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Alt 12.08.2006, 16:49   #1
Nachricht von Sam
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Die besten Jahre....

Habe ich gerade gefunden:

Zitat:
Hamburg (rpo). Die Jugend ist recht angenehm, das Alter auch. Aber Männer in den mittleren Jahren haben hart zu kämpfen: In ihren 30ern und 40ern stehen Männer am meisten unter Stress. Durchweg die schlimmsten Stressfaktoren: Geldsorgen und Probleme in der Partnerschaft.

Etwa 70 Prozent der Männer in den 40ern fühlen sich durch Stress stark belastet, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Gewis-Instituts im Auftrag des Magazins "Best Life" unter 1.349 Teilnehmern ergab. Als Faktor Nummer eins wurde die Partnerschaft (29 Prozent) angegeben, gefolgt von finanziellen Sorgen (22 Prozent). Erst ab 50 lebt es sich wieder entspannter.

Auch den Männern in den 30ern geht es nicht viel besser. Zwar fühlen sich laut Umfrage mit 63 Prozent etwas weniger "zurzeit stark gestresst", dafür trifft es sie aber besonders hart. Auch sie haben Probleme mit der Partnerschaft (34 Prozent), 23 Prozent plagt das Geld und 19 Prozent fühlen sich in ihrem Job überfordert.

Hingegen geht es der Umfrage zufolge jeder zweite Mann zwischen 50 und 65 Jahren locker an. Wenn es Stress gibt, dann vor allem wegen der Finanzen (20 Prozent) und in der Partnerschaft (18 Prozent).
Quelle: RP-Online

Wenn man(n) so drüber nachdenkt, jepp, es ist der Streß, der einem die Lebensfreude vermiesen kann.

Im Job muß man allerlei hinnehmen, die Partnerschaft belastet, das Geld wird knapper, Lebensträume, von denen man sich verabschieden muß.

Ich selbst habe derzeit ebenfalls das Gefühl, das die Herren da oben meinen, mit mir als Berater die Eierlegende Wollmilchsau eingestellt zu haben. Von der "Partnerschaft" bin ich verschont, mein Einkommen reicht locker aus zum Überleben und sollte noch einiges ermöglichen.

Dennoch überlege ich, warum das alles? Wieso und wofür?

Zukunft...ja hallo, die kann ich mir so, wie ich sie mir vorgestellt habe, abschminken. Finde ich nun, angesichts der Entwicklungen in Deutschland wie auch in der Welt nicht mehr ssooo tragisch, aber dennoch, es geht schon ein großer Traum.

Wenn ich daran denke, warum das alles, fällt mir nichts ein. Nicht, das ich nun Depressionen deshalb bekomme, aber ich denke schon sehr oft daran, alles stehen und liegen zu lassen und einfach nur ne Sporttasche zu packen, die letzten Kröten und mich mit einem One-Way-Ticket auf in die Welt zu machen, einfach nur zu leben, Menschen und Kulturen kennen zu lernen, zu helfen, wenn ich helfen kann.

Hier in Deutschland gehe ich mehr als 8 Stunden am Tag arbeiten, fünf Tage die Woche. Mit welchem Ziel? Damit ich am Monatsende meine Miete zahlen kann, 4 mal im Monat den Kühlschrank füllen kann und den Rest dafür verbrate, wieder mit vollem Tank zur Arbeit zu kommen bis zum nächsten Gehalt.

Alles was ich mir erarbeite wird früher oder später keinen Sinn mehr haben. Gehe ich in Rente kann ich die Hälfte meiner erarbeiteten Möbel wegschmeißen weil sie nicht mehr in die kleine Wohnung passen die ich dann von meiner erarbeiteten Rente noch ebenso zahlen kann. Ein Auto werde ich mir wohl nicht mehr leisten können. Eigentum in Form einer Wohnung oder eines Hauses wird mir vom "Sozialstaat" unterm Hintern wegrationalisiert sollte ich mich vor Rentenbeginn erdreisten sollte, arbeitslos zu werden.

Welchen Sinn also hat das alles....???

Ich finde keinen... ...außer, in oben genannten Statistiken aufzutauchen...das kanns doch nicht sein...
 
Alt 12.08.2006, 16:49 #00
Administrator
Hallo Nachricht von Sam, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 12.08.2006, 17:44   #2
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von Nachricht von Sam
Als Faktor Nummer eins wurde die Partnerschaft (29 Prozent) angegeben, gefolgt von finanziellen Sorgen (22 Prozent).
Beide Faktoren sind nicht zwangsläufig gegeben und somit von jedem selbst abhängig.

Zitat:
Zitat von Nachricht von Sam
.., aber ich denke schon sehr oft daran, alles stehen und liegen zu lassen und einfach nur ne Sporttasche zu packen, die letzten Kröten und mich mit einem One-Way-Ticket auf in die Welt zu machen, einfach nur zu leben, Menschen und Kulturen kennen zu lernen, zu helfen, wenn ich helfen kann.
Glaubst Du, dass Dich das auf Dauer zufrieden machen würde?
Kannst Du in Deutschland nicht leben?
Welche Art von Leben würde Dich zufrieden machen?

Ich bin davon überzeugt, dass zu einem hohen Prozentsatz Unzufriedenheit aus einem selbst kommt. Anders ausgedrückt, ob man zufrieden oder unzufrieden ist hängt zu einem hohen Prozentsatz von einem selbst ab.
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 12.08.2006, 18:03   #3
Wusch
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: München
Beiträge: 19.817
stimmt, locke, aberich kann sam auch verstehen - wenn ich ein solches leben führen würde, wie er es beschreibt, würde es mir wohl ähnlich ergehen...

sam, ich weiß ja nicht, was du machst und welche träume du hattest, ich denke aber, dass esimmer eine möglichkeit gibt, seine träume doch noch zu verwirklichen..
ich selber befinde mich seit etwa 2 jahren in einer "ruhephase" - dh, die 13jährige phase, in der ich zuvor war, ist vorbei, eine wirklich neue aber noch nicht in sicht, dennoch hat sich eine menge verändert,auch wenn ich gar nicht unbedingt den eindruck habe, es hätte sich was verändert, aber wenn ich ein bisschen genauer hinschaue... - also lass ich mich treiben (nun gut, das mach ich eigentlich irgendwie schon mein ganzes leben ) und warte aktiv darauf, wo mich das hinführt....ich hab da nach wie vor 4 träume, aber im moment ist vielleicht höchstens die minimale voraussetzung für 2 der 4 geschaffen...mal sehen...

kannst du dir nicht vielleicht so eine eigene nische basteln, in der du vielleicht nur ein bisschen im hamster-käfig rumrennen musst?
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Wusch ist offline  
Alt 12.08.2006, 18:18   #4
poor but loud
Quoten-, äh, -dings
 
Registriert seit: 03/2006
Beiträge: 4.911
Ich sehe das ähnlich wie Wusch. Such Dir irgendeine Nische. Irgendwelche Träume, die nichts mit Status (Geld, Besitz, Coolness, Karriere, Zugehörigkeit zu einem elitären Zirkel usw.) zu tun haben, die Dir persönlich viel bedeuten, also einen ideellen Wert beinhalten, die aber auch zu verwirklichen sind. Und in 30 oder 50 Jahren kannst Du dann immer noch darauf zurückblicken. Wie ich auf meine selbstgebauten Lautsprecher:

"Opa, hast Du die damals selbst gebaut?"

"Ja, Willi, die habe ich damals selbst gebaut."

"Oh, wie macht man denn das? Erzähl mal! Sahen andere Lautsprecher damals auch so aus? Was ist denn das für ein prähistorisches Membranmaterial, fühlt sich ja an wie Papier!" :d

Es müssen noch nicht einmal Ziele sein, die Dir selbst etwas bringen. Wenn Du die Möglichkeit hast, in irgendeiner Form für andere da zu sein, ist das erst recht etwas, wovon Du sagen kannst: "Auch, wenn ich irgendwann alt, arm und schließlich nicht mehr da bin, ich habe etwas geleistet, und es war nicht umsonst."
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poor but loud ist offline  
Alt 12.08.2006, 18:27   #5
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von wusch
stimmt, locke, aberich kann sam auch verstehen - wenn ich ein solches leben führen würde, wie er es beschreibt, würde es mir wohl ähnlich ergehen...
Ich habe Sam sehr wohl verstanden. Träume, Wunschvorstellungen vom Leben, Lebensziele halte ich sogar für sehr wichtig.

Wollte Sam, mit meinem Beitrag, 2 Dinge rüberbringen:
1: Unzufriedenheit ist kein unabwendbares Schicksal, im Gegensatz zu z.B. einigen Krankheiten, man ist also der Unzufriedenheit nicht hilflos ausgeliefert sondern man kann SELBST etwas dagegen tun.
2. Kofferpacken und raus aus Deutschland ist keine Lösung, kommt mir vor wie Flucht vor sich selbst und bekanntlich kann man das Ich nicht in Deutschland zurücklassen.
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 12.08.2006, 18:36   #6
Nachricht von Sam
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ich denke schon, das es mich zufrieden machen würde, einfach so durch die Welt zu geistern. Mich würde es reizen, wie ein Wanderer durch die Weltgeschichte zu ziehen, hier und da mit anzupacken, dort, wo Hilfe wirklich benötigt wird. Es würde mich zufriedener machen, wenn ich wüsste, ich hätte meinen Teil dazu beitragen können, anderen zu helfen.

Sicher liegt es an einem selbst, zufrieden zu sein. Aber wenn man immer wieder anpackt um es zu erreichen, sein Ziel, und immer wieder irgendwelche Menschen meinen, dies alles mit ihrem Tun einzureissen, dann hat man irgendwann keine Lust mehr. Auch deshalb nicht, weil es meist Dinge sind, zumindest bei mir, die ich nichtmal annähernd beeinflussen kann.

Einen eigenen kleinen Käfig habe ich schon, einen Ort der Ruhe. Hier kann ich tun und lassen, was ich will. Nerve niemanden (OK, außer hier im Forum.......), mich nervt niemand.

Meine Träume lassen sich schon aus verschiedenen Gründen nicht mehr realisieren. Dachte mal, es wäre erstrebenswert, eine Familie zu gründen, Kinder zu haben, sich im Job zu engagieren. Das kann ich mittlerweile dank fortgeschrittenem Alter über die Wupper werfen. Eine Frau wirklich kennen und schätzen zu lernen, ihr blind zu vertrauen, das wird Jahre dauern. Bis dahin könnte ich höchstens noch der Opa meiner Kinder sein. Ich habe keine Lust, zur Einschulung mit dem Rentenschein in der Tasche anzutanzen. Berufliches Engagment bringt nur einem was: Den Chefs. Habe mittlerweile mehr Fusionen und "Synergien" erleben dürfen als Hochzeiten im Umfeld. Da bleibt man immer auf der Strecke, zumindest früher oder später. Berufliches Engagment ist für mich nicht mehr wichtig. Mich interessiert es schlicht und ergreifend nicht mehr, wie sich eine (meine) Firma entwickelt.

Daher denke ich schon, das die sogenannten "besten Jahre" gelaufen sind. Kann nun jeder sehen wie er will. Aber mal einfach so gesponnen:

Morgen lerne ich eine Frau kennen. In 3-4 Jahren wissen dann beide Seiten, was los ist. Selbst wenn ein Kinderwunsch auf beiden Seiten vorhanden sein sollte, wird es wieder Probleme bringen: Es wird eine sogenannte Risikoschwangerschaft. Und wie sowas verläuft habe ich bereits im Bekanntenkreis miterleben dürfen. Das finde ich nicht wirklich erstrebenswert. Also ist das Thema Kinder schonmal durch, es seiden, ich such mir ne 25-Jährige, und die hat sicherlich ganz andere Interessen als meine Person. Ist ja auch richtig so. Von daher: Thema abgehakt.

Wenn ich mich nun wieder beruflich über alle Maßen engagiere, lerne wie ein bekloppter, habe ich auch nix davon, sowas bringt mir auch nicht das finanzielle Fundament, um im Alter nicht als Sozialfall zu enden.

Geld um jetzt selbst was zu machen wäre vorhanden. Aber mit welchem Sinn? Wenn ich mit 50 wieder den Job verlieren sollte heißt es lapidar: Sie haben da "Vermögen", das erstmal aufbrauchen und dann können Sie gerne nochmals antanzen. Da verlebe ich das Geld doch lieber für das ich auch arbeiten gehe und niemand anders. Nebenher darf ich schon genug Systeme unterstützen, die ich selbst wahrscheinlich (viele schon heute....) nicht mehr erleben darf, nutzen kann. Das motiviert doch nicht.
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Alt 12.08.2006, 18:44   #7
Zweifler
never doubting
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Ich bin mir nicht so sicher was sam meint. Fehlt es wirklich an (Leben-)Zielen oder ist es eher der Frust, dass sich Ziele nicht erreichen lassen bzw. Träume immerwieder platzen?

Dazu kommt, dass es schwer ist sich neue Ziele zu setzen, wenn man die mal hatte, aber sich nicht umsetzen ließen. Mann hatte die Träume ja nicht "nur mal so".
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Zweifler ist offline  
Alt 12.08.2006, 18:44   #8
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
@Sam, ich kenne Deinen momentanen Zustand.
Ich habe mir, dürfte in Deinem Alter gewesen sein, in vergleichbarer Situation den folgen Spruch gemacht.

Zitat:
Du irrst, wenn du glaubst durch Andere oder Anderes zufrieden zu werden;
zufrieden kannst Du nur aus Dir selbst werden.
würde mich freuen, wenn er Dir auch helfen würde
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 12.08.2006, 18:47   #9
Silberlocke4904
verwarnter User
 
Registriert seit: 06/2004
Ort: Baden
Beiträge: 10.654
Zitat:
Zitat von Zweifler
Ich bin mir nicht so sicher was sam meint. Fehlt es wirklich an (Leben-)Zielen oder ist es eher der Frust, dass sich Ziele nicht erreichen lassen bzw. Träume immerwieder platzen?

Dazu kommt, dass es schwer ist sich neue Ziele zu setzen, wenn man die mal hatte, aber sich nicht umsetzen ließen. Mann hatte die Träume ja nicht "nur mal so".
Glaube nicht, dass ihm Lebensziele fehlen sondern vielmehr, dass er diese nicht erreichen kann.

dazu fällt mir der ein
Zitat:
Der Herr gebe mir die Weisheit, zu erkennen, was ich verändern kann,
die Kraft, dieses zu verändern
und die Geduld, das zu ertragen,
was ich nicht verändern kann.
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Silberlocke4904 ist offline  
Alt 12.08.2006, 18:47   #10
Zweifler
never doubting
 
Registriert seit: 08/2004
Ort: Daheim
Beiträge: 32.123
Zitat:
Zitat von Nachricht von Sam
Daher denke ich schon, das die sogenannten "besten Jahre" gelaufen sind. Kann nun jeder sehen wie er will. Aber mal einfach so gesponnen:
Sehe ich auch so ... Ich dachte schon ich wäre der Einzige ...
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Zweifler ist offline  
 

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