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Alt 26.05.2001, 05:42   #1
shelpy
Member
 
Registriert seit: 11/2000
Beiträge: 257
hmmmmm nu is wieder die zeit gekommen, wo wenn man immer wieder tiere tot auf der strasse liegen sieht angefangen von fröschen bis zu den rehen.

klar nicht das man mich jetzt missversteht, sicher im zeitalter des automobiles kann es unfälle geben und die sind nun mal nicht oder kaum zu verhindern.

oft fragt man sich aber wenn man zb ein reh auf der strasse sieht wie lang dauerte das sterben, wie oft sind autofahrer über das tier gefahren ohne auch nur anzuhalten und wie oft musste ein auto über das tier fahren bis es endlich von den qualen erlöst war?
warum ist der der das tier überfahren hat nicht ausgestiegen und hat geguckt ich meine zumindest grosse tiere muss man ja bemerken, wenn die einem ins auto laufen. also warum hat er nicht angehalten und geguckt ob es noch lebt und wenn dann wäre es seine pflicht gewesen die polizei (bei rehen zumindest) zu verständigen, oder es wäre auch die pflicht gewesen die tierrettung zu verständigen oder zumindest einen tierarzt. wenn dies nicht sofort möglich wäre, hätte er das tier zumindest an den strassenrand legen können.
vielleicht hätten einige tiere nicht so schwere verletzungen oder gar nur einen schock, den sie ohne grosseren schaden und bei sofortige hilfe überleben könnten.
warum haben viele menschen dieses gewissen einfach gegenüber tieren nicht? ist unsere gesellschaft wirklich emotional so abgestumpft, das ein tier so ziemlich gar nix zählt?
wenn ich an das reh zurück denke, dass ich vor einem jahr auf der strasse gefunden hab, da hab ich mir wirklich bildlich vorgestellt. wie oft dieses tier die scheinwerfer eines autos gesehen hat das auf sich zugekommen ist, vielleicht hat es sogar versucht wegzulaufen konnte aber nicht und dann hat es gespürt wie die reifen des autos einen lauf oder so zermalmt hat, war es dann tot? oder hat es das nächste auto kommen sehen. hat es vielleicht gedacht (ich weiss viele sagen tiere denken nicht) wie lange noch? wie lange muss ich hier noch leiden und diese schmerzen ertragen? hat es vielleicht gedacht als es spürte das es endlich stirbt: endlich keine schmerzen mehr.

da ich mit dem rad unterwegs bin meist schon um fünf in der frühe seh ich oft tiere auf der strasse, ich weiss nicht wie oft ich schon ein tier an den strassenrand gelegt hab, hab auch schon des öfteren bei einem wild den aufsichtsjäger gerufen oder zumindest die polizei. die kommen dann auch meist sofort und man muss nicht lange warten. die paar minuten sind mir ehrlich gesagt egal.

wenn man schon nicht die zeit für diese paar minuten hat sollte man als "mensch" soviel anstandt und soviel gewissen haben, das tier, wenn man es schon überfährt an den strassenrand zu legen.
unfälle geschehen ja das kann keiner verhindern. aber nu kommt das was es leider auch oft zu sehen gibt, manche autofahrer wenn die ein tier auf der strasse erblicken geben gar noch gas!!!!!!! in was für einer gesellschaft leben wir????

hmmmmmmmmmm ich möchte nie erfahren wie oft ein tier einen scheinwerfer sieht bevor es tot ist

cu
shelpy

shelpy ist offline  
Alt 26.05.2001, 05:42 #00
Administrator
Hallo shelpy, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 26.05.2001, 06:55   #2
Thor Walez
unholy undead
 
Registriert seit: 10/2000
Ort: Essen
Beiträge: 6.902
Das beschriebene Verhalten zeigt doch einmal mehr, dass der Mensch auch nur ein Tier ist.
Somit dürfte es auch legitim sein Gas zu geben, wenn eine Oma die Strasse überquert.

Es bleibt sich gleich...In jedem dieser Fälle überfahren Tiere, Tiere...
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Thor Walez ist offline  
Alt 26.05.2001, 07:29   #3
Fooly
Der unmoralische Gummibär
 
Registriert seit: 05/2001
Ort: Landshut (Bayern)
Beiträge: 6.064
Hm, manchmal läßt es sich leider nicht verhindern ein Tier zu überfahren. Zumal mein Bruder bei einem Ausweichversuch schon selbst im Graben gelandet ist und nur knapp einen Strommast verfehlte habe ich mir aber ein Prinzip aufgestellt. Ich bitte das nicht falsch zu verstehen, aber bei allem was die Größe eines Hundes abwärts hat trete ich nur auf die Bremse, aber ich versuch nicht auszuweichen. Zuviele sind bei sowas schon im Graben gelandet und haben selbst Verletzungen davongetragen oder sind gar dabei umgekommen.

Aber man steht da dann doch recht hilflos da. Habe mal einen Hasen angefahren, der dann noch weitergelaufen ist und eine Blutspur hinter sich herzog. Ich bin normalerweise wirklich jemand der keiner Fliege was zuleide tut, aber wenn ich ihn erwischt hätte, dann hätt ich wohl versucht (so grausam es sich anhören mag) es zu Ende zu bringen, hatte ihn ganz schön erwischt.

Außerdem möchte ich noch erwähnen daß gerade größere Tiere wenn sie verletzt sind für einen selbst ein auch nicht unerhebliches Risiko darstellen. Sofern ein Tier verletzt ist und nicht mehr flüchten kann geht es in seiner Verzweiflung in die Offensive über.

Der Punkt mit dem Tierarzt währe wohl am "menschlichsten", nur wird ein Tierarzt nix ohne Bezahlung machen. Bei Wild wird im Regelfall von der Polizei der zuständige Jäger benachrichtigt, der dann den Gnadenschuß gibt.
[Geändert von Nobodys_Fool am 25.05.2001 um 23:35 Uhr]
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Fooly ist offline  
Alt 26.05.2001, 07:29   #4
-=Lexy=-
Projekt Hedonismus
 
Registriert seit: 05/2000
Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 13.330
Naja. So ganz so schlimm ist es nicht.
Ich werde oft genug zu Wildunfällen gerufen.
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-=Lexy=- ist offline  
Alt 26.05.2001, 09:39   #5
Thor Walez
unholy undead
 
Registriert seit: 10/2000
Ort: Essen
Beiträge: 6.902
@killer

Auch wenn die Anzahl deiner "Wildeinsätze" ziemlich hoch sein mag, heisst das noch lang nicht, dass auch wirklich ein hoher Prozentsatz der "Wildunfälle" gemeldet wird.
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Thor Walez ist offline  
Alt 26.05.2001, 12:14   #6
Lucy
Special Member
 
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 3.390
Shelpy, ich weiß zwar nicht ganz wo Du wohnst, aber um ehrlich zu sein gibt es bei uns ziemlich wenige Wildunfälle, trotz das die meistbefahrenen Strassen direkt an den Wald grenzen.
Ich stimm da Nobodys_Fool ganz zu, es ist zum Teil echt gefährlicher Auszuweichen, als zu bremsen, aber draufzuhalten.
Wenn bei uns Froschwanderung ist, hast Du zum Teil gar keine Möglichkeit auszuweichen. Ich kann weder mein Auto über die Frösche tragen, noch auf ner stark befahrenen Strasse aussteigen, und erst alle Frösche auf die andere Straßenseite tragen, zumal ich nicht mal weiß auf welche Seite die denn nu wollen...
Ich seh es aber genauso wie du, dass man bei größeren Unfällen wirklich anhalten sollte und nachschaun, was passiert ist, und ob das Tier noch ne chance hat.
bzw irgendjemanden verständigen.
Aber das tu ich doch nicht unter Einsatz meines Lebens und spring auf ne stark befahrene Strasse.
Ich finde es ist einfach nicht zu verallgemeinern, was in solchen Momenten geht, oder nicht.
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Lucy ist offline  
Alt 26.05.2001, 13:49   #7
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ein fester Bestandteil der natürlichen Auslese ist es, daß da Leute sind, welche es sich zum Hobby gemacht haben, der Natur zuliebe der Krötenwanderung und dem Wildwechsel entgegenzuwirken. Solang nicht alles in Teppichklopfen im Spätkapitalismus endet soll das Augenmerk von diesen Scheinproblemen abgelenkt werden.
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Alt 26.05.2001, 17:45   #8
shelpy
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 11/2000
Beiträge: 257
ich sagte ja das unfälle oft leider unausweichlich sind, nur sollte man dann so verantwortungsbewust sein und nachgucken. klar einem verletzten tier zu helfen birgt gefahren mit sich, nur sollte man sich zumindest überzeugen ob das tier noch lebt. es ist auch nicht immer einfach verletzten menschen zu helfen (zumindest bei ertrinkungsunfällen) aber trotzdem lässt man den doch nicht da drinn im wasser.
sicher menschen haben nun mal andere stellung als tiere is mir klar, aber es ist nun mal sehr grausam wenn man bei einem tier, welches auf der strasse liegt mit dem rad vorbeikommt, und dieses schon platt auf dem asphalt ist, wenn man schon einen unfall hat (den man bemerkt) sollte man nachgucken, normalerweise kann man mit warnblinkanlage und bannendreieck, wenn man dazu nicht unbedingt auf der fahrerseite aus dem auto hüpft, ich denk man könnte sehr wohl einiger massen gefahr los nachschau halten. klar wenn das tier davon gelaufen ist, kann man nicht nach, weil man ja nicht weiss welches tier es ist und ob es einem nicht selber im schock anfällt.
es gibt sicher situationen wo man nix machen kann, weil man einfach nicht hinterher kann.
aber es kann mir keiner erzählen, zb bei einem reh, dass man sowas übersehen oder gar überhören kann , wenn es einem ins auto läuft.
wenn es tot ist sollte es zumindest auf die seite gelegt werden.
irgendwie bin ich froh kein auto zu haben, den für mich sind tiere einfach sehr wichtig und ich möchte nie bei einem unfall dabei sein. obwohl das danach, wenn man mit dem fahrrad dorthin kommt auch nicht grad angenehm ist.

@lucy
ich bin in österreich auf dem land zuhaus, zwar mit guten verbindungen (nix abgeschnitten vom rest der welt) aber wir haben viele wälder, wiesen und auch schöne bäche, wo es viele tiere gibt.
ganz besonders zu dieser jahreszeit igel.
klar das mit rehen kommt nicht so oft vor *gott sei dank*
aber vor 3 wochen hab ich hintereinander auf einer strasse 3 hasen (wo die gedärme auf der strasse verteilt waren) gesehen, und igel findest man fast jeden tag auf der strasse. leider.

cu
shelpy
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shelpy ist offline  
Alt 26.05.2001, 17:57   #9
shelpy
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 11/2000
Beiträge: 257
nachtrag
warum mir tiere wichtig sind hmmmmmm
erstens hat mir mein hund (zwar nur ein zwergpudel) bei meinem ersten epianfall das leben gerettet in dem er meine elter verständigt hat, wenn er nicht gewesen wäre, gäbe es mich heute nimmer, weil ich damals einen kompletten herzkreislaufstillstand hatte.

und zweitens weil ich denk das ein tier ehrlich ist und weil man tieren einfach erzählen kann ohne das sie es weitererzählen ich weiss nicht wie oft ich meinem hund dinge anvertraut hab die nicht mal meine eltern wissen. wenn ich traurig war hat er mich getröstet und ansonsten hat er alles mitgemacht.

ne er is noch am leben, leider lebt er bei meinen elter und ist schon bald 13 jahre. aber er is nun schon ein alter herr und kann nicht mehr so. für mich steht es auch fest, dass ich bei seinem letzten lebensabschnitt bei ihm sein werde und ihn einfach festhalte, wenn es soweit ist.

ich glaub die erfahrungen mit diesem hund haben mich einfach geprägt auch im fühlen mit den anderen tieren. zumal die einen nicht ablehnen egal wie krank man ist oder wie man aussieht

cu
shelpy
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shelpy ist offline  
Alt 26.05.2001, 23:44   #10
-=Lexy=-
Projekt Hedonismus
 
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Silver:


Das mag ja sein. Aber so viele Wildunfälle passieren auch nicht.

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-=Lexy=- ist offline  
 

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