04.08.2005, 19:58 | #31 | |||
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
|
Zitat:
auch ich selber kann mich daran erinnern, dass ich mit 14 der meinung war, behinderte menschen müssen aufgrund ihrer behinderung schonmal leiden....ich hab als ich mal alleine zuhause war und irgendein caritas-mensch (oder sowas ähnliches) wegen ner spende geklingelt hat, mit ihm eine halbe stunde diskutiert und meine DAMALIGE meinung vertreten, man solle alle behinderte menschen nach australien schicken, damit sie dort eine für sich behinderten-gerechte gesellschaft aufbauen können und alle nicht-behinderten von dort wegsiedeln... da sieht man mal wieder, wohin eine gut gemeinte positive absicht eigentlich führen kann....
|
|||
04.08.2005, 19:59 | #32 | |||
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
|
Zitat:
|
|||
04.08.2005, 20:19 | #33 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Ich find es eigentlich schade das von meinem Thread her eine solche Diskussion entstanden ist. Meine "Befangenheit" gegenüber der Freundin meines Bruders beruht doch keineswegs darauf, dass ich Menschen mit behinderung als "minderwertig" ansehe. Allein wenn ich diese Worte schreibe krieg ich schon einen ekel....
Ich hab nur gefragt weil ich nicht wusste wie ich mit einem solchen Menschen umgehen soll. Ich denke, ich entschuldige mich für den vergleich (an Menschen die jetzt irgendwie sich angesprochen fühlen könnten), aber ob es jetzt ein Mensch ist der Jude, behindert oder eine vielleicht eher ungewöhnliche Auffassung seiner Sexualität hat... Es wurde im NS-Regime alles an Menschen getötet was anders war als die Ideallvorstellung. Seien es Juden, Schwule, behinderte oder auch Autoren die mit ihrer Meinung nicht dem entsprachen wie es die Oberen gerne gwollt hätten.... Das was zählt ist jetzt und das die Gesellschaft es besser anstellt!
Geändert von Sath (04.08.2005 um 20:26 Uhr) |
||
04.08.2005, 20:43 | #34 | ||
Voll auf Koffein
Registriert seit: 05/2004
Ort: Wiesbaden
Beiträge: 6.716
|
also ich kann ja malmeine erfahrung von heute mittag hier mit einbringen:
saß im bus (also der hat gestanden an der haltestelle) und draußen ist ein mädchen im rollstuhl "gefahren" (weiß net wie man das nennen sol ) und sie war so hübsch und hatte das süßeste oberteil an dass ich jemals gesehen habe...wäre am liebsten aus dem bus gesprungen und wollte sie fragen wo sie es her hat...dadurch habe cih sie dann auch ganz schön angestarrt.. erst als der bus weiterfuhr ist mir kalr geworden wie scheiße das bei ihr jetzt rüberkam bestimmt.. ich persönlich finde es schwer mit behinderten menschen umzugehen, weil jeder von ihnen eine andere art hat damit umzugehen...ich denke mal,manche wollen es am liebsten vergessen, andere versuchen damit möglichst gut zu leben und andere stört die behinderung nicht weil sie einfach soviel lebensmut besitzen und genug selbstbewusstsein um acuh mal darüber zu reden oder es zu ertragen angestarrt etc zu werden... ich finde es aber gut, dass mal jemand zu dem thema nen thread eröffnet hat...
|
||
04.08.2005, 21:49 | #35 | |||
disabled
Registriert seit: 07/2004
Beiträge: 4.745
|
Zitat:
als die beiden neulich mal wieder zu besuch waren und wir in eine strand bar gingen konnte man einigen leuten schon ansehen das sie fast schon "entsetzt" waren das sie mit ihrem rollstuhl ausgerechnet dort aufkreuzte wo sich die leute amüsieren wollten. nicht das ich den leuten unterstellen will das sie sich geekelt hätten, aber es ist auffällig wie viele ganz bewußt wegschauen wenn sie bemerken das man sie beobachtet weil sie "starren". viele machen einen großen bogen um ja nicht aus versehen mit dem rollstuhl zu kollidieren. der bogen ist aber größer als er sein müßte.. es ist in erster linie unsicherheit die ich bemerke und ich glaube das mehr aufklärung zum thema behinderung absolut notwendig ist. man kann selber schneller in eine solche lage geraten als einem lieb ist. es reicht schon eine unachtsamkeit oder ein kleiner unfall und man sitzt selbst im rollstuhl. oder, wie schon erwähnt wurde, man erleidet einen schlaganfall oder erkrankt an einer anderen krankheit. das kann im prinzip jeden von uns treffen, jederzeit! das überhaupt das thema wie man mit behinderten vor 1945 umgegangen ist aufkam ist im zusammenhang dieses threads so überflüssig wie ein vollrausch an einem montag morgen. und ja, das sich das nicht mehr wiederholen darf weil man glauben könnte das behinderte, ob nun geistig oder körperlich, eine "sonderbehandlung" benötigen halte ich für sehr wichtig. vielmehr sollten wir uns überlegen warum es anscheinend leichter ist ausländer in die bevölkerung zu integrieren als behinderte! wir sind es die sich integrieren müssen, nicht die behinderten.
|
|||
04.08.2005, 22:48 | #36 | ||
Golden Member
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 1.114
|
Das ist ein Thema..
Nun die idee der Euthanasie und die Verwirklichung im dritten Reich ist immerwieder ein Thema das sehr umfangreich und hitzig diskutiert werden kann. Das würde bestimmt für Mehrere eigene Threads reichen. Nun es fällt vielen nicht leicht, mit Behinderten umzugehen, weil es eine Situation ist, die für viele Menschen nicht alltäglich ist und vor neuem hat der Mensch im allgemeinen Angst. Wie oft trifft man denn mit Behinderten zusammen? Dann finde ich die Infraplanung könnte schonlang mehr auf die besondere Situation von Rolli-fahrern eingehen. Hilfsbereitschaft? gern, aber klar ist, dass einfach keine Bemutterung gewollt ist, was durchaus verständlich ist. Ein 'wenn ich Ihnen helfen soll sagen sie bescheid oder werfen sie was nach mir' und schon ist meist ein kontakt ohne probleme hergestellt. Gegafft wird immer, da kommt dann gut, wenn man freundlich lächelt und oft sieht man eine rote Farbe in den entsprechenden Gesichtern aufsteigen. Blöde Welt, blöde Menschen. Deswegen versuch ich anders zu sein. :zunge:
|
||
05.08.2005, 00:27 | #37 | |||
disabled
Registriert seit: 07/2004
Beiträge: 4.745
|
Zitat:
man stelle sich mal vor alle psychologen würden nach mallorca geschickt werden und wären dort ausschließlich unter sich. was da wohl am ende übrig bliebe? wie bist du denn damals auf die idee gekommen? ist ja schon irgendwie kurios.
|
|||
05.08.2005, 01:30 | #38 | ||
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
|
mir ist halt spontan australien eingefallen, weil sie da wohl wirklich ihre ruhe hätten - und viel platz keine ahnung, wahrscheinlich, weil es soweit weg ist...
glaub' mir, ich hatte eine menge kurioser ideen zu dieser zeit
|
||
05.08.2005, 01:41 | #39 | ||
Entlein mit Englein
Registriert seit: 11/2004
Beiträge: 3.619
|
huhu sath ....
mein brüderchen andre ist seit seinem 2ten lebensjahr behindert auf geistiger ebene und seine sprache ist auch nicht die unsrige im größten teil. ich sah ihn seit meinem 6ten lebensjahr nicht mehr bis ich 16 wurde , hatte riesige bange damals ihm wieder zu begegnen , nicht weil ich ein problem mit behinderten menschen habe , sondern aus der selben furcht heraus , aus der keine ahnung wie man ihm begegnen sollte. begegne ihr normal und ohne scheu ....und du wirst sehen , du findest einen stern .) mein bruder rannte mir ohne das er je ein bild von mir hatte und ohne das ihm jemand sagte wer ich bin und fiel mir in den arm ..... in dem moment wo ein stückchen normalität fehlt , entwickeln sie andere spezielle liebenswürdigkeiten und so behandel sie einfach ganz normal , die schönheit in ihr wirst du finden
|
||
05.08.2005, 09:14 | #40 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
Und deswegen und wegen des letzten Beitrages des Erstellers sollte man das nun lassen. (Ich meine nicht dich Kuhfladen weil ich dich zitiert habe, sondern alle im Thread.)
|
|||
Ausgesuchte Informationen |
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Katholisch oder evangelisch | Jaws | Archiv: Allgemeine Themen | 97 | 31.01.2005 11:21 |
Der richtige Umgang... | MorningGlory | Archiv: Allgemeine Themen | 18 | 16.12.2004 19:27 |
Erschütternde Realität, Keine Hilfeleistung in der heutigen Gesellschaft | Spläschi | Archiv :: Streitgespräche | 24 | 16.10.2001 16:57 |
It`s time for him to die! | Thor Walez | Archiv :: Streitgespräche | 89 | 10.07.2001 01:04 |