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Alt 08.11.2005, 18:20   #1
Covergirl
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Registriert seit: 08/2004
Ort: Mailand, New York, Paris, L.A.
Beiträge: 4.071
Referat! Nur welches Thema?

Hey ho!

Also ich hab da ein wirklich großes Problem! Unzwar haben wir im Deutschunterricht wie jedes jahr das Thema "Referate", naja kein Ding hab ich mir so gedacht, jedoch sind die Lehrer nicht so dumm und meinten dann zur Freude der Schüler das es ein Thema sein muss, was zum Deutschunterricht passt. Also ein Referat was mit dem Deutschunterricht in Verbindung gebracht werden muss.

Tja...da stell ich mir jetzt die Frage, was bitte kann/soll ich für ein Thema nehmen um irgendwie was gutes daraus zu machen, was dann auch noch halbwegs interessant wirkt?

Hoffe ihr könnt mir helfen... Vielen Dank im vorraus...mfg Covergirl
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Alt 08.11.2005, 18:20 #00
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Alt 08.11.2005, 18:22   #2
sad_maja
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shakespeare... nur zu empfehlen....
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Alt 08.11.2005, 18:30   #3
Covergirl
It-Girl
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Registriert seit: 08/2004
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Beiträge: 4.071
Zitat:
Zitat von sad_maja
shakespeare... nur zu empfehlen....
Naja, meine Deutschlehrerin meinte halt, dass die einfache Biografie irgendwie so öde wirkt, hat der den irgendwie was besonderes gemacht...so vonwegen Sexleben oder so...oder was meinst du, was man zu shakespeare machen kann?!
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Covergirl ist offline  
Alt 08.11.2005, 18:32   #4
sad_maja
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man kann viel zu ihm machen, seinen schreibstil analysieren, sein einfluss auf deutsche autoren... gibt es gaaaaaaaanz viel...
hab meine facharbeit über ihn geschrieben, ich poste sie dir gern.... da kannst ja mal drin schaun, aber sexleben in deutsch?
reagieren da die lehrer nicht n bissle doof.....
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Alt 08.11.2005, 18:33   #5
Toktok
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Passt Shakespeare nicht viel besser in den Englisch-, als in den Deutschunterricht?

Und abgelutscht ist er obendrein.
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Alt 08.11.2005, 18:35   #6
sad_maja
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passt auch in deutsch... denn viele deutshce schriftsteller nahmen sich an ihm ein beispiel, daraus kann man schon ein referat machen....
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Alt 08.11.2005, 18:37   #7
Covergirl
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Zitat:
Zitat von sad_maja
man kann viel zu ihm machen, seinen schreibstil analysieren, sein einfluss auf deutsche autoren... gibt es gaaaaaaaanz viel...
hab meine facharbeit über ihn geschrieben, ich poste sie dir gern.... da kannst ja mal drin schaun, aber sexleben in deutsch?
reagieren da die lehrer nicht n bissle doof.....
Joa, das Angebot würd ich gern annehmen!*danke*
Naja das mit dem Sexleben, dass war so ein Vorschlag von unserer ach so coolen Lehrerin...daher komm ich auf solche Ideen...naja ohne Worte die Frau!
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Alt 08.11.2005, 18:40   #8
sad_maja
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hammer... von den lehrern... unsere kritisieren das immer
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Alt 08.11.2005, 18:42   #9
sad_maja
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meine facharbeit

1

1. Einleitung
Die Beweggründe meine Facharbeit über das Thema „Literatur im elisabethanischen Zeitalter“
und besonders über Shakespeare zu schreiben, liegen zum größten Teil in meiner Kindheit.
Ich wuchs mit Shakespeare auf. Meine ganze Familie liebt seine Werke und besucht regelmäßig auch Theateraufführungen zu Shakespeares Stücken. Dadurch wurde mein Interesse an ihm immer größer.
Sein Schreibstil, sowie die besondere Bedeutung seiner Werke zu analysieren, interessiert mich,
nicht nur weil er Shakespeare ist, sondern weil der Mann Shakespeare so im Verborgenen liegt. Etwas Neues über den „Mann des Dramas“ wird immer wieder bekannt.
Die Rolle der Frau im Allgemeinen, sowie die zugesprochene Rolle in jedem einzelnen Werk, zieht eine große Bedeutung nach sich, welche ich ebenfalls zu analysieren versuchen werde.
Allgemein kann ich sagen, dass mich Shakespeare mein Leben lang begleitet hat, somit bis zum jetzigen Zeitpunkt immer ein verborgenes Interesse bestand.
Um vorhandene Wissenslücken zu schließen und nachfolgenden Schülern eine solide Wissensgrundlage zu bieten, entschloss ich mich, meine Facharbeit „Literatur im elisabethanischen Zeitalter – Auf den Spuren William Shakespeares“ als Jahresarbeit zu verfassen.



2. Biographie William Shakespeare

William Shakespeares Biografie lässt sich nur in groben Umrissen rekonstruieren, insbesondere in der Zeit seiner späten Jugend. Selbst sein genaues Geburtsdatum ist nicht überliefert. Aus dem Kirchenregister von Stratford-upon-Avon, Warwickshire, ist nur sicher zu entnehmen das er am 26. April 1564 getauft wurde. Der Einfachheit halber wird sein Geburtstag als der 23. April 1564 datiert, da dies auch sein Todestag ist. William ist der eheliche Sohn von John Shakespeare und Mary Arden, welche beide vom Land stammten. Sein Vater John war ein angesehener Landwirt und Händler. Er gehörte zur Zunft der Handschuhmacher. 1565 wurde er zum Stadtrat gewählt, zeitweise sogar zum Stadtverwalter, eine mit einem Bürgermeister vergleichbaren Position. Aufzeichnungen berichten von einigen Fehlschlägen in den Geschäften, wodurch die Familie zeitweise verarmte. William´s Mutter, Mary Arden of Wilmcote, entstammte einem alten, aber unbedeutenden römisch-katholischen Adelsgeschlecht und war Erbin eines kleinen Stück Landes. William besuchte die Stratforder Lateinschule, welche einen sehr guten Ruf besaß. Man geht davon aus, dass er eine gute Schul- und Ausbildung genossen hat, obwohl er auf keine Universität ging. Im Jahre 1582, er war grade 18 Jahre alt, heiratete er die um acht Jahre ältere Anne Hathaway, eine Gutsbesitzertochter aus dem benachbarten


2

Shottery. Wann und wo genau ist nicht bekannt. Tochter Susanna wird sechs Monate nach der Trauung geboren. Die Zwillinge Hamnet und Judith folgen 1585. Am 26. Mai 1583 wurde Susanna, am 2. Februar 1585 die Zwillinge getauft. Hamnet, Shakespeares einziger Sohn, verstarb im Alter von 11 Jahren. Seine Todesursache ist nicht bekannt. Seit der Geburt seiner Zwillinge gibt es keinerlei zuverlässige Dokumentation seines Wirkens. Fest steht nur, dass er nach London übersiedelte, wo er sich als Schauspieler, Regisseur, Dramaturg und Bühnenschriftsteller betätigte. Die während der pestbedingten Schließung der Theater entstandenen Versepen, erreichten nicht das Niveau der Schauspiele, die „Sonette“ hingegen führten diese Dichtungsform zu einem neuen Höhepunkt. Bis 1592 hatte er es bereits geschafft, sich mit seinem Schaffen einen Namen zu machen und sich den Neid anderer Dramatiker zuzuziehen. In dem Jahr wurde er erstmals schriftlich als erfolgreicher Schauspieler und Dramatiker erwähnt, und zwar von Graham Greene, ebenfalls Dramatiker, der dabei aber eher seinen Unmut über die „Krähe, die sich mit unseren Federn schmückt“ auslies und ihn weiterhin als Emporkömmling diffamierte. Zu dieser Zeit ist er bereits Mitglied der „Lord Strange's Men“, ab 1594 „Lord Chamberlain's Men“. Shakespeare's Schauspieltruppe ist eine der führenden des elisabethanischen London. Diese Truppe besaß mit Richard Burbage den besten damaligen Schauspieler, später das beste Theater, nämlich das „Globe“, und den besten Dramatiker - William Shakespeare. Ein Beweis für den steigenden Wohlstand Williams war 1596 die Bewilligung eines Familienwappens. Das Wappen prangt auf dem Shakespear-Denkmal in der vor 1623 errichteten Kirche zu Stratford. Shakespeare verstand es durchaus sich wichtige Freundschaften zu sichern, wie auch die spätere Freundschaft mit Henry Wriothesley, dem 3. Earl von Southhampton, bewies. Ihm widmet William auch seine ersten veröffentlichten Gedichte, „Venus und Adonis“ (1593) und „The Rape of Lucrecia“ (1594, Die Schändung der Lukrezia), sowie seine Sonette, die 1609 veröffentlicht wurden. 1597 ist er Mitbesitzer des Londoner „Globe Theatre“ und kann bereits eines der stattlichsten Häuser in Stratford, „New Place“, erwerben. 1603 darf Shakespeares Truppe sich umbenennen in „The King's Men“, weil sie nun, nach dem Tod Elisabeths am 24. März, die Patronage des neuen Königs Jakob I. genießt. Shakespeare ist Mitglied des königlichen Zuges. 1608 beteiligte Shakespeare sich am „Blackfriars Theatre“, einem abgeschlossenen Theater-Innenraum, in dem seine Truppe von nun an während der Wintermonate spielt. Das Publikum dort war exklusiver als in den großen Freilichtbühnen, wie dem „Globe“. Obwohl das Echo der literarischen Kritik auf seine Stücke eher verhalten ausfiel, wurden sie am Hof von Königin Elisabeth I. und König Jakob I. häufiger aufgeführt als die anderer zeitgenössischer Dramatiker. Um 1611 zog sich William Shakespeare wohlhabend von der Bühne zurück und ging wieder nach Stratford in sein Heimat. Bald darauf verkaufte er seine Anteile am „Globe Theatre“, sowie den 1608 erworbenen Mitbesitz am

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„Blackfriars Theatre“. Shakespeare galt als gewandter Geschäftsmann. Aus seinem privaten Leben sind nur wenige Details bekannt, private Briefe sind nie ans Licht der Öffentlichkeit gelangt. Shakespeares letzter Wille, verfasst am 25. März 1616, liegt noch als Original vor. Er hat seinen Nachlass ausführlich und detailliert festgelegt, wonach er den Großteil seines beträchtlichen Vermögens dem Sohn seiner ältesten Tochter vermachte. Aber auch seine zweite Tochter und natürlich auch Anna Hathaway wurden entsprechend bedacht. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt, aber das Testament ist mit sichtlich zittriger Hand unterschrieben. William Shakespeare starb am 23. April 1616. Er wurde im Chor der Gemeindekirche "Holy Trinity Church" zu Stradford begraben. Auf seinem Grabstein steht kein Name, nur folgende Zeilen:
"Good frend, for Jesus' sake forbeare
To digg the dust encloased heare.
Blest be the man that spares thes stones,
And curst be he that moves my bones"


3. Weltbühne und Bühnenwelt

3.1. Das dialektische Theater

Jede neue Inszenierung stellt eine neue Interpretation des jeweiligen Stückes dar, eine Auswahl der Bedeutungsmöglichkeiten des Textes.
Shakespeare hinterließ keine theoretischen Schriften oder Briefe, daher sind seine Intentionen unbekannt.
„Shakespeare – das Werk – erscheint wie ein gewaltiger Steinbruch, aus dem jedes Interpretationsgebäude passendes Baumaterial herausheben kann. Die erstaunliche Anpassungsfähigkeit – oder Widerstandsfähigkeit – des Werks, die Unmöglichkeit, den theoretischen Diskurs über Shakespeare abzuschließen, deuten auf eine Besonderheit in den Dramen selbst hin: nicht nur auf einen großen gedanklichen und sprachlichen Reichtum, sondern auf eine besondere Struktur des Textes Shakespeare.“ (1)
Besser verständlich werden Shakespeares Texte, wenn man 3 Grundformen von Texten aufstellt: aussagende Texte, befehlende Texte und fragende Texte (vergleiche mit den 3 Grundformen von Sätzen). Die Übergänge sind fließend. Shakespeares Stücke sind Musterbeispiele für die Kategorie der fragenden Texte. „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“ (2)
Weder Hamlet noch der Leser bekommen eine eindeutige Antwort. Nichts versteht sich bei Shakespeare von selbst.

(1) Posener A.: Shakespeare. Hamburg Rewohlt Taschenbuch Verlag 2001. S.52
(2) Shakespeare W.: Hamlet. Husum Hamburger Leseheft Verlag o.J. S. 49
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Alt 08.11.2005, 18:45   #10
sad_maja
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4. Einflüsse auf die Literatur

4.1. Wer schrieb Shakespeares Werke?

Es existieren mehrere Theorien wer der Dramatiker Shakespeare denn wirklich war.
„Ein junger Lord, reich, schön, gebildet, Liebling der Königin und des Hofes, verschwendet sein Geld auf Reisen, mit üppiger Hofhaltung und als Förderer der Künstler, überwirft sich mit seiner Frau und seinem Schwiegervater, dem mächtigsten Mann im Reich, und läuft Gefahr, seinen, durch außereheliche Beziehungen lädierten Ruf, durch seine Theaterleidenschaft völlig zu ruinieren. Da greift die Königin rettend ein, ernennt ihn heimlich zu ihrem Propagandaminister mit einem Salär von 1000 Pfund und der Aufgabe, die Theater der Hauptstadt mit Stücken im Sinne der herrschenden Ordnung und ihrer Moral, […], zu versorgen: jene Stücke eben, die uns als Shakespeares dramatische Werke überliefert worden sind. Um seinen untadelig adeligen Namen und seinen Status als Mitarbeiter der elisabethanischen Geheimdienstes nicht zu gefährden, wird ein Komplott ausgeheckt: Als Strohmann wird der Schauspieler und Showgeschäftsmann der Shakespeare – Truppe, der Drucker, ja selbst Kollegen und Rivalen, wie Ben Jonson, werden in das Komplott eingeweiht –

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eine Verschwörung des Schweigens,
die über den Tod der Königin, des Lords, des Strohmannes und seiner Kollegen hinaus funktioniert, bis 1918 der Lehrer Thoma Looney das Geheimnis des größten Etikettenschwindels aller Zeiten lüftet und Edward de Vere, den 17. Graf von Oxford als Verfasser der Dramen und Gedichte William Shakespeares indentifiziert.“ (1)
1837 entdeckte Delia Bacon, als Urheber der Werke Shakespeare, ihren Namensvetter Francis Bacon.
Zum Zeitpunkt seines Todes wurde gegen Christopher Marlowe wegen Atheismus ermittelt, hat der Geheimdienstchef Walsingham die Ermordung vorgetäuscht, um ihn außer Land zu schaffen, wo er unter dem Pseudonym „Shake-Speare“ (Lanzenrüttler) schreiben konnte?
Zu Überlegungen führte auch, das ausgeprägte Einfühlungsvermögen in die Gefühlswelt der Frauen. Vielleicht verbarg der betont männliche Name eine Frau, wie zum Beispiel Königin Elisabeth selbst, oder Anne Hathaway.
Die eigenen Tagebuchnotizen eines jungen Mannes namens Shakespeare aus Stratford haben die Selbe Handschrift, wie die der Manuskripte der Dramen. Doch trotzdem existieren Zweifler, die nach neuen Beweisen suchen.
Zu Shakespeares Lebzeiten und auch in den ersten 200 Jahren nach seinem Tod traten keine Zweifel auf, dass der Mann aus Stratford die ihm zugeschriebenen Werke geschrieben hat. Das Jahrhundert in dem die Bourgeoisie aufstieg, kamen die Zweifel auf, und Shakespeare war Kronzeuge für den geistigen Führungsausspruch des Bürgertums.
Looney stellte eine der wichtigsten Fragen der Literaturkritik: „Welche Beziehung besteht zwischen Werk und Persönlichkeit, Fiktion und Biographie?“
Ist er wirklich das Ich der „Sonette“? „Hamlet“? „Lear“?
Teilweise kann sich Shakespeare aus Stratford mit seinen Figuren indentifizieren.
Doch Skeptiker wird es weiterhin immer wieder geben.
Wer war also Shakespeare?

4.2. Shakespeare und der deutsche Geist

Ohne Shakespeare hätte sich der Aufbruch der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert, der mit den Namen Lessing, Goethe und Schiller verknüpft ist, in völlig anderen Bahnen vollzogen.
Ohne Shakespeare als Zeitbild durch die von Deutschland ausgehende Weltbewegung der Romantik und die deutschen Denker des 19. Jahrhunderts hätte Shakespeare nie jene überragende, fast erdrückende Stellung erreicht.

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Die Übersetzung der Shakespeareschen Werke von Schlegel und Tieck wurde zum Bestandteil der deutschen Nationalität.
Fast alle Klischees der deutschen Shakespeare – Rezeption nehmen im 18. Jahrhundert ihren Ausgang:
Shakespeare als regelloses Naturgenie, Schöpfer eines Theaters der großen Gefühle (auch nach deutschem Geschmack).
Shakespeare wurde zum Schlachtruf des Sturm und Drang. Schillers Dramen wie zum Beispiel „Die Räuber“ sind unter dem Einfluss von Shakespeare entstanden. Die Werke von Goethe mit „Faust“ und „Wilhelm Meister“ wären ohne Shakespeares „Hamlet“ nicht denkbar gewesen.
Die deutsche Jugend müsse aus Shakespeare Dramen, vor allem „Hamlet“ als Negativbeispiel lernen. Seit Goethe waren Shakespeares Werke, und wieder insbesondere „Hamlet“, zum eigentlichen deutschen Mythos des 19. Jahrhunderts geworden; Mythos im Sinne einer Geschichte, die wahr sind.
Wie stark Shakespeare und der Text des „Hamlets“ aus beeinflussen und beschäftigen, zeigt ein Artikel des Rostocker Anglisten Wolfgang Wicht zum 400. Geburtstag Shakespeares: „Hamlet ist praktisch die Tragödie der humanistischen Idealvorstellungen, denen die Klassenbasis fehlt“.
Wenn Shakespeare in Deutschland überlebt hat, dann wegen der geringfügigen Anzahl von Autoren die seine Figuren in ihren Werken wieder aufleben lassen. Hamlet wurde zum „BRD – Hamlet“, zum Symbol des westdeutschen Teilstaates bis 1990.
Die Einigung Deutschlands entzieht sich der Metaphernwelt „Hamlets“ und erinnert an die zufällige Wiedervereinigung der „getrennten Zwillinge“ in „die Komödie der Irrungen“.
„Deutschland ist nicht mehr Hamlet“ (1)


5. Werke

5.1. Romeo und Julia

„Romeo und Julia“, welches wohl eines der bekanntesten und beliebtesten Stücke Shakespeares ist, gehört zu den „frühen Tragödien“ Shakespeares und wurde um 1596 von ihm verfasst.
Bei dem Stück handelt es sich um eine Liebestragödie zwischen zwei jungen Menschen, die sich nicht ungehindert lieben können, da ihre Familien verfeindet sind.


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Der Inhalt dieser Tragödie ist schon sehr alt. Shakespeares Quelle für „Romeo und Julia“ war das überarbeitete Gedicht des Engländers Arthur Brooke.
Trotz des Verbotes des Prinzen herrscht auf den Straßen Veronas fortwährend Waffenlärm zwischen den verfeindeten Häusern Capulet und Montague und ihren Anhängern.
Montagues Sohn hält sich fern vom Streit, denn er ist unglücklich verliebt in die herzlose Rosalinde. Um ihn von dem Liebeskummer abzulenken führen ihm seine Freunde Mercutio und Benvolio zu einem Maskenball ins Hause der Capulets. Auf diesem Fest erblickt er Julia, die Tochter der Capulets und verliebt sich an Ort und Stelle in sie. Vergessen ist all der Liebesschmerz wegen Rosalinde. Julia empfindet diese Liebe gegenüber Romeo genauso.
Vom gutmütigen Pater Lorenz werden sie heimlich getraut, der durch diese Liebe hofft, die verfeindeten Häuser zu versöhnen. Nach der Trauung verbringen sie ihre gemeinsame Hochzeitsnacht.
Romeo erteilt das tragische Geschick, in einen Kampf zwischen Tybalt, dem Neffen Capulets ,und seinem Freund Mercutio gezogen wird. Eigentlich will Romeo friedenstiftend dazwischen treten, erreicht aber nur, dass Mercutio erschlagen wird.
Nun will er sich den Reden Tybalts entziehen, muss wider seines Willens den Degen ziehen und Tybalt töten. Empört über den Mord verbannt der Prinz Romeo aus Verona.
Dieser verzweifelt, ebenso wie Julia. Pater Lorenzo will sie vor der bevorstehenden Hochzeit mit Graf Paris bewahren, und gibt ihr ein Mittel welches sie zu sich nehmen soll.
In der Nacht bevor Graf Paris Julia ehelichen soll, nimmt sie den Trunk zu sich, der sie tot erscheinen lässt, worauf sie in der Familiengruft beigesetzt wird. Der Bote, der von Lorenzo zur Aufklärung zu Romeo geschickt wird, wird aufgehalten. Doch die traurige Nachricht über Julias Tod trifft bei ihm ein. Er eilt zurück nach Verona, am Eingang der Gruft trifft er auf den Graf Paris, und tötet ihn.
Vorher hatte er sich bei einem Apotheker ein Gift besorgt. Am Sarge Julias trinkt er aus Verzweiflung das Gift und stirbt. Zu spät erwacht Julia von dem Schlaftrunk. Sie erblickt den toten Romeo zu ihren Füßen, und ersticht sich mit dem Dolch ihres Gatten.
Als die Familien Capulet und Montague am Grabe Julias und Romeos auftauchen, und die ganze Leidensgeschichte ihrer Liebe von Pater Lorenzo erfahren, reichen sich die Familien die Hände, und schwören Friede, denn: „Nimmer gab es ein so trübes Los, als Juliens und ihres Romeos“ (1)


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5.2. MacBeth

„MacBeth“ ist eines der kürzesten, aber auch bekanntesten Werke Shakespeares. Es ist das letzte der 4 späten oder auch genannt „großen“ Tragödien des Dramatikers. „Chronicles of England, Schottland and Ireland“ von Raphael Molinsheds diente als Vorlage für das Stück.
Da der damalige König James I. sehr an der schottischen Geschichte interessiert war, wählte Shakespeare wahrscheinlich dieses Werk. 1611 wurde das Stück zum ersten Mal in London aufgeführt, kurz bevor Shakespeare zurück nach Stratford, in seine Heimatstadt, zurückkehrte.
Zum Inhalt:
MacBeth und Banquo kommen von einer erfolgreichen Schlacht und begegnen 3 Hexen. Diese 3 Hexen prophezeihen den beiden eine erfolgreiche Zukunft. MacBeth soll König werden, ebenso Banquos Nachkommen. MacBeth ist zunächst über diese Aussage ziemlich unsicher und glaubt nicht daran. Doch durch die Unterstützung seiner Frau, die unbedingt Königin werden will, entschließt er sich, seiner vorhergesagten Zukunft etwas nachzuhelfen.
Aus diesen Gründen tötet er Duncan, Schottlands König und kann nun ungehindert den Thron besteigen. Banquo schöpft Verdacht, da er die Worte der Hexen kennt und nun über den Tod Duncans sehr verwundert ist. MacBeths Unsicherheit verstärkt sich, er lässt Banquo umbringen. Weil er auf eine neue Prophezeihung hofft, geht MacBeth wieder zu den Hexen. Ihm wird propheziehen, dass er sicher sei, und niemand ihn besiegen kann, außer bei bestimmten Vorgaben.
Lady MacBeth wählt den Freitod, da sie sich von Schuldgefühlen geplagt fühlt. Die Schotten und Engländer haben sich zwischenzeitlich gegen den König verbündet. Verlassen bleibt MacBeth auf der Burg und wiegt sich in Sicherheit. Die ausrückenden Truppen tragen zur Tarnung Bäume aus dem Wald vor sich. Eine Erfüllung der Prophezeihung. Macduft fordert MacBeth zum Kampf heraus. Macduft tötet MacBeth und präsentiert den Kopf, danach besteigt Malcom endlich den Thron Schottlands.
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