17.11.2008, 14:01 | #21 | ||
Senior Member
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Beiträge: 966
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Ich würd auch mal probieren, ne zeitlang damit aufzuhören. WEnn dus nur für die Nerven und nicht wegen des alkohol brauchst, kannst Du Dir auch anders was gutes tun - z. b. ein besonders leckerer Tee (gibt da auch entspannende sachen), ein schönes Bad, Schokolade und/oder Nüsse sollen auch sehr gut für die Nerven sein (macht leider auch dick, wie alkohol), ein schöner Saftcocktail ..... oder tatsächlich Yoga / Autogenes Training.
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17.11.2008, 16:51 | #22 | |||
Moderator a.D.
Registriert seit: 05/2006
Ort: Dohoim
Beiträge: 4.947
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Alleine dieser Satz sagt mir, dass du Alki bist. Nur wird in unserer Gesellschaft der Alkoholkonsum gerne sehr verharmlost. Auch das hier:
ist aus meiner Sicht noch lange kein Freibrief für dich. Du säufst dich zwar nicht ins Delirium mit deinem Bierkonsum, aber alleine weil du es zu brauchen scheinst bist du ein Alki. Alki's sind nicht nur die, die den ganzen Tag torkelnd durch die Gegend rennen. @Wusch, wenn du mehr trinkst (auch wenn du aus München kommst ) würde ich mir an deiner Stelle auch mal Gedanken machen. Aber ein Alki gesteht sich soetwas ja eh nie ein bzw. erst wenn er ganz tief in der Scheiße sitzt. Der Alkoholkonsum in Deutschland wird eh sehr verhamrlost. Auch weil es solche Zahlen gibt: Zitat:
Das heißt über 9 Millionen Menschen hier haben ein mehr oder weniger großes Problem mit Alkohol. Ziehen wir da noch die Kinder ab, ist jeder 8. in Deutschland Alkoholiker bzw. kurz davor. Deshalb auch mein Rat, sowie der einiger anderen auch schon, trinke mal einen Monat bewusst keinen Alkohol. Auch nicht an den Wochenenden. Wenn du trotzdem ein starkes verlangen hast, weiß du dass du süchtig bist. Um den Stress im Job abzubauen empfehle ich dir: Treibe Sport! Entweder laufe oder fahre mit dem Fahrrad. Irgendein Ausdauersport. Die beste Art um mit Stress umzugehen und sie hat noch den Nebeneffekt, dass man dem Körper was gutes tut.
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19.11.2008, 00:48 | #23 | ||
abgemeldet
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Gibt es auch einen "unechten" Alki?
----------------------------------------------------------------------------- Ich weiß schon, was gemeint ist. Ich tue mich nur schwer mit gewissen Termini, die hier durch die Gegend wabern. Das "Schönreden" ist der erste Schritt, dann folgt meistens Verdrängung oder ähnliches. Wann ist die Grenze überschritten, die einen "normalen" Alkoholkonsumenten von einem waschechten Alkoholiker unterscheidet? Jemand, der "nur" ein "kleines" Alkoholproblem hat, kann nichtsdestotrotz Alkoholiker sein und ist es meistens auch. Jemand, der Alkohol tagtäglich zur Stressbewältigung benötigt (auch kleinere Mengen), ebenso. Jemand, der bewusst auf Alkohol verzichten muss, um sich selbst zu testen, hat zumindest ein erhebliches Problem. Aber es ist der erste Schritt. Wie viele Leute kennt man persönlich, von denen man "es" vermutet? Man redet dann von Alkoholgewöhnung oder denkt sich neue, abenteuerliche Begriffe aus, um das Offensichtliche nicht entdecken zu wollen. Man scherzt und erzählt Geschichten über fluffige, alkoholbedingte Erlebnisse......und merkt gar nicht, dass ein Problem einfach schön geredet wird. Es bedarf viel mehr mutiger Leute, die das Problem beim Namen nennen und Hilfe anbieten. Ich kenne "trockene" Alkoholiker, die durch die Hölle gegangen sind. Die können über diese ganzen Abgrenzungen, Statistiken und gefährlichen Verharmlosungen sog. Experten und Besserwisser manchmal nur lächeln. Begriffe wie Kontrollverlust, Suchtverhalten und Alkoholmengen definiert jeder Alkoholiker wohl für sich selbst, da braucht es keine Abgrenzungen und schlaues Gerede......
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19.11.2008, 01:14 | #24 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Ein Alkoholiker wird es sich wohl oft nicht eingestehen wollen, dass er der Sucht hoffnungslos unterlegen ist. "Vernünftigerweise" hieße dann dies, Gegenmaßnahmen ergreifen zu müssen, was nicht nur unbequem ist, sondern auch mit Schmerz und Willen verbunden wäre. Alkoholismus ist keine Fluktuation, kein amateurhafter Selbstfindungsprozess oder irgendein harmloser Zustand sondern eine schwere Krankheit. Und dabei wird es wohl eben nicht nur eben mal schnell ausreichen, seine Alkoholsucht zu erkennen. Es wäre allenfalls ein allererster Schritt. Mehr aber auch nicht.
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21.11.2008, 11:21 | #25 | |||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat:
Die von einigen gehegte Alkohol-Hysterie kann ich nicht verstehen. Ob das ihrerseits Süchtige sind, wenngleich süchtig nach anderen Dingen (Kaufsucht, Spielsucht, Online-Sucht, etc.)? Schönes Bier oder Glas Wein vor allem bei gutem Essen gehören für mich einfach dazu. Das hat schon mein Opa so gemacht und der ist nach einem überwiegend glücklichen Leben über 80 geworden. Der trank jeden Abend so 2 Fl. Bier (allerdings nicht immer auf, damals war noch dieser Gummiverschluss in Mode) plus ein paar Körnchen. Dabei aß er Schinken mit Brot und schrieb Erzählungen und Gedichte. Ich habe ihn kein einziges Mal krank erlebt. Jeden Morgen stand er um 6 Uhr auf der Matte und legte dann den ganzen Tag im Garten los. Wenn es nach den Hysterikern ginge, dann dürfte man quasi gar nichts mehr ohne Reue machen. Das schlechte Gewissen würde einen bei jedem Schritt verfolgen. Jeder Bissen müsste einem im Halse stecken bleiben, sofern es nicht um Körner-Fraß geht, weil Dinge die schmecken ja ach so „ungesund“ sind (Cholesterin, Fett, blabla. . .) Auf diese Weise versauen sich manche ihre komplette Lebensqualität. Wenn Du Dir Sorgen machst (schließlich kennst Du die Negativ-Hysterie in unserer Gesellschaft ja), dann kannst ja dennoch mal schauen, ob Du Alternativen betreibst. Sehr entspannend wirken: Sport, Ausgehen (Kino, Theater, Klönen), Verfolgung von Hobbys, Lesen von interessanter/spannender Literatur, Technik, Wellness oder sich einfach verstärkter mal um die Frau/Freundin kümmern Eben was machen und bei dem was man macht nicht permanent ein schlechtes Gewissen entwickeln. Zitat:
Letztlich gilt: das Entspannendste ist, wenn man zufrieden ist und sich wohl fühlt. Wer sich ständig Sorgen macht oder bei jedem Bissen/Schluck unter einem schlechten Gewissen leidet, der kann gar nicht zufrieden sein. Kürzlich kaufte ich mir auf einer Auslandsreise einen edlen Whisky. Heute Abend kaufe ich mir ein schönes Stück Klosterschinken und ein Baguette dazu. Und dann werde ich das mal schön genießen. Jammm, jammm. . . Sollen die Körner- & Rohkost-Freaks oder andere „Gesundheits“-Apostel doch ihren Fraß mit einem Glas Sojamilch (*örks*) runter würgen. Bitte schön. Cheers, Jet
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21.11.2008, 11:51 | #26 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Tatsächlich „alkoholkrank“ sind lediglich 2,5 Millionen. Schwupps ist nur noch jeder 30. In Deutschland davon betroffen (Drogen - Alkohol). Ab wann Alkoholkonsum als „riskant“ angesehen wird, ist pure Definitionssache und primär politisch-ideologisch motiviert. So gelten 20 ml täglich bei Frauen und 30 ml bei Männern als „riskant“. Je mehr man eine Sache aufbauschen möchte, um so niedriger sind die Angaben angeblich „riskanter“ Dosen. In einer 0,5 Literflasche Bier sind ca. 25 ml Alkohol drin. D.h. Frauen dürften noch nicht mal eine einzige Flasche trinken und Männer gerade mal so, sonst gehören sie zur Gruppe der „Risiko“-Trinker. Und klar, mit solchen „Definitionen“ errechnet man dann auch fröhlich die „9 Millionen Gefährdete“ wie bei Wiki dargelegt. Je nach Hysterie der entsprechenden Autoren findet man auch noch andere Zahlen zwischen 6 und 11 Millionen angeblicher Personen mit „riskantem“ Alkoholkonsum. Einfach lächerlich! Die Deutschen sind eben Weltmeister im Schwarzsehen, Trübsal blasen, etc. Wir werden ja dafür auch im Ausland ausgelacht; dort kursiert der Begriff „German Angst“, weil sich die Deutschen wie keine andere Nation bei jedem Killefick in die Hose machen (Furane in Chips/Pommes, Umweltgifte, Östrogen-Skandal, BSE-Hype, Vogelseuche, AIDS, Cholesterin, Klima-GAU, usw.usf) Sobald bei einer Sache ein verschwindend kleines, theoretisches Restrisiko enthalten ist, verfallen zig tausende von Deutschen schon in Panik. Man muss schon den Eindruck bekommen, der Großteil der Deutschen ist süchtig nach Katastrophen, Hiobs-Botschaften und möglichst rasch nahende „Pandemien“ oder am besten gleich dem „unausweichlichen“ Weltuntergang. Diese lächerlichen Weltuntergangs-Apostel sollten sich mal die „Liste der verpassten Weltuntergänge“ anschauen (Weltuntergangstermine). Es gibt eine Sache, die macht auf Dauer garantiert krank. Die nennt sich ANGST. Gruß, Jet
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21.11.2008, 12:20 | #27 | |||
abgemeldet
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Zitat:
Und wenn ich die Uhrzeit des Posts betrachte, warst du nüchtern.
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21.11.2008, 17:07 | #28 | |||||
abgemeldet
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Zitat:
Btw. Dein Link scheint etwas älter zu sein (und damit wohl unpassend), wenn noch von DM die Rede ist. Verzerrte Zahlen en masse! Zitat:
Zitat:
Ob uns Wein trinkende Spanier, Franzosen oder Italiener nun belächeln, kann uns doch egal sein. Vielleicht wollen wir nur etwas aufgeklärter sein (was jetzt die Gefahren des Alkohols angeht); warum sollten wir uns da an anderen ausrichten?! Nochmal: angesichts von Millionen von Deutschen, die ein Alkoholproblem haben, irgendwelche Statistiken und Formeln zu bemühen ist ebenso daneben wie der Umstand, dass eine tolerierte Volkskrankheit mittels Schönrederei verdrängt wird. Nicht jeder, der vielleicht etwas mehr trinkt, ist gleich ein hoffnungsloser Alkoholiker. Aber wenn es die Chance gibt, jemanden aus dem Strudel herauszuhalten, und sei es eben durch einfache Botschaften und zigmal durchgekauerter Aufklärungsparolen, dann ist mir dies allemal lieber, als die Befürchtung, dass wir Deutschen achso hysterisch wirken. Ignoranz ist immer grenzwertig.
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21.11.2008, 17:07 | #29 | |||
abgemeldet
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Zitat:
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22.11.2008, 06:54 | #30 | ||||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Bei den genannten Zahlen gibt es keine Dunkelziffer, da die bereits mit hinein geschätzt ist. Oder glaubst Du ernsthaft, dass die Angabe „9 Mio. Risikogefährdete“ auf einer amtlichen Erhebung beruht, bei der 9 Mio. Personen „hier“ riefen als gefragt wurde „sind Sie Risiko-Trinker“? Wenn eine maßlos übertriebene Zahl auf ca. ein Viertel zusammen schrumpft, dann spreche ich von „lediglich“. Allerdings wohl wissend, dass jedes Einzelschicksal der dennoch Betroffenen natürlich tragisch ist. Zitat:
Die Verzerrung wurde nicht von mir betrieben. Ich bin gegen völlige Übertreibungen. Es gibt auch aktuelle Zahlen, die von „1,7 Mio. Alkoholkranken“ sprechen. Google mal, ist leicht zu finden. Mir geht es darum, die Dinge realistisch zu sehen. Dass ein Problem gegeben ist, das ist klar. Dieses sollte jedoch nicht über jedes Maß aufgebauscht werden, sodass sich quasi jeder der eine Weinbrandbohne isst schon als „süchtig“ sieht. Zitat:
Wenn ein Alkoholkonsum von über 20 ml bereits „riskant“ wäre, wie es die politisch-ideoloogisch korrekte Definition aussagte, dann dürfte es in Deutschland faktisch nur noch Alkoholiker geben. So betrachten wir mal folgenden Speiseplan: Eine Frau isst 3 Bananen, trinkt 1/2 Liter Kefir und ebensoviel Apfel- und Traubensaft. Morgens und Abends ordentliches Brot. Hört sich doch nicht schlecht an – hm? Dann schaun wir mal: 3 Bananen = 9 ml Alkohol (in allen Früchten ist Alkohol!) 1/2 Liter Kefir = 5 ml Alkohol 1/2 Liter Apfelsaft = 2,5 ml Alkohol 1/2 Liter Traubensaft = 3 ml Alkohol Portion Brot = 1 ml Alkohol Somit hat die Frau mit dem gesunden Essen an dem Tag 20,5 ml Alkohol zu sich genommen! Damit liegt sie gemäß offizieller „Risiko“-Definition bereits über der „erlaubten“ Dosis und gehört automatisch zu den „Risiko“-Trinkern, wenn sie weiterhin gerne Fruchtsäfte trinken sowie Früchte und kerniges Brot essen würde. Und zwar ohne einen einzigen Tropfen „normaler Alkoholgetränke“ getrunken zu haben. Das Beispiel zeigt, wie *unsinnig* die 20-ml-„Risiko“-Definition ist. Es würde reichen, an einem Tag 7 Bananen zu essen und schon liegt man über der Grenze. Die „Risiko“-Definition ist – politisch korrekt – so gehalten, dass man zusätzlich zu dem Alkohol, der natürlicherweise in den Lebensmitteln steckt *gar keinen* weiteren trinken dürfte. Nicht mal eine einzige Weinbrandbohne. Ansonsten wäre man automatisch „Risiko“-Trinker. Um nicht zu den "Risiko"-Trinkern zu gehören, müsste die Frau im obigen Beispiel z.B. eine Banane am Tag weniger essen. Schwupps lebt sie gesund. So eine "Risiko"-Definition, bei der faktisch jeder schon allein durch die ganz normale Ernährung zum "Risiko"-Trinker wird, kann nur völliger Unsinn sein. Zitat:
Zitat:
Was hat das mit „Aufklärung“ zu tun, völligen Unsinn zu verbreiten? Aufklärung hätte etwas damit zu tun, die Gegebenheiten realistisch darzustellen und keine hysterisch abgehobene Panikmache zu betreiben. Zitat:
Klar, solange man abgehoben übertrieben zur allgemeinen Panikmache Statistiken und Formeln anführt ist „alles in Ordnung“. Sobald die hysterischen Panik-Zahlen sich als völliger Kokolores herausstellen, ist es „daneben“ Statistik zu betreiben. Gruß, Jet
Geändert von Jetlag (22.11.2008 um 07:20 Uhr) |
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