Mars13

hallo. wer weiss was liebe wirklich ist? immer wieder hört man männlein und weiblein davon sprechen und sie missbrauchen die wertvollste menschliche emotion leichtfertig. wie kann es sein das diese liebe meistens am ende genau die gegenteiligen gefühle hervorruft. trotzdem wir uns aber immerwieder neu verlieben und uns den gleichen schmerz erneut zufügen! ist das alles nur komplexe biochemie? warum sind dann nur menschen in der lage auf so verückte art zu lieben? oder lieben wir nur den gedanken von anderen geliebt zu werden. weil wir alle nur selbstverliebt sind? liebe sollte doch eigentlich selbstlos sein! ich kann niemanden finden der mich wirklich liebt...

weiss jemand mit seiner unermesslichen weissheit rat?

hoefti

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erdbeermann

tja das muss jeder für sich selbst rausfinden.

aber meiner meinung nach gibt es "wahre liebe" nicht. jeder mensch könnte jeden menschen auf der welt lieben wenn das timing passt.

treffen sich zwei menschen zur richtigen zeit lieben sie sich, treffen sie sich ein jahr später ist alles anders und sie hassen sich vielleicht schon.

es gibt sovieles was menschen mit dem begriff LIEBE verbinden.

eine allgemein gültige antwort was LIEBE wirklich ist gibt es auf keinen fall.


könntest genauso gut fragen: was ist der sinn des lebens?

der definiert sich für jede person in jedem moment neu.


es gibt auch sehr viel verschiedene arten der liebe:

Liebe zu Eltern

freundschaftliche/platonische Liebe

Liebe eines mannes zu seiner zigarre

gleichgeschlechtliche Liebe.

Liebe zu tieren.

Liebe zu geld.


tja man kann ewig über Liebe reden denk ich, es wird keinen KONSENS geben.

jeder kann hier nur seine auffassung von dem WORT LIEBE reinschreiben.


ich finde es gibt diese selbstlose Liebe.

aber nicht bei sexuellen beziehungen zw. mann und frau, frau und frau oder mann und mann

sondern bei ELTERN. (fast) jede mutter würde alles für ihr kind tun, ohne dabei an sich selbst zu denken.
das ist ganz sicher liebe.

Feuer&Wasser

Ich versuch mal meine Sicht darzustellen (ist ganz schön schwer)

Man liebt etwas (jemanden), weil es so ist wie es ist.
Daß heißt, es (oder er/sie) hat Eigenschaften bzw. eine Persönlichkeit, die uns liebenswert erscheinen.
Verändern sich diese, kann auch die Liebe verschwinden.
Es kann aber auch sein, daß man sich selbst verändert und andere Eigenschaften zu schätzen lernt, dann erscheint uns das einst liebenswerte auch nicht mehr so liebenswert.

Mars13

das bedeutet doch das man die vorstellung wie jemand nach eigenen massstäben zu sein hat liebt. wenn dann dieser jemand in disese schema passt lebt man ihn/sie? wenn dieser jemand aber so nicht er/sie selbst ist dann liebt man diesen menschen nicht wirklich? wenn man dann noch verlangt auch geliebt zu werden liebt man doch nur den gedanken von jemanden geliebt zu werden der so sein soll wie man sie/ihn gern hätte?? das ist doch alles krank, die menschheit! ich kapiers nicht... dachte immer liebe ist selbstlos... wir sind doch schlimmer als tiere.
es gibt wohl doch sehr unterschiedliche einstufungen

-Ben-

Ich kann nur Platon zustimmen der sagte: "Liebe ist eine schwere Geisteskrankheit"

oder in medizinischen Worten: Liebe ist eher eine Stoffwechselstörung, die aufgrund der Ausschüttung von Hormonen die Wahrnehmung trübt. Das Gemisch aus Adrenalin, Serotonin, Oxytocin und Endorphine, sozusagen ein Hormontsunamie mit zeitlich begrenzter Dauer von max. ca 2 Jahren, fegt durch den Körper und alles dagewesene weg.

In den zwei Jahren der Liebe sollte sich die körperliche "Liebe" zu einer geistig, partnerschaftlichen Zusammengehörigkeit festigen. Wird dies Stadium nicht erreicht, wechsel die Gefühle zunächst ins "review", dann in die Gleichgültigkeit bis zur Trennung, was mitunter ein paar Jahre in Anspruch nehmen kann.


Im Allgemeinen wurde wissenschaftlich erwiesen das sich Männer sehr schnell verlieben oder schwärmerische Gefühle entwickeln können selbst wenn sie die Frau nur vom sehen her kennen (das kann hier jeder Mann sicher bestätigen), dies dient einfach zur Arterhaltung und ist in unserem genetischen Code programmiert

Mars13

und das hat platon schon vor 2500jahren gewusst, als wir nicht mal wussten was elektrizität ist. vonwegen menschen haben sich weiterentwickelt. es waren nur wenige aber alle profitieren davon....

Sebäschtschn

Liebe nicht um geliebt zu werden, sondern um zu LIEBEN

hat mal ein schlauer Mensch gesagt, dessen Namen ich vergessen habe (wie all zu oft)

und genau nach diesem sprichtwort defeniere ich auch für mich Liebe.

Ich z. B. bin (wie hier auch in meinem Thread gepostet) in eine Frau verliebt die mit einem anderen zusammen is. Und ich liebe diese Frau so sehr, das es mir egal is ob sie mit mir glücklich ist, oder mit ihm.

mir ist nur wichtig das sie glücklich ist.

Das ist für mich LIEBE, und ich bin froh das ich das gefühl kennenlernen darf (au wenns auf so komische art und weiße is*g)

Grüßle



Sebäschtschn

B.Smith

Du natürlich. Indem Du sie so...

...charakterisierst, hast Du eine Definition für dich gefunden.

Gleichgültigkeit? Ich wage zu bezweifeln, dass diese meistens am Ende einer Beziehung steht. Es kommt aber sicher vor.

Mit dem Alter/der Erfahrung wird das tragbarer. Man involviert sich nicht mehr so schnell, kann sich bei auftretenden Problemen leichter distanzieren. Du berichtest aus der Perspektive der Jugend.

Man sagt so, soweit es Verliebtheit angeht. Ich persönlich habe keine generalisierte Definition von Liebe.

Deine Eltern? Geschwister? Freunde?

Wenn ich dich oben richtig interpretiere, möchtest Du wissen, *wie* man geliebt wird? Sicher, dass es niemand tut? Vielleicht übersiehst Du nur den Menschen, der es tut, weil er eh nicht in Frage käme. Dann aber hast Du ein Problem mit deiner Erwartungshaltung. Tatsächlich sind viele Beziehungen mehr oder weniger gute Kompromisse mit asymmetrischem Empfinden ihrer Emotionalität durch beide Partner.

B.Smith

Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.

Wer behauptet denn das? Kultur hat einen großen Einfluss auf die Gefühlswelt. Aber ist sie eine Form der Entwicklung, oder ist sie ein Nebenprodukt unserer Fähigkeit zur Sprache? Müsste man in einer Entwicklung nicht voraussetzen, dass es den Menschen zunehmend besser geht? Warum gibt es dann Kriege, sogar solche mit zunehmendem Schrecken? Ich kann da beim besten Willen nichts erkennen, was die Bezeichnung "Entwicklung" verdient hätte.

Feuer&Wasser

OK, hab das Thema missverstanden.
Dachte es geht konkret um Liebe in der Partnerschaft. Die funktioniert schon irgendwie auf diese Weise.

Geb Dir auch noch einen Buchtip, weiß nicht ob Du es schon kennst:

"Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm