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Alt 21.08.2001, 22:34   #1
Paxi
Member
 
Registriert seit: 02/2000
Beiträge: 93
Leute habt ihr Lust nen Krimi zu schreiben? jeder soweit er mag und so das alles zusammenpasst?
ich hab schonma nen Anfang geschreiben.Er sollte skurril sein -aber das merkt ihr shcon wenn ihr den Anfang gelesen habt.
Also ich poste das jetzt mal -ok?
Und immer schön fleissig schreiben*g*


Es war noch früh am Morgen, um nicht zu sagen sehr früh. Das fahle Licht einer Kneipe trat auf den Gehsteig und das Schreien einer Frau war zu vernehmen - wenn man zu diesen Geräusch schreien sagen kann...
Das Schreien stammte, wie ich später erfahren sollte von meiner Mutter, die mich hinter dem Tresen des Nightclubs "Schwangere Jungfrau" zur Welt brachte.
Es verwundert sicher keinen das dass erste was ich auf dieser Welt zu sehen bekam ein unrasierter ältlicher Penner war -der unglaublich nach Fusel und billigen Zigarren roch.
So geprägt verbrachte ich meine Jugend in einer "Anstalt" zur Erziehung und zur Formung meiner Persönlichkeit.
Meine Mutter musste ja schließlich wieder ihren "Beruf" nachgehen. Es gibt viele Wörter für das mit dem sie ihre Brötchen verdiente. Ich brauch es wohl nicht näher zu erklären. Na gut -schon verstanden :
Sie war eine ***** - eine ***** von der übelsten Sorte. Eine die einem das Geld schneller aus der Tasche ziehen konnte als man seine Socken wieder an den Füßen hatte.

Als sich mir die erste Möglichkeit bot dieses traute" Heim" zu verlassen, nutze ich sie umgehend und seilte mich mit dem Bettuch der Oberschwester aus dem Kellerfenster ab.
Ich wusste -von nun an musste ich mit mir selbst klar kommen. Das dass nicht ganz so leicht war -kann man sich an allen 7 Fingern abzählen.
Kaum war ich aus dem Dunstkreis dieses Ortes entflohen, wartete schon die erste Herausforderung auf mich.
Ich musste schließlich irgendwie an die "wichtigsten" Dinge des täglichen Lebens herankommen.
Also machte ich mich auf den schnellsten Wege auf , den nächsten Getränkegroßhandel zu suchen um dort vielleicht etwas abstauben zu können.
Der Inhaber war nicht sehr freundlich ,aber das kannte ich schon von früher -nur komisch das gerade mir immer so was passieren musste.
Er wollte zum Verrecken nicht mit der Pulle Asbach rausrücken . Ein Wort gab das andere - dann schlug ich zu...
Ich wachte frierend im Rinnstein auf - sammelte meine schäbigen Knochen zusammen und versuchte wieder eine einigermaßen klare Birne zu bekommen.
Es gelang mir überraschend gut.

Kapitel 2



Das dieses Ereignis deprimierend für mich war, brauche ich wohl keinem näher zu erläutern.
Ich nahm mir vor, Unterricht in Maßnahmen zur körperlichen Verteidigung meiner eigenen Person zu nehmen.
Also besuchte ich kurzerhand einen Mikadokurs .
Ich weiß bis heute nicht genau -wie ich mich mit Schaschlikspießchen verteidigen soll...
Aber das schweift zu weit von der eigentlichen Geschichte ab, die ich hier zu Papier bringen wollte.
Aber -andererseits- die Seiten müssen ja irgendwie gefüllt werden .
Ich schwor aufgrund dieses einschneidenden Erlebnisses aus dem ersten Kapitel dem Alkohol ab und versuchte mein bis dahin wirklich beschissenes Leben in endlich geordnete Bahnen zu lenken.
Es gelang mir binnen kürzester Zeit.
Es ist jetzt kaum 2 Jahre her, da sprach mich eine ältere Dame -sie dürfte etwa um die 60 gewesen sein, graues Haar mit einem Pferdeschwanz und einer Sonnenbrille, auf meiner Stammbank im Park an und fragte mich zu meiner größten Verwunderung, ob ich nicht ein bisschen Geld verdienen möchte.
Wer mag das nicht sagte ich zu mir, fragte aber vorsichtshalber nach, was ich denn für die paar läppischen Scheine zu tun hatte.
Sie bot mir an, in ihre Wohnung mitzugehen, was ich kurzumwunden ablehnte- man kennt ja so was aus dem Fernsehen... - obwohl..
In ihrer Wohnung angekommen bot sie mir ein Glas Whiskey der Marke Diesel Extrem an, welchen ich dankend annahm -einer würde mich schon nicht umbringen.
Nach der zweiten Flasche rückte die alte Dame endlich mit ihrem wahren Anliegen heraus.
Was ich im Verlauf dieses Gespräches vernahm, stellte mir die Nackenhaare auf und ich dachte, das so was immer nur in schlechten Kriminalromanen vorkam.
Wie man sich doch täuschen kann...
"Stellen sie sich vor" -so begann sie," Stellen sie sich vor -mein geliebter Mitbewohner ist verschwunden!"
Zuerst dachte ich mir nichts weiter dabei -bei ihrem Aussehen und ihrem Alter wäre das sicher noch kein Wunder gewesen.
Aber wie ich später durch den Nebel meines Rausches mitbekam, handelte sich es bei ihrem "Mitbewohner" um einen kleinen ca. 4 jährigen Cockerspaniel mit Namen Siedelgrund.
Schon allein der Name erweckte in mir eine Welle des Mitleides, und so entschloss ich mich umgehend dieser armen alten ,reichen Frau schnellstens mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Als ich am nächsten Tag in einem mir fremden Zimmer auf einem mir fremden Sofa aufwachte, kamen mir langsam Zweifel, ob ich das alles nicht nur geträumt hatte.


Als ich die alte Dame aus einer ,dem Zimmer gegenüberliegenden Tür hervorlugen sah, wusste ich das dass kein Traum gewesen sein konnte.
Das bestätigte mir vor allem das Bündel aus Hundertmarkscheinen das aus meiner Unterhose hervorlugte.
Nur wie zum Teufel kam es denn da hin???
Ich beschloss dieser Sache lieber nicht weiter auf den Grund zu gehen.
Ich sollte mich lieber an die Arbeit machen -sagte ich mir - und daher fragte ich die alte Dame nach wichtigen Indizien die mir bei der Klärung dieses höchst ungewöhnlichen Falls weiterhelfen konnten.

Die erste Spur führte mich zum Hafen -genauer gesagt zu den Docks, wo Siedelgrund das letzte mal lebend gesehen worden war.
"Was wollen sie denn hier?? Machen sie zu das sie abhauen!" brüllte mich ein höchstens 1meter30 kleiner pygmäenhafter Hafenarbeiter an.
"Sie haben hier nichts verloren!" "und wenn doch?" antwortete ich vielleicht etwas voreilig.
Mir wurde das Geplänkel langsam zu viel. Ich hatte schließlich einen Auftrag zu erfüllen.
Also redete ich nicht lange herum und schlug zu...

Kapitel 3


Als ich meine Kleidung endlich getrocknet hatte und mir den Seetang aus den Haaren entfernt hatte, konnte ich mich endlich wieder um die wichtigen Dinge des Lebens kümmern.







Paxi ist offline  
Alt 21.08.2001, 22:34 #00
Administrator
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Alt 22.08.2001, 17:21   #2
Mischka
The Legend
 
Registriert seit: 07/1999
Ort: Landkreis Harburg
Beiträge: 27.759
Nicht daß du dich wunderst, weshalb es dauert, bis ich meinen "Senf" dazu gebe.

Auch für eine Fortsetzung braucht man Konzentration, und die hab´ ich vorerst nicht.

Ich setze die Kapiteln wohl erst nächste Woche fort.

Sorry,
Mischka
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Mischka ist offline  
Alt 23.08.2001, 11:17   #3
Spirea_m
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2001
Beiträge: 5
Fortsetzung des Chatterkrimis

eins war klar, der Hund würde nicht kommmen wenn ich seinen Namen rufe. Meine Brötchengeberin sagte, daß er nie hört, wenn sie ihn ruft (wozu hatte sie ihm dann bloß einen Namen gegeben, wenn der Hund sowieso nicht kommt??)

Ich streifte noch etwas durch den Hafen, setzte mich sogar eine Weile in eine der Kneipen, um vielleicht Gespräche zu belauschen. Abgesehen davon daß die Typen durchweg blöde in ihre Biergläser starrten, waren keine Gespräche zu hören ..... es lag wohl daran daß die meisten vor Internet-Surf-PCs hockten (die Story IST abgedreht, kein Zweifel!!) und ich konnte Tastaturklappern belauschen und manchmal einen Blick über die Schulter eines Chatters erhaschen (wer oder was ist Lovetalk???), aber Siedelgrund? nein !

Ich gab auf. Hier kam ich nicht weiter. Als ich aus dieser letzen Kneipe auf den regennassen Asphalt hinaustrat, wehte mir sofort ein fauliger algenbehafteter Wind entgegen. Alles hier kotzte mich an, der Geruch, die Leute, die Gebäude. Aber Siedelgrund war hier zuletzt gesehen worden. So konzentrierte ich mich auf andere Spuren, Hundehaufen, andere Hunde, Hundebesitzer ......

4-jähriger Cockerspaniel? hmmmmm wer könnte an so einem Tier Interesse haben? Die wichtigste Frage war, war Siedelgrund freiwillig abgehauen, oder gestohlen worden. Ich erinnerte mich an die Hundeleine, die mir die Frau in die Tasche gesteckt hatte, sie sagte, diese Leine hätte Siedelgrund am Hals gehabt. Sie war am Hafen spazierengegangen und hatte gar nicht bemerkt, daß Siedelgrund gar nicht mehr am anderen Ende der Leine war......
Etwas frustriert ging ich die Strecke immer wieder entlang, die die alte Dame mit Siedelgrund entlangspaziert war, und suchte nach Spuren, Hinweisen.

Da !! Vom Kai weg führte ein schmutziger Feldweg zwischen zwei Gebäuden weg, waren da nicht Pfotenspuren? Im nachlassenden Licht des späten Nachmittages waren in dem feuchten Lehm Pfotenabdrücke zu erkennen. Ob sie von Siedelgrund stammten? Ich folgte der Spur, sorgfältig darauf achtend, die Spur nicht mit meinen Schuhen zu verwischen. Das Licht der letzten Laterne blieb weit zurück, es war kaum etwas zu erkennen. Nach einigen Metern wichen die Gebäude zurück, ein etwas größerer Platz, eine Art Innenhof, beherrschte die Szene. Alles war schmuddelig, schmierig, düster. Kein Hund würde freiwillig hierhertrippeln, soviel war klar. Die Spur endete irgendwo in der Mitte des Platzes. Ich schaute mich um, unmittelbar in der Nähe waren mehrere Fußspuren und eine Reifenspur, die zu einem LKW gehören könnte. Großes Profil ..... in einem Reifen schien ein Stein im Profil zu stecken, denn in regelmäßigen Abständen war im Lehm eine Unterbrechung des Profiles zu erkennen ...... zumindest eines war klar, den LKW könnte ich damit wiedererkennen.

Die Spur führte zwischen zwei Schuppen aus der "Lichtung" heraus auf eine Straße, die vom Hafen wegführt. Der Lehm in dem Reifenprofil hinterließ eine schwächer werdende Spur, aber es war klar zu erkennen, daß der LKW in Richtung Toddenhausen fuhr ...... dort war aber weder ein Tierheim, noch Industrie. Die Wohngegend dort war eher gehoben, ich konnte mir nicht vorstellen, daß irgendwelche Leute dort Hunde klauen würden. Das einzige was es dort gab, war das große Biolabor von Höscht *smile* ..... sonst gab es in Toddenhausen nichts ......

*to be continued*

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Spirea_m ist offline  
Alt 26.08.2001, 23:31   #4
Paxi
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 02/2000
Beiträge: 93
tolle Fortsetzung *g*
ich werd mir erlauben auch ab und zu mal was einzufügen *g*
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Paxi ist offline  
 

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