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AndrewAustralien 10.07.2005 12:15

Someguy,

Zitat:

ich wollte zunächst einmal klar stellen, dass ich den mord an unschuldigen zivilisten nicht gut heisse, das wollte ich mit meinem beitrag nicht ausdrücken.
Ja das verstehe ich. Es sind die Begründung und der Vergleich die mich zum Schreiben brachten.

Zitat:

die amis und ihre verbündeten im irak tun es, indem sie verluste unter der zivilbevölkerung als kolateralschäden bezeichnen, das ist für mich nichts anderes.
Das ist anders in dem die USA weder in den Irak einmarschiert haben noch weiterhin dort "aktiv" sind um unschuldige Menschen zu töten, was das einzige Ziel der Terroristen in London war.
Was nicht heißt, daß das Verhalten der USA und ihrer Alliierten (Irak-Krieg) akzeptabel wäre, das ist aber ein anderes Thema.
Die Amerikaner haben nicht das Ziel, unschuldige Irakis zu töten und das wird deshalb auch nicht willkürlich oder absichtlich gemacht, das ist der Unterschied.
Es gab Fälle in denen unschuldige doch in verdächtiger Weise gestorben sind, so z.B. der italienische Journalist der dieses Jahr einfach geschossen was die italienische Regierung nur zum Diskutieren gebracht hat und nicht mehr. Das ist nicht Terrorismus sondern die reine Inkompetenz der zuständigen udn verantwortlichen Teile der US-Armee. Gehört auch hart bestraft (der Soldat und die USA), Terrorismus war es aber nicht.

Zitat:

aber realistisch betrachtet dürfte man sich dann einfach nicht mehr wundern, wenn eines tages auch bei uns die bomben hochgehen, wie hart das auch klingen mag.
Kommt darauf an. Die Außernpolitik und Beiteiligung an Kriegen ist sicher ein Grund der die Terroristen zum Handeln bringt. Deshalb gibt es in Deutschland weniger Risiko als in den USA, GB und Australien die wie Israel laut "Experten" unter den Top-5 Terrorziele sind. Aber wenn etwas doch in Deutschland passiert, ob man zu wundern hätte würde dann daraufkommen wer es (vermutlich) war.

Es stimmt aber, viele britische Abgeordnete und Polizeichefs haben gesagt, es wäre eine Frage der Zeit, bis etwas versucht wird.
Der australische Prime Minister John Howard :kotz: bereitet sich auch irgendwie vor, er hat in den letzten 2 Tagen gesagt, sowas wäre hier möglich und kann von der Regierung nicht unbedingt gestoppt werden. Beide Aussagen stimmen eigentlich zum Teil.


Zitat:

und deshalb soll bitte nicht nur über die selbstmordattentäter im irak berichtet werden, die unschuldige mit in den tod reissen, sondern über die alliierten streitkräfte, die bei ihren angriffen wieder mal einen solchen "colateral damage" unter der zivilbevölkerung verursacht haben.
Wie gesagt, es gibt zwischen einem Krieg und Terrorismus große Unterschiede. Der Irak-Krieg ist vorbei in dem Sinne, daß Saddam nicht mehr an der Macht ist und seine Truppen kämpfen für ihn seit 2 Jahren auch nicht mehr. Aber dort herrscht eine Art Bürgerkrieg weil keine Behörde/kein Militär für richtige Ordnung sorgen kann. (Technisch ist das fehlende Suzeränität der Regierung)





Grant,

(Mod-technisch)
Nehme zur Kenntnis, daß die Wörter "Arsc.hloch" und "Unmensch" als Beleidigung gegen ein anderes Mitglied nicht, also in keinem Fall, erlaubt sind.
Du mußt deinen Ton mildern. Sonst geht es mit Warnungen weiter. So ist es auch bei Obiuss angefangen, nur, er kapierte es gar nicht und ist nun dauerhaft weg.
Das sage ich öffentlich weil es für alle gilt, ein Grund warum sowas schon früher ab und zu öffentlich gesagt wurde, auch wenn es um andere Mitglieder ging. (Nur nicht mehr wegen Obiuss oder Einsenhans, aber abgesehen von denen, meistens wird es verstanden)


(Nicht mod-technisch)
Als intelligenter Mensch weißt du sicher schon, daß es mehrere legitime Interpretationen der Geschichte gibt, das ist etwas über welche sogar Professoren untereinander streiten/diskutieren.

Allein deswegen sehen deine Beiträge weniger glaubwürdig aus weil du so oft schreibst, daß ein anderer sich erstmal mit der Geschichte beschäftigen sollte oder ähnlich. Daß einer eine andere Meinung hat beweist nicht, daß er nichts über die Geschichte weiß.

Viele sog. "Experte" haben schon gesagt, daß es u.a. wegen des Irakkrieges (aber auch wegen der Intervention in Afghanistan) ein höheres Risiko wegen Terrorismus gibt.
Wenn du meinst, daß der Irak-Krieg nichts mit Terrorismus zu tun hat dann ist das als deine Meinung schon gut, glaubhafter wäre sie aber mit etwas Argumentation statt mit der einfachen Aussagen und der Kritik der Meinung des anderen.

Luthor 10.07.2005 12:55

Zitat:

Zitat von AndrewAustralien
Also das mit "England" und "Vereinigtes Königreich" dürfte jetzt von mir und Luthor ausreichend erklärt sein, auch wenn viele außerhalb dieses Staates "England" sagen wenn sie den ganzen Staat wovon England ein Teil ist meinen. ;)

Someguy ich bin nach wie vor gegen den Krieg im Irak aber es gibt große Unterschiede.
Die Terroristen in London (und Madrid, New York und anderswo, auch im Irak) habe nur ein Ziel, und zwar, unschuldige Menschen die absolut nichts mit der Sache zu tun haben zu töten oder verletzen.
Die Streitkräfte im Irak hatten dieses Ziel nicht.

Außerdem kann man das Töten unschuldiger Menschen NIE rechtfertigen.
NIE.

Was ist wenn die deutsche Regierung mitgemacht hätte mit den USA, GB und anderen im Irak? Egal ob du deine Stimme der Regierung oder der Opposition gegeben hättest, die Regierung der BRD ist von den Deutschen gewählt.
Dürfte man dann aus Rache oder was auch immer dich oder deine Familie und Freunde einfach töten? Naürlich nicht!!!!!

Der Mord unschuldiger Menschen ist etwas ganz anders und wie Luthor sagte, inakzeptabel.

Thank you, Andrew.

Das ist auch meine Meinung.
Ich bin nicht mit der Politik meiner Regierung einverstanden und im Gegensatz zu vielen, die immer nur meckern und kritisieren (auch hier im Forum) bin ich aktiv dagegen.

Aber trotzdem kann man nicht sagen, London hat es verdient, Madrid hat es verdient oder New York hat es verdient.
Niemand hat es verdient. Niemand, der unschuldig ist. Natuerlich auch nicht die Menschen im Irak. Auch nicht die damals in Vietnam. Oder in Cambodia.
Niemand hat es verdient, wenn Politik sich ueber die Menschenwuerde erhebt.

Luthor 10.07.2005 12:59

Zitat:

Zitat von Someguy
klar, bevor gb sich im irak eingemischt hat gab es ja auch haufenweise anschläge auf der insel, natürlich.

IRA?
Ich glaube, wir sind schon ein bisschen vertraut mit Terror.

Luthor 10.07.2005 12:59

Zitat:

Zitat von Hex
Luthor, jetzt würde mich mal interessieren, aus welchem Land von GB du kommst...

England.
London, um genau zu sein.

Someguy 10.07.2005 13:01

Zitat:

Zitat von Luthor
IRA?
Ich glaube, wir sind schon ein bisschen vertraut mit Terror.

ja, ich weiss, ich meinte eher anschläge mit islamistischem hintergrund.

Luthor 10.07.2005 13:08

Zitat:

Zitat von Someguy
ja, ich weiss, ich meinte eher anschläge mit islamistischem hintergrund.

Der Hintergrund ist nur sekundaer. Die Toten bleiben tot und ihre Familien bleiben allein zurueck.
Auch Nordirland ist ein Problem der Politik.
Ich weiss, was du meinst, wenn du sagst, ein Anschlag war zu erwarten.
Wir haben es erwartet. Wir haben viele Uebungen gemacht, aber wie man sieht, kann man der Realitaet nicht entkommen.

Was ich nicht gut finde ist, wie du es formuliert hast.
Es klingt als seien alle Opfer selbst schuld und das kann man so nicht sagen.
Man darf es so nicht sagen.

UK ist anders als USA. Auch wenn viele das nicht so sehen ;)
Du kannst es an der Reaktion der Bevoelkerung sehen. Wir bleiben cool.
Man wird die Politik ueberdenken, aber dennoch eine klare Linie beibehalten. Man wird sich nicht erpressen lassen.

Someguy 10.07.2005 13:22

Zitat:

Zitat von Luthor
Der Hintergrund ist nur sekundaer. Die Toten bleiben tot und ihre Familien bleiben allein zurueck.

auch das ist mir klar. aber man kann nicht verneinen, dass zumindest die akkute gefahr solcher anschläge vor der einmischung in afghanistan und irak seitens der el-kaida oder anderer islamistischer terrorgruppen nicht existierte.

Zitat:

Was ich nicht gut finde ist, wie du es formuliert hast.
Es klingt als seien alle Opfer selbst schuld und das kann man so nicht sagen.
Man darf es so nicht sagen.
wie schon gesagt - mir ging es ganz bestimmt nicht darum, die opfer als schuldige darzustellen, vielleicht habe ich mich zu sehr von emotionen leiten lassen, als ich mein posting schrieb. die politiker und militärs sind es und sollten die konsequenzen ihrer taten und entscheidungen alleine tragen.

natürlich tun mir die opfer leid und logischerweise stelle ich mir auch vor, dass es überall passieren kann und anstelle der passanten, die in der londoner u-bahn umgekommen sind, meine familie sein könnte.

Zitat:

UK ist anders als USA. Auch wenn viele das nicht so sehen ;)
Du kannst es an der Reaktion der Bevoelkerung sehen. Wir bleiben cool.
Man wird die Politik ueberdenken, aber dennoch eine klare Linie beibehalten. Man wird sich nicht erpressen lassen.
hoffentlich wird diese "klare linie" der eigenen bevölkerung und den britischen truppen, die im irak stationiert sind, nicht schaden.

Luthor 10.07.2005 13:40

Zitat:

Zitat von Someguy
auch das ist mir klar. aber man kann nicht verneinen, dass zumindest die akkute gefahr solcher anschläge vor der einmischung in afghanistan und irak seitens der el-kaida oder anderer islamistischer terrorgruppen nicht existierte.

Mag sein. Und was machen wir nun?


Zitat:

Zitat von Someguy
natürlich tun mir die opfer leid und logischerweise stelle ich mir auch vor, dass es überall passieren kann und anstelle der passanten, die in der londoner u-bahn umgekommen sind, meine familie sein könnte.

Ich habe einen Freund, der bei einem Bombenanschlag vor Harrod's In den 80 Jahren seine Eltern verloren hat ... ... ...

Zitat:

Zitat von Someguy
hoffentlich wird diese "klare linie" der eigenen bevölkerung und den britischen truppen, die im irak stationiert sind, nicht schaden.

Das hoffe ich auch.

Zoi 10.07.2005 15:30

Zitat:

Zitat von Luthor
Das kommt wohl immer auf die Art der Dummheit an.
Bestimmte Dummheiten werde ich nie akzeptieren koennen, um mal wieder auf das Thema zurueck zu kommen.


nun wissen wir ja alle bescheid wie sich gb zusammensetzt.......ich werde dies beachten, wenn ich dort mal zu besuch hinfahren werde.......

ansonsten verwechsel nicht dummheit mit unwissenheit.......

Zoi 10.07.2005 15:31

Zitat:

Zitat von AndrewAustralien
Ja ich weiß, und auch in Anustalien, also in der englischen Sprache, sagt man sehr oft England wenn man eigentlich GB meint.
Ich wollte nur informieren. :) Denn auch wenn es zum normalen Sprachgebrauch gehört (den du aber in Wales oder Schottland idealerweise ändern würdest), mehr Wissen schadet nicht. :knuddel:

danke für die informationen :knuddel:

sicherlich würde ich den sprachgebrauch ändern wenn ich dort hinfahren würde.......bin ja kein unmensch :rolleyes:


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