23.06.2009, 22:30 | #21 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Inclusive Democracy
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05.07.2009, 13:00 | #22 | |||
Senior Member
Registriert seit: 10/2007
Beiträge: 628
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06.07.2009, 22:23 | #23 | |||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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14.07.2009, 02:24 | #24 | ||
Junior Member
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 9
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Nunja, die Frage liesse sich eigentlich ausweiten - wie passen wir unsere Welt uns an und nicht uns unserer Welt?
Die Wirtschaft passt die Welt so gut wie möglich an uns an, und das, so meine Meinung, äusserst erfolgreich. Gerade in Westeuropa gibt es einen perversen Wohlstand, es gibt keine Armen mehr - bloss solche, die mehr und andere, die weniger haben. Jeder kann überleben, keiner muss Hunger leiden. Was willst du mehr? Ressourcen sind knapp, und die musst du irgendwie verteilen. Demokratisch geht das nicht, das ist viel zu langsam - der freie Markt ist hier die einzig sinnvolle lösung, da jeder einzelne sofort nach seinen Bedürfnissen entscheiden kann. Das zeigt ja auch die derzeitige Finanzkrise: die US-Regierung greift in die Wirtschaft ein, fördert den Konsum auf Pump und wundert sich, dass Geld nicht auf den Bäumen wächst und die Gläubiger eben einmal Bares sehen wollen. Die Welt ist eben so, wie sie ist - der Erfolg des Menschen als Spezies beruht auf seiner Fähigkeit, sich seiner Umgebung anzupassen, ganz nach Darwins survival of the fitest. Diese Evolution entwickelt die Welt schon seit Jahrmillionen, sie hat sich somit m.E. bewährt. Eine auf den Menschen abgestimmte Wirtschaft funktionierte ja nicht, wie der Kommunismus gezeigt hat - wir müssen sie der Welt, in der wir leben, nicht unserer Überheblichkeit anpassen. Demokratie ist zudem nicht gleich Demokratie. Die Demokratie in der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) bietet viel weniger Freiheiten als die Deutsche, welche widerum weniger Mitspracherecht als z.B. die Schweizer Demokratie bietet. Mehr Mitspracherechte bedeuten aber immer auch mehr Verantwortung, und nicht immer kann das Volk diese wahrnehmen. Hier in China sieht man dies ganz deutlich: auf Stadtebene wurde hier teilweise die Demokratie eingeführt, und wer ist am Drücker? Die grössten Populisten, auf die das Volk hereinfällt...
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14.07.2009, 07:58 | #25 | |||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Seit wann hat denn Nordkorea eine Demokratie? Nicht überall wo Chiquita draufsteht ist auch Chiquita drin. Man sollte sich nicht an Worten festhalten, sondern genau hinschauen, was sich dahinter verbirgt. Alles andere führt nur zu äußerst eigenartigen Verzerrungen.
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14.07.2009, 08:25 | #26 | |||
Junior Member
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 9
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14.07.2009, 08:38 | #27 | ||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Das Volk herrscht in Nordkorea nicht.
Es gibt zwar verschiedene Formen von Demokratie, aber Diktatur gehört nicht dazu. Daran ändert auch die Verwendung des Begriffes in der offiziellen Staatsform nichts (das tun ja so einige Länder sehr gern). Was genau Demokratie ist, wird seit der Antike analysiert und beschrieben. Siehe die verschiedenen Demokrathietheorien, seien es die von Aristoteles, Machivelli, Locke, Rousseau, Montesquieu, Weber, Luhmann und wie sie alle heißen. Das hat weniger mit eigenem Gusto zu tun als mit definierten Merkmalen. Gewaltenteilung ist ein wichtiges Merkmal.. Pluralismus ein anderes. Das kann ich u.a. in Staaten wie Nordkorea nicht entdecken. Das hat nicht mal etwas mit meiner persönlichen Vorstellung von Demokratie zu tun (die deutsche Ausprägung trifft meinen Geschmack auch nicht, dennoch ist es eine Form von Demokratie). Insofern teile ich deine Meinung nicht, daß der von dir vorgenommene Vergleich valide ist.
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14.07.2009, 09:04 | #28 | ||
Junior Member
Registriert seit: 07/2009
Beiträge: 9
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Nun wann herrscht das Volk dann? Wenn es über Gesetzesänderungen abstimmen kann? Das ist ja in Deutschland auch nicht möglich. Deutschland ist aber keine direkte, sondern eine repärsentative Demokratie - da herrscht eine Volksvertretung für das Volk - das Parlament. In Nordkorea ist diese Volksvertretung ebefalls ein auf fünf Jahre gewähltes Parlament - in der Theorie zumindest. Natürlich bestimmt der Parteipräsident, wer denn Nominiert wird - und das ist der geliebte Führer Kim Jong-Ill^^
Verfassungsmässig wäre Nordkorea als durchaus eine Demokratie - nur das System funktioniert nicht so gut. Auch die USA sind verfassungsmässig eine Demokratie - im Jahre 2000 kam jedoch ein Präsident an die Macht, der nur eine Minderheit der Stimmen erhielt. Wir sollten als deffinieren, ob wir eine Demokratie als solche bezeichnen, wenn sie es der Staatsform wegen ist, oder nur, wenn das System auch wirklich funktioniert. Warum muss eine Demokratie zwingend Gewaltenteilung bedeuten? Das Prinzip der Gewaltenteilung ist viel jünger als die Demokratie selber, es stammt aus Zeiten der französischen Revolution. Was wäre dan dein Geschmack von Demokratie?
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14.07.2009, 09:58 | #29 | ||||
lass das!
Registriert seit: 01/2001
Beiträge: 35.596
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Nordkorea ist allein deshalb keine Demokratie, weil der Oberhoschi allemöglichen Ämter in einer Person vereinigt. 100% Wahlbeteiligung und 100%iger Sieger. Daß sich Demokratie seit der Antike weiterentwickelt hat ist kein Geheimnis und sogar, wie ich finde, eine gute Sache. Frühe Demokratien haben auch nicht Hinz und Kunz mit einbezogen. Weder in Griechenland, noch in England. Wenn du allerdings zwei heutige Systeme miteinander vergleichst ist das angesprochene Merkmal zulässig. Man kann vieles an den USA kritisieren, aber kaum, daß es dort keinen Pluralismus gibt. Was passiert mit Gegenbewegungen in sog. Demokratien wie China? Tian Amen, z.B. Und was passiert in den USA? Nach meiner Ansicht überhaupt kein Vergleich. Zitat:
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