schökümarshmallöw

naja, zum nachdenken anregen aber sicher.

AndrewAustralien

Smalltalk im Thread?! Nee sicher net!




Natürlich ist ein Partner kein Besitz, aber man kann m.E. Treue erwarten wenn man selber treu ist und die Beziehung freiwillig geführt wird, wie es bei jeder Beziehung seion sollte.

Nachtkatze

Das ist nun wieder genau das empfinden, das eben auch ich habe.
Ich finde es eben auch echt voll sinnlos, darauf zu pochen, pochen zu sollen,
oder zu müssen, auf dieses, Du wolltest mich, als erwarte ich dafür den Verlust der Freiheit, oder der Bedürfnisse, die Du aber jedoch vielleicht hast.


DAS war ja genau der Tenor, meines Eingangspostings.

Das ist ja der Punkt, ich will eben Niemanden, auch nicht aus Liebe dazu bringen, in abgesteckten Grenzen leben zu müssen, quasi gegen vielleicht völlig natürliche Bedürfnisse, nur weil ICH ein riesen Problem damit habe, und frage mich, eben, ob es nicht vielleicht auch an mir liegen könnte, oder an Jedem Menschen, wenn wir unterunterbrochene sexuelle Fixierung für Liebe als Vorraussetzung empfinden und betrachten.


Und genaudas interessiert mich eigentlich, ob es nicht vielleicht auch eher ein
Problem sein könnte, das man mit sich selber hat, wenn man es nur so empfindet, wäre ja möglich, ich rede ja auch nicht, von permanten offenen, ausserbeziehungsmässigem Sex, dann haut vermutlich wirklich was nicht hin, ich rede eher von dem Bedürfnis, auch andere Menschen, trotz Liebe, trotz Beziehung sexuell attraktiv zu finden, und der Freiheit, selber zu entscheiden, es zu können, das auch zu tun.


Und denke, es stellt sicher keine Liebe sogleich auch infrage.

Ich frage mich nur, warum ICH es aber trotzdem als Problem für mich betrachte, warum ICH den Anspruch auf diese ununterbrochene Treue eigentlich habe und sonst für mich eine Welt zusammen bricht.

Ich meine, klar, wenn wir Jemanden lieben, haben wir nicht, oder nur selten überhaupt das sexuelle Bedürfnis nach anderen Menschen, und für manche von uns verschwindet es, weil wir wirklich nur und ganz vom inneren her, den Partner wollen, denoch ist es doch einfach eine Tatsache, das wir immer wieder Menschen begegnen, die wir ebenfalls sexuell attraktiv finden.

Jede andere Behauptung ist meiner Meinung nach auch gelogen.

Man muss deswegen noch lange nicht das Bedürfnis haben mit diesem menschen auch Sex zu haben und selbst wenn man dazu Lust verspürt, muss man es denoch nicht tuen.

Aber ich glaube es ist eine Illussion, das Liebe, oder Beziehungen den gesamten Rest der Welt komplett auslöschen, und es vermutlich eher am natürlichsten ist, das wir alle solche Regungen verspüren, denen aber nicht nach gehen, oder nicht nach gehen wollen.

Und vermutlich manchmal vielleicht nur, dem Partner, der Beziehung, unserer Moral, wegen unserer Beziehung, oder unserer Ängste, der äußeren Grenzen eben wegen.

Und ich glaube eher das, ist die Realität.

Und genau darum war eingangs meine Frage, warum ist die ungestörte Einheit mit dem Partner, ganz besonders, auf dieser persönlichsten aller Ebenen so ein tiefes Bedürfnis für die meisten Menschen von uns?

Dieses Bedürfnis ist ja auch eine Tatsache, weil es der tiefen, inneren Ebene von Vertrautheit und tiefer ungestörter Zweisamkeit entspricht, welches die meisten von uns mit tiefe Liebe haben, und leben und verbinden und gleichsetzen, und quasi der Bruch dessen.........empfinden wir als VERlust dieser bisherigen oder dieser Realität.

Aber eigentlich, wenn diese Realität von tiefer Liebe, tiefen Vertrauen und Vertrautheit empfunden wird, existiert und gelebt wird, also Realität IST,
warum sollte dann, warum bedroht uns dann, eine ausserbeziehungsmässige sexuelle Aktion, Begegnung des Partners, FALLS, und wenn diese Realität einfach wahr IST.

Ich weiss nicht, warum sowas eben ein problem ist, warum wir im Sex Treue erwarten, und brauchen, und noch schlimmer, oder ebenso schlimm ist es ja im Bereich der Gefühle und Emotionen.

Aber auch das ist möglich.


Vielleicht glauben wir ja alle, die Erfüllung liegt einfach in der absolut tiefen Zweisamkeit, weil nur diese das Zeichen für eine wahre Verbindung, einer Einheit von zwei Teilen (Menschen) ist.

Und das ist sicher auch so.

Vielleicht ist daher dieses empfinden das natürlichste?


Ich kann hier nur für mich selbst sprechen,
ich wollte immer nur mit einem Menschen und nicht anderen
eine Einheit werden, weil ihm einfach meine Liebe wirklich gehört,
und die Umstände, die mir das verwehrten, brachten mich dazu später
Begegnungen mit anderen zu suchen, irgendwann wieder und so machte ich
viele ERfahrungen, mit der Verschiedenheit von Liebe, Menschen, Männern, (Frauen), Sexualität, etc.

Aber der Wunsch und der Zug zu nur diesem Einem blieb im Grunde,
auch wenn ich meine Bedürfnisse mit Anderem ebenso lebte, und im Lauf der Zeit alle möglichen Teile meiner Persönlichkeit, und es
auch irgendwann bzw, von Zeit zu Zeit voll, oder immer mehr geniessen konnte, mein Genuss dabei eines Tages, nicht mehr auf, nur innerhalb von Liebe, fixiert war.
Trotzdem war bei allem, danach oder während dessen, mein Herz,
wieder und wieder eindeutig.

Es kehrte einfach immer wieder zu ihm zurück.

Und nicht wegen irgendwas was er besitzt, oder besser kann als Andere,
sondern einzig und allein, weil genauso wie er ist, er mich berührt, und bewegt, erreicht und entzückt, wie es so sehr Niemand sonst kann,
und ich kann nicht mal erklären, warum, ich weiss nur, das es so ist, ich bin ein offenener Mensch und für alle Menschen, die mich anziehen durchaus zugänglich, ich zwinge mich nicht zu Grenzen, innerlich, oder Grenzen falscher Blindheit, genau deswegen, oder auch deswegen fand ich heraus, erlebte ich es nur immer wieder, Niemand kann für mich wie er sein, obwohl auch Andere mein Herz tief berühren konnten, und ich sie liebte, wollte ich, ich weiss es nicht warum, nur immer wieder diese eine Wahl.

Aber weil ich, vielleicht durch die ungewöhnlichen Umstände meiner Beziehungen mit ihm, ich immer meine Freiheit hatte, obwohl ich sie nicht immer wollte und gern getauscht hätte, gegen die Freiheit mit ihm leben zu können, so lernte ich doch, wie es ist, geliebt zu werden und eine Liebe zu teilen, und denoch frei zu sein und sich nicht zu "besitzen", sondern sich zu lieben, zu lieben gegen, innerhalb aller Umstände, und das sich zu lieben mit Besitz nicht das geringste zu tun hat, wohl aber eben mit Bindung, und das denoch das Gefühl, auf diese Weise "gehören" wir nur uns von tiefer Bedeutung ist.

Und lernte, denoch , Besitztum ist der Tod und hat mit Liebe nichts zu tun, doch das ich mir jetzt, das GESCHENK seiner Freiheit wünsche, als Zeichen seiner Liebe, aber nicht eben nicht als Opfer, das ich fordern will, so wie ich ihm gern die meine schenkte, wenn er es wünscht.

Doch das eben nicht fordern will, allerdings auch keine neue Beziehung mit ihm
jetzt wieder will, solange und wenn er nun seine sexuelle Freiheit und sei es auch nur gedanklich will.

Somit sind wir Beide "frei", wieder einmal nicht liiert.

Und denoch ist unsere Verbindung als solche eine ewige, nur auf dem Altar
der Liebe, soll sie wieder neu erstehen und gelebt werden, wünsche ich mir keine Anderen Damen, einfach weil es mich verdammt wahnsinnig macht und fast umbringt, doch genaudas ist eine Reaktion, die mich so dermassen ärgert,
weil es doch nicht sein kann, dass SO primitive Gefühle mir den Verstand und die Kontrolle über meinen Verstand oder mich zu rauben fähig sind.


Und doch ist mir kotzübel geworden, ich konnte nicht mehr schlafen, habe nur noch geheult, und dachte, ich verlier den Verstand vor Schmerz, bis ich schliesslich unsere neu beginnende, die Ebenen über Freundschaft hinaus, (sexuell, emotional) entstehen wollende Beziehung wieder abbrach, und ihm die Freiheit damit geben will, die er nun ausprobieren will, nachdem er sich innerhalb seiner jetzigen Trennung, in allen Bereichen neu "definieren" will, muss.

Und für mich steht ja nicht die Frage, Liebe ja, oder nein, wahr oder nicht,

sondern warum sexuelle Ausflüge, meines Gegenüber, für mich eine Beziehung unmöglich machen, das heisst, warum das für mich ja, ein kriterium ist und für Andere nicht.

Denn mein Verstand, oder mein Geist........?........sträubt sich gegen Besitztum, und Verlust von freiem Willen, egal weswegen, oder wofür, .........meine Gefühle aber spielen da verrückt, laufen Amok, und kennen keine Toleranz.

Und da bleibt noch immer die Frage, meines persönlichen Zwiespaltes, zwischen Geist und Gefühl.

sunflower123

wer sagt dir, dass dein empfinden von treue "falsch" und "unnatürlich" ist und es das "richtige" ist, wenn alle es so locker sehen dass sie munter durch die gegend poppen?


sich auf "die natur" auszureden finde ich nicht ganz richtig.
es gibt doch genauso im tierreich tierarten, die immer in einer partnerschaft zusammenbleiben und immer zu zwei unterwegs sind.
also auch im tierreich gibt es diese "paare", die sich "treu" sind.
und dann gibt es auch wieder tiere, die haben keinen fixen partner. tiere, wo das männchen einfach nur möglichst viele weibchen schwängert

nicht zu vergessen die bonobos-affen, die inzest betreiben und es mit allem und jedem treiben, der ihnen von ihren artgenossen nur so unterkommt.


der mensch ist eindeutig eine "art", die auch ein bedürfnis nach zweisamkeit verspürt. klar, triebe hat jeder. sonst würde man ja gar nicht das bedürfnis haben, mit irgendwem sexuelle bedürfnisse auszuleben.

vergiss mal solche begriffe wie "treue" und so weiter...
es ist einfach die sehnsucht von bestimmten "arten", mit einem anderen lebewesen zu zweit durchs leben zu gehen.
zumindest hat es sich nun mal so entwickelt.
wie das früher in den anfängen der menschheitsgeschichte war, weiß ich nicht

Someguy

habe mir nicht den ganzen thread durchgelesen. wollte nur sagen, dass es jeder für sich entscheiden muss, wie weit man innerhalb bzw. ausserhalb der partnerschaft gehen will und sich dementsprechend einen partner suchen, der die gleiche einstellung hat. natürlich könnte man einen seitensprung verzeihen, wenn man den anderen über alles liebt. ich könnte es wahrscheinlich nicht, weil dann das vertrauen zerstört wäre. aber soll jeder so glücklich werden, wie er/sie will. kenne ein pärchen in meinem bekanntenkreis, für die sexuelle treue ein fremdwort ist, die beiden sind aber trotzdem glücklich zusammen.

ich hoffe ich werde jetzt nicht falsch verstanden - ich will niemanden besitzen oder das alleinige recht auf seine sexualität beanspruchen. ich hatte bis jetzt partnerinnen, die "freiwillig treu" waren, d.h. sie hatten einfach die gleiche einstellung, was sexualität und beziehung angeht, wie ich.

Zweifler

Interessante Frage... Ich denke Sex hat erst mal nix mit Lieben zu tun...

Dann will ich mal ein paar von meinen konservativen Einstellungen und Ansichten vom Stapel lassen.
Man kann mit VIELEN Menschen lachen, ernste Gespräche führen, essen gehen, Spaß haben, Hobbies teilen, Ziele verfolgen, usw.

Der Sex mit meinem Partner ist für mich genau das was meine Beziehung zu ihm zu den Beziehungen zu anderen Menschen unterscheidet. Es ist für mich DER kleine Unterschied. Es ist etwas, was ich nur mit meinem Partner teilen will.

Ein weiterer Aspekt für mich ist noch der generelle Unterschied der Ansicht zwischen Mann und Frau.
Ich denke Männer haben damit ein Problem, wenn die Partnerin andere Sexualpartner hat, weil dadurch Urinstinkte angegriffen werden. -> Basierend auf mangelndem Selbstvertrauen. Dagegen haben Frauen eher ein Problem damit, weil sie sich dadurch für unattraktiv halten -> Auch basierend auf mangelndem Selbstvertrauen.
Natürlich ist es keine Regel, aber ich denke die Tendenz stimmt.

Zweifler

Und? Wo ist das Problem? Man ist nicht gezwungen mit jemandem zusammen zu sein - selbst, wenn man denjenigen liebt. Wenn es nicht der eigenen Einstellung entspricht, dann ist es besser sich nicht zu quälen?

Ich finde es absolut falsch ewig Defizite bei sich selbst zu suchen, nur weil die geliebte Person anders tickt ...

Nachtkatze

Nachtkatze

Das klingt irgendwie logisch.

Und eines stimmt für mich da auch, ich teile meine Zeit und Interessen oder jeweiligen Lebensphasen gern mit den verschiedensten Menschen, und in Zeiten ohne Beziehung ist auch mein Sex frei, und ich geniesse das !

Nur in einer Beziehung will ich eben das dann nicht mehr wirklich, Sex mit Anderen, auch wenn mir Andere durchaus immer noch gefallen, ist diese Art von Zweisamkeit und Intimität für mich auch etwas, das ich nur mit meinem Partner möchte.

Zweifler

Solange Du nicht darunter leidest, ist doch alles ok...