextrem, neonazistisch - sondern einfach nur rassistisch. Durch diesen inflationären Gebrauch verharmlost man wirkliche Neonazis eben auch.

Hört doch auf, Wörter wie "rechts", "Nazi" etc. zu vermischen und für alles zu gebrauchen, was irgendwie in diese Richtung geht.
Gut gesagt!
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Sportismylife ist offline  
Alt 23.07.2019, 23:42   #155
Maeusle
Member
 
Registriert seit: 12/2017
Beiträge: 131
Alleine dass hier ein milliardenschwerer Spekulant der noch nie etwas richtiges gearbeitet hat, auf Untergang von Währungen etc wettet und wie er es gerade braucht mal linksextreme oder rechtsextreme, separatistische Gruppierungen finanziert, hier wahlweise als links, liberal, philantrop, Menschenfreund usw bezeichnet wird ist schon harter Tobak. Was hat so jemand mit den normalen Arbeitern zu tun die Mindestlohn, befristeten Arbeitsverträgen, Zeitarbeit usw ausgesetzt sind???

zB diese ganzen Genderbewegungen, die er finanziert, welche Homosexuellen und Feministinnen jetzt auf die Füße fallen, in dem zB Lesben als Transphob beschimpft werden, wenn sie Transfrauen nicht als Partner(*in?) mögen....oder Frauenhäuser die sich dazu entschließen dass keine Männer reindürfen, die vorgeben eigentlcih Frauen zu sein, bestraft werden und deshalb wegen Diskrimierung /Transphobie keine finanzielle Unterstützung mehr kriegen, etc etc

Könnte es nicht ein bisschen sein dass solch institutionalisierter Irrsinn zum entstehen einer Gegenbewegung beiträgt? Der / Die / Das TE versucht dieses Gedanken zu tabuisieren und lächerlich zu machen und ist daher garnicht an einer wirklichen Debatte interessiert

PS achtet mal darauf, der ganze Thread ist von Post 1 schon vorgeframed:

Zitat:
Wir erleben ja täglich wie der Diskurs - wie die Sprache - die Stimmung mehr und mehr umschlägt.

Rassismus und Hetze gegen Minderheiten sind mittlerweile fester Bestandteil - auch im Bundestag.
Der/die/das / * TE stellt das einfach so als Wahrheit in den Raum. Ob das so ist steht garnicht zur Debatte

Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Ich hab bloß nie behauptet, das linke Politik das Erstarken einer rechten Position zur Folge hat

weil...ich wiederhole mich...die CDU an der Macht ist...seit - ein paar Jährchen
Eine vollkommen opportunistische CDU, die bei allen Themen eingeknickt ist und linken Forderungen zuvorkam oder übernommen hat. Homoehe, Energiewende, Frauenquote, Paritätsgesetz in Parlamenten, Genderlehrplan in Kindergarten und Schulen, Fahrverbote, Inklusion, Gendersprache, CO2 Steuer, Dieselverbot, Kampf gegen rechts, Migration und offene Grenzen usw. soll heißen: Es ist garnicht nötig dass eine sich selbst als links bezeichnende Partei an die Macht kommt

Wobei das Kapital natürlich auch gerne offene Grenzen hat für Zugriff auf hunderte millionen billige Arbeiter und mehr Konsumenten. Ich sehe hier eine unheilige Allianz von links und neoliberal. Wobei die Linken ihr Proletariat und revolutionäres Subjekt jetzt eben in Minderheiten und der 3. Welt sehen und dem normalen Arbeiter den Rücken gekehrt haben

gleich heißt es wieder: Mods, löscht bitte diesen Account

Zitat:
Zitat von Sam Hayne Beitrag anzeigen
Ich übersetze: "Bitte lasst mich in Ruhe meinen Nazidreck erzählen,
ihr müsst auch alle zuhören, dürft aber hinterher nicht mir mir schimpfen. ".
Nazidreck wie Kritik an Gender...? Ein Wort welches hier vor ein paar Jahren noch keiner kannte, wofür es nicht mal wirklich eine deutsche Übersetzung gibt...geschweige denn im 3. Reich ein Begriff war. Merkst du das nicht wie lächerlich das ist, wenn man sowas mit Massenmördern vergleicht? Wie soll man so eine Debatte führen?
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Geändert von Maeusle (24.07.2019 um 00:19 Uhr)
Maeusle ist offline  
Alt 24.07.2019, 09:19   #156
Whiskas
Special Member
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Du glaubst das wirklich, oder?
Ausgehend von seinen dokumentierten Unterstützungen: ja

Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Ich bin ehrlich sprachlos. Soros ist gefährlich für die westlichen Demokratien und Du schreibst er wäre wichtig für diese? Ich bin echt baff.
Im Westen ist er fast nicht tätig. Da er die Entwicklung von Demokratie und Rechtsgleichheit unterstützt ist er wichtig, ja.

Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Eben. Hier sind wir uns einig. Und was auch immer Soros ist, liberal sicherlich nicht.
Er entspricht ziemlich genau dem was man unter wirtschafts- und gesellschaftsliberal versteht. Man muss nicht seiner Ansicht sein, doch ihn als nicht-liberal zu bezeichnen ist lächerlich.


Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
Ohje, Du solltest unbedingt mal neutraler und offener auf die Dinge blicken.
Danke ebenfalls
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Whiskas ist offline  
Alt 24.07.2019, 10:12   #157
Maeusle
Member
 
Registriert seit: 12/2017
Beiträge: 131
liberal kann man wahlweise als wirtschaftsliberal oder wie im englischen als linksliberal verstanden werden. die linke hat ja ordentlcih dafür gesorgt dass die begriffe alle nichts mehr bedeuten. genau wie aufgebaute assoziationskette populismus = einfache antworten auf komplizierte fragen = rechts = rechtsextrem = nazi

grenzen offen und alle willkommen und alle kritiker mit massenmördern vergleichen ist scheinbar keine einfache antwort...
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Maeusle ist offline  
Alt 24.07.2019, 10:42   #158
Whiskas
Special Member
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: Auf einem wilden Berg
Beiträge: 7.315
Da wir hier im deutschsprachigen Raum sind nehme ich natürlich die deutschsprachige Definition von liberal.
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Whiskas ist offline  
Alt 24.07.2019, 13:19   #159
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Whiskas Beitrag anzeigen
Ausgehend von seinen dokumentierten Unterstützungen: ja
Dann interpretrieren wir dies ziemlich diametral zueinander. Fair enough. Ich bin weder Feind noch Freund Soros, doch das was ich über ihn erfahren habe in den letzten Jahren führt mich offensichtlich zu einem komplett anderen Ergebnis als es bei Dir der Fall ist.

Zitat:
Im Westen ist er fast nicht tätig. Da er die Entwicklung von Demokratie und Rechtsgleichheit unterstützt ist er wichtig, ja.
Aber selbstverständlich ist er "im Westen" aktiv, auch wie Du ihn definierst. Selbst in den USA. Ungarn hast Du ja selbst mit angesprochen, ist jetzt etwas tricky weil ja eigentlich Ex-Ostblock, aber durch die Aufnahme in die EU hatte ich die gedanklich in meinem Satz mit eingeschlossen. Zugegeben Definitionsgemäß nicht ganz sauber, aber "spirit and intent" meiner Aussage ist dadurch unbetroffen und jetzt habe ich es ja auch noch einmal klar gestellt. Er agiert innerhalb der EU, übrigens auch in Deutschland, aber wie Du es ja selbst schreibst bspw. in Ungarn, damit also in der EU. Implizit nimmt das auch Einfluss auf Deutschland, so oder so.


Zitat:
Er entspricht ziemlich genau dem was man unter wirtschafts- und gesellschaftsliberal versteht. Man muss nicht seiner Ansicht sein, doch ihn als nicht-liberal zu bezeichnen ist lächerlich.
An den Taten soll man ihn messen, und das passt nicht zum Label "liberal"! Wohlgemerkt sprechen wir hier gerade über die politisch-gesellschaftliche Seite dieses Begriffs, nicht über die wirtschaftliche.

Und eine Privatperson (Etwas Anderes ist er im Grunde ja nicht) der Staaten destabiliieren möchte und es auch tut um seine eigene Agenda durchsetzen zu können ist nicht nur suspekt, der ist auch gefährlich!
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monochrom ist offline  
Alt 24.07.2019, 15:28   #160
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
Zitat:
Zitat von Matze1985 Beitrag anzeigen
Meine Schlussfolgerung ist dann aber nicht - Alle Ausländer kriminell! - Alle raus! - Problem gelöst.

weil es eben so nicht gelöst wird.
Meine auch nicht.


Zitat:
Zitat von Luthor Beitrag anzeigen
Noch mal, ich habe gesagt, wer sich rassistisch aeussert darf auch als Rassist bezeichnet werden. Wer es nicht tut, sollte natuerlich auch nicht als solcher bezeichnet werden. Ich sehe auch nicht, dass das passiert.
Dann siehst Du es anders als Boris Palmer und viele andere Menschen.


Zitat:
Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
An den Taten soll man ihn messen, und das passt nicht zum Label "liberal"!
Dann ist er eben ein Putschist mit einer liberalen Agenda. So besser?
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poor but loud ist offline  
 

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