|
Du befindest dich im Forum: Aktuelles. Tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft gehören hier hinein. In diesem Forum kannst du dich über tagesaktuelle Ereignisse aus Politik und Gesellschaft austauschen, zum Beispiel über neue Gesetze, politische Skandale oder bekanntgewordene Verbrechen, anstehende Wahlen - kurz: alles, was erst kürzlich geschehen ist oder in naher Zukunft ein Thema sein wird. Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
|
Themen-Optionen |
27.10.2009, 14:51 | #791 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Themenstarter
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
|
Dem Staat? In dem Fall der FDP.
Die meint, daß wir uns das System "so" nicht mehr weiter leisten können.
|
||
27.10.2009, 15:02 | #792 | |||
Senior Member
Registriert seit: 03/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 616
|
Zitat:
Das jetzige System ist finanziell auf Dauer nicht tragbar. Und die Frage ist, ob es den Versicherten jetzt gut geht ? Was wäre denn der Gau, der uns blühen würde, wenn man das FDP Programm zuließe ? Glaubst Du wirklich, dass die FDP will, dass "Arme" nicht mehr krankenversichert sind ?
|
|||
27.10.2009, 15:08 | #793 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Themenstarter
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
|
Ich weiß es nicht, wie sie sich das vorstellt?
Aber für mich sieht der Drang zur Privatisierung eben hiernach aus: Weg vom Wohlfahrtsgesundheitssystem in dem manche ordentlich reinbuttern müssen, damit andere teure Behandlungen bekommen. Nicht anders kann der Gedanke ja dabei sein um Geld "einzusparen". Oder doch? Am Ende hast dann Verhältnisse wie bei 'ner Autoversicherung. Alles hübsch billig... bis mal ein Unfall kommt... Und wenn die Karre Schrott ist, will Dich keine Sau mehr. Nur noch zum Monsterpreis... Und deswegen traut sich dann auch keiner mehr zum Arzt... könnten ja die Beiträge steigen. Solche Gefahren seh ich da halt dabei... wenn man den Staat rausnimmt. Privatisierung gern auf allen Ebenen der Industrie... aber nicht beim Gesundheitssystem. Es darf keine "Gesundheitsindustrie" geben.
|
||
27.10.2009, 15:20 | #794 | |||
Senior Member
Registriert seit: 03/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 616
|
Zitat:
Aber die hast Du doch jetzt auch fast. Das fängt an, mit den 10,00 Euro Praxisgebühr. Was soll das ? Ich kann mir vorstellen, dass einigen die 10,00 Euro am Quartalsanfang wehtun. Oder zweites Beispiel; Zähne. Was muss man zuzahlen, wenn man eine Krone oder Brücke oder was weiß ich braucht ? In einer Sache gebe ich Dir Recht. Eine Liberalisierung des Gesundheitsmarktes muss staatlich weiter reguliert bzw. beobachtet werden. Ähnlich wie bei der Post und Telekommunikation. Entsprechende Verstöße oder Absprachen müssen auch geahndet werden. Nur jetzt buttern wir Milliarden in ein System und halten irgendwelche Ortkrankenkassen künstlich am Leben, die noch nie wirklich bei sich angefangen haben zu sparen. Immer nur bei den Versicherten. Und kein Versicherter kann wirklich sagen, dann gehe ich halt woanders hin. Denn da zahlt er das gleiche und dort ist auch das System aufgebläht. Das kann es auch nicht sein.
Geändert von barkeeper76 (27.10.2009 um 15:26 Uhr) |
|||
27.10.2009, 16:51 | #795 | |||||
seniler alter Zirkusaffe™
Themenstarter
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
|
Zitat:
Das Ergebnis willst Du nicht wissen... Hab dadurch inzwischen jedenfalls deutlich mehr Kosten verursacht als nur 10€. Und das ist für mich die eigentliche Diskussion bei den 10€. Abschreckung wegen Pillepalle zum Arzt zu gehen <=> Folgekosten, wenn man nicht rechtzeitig geht, weil man denkt, es sei Pillepalle. 10€ tun weh, weil man mit 10€ schöneres anstellen könnte... aber umbringen tun sie niemanden. Der Hartz IV'ler kriegt sie glaube ich sogar wieder raus. Zitat:
Und schreist: Ja! Bitte mehr davon!! Obwohl sich Zahnärzte jetzt schon dumm und dämlich verdienen? (Kein Sozialneid... aber is nun mal fakt, daß es Zahnärzten nun wirklich nicht schlecht geht und die Zahnrenovierungskosten einfach oft überteuert sind...) Zitat:
Wenn's so ist, schreit das aber für mich eher nach einer Umorganisation der AOK.
Geändert von Sam Hayne (27.10.2009 um 17:11 Uhr) |
|||||
27.10.2009, 17:09 | #796 | |||
Senior Member
Registriert seit: 03/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 616
|
Zitat:
Bei den Privatversicherungen läuft das auch schon so. Edit: Schreibfehler korrigiert
Geändert von barkeeper76 (27.10.2009 um 18:39 Uhr) |
|||
27.10.2009, 17:12 | #797 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Themenstarter
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
|
Ja, aber ist ja nicht so, daß es Privatversicherungen nicht jetzt auch schon gäbe....
|
||
27.10.2009, 18:06 | #798 | ||
Golden Member
Registriert seit: 06/2005
Ort: woanders
Beiträge: 1.447
|
@Sam
Privatisierung bedeutet nicht automatisch, jemandem seine Behandlung nicht zukommen lassen zu wollen. Fahrlässigkeit muss sich jemand vorwerfen lassen, wer wider besseren Wissens handelt. Ob nun durch jahrelanges buckeln den Rücken kaputt oder Übergewicht oder sonstwas. Nur die wenigsten Menschen sind wirklich so blöd, nicht zu wissen, dass da etwas eigentlich ungesund ist. Ich denke, man kann als "gegeben" betrachten dass mindestens 9 von 10 Menschen einmal pro Jahr bei irgendeinem Schulmediziner aufkreuzen. Jeder Schulmediziner ist in der Lage z.B. Übergewicht zu erkennen, zumindest kurz zu zu diagnistizieren wo Ursachen liegen könnten und so man feststellt, dass da keinerlei Krankheit hinter stecken wird mal festzustellen: "Hey, wenn du so weitermachst riskierst erhebliche gesundheitliche Schäden. Du weißt, dass du dann eines Tages Kosten versuchane könntest, du indirekt selber und alleine für diese Kosten aufkommst, weil DEINE Versicherung DEINE Beiträge erhöhen wird, nach so einem "unfall""?? So funktioniert private Kkrankenversicherung. An Leistungen angepasste Beiträge, so wie wir es seit Jahren in der Privaten Autohaftpflicht kennen: Wer keine Kosten verursacht zahlt jedes Jahr weniger Beiträge. Umsonst wird's nicht werden, aber gerecht.
|
||
27.10.2009, 18:19 | #799 | ||
seniler alter Zirkusaffe™
Themenstarter
Registriert seit: 03/2004
Ort: Locked in eternal limbo
Beiträge: 25.477
|
Die Sache hat den Haken:
Ich hab meine Zweifel, daß diese Leute sich davon beeindrucken lassen. Sie "fressen" ja jetzt schon nach dem Prinzip: "Was interessiert mich mein Gewicht von morgen?". Fresssucht is 'ne Krankheit, der durch die Drohung mit höheren Beiträgen vermutlich nicht beizukommen ist. Und wenn's zu spät ist... platzen lassen? Weil keiner mehr die Finanzierung einer Therapie übernimmt?
|
||
27.10.2009, 18:38 | #800 | |||
Senior Member
Registriert seit: 03/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 616
|
Zitat:
|
|||
Ausgesuchte Informationen |
Themen-Optionen | |
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Bundestagswahl | Nicole666 | Archiv: Streitgespräche | 4 | 19.09.2005 01:37 |
Wen würdet ihr wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre | AndrewAustralien | Archiv: Umfragen | 102 | 12.08.2005 17:20 |
pds/sed und die akzeptanz (?) im osten | Sailcat | Archiv: Streitgespräche | 70 | 26.05.2003 16:08 |
Wen wählt Ihr am 22.09.2002? | Dewitt | Archiv :: Streitgespräche | 227 | 22.09.2002 19:07 |
Bundestagswahl 22. September | M@rco | Archiv :: Streitgespräche | 46 | 22.07.2002 21:06 |