02.01.2009, 08:14 | #1 | |
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Gedanken
Ein Schriftsteller namens K.O. Schmid sagte einmal:
Zitat:
In diese Richtung funktioniert das "ich bin, was ich denke" also hervorragend. In die andere, positive Richtung funktioniert es nicht. Warum ist das so, dass einem das negative Denken leichter fällt? Ist das irgendein Rudiment, aus der Evolution übriggeblieben, wie bei einem Reh, das ständig auf dem Sprung ist, wachsam vor Todfeinden, damit es eher überleben kann? Und, was ich vor allem wissen möchte: wie könnte man es schaffen, sich dauerhaft auf eine positive Blickrichtung zu konditionieren, ganz egal, was einem widerfährt? |
|
02.01.2009, 08:14 | #00 |
Administrator
|
Hallo Bernini, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
|
02.01.2009, 10:46 | #2 | ||
abgemeldet
|
Naja, ich nehme oft bei Rückschlägen auch positive Dinge mit heraus. Ich lerne daraus, entwickle mich weiter, treffe auf interessante neue Menschen, etc. Wenn ich jetzt so zurückschaue, gibt es keinen Rückschlag dem ich nicht auch etwas positives entnehmen konnte.
Und Rückschläge gehören nun einmal auch dazu. Vielleicht liegt die Kunst darin, sie nicht als 'eigenes Versagen' zu betrachten, sondern als eine Etappe auf deinem Weg. Was hast du daraus gelernt, in wie weit haben sie dich weiter gebracht? Positives Denken auf Krampf geht natürlich nicht, es muss von innen heraus kommen, als innere Einstellung, ein Gefühl quasi, die Sicherheit, dass alles gut wird. Du schriebst du warst/bist ängstlich? Wovor hast du Angst. Schau dir deine Ängste genau an. USw. Und natürlich glaube ich auch an die Kraft der Gedanken. Seine Ziele kann man nur verwirklichen, wenn man selbst daran glaubt. Reagan sagt ja: 'Whether you think you can do it, or you can't, your right.' Dem stimme ich absolut zu. Nur der Weg ist nicht immer der, den wir anfänglich für richtig halten.
|
||
02.01.2009, 11:51 | #3 | |||
Member
Registriert seit: 11/1999
Beiträge: 180
|
Zitat:
Ich glaube das Problem liegt eher daran, dass es unmöglich zu sein scheint, den sogenannten negativen Dingen im Alltag mit Gleichmut zu begegnen, solange man das eigene Leben vielleicht zu sehr mit dem vermeintlich erfolgreicheren Leben anderer vergleicht. Aber letztendlich bleibt einem auch nichts anderes übrig, als sich immer wieder einzureden, dass es schon irgendwann besser wird. Das hat sicherlich mit dem Überlebenswillen zu tun. Und den haben die Menschen genauso wie die Rehe. Ich wünsch Dir viel Glück.
|
|||
02.01.2009, 12:59 | #4 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Wenn Du das Vertrauen durch negative Erfahrungen verloren hast, ist das nicht eben Kraft der Ratio zu beheben, denke ich. Assoziationen sind ganz schon persistent, wenn auslösende Faktoren immer wieder auftauchen. Ich würde sagen, eine negative Assoziation (z.B. "Ich gebe mir Mühe" >> "Ich scheitere am Ende sowieso") löst sich am besten durch Austausch gegen eine positive. Hier würde es bedeuten, seinen Schweinehund zu überwinden, wichtige Dinge anzufassen und positive Resultate als solche anzuerkennen.
Es ist wohl wichtig, im Vorfeld unterscheiden zu können, ob ein Vorhaben tatsächlich Aussicht auf Erfolg haben wird und sich nicht blind durch Glauben oder negative/positive Erfahrungen dazu (ver)leiten zu lassen, sich um eine verlorene Sache zu bemühen.
|
||
02.01.2009, 13:05 | #5 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Ich glaube, mein Problem liegt in der Hauptsache daran, dass ich scheinbar nicht in der Lage bin, positive Resultate auch als positiv anzuerkennen. Mir scheint alles, was ich tue, stets als nicht gut genug.
|
||
02.01.2009, 13:06 | #6 | ||
Golden Member
Registriert seit: 06/2005
Ort: woanders
Beiträge: 1.447
|
Ich denke, des Rätsels Lösung ist gar nicht mal, "alles positiv" zwingend sehen zu müssen oder wollen.
"Hoffnungslose" Optimisten, die aus übertrieben JEDER Situation oder Sache immer etwas "gutes" sehen wollen, verblenden sich irgendwann auch selbst und sind nicht mehr kritisch. Dinge sind eben nicht schwarz/weiß. Ich war zugegebenermaßen nie besonders "pessimistisch" veranlagt, aber wenn ich mich über Niederlagen oder Fehlschläge geärgert hatte, war mein Vorgehen eigentlich immer: 1.) Überlegen, wie und womit alles angefangen hat (Ursache) 2.) Wie bin ich damit umgegangen (Wirkung) 3.) Ergebnis war nicht so zufriedenstellend? Nun, dann beim nächsten Mal Punkt 2.) ANDERS machen.
|
||
02.01.2009, 13:13 | #7 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
|
|||
02.01.2009, 13:14 | #8 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
|
|||
02.01.2009, 13:18 | #9 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
|
Eigenartigerweise setze ich ausschließlich mich selbst unter diesen Druck. Bei allen anderen ist es einfach nur menschlich, nobody is perfect.
Ich denke, es ist Erziehungssache gewesen, ich hab als Kind nie ein Lob bekommen, nur ein "ah, da geht doch noch mehr", ein gut gemeinter Ansporn, vielleicht noch das letzte Quentchen perfekter zu werden, was bei mir aber immer nach hinten losging, weil ich immer dachte, "oh, dann bin ich offensichtlich nicht gut genug".
|
||
02.01.2009, 13:42 | #10 | ||
Rien ne sort de rien!
Registriert seit: 04/2006
Beiträge: 12.425
|
Ich habe hier mal ein wenig aufgeräumt.
|
||
Ausgesuchte Informationen |
Themen-Optionen | |
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
ab und zu störende gedanken | Xtina86 | Herzschmerz allgemein | 127 | 28.03.2006 17:05 |
Gedanken/ und warum es so weh tut | Kitty77 | Herzschmerz allgemein | 7 | 10.02.2006 11:14 |
warum mach ich mir gedanken. | Liebundnett | Herzschmerz allgemein | 5 | 09.01.2006 17:17 |
Mit dem Gedanken spielen.... | Brokendream | Herzschmerz allgemein | 7 | 02.11.2005 18:51 |
Meine Gedanken und Gefühle erdrücken mich noch.... | sunflower123 | Herzschmerz allgemein | 466 | 14.10.2005 09:27 |
Meine Gedanken | Melodie123 | Herzschmerz allgemein | 4 | 06.10.2005 16:58 |
Gedanken kontra Gefühl | little stupid guy | Herzschmerz allgemein | 10 | 24.08.2005 06:54 |
Gedanken bei dir ......... | Unschuldsengel | Meine Gedichte | 3 | 24.07.2005 19:40 |
gedanken | sternsucherin80 | Meine Gedichte | 4 | 26.06.2005 20:41 |
Gedanken eínes...... | Wesker | Archiv :: Allgemeine Themen | 22 | 22.12.2002 21:50 |
Gedanken über und "auf" Absinth | Thor Walez | Archiv :: Unterhaltsames/Smalltalk | 27 | 06.11.2002 09:22 |
Kleine Gedichtssammlung | The Hangman | Archiv :: Herzschmerz | 153 | 11.07.2002 17:54 |
Gedanken über Gedanken | King of pain | Archiv :: Herzschmerz | 5 | 01.12.2001 11:13 |
Gedanken im Zug | Susanne2802 | Archiv :: Herzschmerz | 24 | 20.11.2001 21:34 |
Beherrscht er meine Gedanken? | Archiv :: Liebesgeflüster | 30 | 08.05.1999 06:28 |