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Alt 03.10.2000, 04:26   #1
Executer
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Registriert seit: 05/2000
Beiträge: 148
Meine Lieben Freunde!

Die Zeit des Sommers ist vorbei...und doch, immer noch gibt es das ein oder andere Insekt, dass heimlich und zielstrebig bei geöffnetem Fenster in unsere behagliche Stube eindringt um dort sein zerstörerisches Werk zu beginnen. Oder am sonntäglichen Kaffeetisch den wohlfeil beim Fachgeschäft um die Ecke erworbenen Bienenstichgenuss zu einer hektischen Abwehrarbeit ausarten lässt, die selbst Opa damals ´44 am Don nicht energischer und konzentrierter hätte ausführen können.

Doch nun, was sind die besten Abwehrmöglichkeiten gegen diese Plagegeister und ihre bodengebundenen Vettern, die mit Vorliebe dann das Schlachtfeld betreten, wenn man gerade die Angebetete vom perfekten Reinlichkeitszustand der heimischen Sasse überzeugen möchte.

Im Folgenden möchte ich einen kurzen Überblick über die häufigsten Feinde des deutschen Freizeitlandsers geben, und auch jeweils die probaten Mittel zur Bekämpfung ebendieser Plagen aufzeigen.


Feind No.1: Die Stechmücke

Von weitem bereits an ihrem hohen und durchdringenden Fluggeräusch zu erkennen, bewahrheitet sich hier einmal wieder die alte Volksannahme, dass Männer ungefährlich sind. Denn es sind ausschließlich die Stechmückenweibchen, die sich gerne am roten Saft ihrer warmblütigen Mitlebewesen laben. Und mit noch einem Vorurteil soll hier aufgeräumt werden. Mücken reagieren nicht auf Licht, sondern auf IR-Strahlung. Für Gretchen Müller bedeutet dies, dass ich auch dann diese liebenswerten Gesellen in meiner Wohnung begrüßen darf, wenn ich die kühle Nachtluft in meine total überhitzte Bude hineinlassen möchte, ohne Licht anzuschalten.

Bekämpfung: Der echte Mückenjäger geht hierbei recht geschickt vor. Er verkriecht sich des Nachts beinahe vollständig unter seiner Decke und lauscht auf das charakteristische Fluggeräusch. Über kurz oder lang wird sich einer der fidelen Gesellen auf seinem Gesicht oder noch besser seinem Ohr niederlassen. Nun ist es Zeit, einmal mit der flachen Hand an die entsprechende Stelle zu klatschen. Dabei muss der Schlag nur schnell, aber nicht hart sein, denn bei Mücken handelt es sich um sehr fragile Geschöpfe.
Die Auszubildenden unter den Insektenjägern dürfen auch mit einem Taschentuch und einer (!!!) eingeschalteten Lichtquelle auf Insektenjagd gehen. Ein heißer Tip hierbei ist es, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um nicht noch mit Mückes Cousinen, Cousins, Tanten, Onkels und Brüdern Bekanntschaft zu machen.


Feind No.2: Die Wespe

Die Wespe an sich ist ein recht friedliebendes Geschöpf. Sie setzt sich gerne an den Rand eines Tellers und verzehrt die anfallenden Speisereste. Besonders gut gefallen ihr dabei Speck und Zucker. Auch fliegen diese possierlichen Tiere zu gerne in ein Haus hinein, nur um danach krampfhaft zu versuchen, durch die geschlossenen Fenster zu entfleuchen. Da Wespen durch den Einsatz ihres Stachels nicht das Zeitliche segnen, ist eine Behandlung mit Vorsicht angeraten. Sollte es doch einmal zu einer Verletzung durch Wespe kommen, helfen Zitronen oder entsprechend kühle Gels, die der Fachhandel (Apotheke, Drogerie) gerne und in ausreichenden Mengen zu adäquaten Preisen für sie bereithält.

Bekämpfung: Wespen sind im Gegensatz zu Mücken alles andere als Fragil, und überleben durchaus eine volle Breitseite des allseits beliebten Insektenschwertes, im Volksmund „Fliegenklatsche“ genannt. Bewährt haben sich innerhäuslich das behutsame Einsperren des kleinen Tierchens in einer leeren Streichholzschachtel oder, falls entsprechend professionelles Equipment nicht zur Verfügung steht, ein kleines Wasserglas mit Spielkarte (ein 32er Skatblatt, französisch, hat sich hier bestens bewährt) oder Bierdeckel. Die sportlicheren unter uns können, nach entsprechendem Training der Wespe einen ordentlichen Schlag mit einem Tischtennisschläger (im Flug!!) verpassen und sie danach entweder im Müll entsorgen, oder mit einem selbstgebastelten Flammenwerfer (bestehend aus Feuerzeug und Alkoholhaltigem Deo in einer Druckflasche) zu handlichen kleinen Briketts verschmurgelt werden. Eben diese Vorgehensweise empfiehlt sich bei allen Insekten, die eine gewisse Spannung und Erregung in einem aufgebaut haben, um den Aggressionen ein vergleichsweise harmloses Ventil zu bieten.
Für die Bekämpfung im Garten empfehlen sich selbstgebastelte Wespenfallen. Das können leere Rum- oder Kornflaschen sein, die zur Hälfte mit Bier, Fruchtsaft und Zucker gefüllt und dann WEIT WEG im Garten platziert werden. Auf die Plagegeister wirkt eine derartige Komposition geradezu atemberaubend, und zu Hunderten stürzen sie sich in ihren klebrigen Tod.


Feind No.3: Die Fliege

Eine Plage sondergleichen sind diese schwarzen, untersetzten Fäkalienbomber. Nicht nur, dass sie gerne alles mit kleinen schwarzen Punkten sprenkeln, die ähnlich gut zu entfernen sind wie 3 Jahre eingebrannter Acryl-Lack, manche von ihnen machen auch noch ein Geräusch wie ein Opel Blitz aus Adolfs Zeiten und haben eine Vorliebe für das Gesicht ihres noch so zurückhaltenden Wirtes, vulgo des Menschen. Hier gibt es nur ein Mittel. TÖTEN.

Bekämpfung: Bewährt hat sich das Insektenschwert. Fliegen sind meist leider zu gewitzt und vor allem zu schnell, um von der behäbigen Pranke des geplagten erwischt zu werden. Bleibt nur die Klatsche. Sollten die Plagen gehäuft auftreten, so empfiehlt sich das dezente Anbringen von Fliegenfängerpapier. Bewährt hat sich hierbei das Fenster, wobei der Blick auf dieses hässliche Zeug durch eine kleine Gardine verhindert wird. Nicht jeder findet ein knapp 50cm langes urinfarbenes Papier mit Fliegenleichen über dem Esstisch sehr appetitanregend.


Feind No.4: Die Hornisse

Schon von weitem an ihrem tiefen Klang, der an den gutturalen Sound einer startenden Transall erinnert, zu erkennen, sind Hornissen, die etwa 3 Mal so großen und 3 Mal so blöden Vettern der Wespe. Wenn man friedlich draußen sitzt und irgendwo ein dumpfes Bong-Bong-Bong hört, so ist dieses mit großer Wahrscheinlichkeit eine Hornisse, die mit sturer Beharrlichkeit gegen eine Fensterscheibe oder den hölzernen Dachüberstand fliegt, um sich ihr letztes Bisschen Hirn noch aus dem Kopf zu prügeln.

Bekämpfung: Keine, soweit sie sich nicht mit einem Hubschrauber anlegen wollen. Versuchen sie die altbekannten Mittel (Tischtennisschläger), um eine SEHR störende Hornisse zu entfernen. Ansonsten sollten sie diese im GROSSEN und ganzen friedlichen Gesellen in Ruhe ihrer Wege ziehen lassen.


Feind No.5: Die Ameise

Die Ameise....ein Tier, dass den Kommunismus zur Perfektion getrieben hat. Doch anstatt dieses zum Wohle der Menschheit, oder gar ihrer eigenen Art zu nutzen, wird gegen jedes Lebewesen auf diesem Planeten Krieg geführt. Sei es durch einfaches Stehlen der Nahrung wie beim Menschen oder dem Ausrotten anderer Ameisenstämme, die Ameise erweißt sich als ein extrem nerviges Tierchen, insbesondere am Morgen auf dem Frühstückstisch.

Bekämpfung: Gegen diese Tiere muss ein wohlangelegter Feldzug gestartet werden. Sie stehen zwar eigentlich unter Naturschutz, aber diese Verordnungen wurden von Leuten erlassen, die selbst sicher keine Probleme mit Ameisen haben. Folgendes Vorgehen empfiehlt sich.
1. Einzelameisen (Späher!) sollten umgehend durch beherzten Einsatz von Daumen oder Zeigefinger getötet werden
2. In die Hauptwege der Ameisen (Erkennbar am gehäuften Auftreten der Tiere) sollten Ameisenköderboxen aufgestellt werden. Diese sind nach meinen persönlichen Erfahrungen zwar so nützlich wie ein viereckiges Rad, aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben.
3. Die Löcher der Ameisen sollten mit professionellen Ameisenvernichtungsmitteln (Fachjargon: „Det gelbe Zeug, dieser Ameisentot, da, was da so giftig is“) zugeschüttet werden. Diese Maßnahme ist in allen mir bekannten Fällen wirksam gewesen.
Die ökologisch Angehauchten unter ihnen können es auch mit einer Zucker-Backpulvermischung versuchen. Glauben sie an den Weihnachtsmann?


Feind No.6: Die Spinne

Spinnen sind sehr gesellige Genossen. Überall bauen sie ihre lieblichen Netzanlagen, zeugen Nachwuchs was die Bude hergibt und laufen mit Vorliebe dann einem über den Weg, wenn man tropfnass und nach einem Handtuch greifend aus der Dusche hastet. Der ein oder andere mag ihr Pelz ja niedlich finden, für den Normalbürger sind sie eine Plage.

Bekämpfung: Ich rate an dieser Stelle DRINGEND davon ab, Spinnen zu zerquetschen. Selbst mit einem Taschentuch ist es eine verdammt widerliche Arbeit, den Matsch irgendwo abzukratzen. Denjenigen unter ihnen, die sich den Titel „Harter Kerl/ Hartes Mädel“ hingegen verdienen wollen, sei ein Gummihammer ans Herz gelegt. Dieses verklärte Spielzeug seliger Kindertage leistet beim Töten einer Spinne erstaunlich rasche Dienste. Die Entsorgung des Spinnenleichnams lässt sich zumindest auf Fliesen recht leicht bewältigen, denn mit dem Duo Deo und Feuerzeug wird auch der gröbste Unfall schnell besentrocken gemacht und somit einfach zu handhaben. Am besten bewährt hat sich hingegen bei der Bekämpfung der Tiere wie auch ihrer Wohnanlagen „Mr. 1500W“. Welche Firma den Bodenstaubsauger auch hergestellt hat, er liefert in jedem Fall ein 100%iges Ergebnis ab. Keine Spinne, kein Nest, alles weg. DRINGEND abraten möchte ich von dieser Methode bei Modellen OHNE Saugbeutel! Denn wer will schon die Spinne fröhlich im Auffangbehälter vor sich hinleben sehen?


Feind No.7: Die Kakerlake

Ein Tier, mit dem ich persönlich noch nicht die Freude hatte, es ins Jenseits befördern zu dürfen. Es zeichnet sich aus durch extreme Langlebigkeit (selbst ein Abtrennen des Kopfes führt erst nach über einer Stunde zum Nachlassen der Einsatzfähigkeit) und Penetranz aus. Außerdem ist die Kakerlake oder Küchenschabe kein Einzelgänger.

Bekämpfung: Siehe Spinne. Die mutigen unter ihnen lassen den Gummihammer weg und treten direkt auf das Tier. Aber schnell müssen sie sein, so ein Kakerlak ist verdammt fix. Aber dafür entschädigt sie ein Geräusch wie von frischem Pop-Korn. Da die Tiere aber meist in Rotten leben, empfiehlt es sich, bei einer echten Invasion dieser Tiere einen fachkundigen Kammerjäger zu Rate zu ziehen.


Feind No.8: Die Assel und der Silberfisch

Possierliche Tiere, die der normale Mitmensch nur selten zu Gesicht bekommt, da sie a) sehr schnell und b) extrem Helligkeitsscheu sind. Eigentlich tun sie niemandem wirklich was, aber im Zuge eines Kahlschlages durch die Insektenpopulation sollten sie erwähnt werden. Recht klein und äußerst fix auf ihren kurzen Beinchen stellen sie eine der am schwierigsten zu jagenden Beuten dar.

Bekämpfung: Auch hier gibt es die nutzlosen Köderdosen zu erwerben. Der echte Profi zeigt sich aber dadurch, dass er nach erfolgreichem Ausspähen der gegnerischen Stellungen wieder einmal „Mr. 1500W“ zum Einsatz kommen lässt, ein verdammt zuverlässiger Freund im Haushalt. Einmal Schlurp, und die ganze Bande ist eingesackt und abgetütet.


Meine lieben Freunde, ich hoffe, ich konnte euch hier einen kleinen Überblick über die Kunst des Insektenjagens erteilen. Ich übernehme allerdings weder für eingesaugte Eheringe noch für explodierende Deo-Dosen oder alle anderen mittelbaren und unmittelbaren Folgen aus diesem Artikel die Verantwortung.

Ein fröhliches HALALI!

Wünscht euch

Executer

PS: Thx to 1980m für seine Gedanken zur Zeit.

Wer möchte, kann diesen Beitrag auch per eMail zugesand bekommen. Einfach an Executer.@gmx.net wenden.

[Geändert von Executer am 02.10.2000 um 19:34 Uhr]
Executer ist offline  
Alt 03.10.2000, 04:26 #00
Administrator
Hallo Executer, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 03.10.2000, 04:29   #2
[Suppa] Fränsch
Queen of Narf
 
Registriert seit: 06/2000
Beiträge: 3.966
WOW

GEILer, LANGer BEItrag!!!

cu french
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[Suppa] Fränsch ist offline  
Alt 03.10.2000, 05:57   #3
Fienchen
Member
 
Registriert seit: 05/2000
Beiträge: 427
Der Alternative Umgang mit solchem Getier für bekennende Tierschützer

Also Exe, du kannst doch nicht einfach harmolse Spinnchen einsaugen, Wespchen ertrinken lassen, oder fleissige kleine Ameisen mittels einer Art Flammenwerfer aus ihrem friedlichen Erdendasein reissen. Sowas tut man nicht!!!

Ne, also ich mag das Viechzeugs ja auch nicht so gerne in meinem Zimmer haben, allerdings pflege ich etwas anders mit ihnen umzugenen.



Zu Feind No.1 Der Stechmücke:

Ich persönlich verwende in der warmen Jahreszeit grundsätzlich einen "Stanzenstecker" ("Stanze" ist ein umgangsprachlicher aus dem bayerischen Raum stammender Ausdruck und bedeutet soviel wie "Mücke"). Dieses äusserst wirksame kleine Gerät wird an einer Steckdose angebracht und hat die Aufgabe, entweder durch ein für den Menschen nicht hörbares Geräusch oder einen Geruch (ebenfalls für den Menschen nicht warnehmbar) die Aufmerksamkeit des kleinen, geflügelten Plagegeistes auf sich zu lenken. Diese Aufgabe erfüllt der kleine Stecker, der im gut sortierten Fachhandel meist zu einem Preis von 6,90 DM (oder auch etwas mehr, kommt auf die Marke an) erhältlich ist, wirklich sehr zufriedenstellend. Sollte er, aus mir unerklärlichen Gründen, nicht zu bekommen sein, möchte ich hier ein weiteres, ebenfalls sehr effektiefes Mittel gegen diese kleinen Vampiere empfelen. Das Mückengitter, oder auch Mückennetz genannt, wir an Fenstern, Türen oder auch direkt über der Schlafgelegenheit mittels Klettverschluss, Klebstoff oder auch Reisszwecken befestigt. Wird es ordentlich angebracht hat kein kleines Tierchen mit bösen Absichten mehr eine Chance ihnen den Schlaf zu rauben.



Zu Feind No.2 Der Wespe:

Erste Regel: Niemals Getränke im Sommer im Freien unverschlossen stehen lassen. Sonst sind Begegnungen mit dieser Art Insekt vorprogrammiert. Sollte sich dennoch einmal ein kleiner, gestreifter Brummer an ihren Tisch verirren, locken sie ihn doch einfach mittels einem Löffel Honig, Zucker, Kuchen oder Sonstigem ein Stück weit weg von sich weg, zum beispiel an einem Baum.
Zweite Regel: Bloss nicht wie wild um sich und nach dem Tier schlagen, dass macht sie aggressiv. Ist ihr Kampfgeist erstmal erwacht, endet das meistens mit einer juckenen Bäule, in der ein kleiner Stachel steckt. Wichtig, zuletzt genanntes sofort entfernen und eine Zwiebel darauf, um das Gift aus der Haut zu saugen. Sollte sich das Tier bereits im Haus befinden, fangen sie es mit Hilfe eines Glases oder Ähnlichem ein, in dem sie es über das Tier stülpen und das Entkommen durch ein untergelegtes Stück Papier verhindern. Im Glas gefangen können sie es problemlos zur Türe geleiten ohne der Gefar eines Stiches bei diversen Tötungsversuchen ausgesetzt zu sein.



Zu Feind No.3 Der Fliege:

Hier hilft nur eins, draufhauen! Auch der tierfreundlichste Mensch kann bei diesen Viechern nicht ruhig und gelassen bleiben. Sie machen einem mit ihrem ständigen "ssssss ssssssss ssssssssssss" einfach ganz wahnsinnig. Ein gut geziehlter Schlag und sie ist Matsch, die Fliege!



Zu Feind No.4 Der Hornisse:

Auch hier gilt wie bei der Wespe, der kleineren Verwandten dieses Brummers, nicht reizen, sonst starten sie sofort einen meist sehr effektiven Angriff. Sollte sich mal eines dieser Tiere in ihre Wohnung "verfliegen" verfahren sie am besten wie bei Feind No.2, nur benutzen sie bitte ein besonders dickes Stück Pappe, um gegen eventuelle Stechversuchen durch das Papier gewappnet zu sein. Flüchten sie sich aber gleich nach der Freilassung des Tieres zurück ins Haus und verriegeln sie die Tür, denn wie schon erwähnt sind Hornissen nicht gerade die Schlauesten und versuchen des Öfteren ihnen wieder zurück ins Haus zu folgen, vielleicht um sich mit einem Stich an ihnen zu rächen.



Zu Feind No.5 Der Ameise:

Es kann schon mal vorkommen, dass diese fleissigen kleinen Kreaturen sich in ihre Wohnung oder ihren Schrank verirren. Aber keine Panik, meistens lassen sie sich mit einer zum Ausgang gelegten Spur aus einem Wasser-Honig-Gemisch geschickt wieder ins Freie befördern. Um einem erneuten Einmarsch der Tierchen vorzubeugen empfielt es sich ein weinig Nelkenöl auf die Türschwelle oder den Ort an dem sie ihre Wohnung zu betreten pflegen zu träufeln. Wenn alle Stricke reissen füttern sie einfach einige Ameisen mit Backpulver, dass diese ganz schnell zum Platzen bringt. Sie werden sehen, die übrige Mannschaft wird entsetzt das Weite suchen.



Zu Feind No.6 Der Spinne:

Zu allerserst einmal, die Spinne ist ein äusserst nützliches Wesen, also NICHT einfach ermorden! Nehmen sie ein Glas zur Hand und stülpen es über den Winzling, schieben sie ein Blatt Papier unter das Glas und schliessen sie die Spinne somit ein. In diesem Behälter kann das Tier spielend leicht ins Freie befördert werden, sie schonen sein Leben und erparen sich eine Menge Zeit dadurch, dass das Wegwischen des "Matsches" einer erschlagenen Spinne wegfällt.



Zu Feind No.8 Der Kakerlake:

Sollte mir jemals solch ein Tier begegnen, werde ich ihnen sofort mitteilen, welche Erfahrungen ich im Bezug auf die tierfreundliche Beseitigung gemacht habe.



Zu Feind No.9 Der Kellerassel und dem Silberfisch:

Beste Waffe: Besen und Schaufel. Sind sie im Umgang mit diesen Utensilien geschickt und flink wird es ihnen nicht schwerfallen oben genannte Tierchen vor die Tür zu befördern. Einmal fegen, zur Tür gerast, ein schneller Schwung mit der Schaufel nach vorne und weg ist unser kleiner Freund. Auf dem Weg bis zur Tür hilft ein schnelles hin und herwedeln mit der Schaufel dass Entfliehen durch Beraubung des Gleichegwichtssinnes zu unterbinden.




Mit diesem Beitrag sei einmal mehr bewiesen, dass auch kleine Plagegeisetr nicht unbedingt umgebracht werden müssen, um aus dem Haushalt zu verschwinden. Sollte es dennoch einmal unumgänglich sein, ein schneller Tod durch einen kräftigen Schlag ist, sollte es nicht zu oft vorkommen, gerade noch akkzeptabel, aber bitte unetrlassen sie jedwede Art von Folterung!!!. So, genug der Worte, ich werde nun wieder meines Weges gehen und versuchen diese dämliche Ausdrucksweise wieder loszuwerden


Fienchen





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Fienchen ist offline  
Alt 03.10.2000, 07:24   #4
Executer
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2000
Beiträge: 148
Eine kleine Anmerkung

Meine Lieben Freunde!

Mit Dank nehme ich die Hinweise von Fienchen entgegen. Doch es bleibt schlicht und ergreifend eine Wahrheit, meine lieben Freunde, daß ein nichtgetöteter Feind wieder angreift. Immer wieder und wieder. Um diese, dem Deutschen mehr als genug vertraute, Situation zu umgehen empfiehlt sich nach meinen einschlägigen Erfahrungen grundsätzlich die lethale Entsorgung des weiter oben erwähnten Getiers.

Zu der ein oder anderen Methode möchte ich aber doch noch kurz ein ganz paar Worte verlieren:

1. Die Methode der Entsorgung unliebsamer Stechinsekten mittels Glas oder anderer zu schließender Behältnisse ist in meinem Beitrag ausführlich behandelt worden.

2. Das Benutzen eines Fliegengitters scheint dem ein oder anderern unter uns vielleicht angebracht. Für den mutigen Normalbürger hingegen verschandelt es das Aussehen seines Hauses in nicht hinnehmbarem Zustand, so daß auch diese Methode letztendlich ausfällt. Zudem würde hier auch der Akt der Tötung ein wenig zu kurz kommen.

3. Die Sache mit dem Backpulver und den Ameisen ist ein seliges Ammenmärchen. Wenn die blöden Biester tatsächlich das Zeug fressen und nachher aufgeplatzt und aufgedunsen mitten in unserer Wohnung liegen, dann schert das die 5000 hinterherrückenden Ameisen kein Stück.

4. Der Anti-Mücken-Duft. Ein Blödsinn der Industrie. Der (angeblich unhörbare) Anti-Mücken-Ton feilt entweder bereits nach 5 Minuten am zarten Nervenkostüm des zu Beschützenden, oder er ist auch für die Mücken unhörbar. Zum Öl-Verdampfer: Ich bin selbst im Besitz eines solchen Gerätes für das geruchsfreie Diffundieren von Anti-Mückenöl. Leider hat dem Öl niemand gesagt, daß es Geruchsfrei sein soll, denn bereits nach 5 Minuten stinkt die ganze Bude wie ein serbischer Meerschweinchenpuff. Kurzum, Mottenkugeln sind das reinste Moschus gegen DAS Zeug. Wer allerdings durch Granatensplitter, Tabascosoße oder das Dasein als Zeugwart im örtlichen Amateurfussballverein genügend abgehärtet ist, um sich diesen bestialischen Gestank anzutun, dem sei dieses Insektenmassenvernichtungsgerät ans Herz gelegt.

5. Personen, die es ALLEN Ernstes schaffen, einen Silberfisch auf einer Schaufel durch die Wohnung zu balancieren, gehören auf die nächsten olympischen Spiele. Viel wahrscheinlicher ist folgendes Szenario: Man bekommt das Getier vielleicht noch auf die Schaufel. Beeilend und wiegend auf dem Weg zur Haustür verteilt man erstmal die halbe Brut auf dem Flur, um sie quasi postwendend beim weiteren Fortsetzen des Weges breitzutreten. Die Variante mit "Mr. 1500W" sollte da vorzuziehen sein, es sei denn, man geht im Nachhinein wieder mit dem altbekannten Duo Feuerzeug + Deo gegen die kläglichen Reste des insektoiden Leichnams vor.

Wer auch immer ihnen, Fienchen, eingeredet hat, daß eine Spinne WINZIG ist, so ist dieser Jemand gerne eingeladen, um unter meinem Tisch die 7 cm große "gemeine Hausspinne" zu bewundern.

Auch ist es nicht einzusehen, wegen einem INSEKT den Genuss sowohl Zucker- als auch Alkoholhaltiger Nahrungsmittel im Freien zu unterlassen, solange (wie in meinem Beitrag erwähnt) geeignete Gegenmaßnahmen zur Verfügung stehen.

Ich verbleibe Hochachtungsvoll.

Executer aka Prof. Gryzmek
[Geändert von Executer am 02.10.2000 um 22:29 Uhr]
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Executer ist offline  
Alt 03.10.2000, 07:56   #5
Falcon
Member
 
Registriert seit: 06/1999
Ort: Freiburg, BRD
Beiträge: 211
BRAVO Fienchen!


Fienchen...

herzlichen Glückwunsch...bis auf eine einzige Sache kann ich Deinem Beitrag uneingeschränkt zustimmen, ja, will ihn LOBEND hervorheben...im Gegensatz zu diversen Möchtegern-Rambos hast Du gezeigt, wie man sich in einer Biospäre auch verhalten kann...(in die man im übrigen meist selbst eingedrungen ist...aber halt, in Amerika waren ja auch die Indianer die "Bösen"...)

Zu dem einen Punkt: Auch Fliegen muss man nicht töten...gegen diese kann man entweder mit flinker Hand, einem kleinen "Shake" und einem schmeißenden Hinausbefördern vorgehen, sie mit Zuckerwasser unter ein Glas locken oder auch ganz einfach die gegen Mücken einzusetzenden Fliegengitter verwenden, die positiverweise auch diese nervenden Brummer draußenhalten.


Ach, Exe, es ist mir ja bewusst, dass auch Du Deinem Chat-Nick in irgendeiner Weise gerecht werden musst...aber tu das doch bitte auch weiterhin eher virtuell und lass Dich nciht selbst auf unsere arme Umwelt los...*brrrr*



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Falcon ist offline  
Alt 03.10.2000, 12:08   #6
gotto
Rock'n'Roll Übermensch
 
Registriert seit: 11/1999
Ort: Hessen
Beiträge: 2.372
Also.. Echse?? Von dem Zertreten von Kakerlaken (Küchenschaben) möchte ich dringend abraten! IOch hatte mit den Biestern mal "dienstlich" zu tun *OP - Zivi war*. Sinnvoller ist es, sie mit Sprühverband einzunebeln, in Papier zu verpacken, dann zu zerdrücken (am besten mit etwas, was man danach, genauso entsorgt wie die Schabe) und dann ins Klo zu spülen. Denn wenn du auf sie trittst, hast du gute Chancen, ein "trächtiges" Weibchen zu erwischen, dessen Eier dann unter deinem Schuh kleben... und so verbreiten sich Kakerlaken.. *gg*

Und zu dir Falcon.. lass dir die Idee patentieren, ein FLIEGENgitter gegen FLIEGEN einzusetzen... wie revolutionär.. *sfg*

gotto

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gotto ist offline  
Alt 03.10.2000, 17:35   #7
Toff
Quelle der Weisheit
 
Registriert seit: 11/1999
Ort: A-4030 Linz
Beiträge: 3.118
So nebenbei, Silberfischchen sind äußerst nützliche Tier, die man vielleicht tolerieren sollte.
Denn diese Räuber fressen Milben und tragen dadurch zur Hygiene bei.
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Toff ist offline  
Alt 03.10.2000, 22:11   #8
Executer
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2000
Beiträge: 148
Eine kleine Erweiterung

Meine Lieben Freunde,

ich danke dir, Gotto, ganz herzlich für den Tip. Daher von nun an meine Empfehlung zur Kakerlakenbeseitigung: "Mr. 1500W" oder das lustige Napalm-Duo. Denn das überlebt auch die Käferbrut nicht.

Eine fröhliche Jagd wünscht

Executer
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Executer ist offline  
Alt 03.10.2000, 22:40   #9
Nesta
Junior Member
 
Registriert seit: 07/2000
Beiträge: 37
hallo zusammen,

also ich habe meine eigene strategie entwickelt um insekten aus meiner wohnung zu verbannen.

schritt 1: blass werden

schritt 2: laut nach meinem freund rufen

schritt 3: stumm auf insekt zeigen

schritt 4: meinem freund hinterherbrüllen: "aber nicht umbringen, vielleicht hat sie oder er familie"

schritt 5: gefluche meines freundes ignorieren

schritt 6: sich in einem anderen raum in sicherheit bringen, bis die angelegenheit erledigt ist.

klappt eigentlich immer sofern mein freund zuhause ist. ist er nicht zuhause, mache ich folgendes:

schritt 1a: blass werden

schritt 2a: entsetzt feststellen, daß ich allein bin

schritt 3a: raum zu schließen in welchem das insekt ist

schritt 4a: schlüsselloch im auge behalten, falls es versucht mir zu folgen

schritt 5a: abwarten bis freund nach hause kommt, dann folgen wieder die obigen schritte 2 bis 6

cu
nesta

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Nesta ist offline  
Alt 04.10.2000, 01:53   #10
Falcon
Member
 
Registriert seit: 06/1999
Ort: Freiburg, BRD
Beiträge: 211
gotto...

...ich wusste doch, Du an vorderster Front würdest meine Kreativität zu würdigen wissen...

Nesta...

...*lol* soviel zu Selbständigkeit und Emanzipation...*ggg* (aber immerhin netter Ansatz mit der Insektenfamilie...*rofl*)
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Falcon ist offline  
 

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