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Alt 15.07.2006, 10:32   #1
SchwesterLukas
hoheitlich
 
Registriert seit: 06/2006
Beiträge: 2.471
Die Sinne verlieren

Wie ich so mit meinem Ex maile, fällt mir dieser Satz ins Auge:

Zitat:
I do find these days that I need extremes just to get any buzz at all - a £150,000 order makes me smile, a £10,000 order doesn't any more, same with everything else too, unless I can push it the extreme it doesn't excite me.
Er begründet das mit Reizüberflutung und dass er seine Sinne und seine Emotionen nur noch benutzen kann, wenn er sie absolut über-reizt.

Ich hatte schon öfter den Eindruck, dass die Menschen abstumpfen und extreme Dinge tun/erleben müssen, um überhaupt noch etwas zu empfinden.

Was meint Ihr, ist das einfach die Evolution des Menschen, hin zum Rationalen, zum Vulkanier, oder ist das eine Entwicklung, die der Mensch alsbald als Fehler entdeckt und die er rückgängig zu machen sucht?

Ich hab für mich festgestellt, dass ich auch schon mal soweit war, dass ich nichts mehr fühlen und empfinden konnte. Es war nicht schön und ich war nicht glücklich. Ich hab gottseidank den Schritt zurück geschafft. Jetzt stolpere ich zwar wieder öfter über meine Emotionen, aber ich finde, das Leben ist wieder viel lebenswerter geworden. Ich achte stark darauf, meine Sinne nicht mehr zu überreizen - daher auch mein Faible für die Stille, für das Einfache.
Aber das ist meine persönliche Erfahrung.

Was ist die Eure? Wie seht Ihr das?
SchwesterLukas ist offline  
Alt 15.07.2006, 10:32 #00
Administrator
Hallo SchwesterLukas, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 15.07.2006, 17:17   #2
Carla727
Golden Member
 
Registriert seit: 10/2004
Beiträge: 1.246
Zitat:
Zitat von SchwesterLukas
Ich achte stark darauf, meine Sinne nicht mehr zu überreizen - daher auch mein Faible für die Stille, für das Einfache.
Aber das ist meine persönliche Erfahrung.
Hm....

Nein, ich mag es eigentlich auch eher nicht, immerzu all den Reizen ausgesetzt zu sein. Bzw. bin ich dem zu lange ausgesetzt, dann genieße ich den Rückzug. Zum Beispiel Fernsehen: Habe noch nie sonderlich gerne und viel fern geschaut.Schon als Kind nicht und damals lags bestimmt nicht daran dass mir das Programm zu doof war. Es war mir einfach zu schnell. Das sagte mir mal meine Mutter, ich dachte sie hielt mich für etwas langsam. Inzwischen weiss ich wie sie das meinte. Ich bin eher der Typ der ein Buch in die Hand nimmt und wenn ich mir über irgendeinen Satz stundenlang Gedanken machen möchte kann ich das (anders als in der Glotze) tun, ohne den Rest zu verpassen. Und manches ist einfach nur anstrengend- Gutes Beispiel: Stefan Raab. Abgesehen davon, dass ich dessen Humor ohnehin abartig finde - aber das ganze Gebimmel, Getute, Geklatsche, die schnellen Bilderfolgen. Da wird mir ganz schwindelig.

Oder Städte: Ich liebe die Stadt und wohne auch in einer. Aber ich bin froh mir in einer ruhigen Ecke eine Wohnung gesucht zu haben. Wenn ich Hektik suche oder zwangsläufig da hin muss, ist das ok. Aber es ist für mich wichtig nachhause zu kommen und dort Ruhe zu haben. Nachts die Balkontür aufzuhaben und einfach nur - Stille.

Wenn ich aufgewühlt und verwirrt bin - dann ziehts mich in den Wald oder in die Berge. Das erdet.

Und das alles obwohl ich selbst ein sehr temperamentvoller, energischer und ein viel-unterwegs-Mensch bin. Oder grade deshalb?

Vielleicht können manche Menschen nur mehr filtern als andere? Wenn man einigermaßen neugierig und sinnlich ist, mit ausgefahrenen Antennen durchs Leben geht und vieles mitnimmt und sich viele Gedanken macht - vielleicht brauch man dann einfach die Ruhe um sich zu sortieren, unter all den Empfindungen, Reizen, Eindrücken nicht unterzugehen. Ruhe zur Erdung eben.
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Carla727 ist offline  
Alt 16.07.2006, 07:43   #3
AndrewAustralien
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ich glaube das mit extremen Dingen tun hat eher damit zu tun, daß man mal Abwechselungen vom Alltag will. Jeder hat seine Routine und auch verschiedene Sachen die man am WE macht und so werden in der Regel nicht zum ersten Mal gemacht. So sucht man neue Erlebnisse, und je mehr man erfahren hat, desto "extremer" ist das, was man tun will.
Das heißt nicht, daß es immer oder auch öfter so sein muß. Ich kann ein ganzes WE lang zu Hause bleiben und lesen und dabei glücklich sein, und ich könnte das auch länger machen, aber nicht immer.
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