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Alt 05.01.2001, 07:26   #1
dolphin68
Senior Member
 
Registriert seit: 12/2000
Beiträge: 511
Hallo liebe LT´ler,

Eine Frage beschäftigt mich wirklich sehr!

Ausschnitt aus dem Lied Sorrow von Pink Floyd

He's haunted by the memory of a lost paradise
He's chained forever to a world that's departed
It's not enough, it's not enough


Wieviel Kummer kann ein Mensch ertragen?
Wann ist es eigentlich genug ?
Vielleicht habt ihr eine Antwort....


Breaking the chains........

dolphin68 ist offline  
Alt 05.01.2001, 07:26 #00
Administrator
Hallo dolphin68, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 05.01.2001, 07:40   #2
sadmoon
Member
 
Registriert seit: 12/2000
Beiträge: 55
Hi Dolphin
Ich glaube es ist unterschiedlich wieviel Kummer und Schmerz ein Mensch ertragen kann. Es gibt Leute die brechen bei kleinigkeiten zusammen(bekannte von mir) und es gibt Leute denen sowas anscheinend nichts anhaben kann.Dann gibt es Menschen die den Kummer einfach überspielen und versuchen sich auf ungesunde weise ein anderes leben vorzuspielen(ich z.B.)
Aber auf dauer geht das nicht gut.
Ja ich glaube auf deine Frage gibt es keine konkrete Antwort.
Bis denn
Sadmoon
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sadmoon ist offline  
Alt 05.01.2001, 07:41   #3
xtine
Special Member
 
Registriert seit: 09/2000
Beiträge: 5.082
Hallo Dolphin,

Ich glaube, da ist es schwer, für ALLE MENSCHEN zu sprechen.
Aber ich würde sagen, daß man sehr viel Kummer und Schmerz sehr lange ertragen kann. Man kann ihn manchmal kaum ertragen, so daß man nur noch schreien könnte, um den Schmerz im Inneren zu übertönen.
Oder man verdrängt ihn, läßt nur kleinere Dosen an sich ran, wehrt sich gegen den eigentlichen 'Wellenbrecher'...
Man kann es lange rauszögern oder nicht wahrhaben.
Man kann sich dem Schmerz stellen, aber er wirft uns manchmal so hart zu Boden, daß wir meinen, nie mehr aufstehen zu können.

Aber es geht weiter. Wir müssen nicht kapitulieren.
Ob wir stärker werden, weiß ich nicht. Vielleicht nur gleichgültiger, vorsichtiger.
Er wird zum alten Bekannten, den wir schon von fern erkennen, und der uns gleichzeitig nicht mehr so erschrecken kann.

Und dann passiert es ab und zu doch, daß der Schmerz uns an einer Stelle erwischt, die noch nicht ganz zugepanzert war.

Und wir leiden auf eine Art und Weise, die uns in ihrer Neuheit den Atem nehmen kann.

Das ist vielleicht ein bißchen sehr metaphorisch,
aber ich hoffe, du verstehst ungefähr, was ich sagen will.
Ich hab's so erlebt.

Es gibt auch unterschiedliche Formen von Schmerz und Kummer - aber den Urschmerz tragen wir in uns.

xtine
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xtine ist offline  
Alt 05.01.2001, 08:16   #4
Calista
Member
 
Registriert seit: 12/2000
Beiträge: 313
@xtine WOW

Du hast den Nagel auf den Punkt getroffen!!!

Ich glaube das hätte selbst Poet nicht besser beschreiben können.

Genau das ist es.....das der neue Schmerz uns meistens wenn nicht immer an einer Stelle erwischt die eben noch nicht gepanzert ist.

Man denkt,man kommt damit klar aber dann haut es einen einfach um.

So wie mich gerade......

Das gillt natürlich nur für den seelischen Schmerz denke ich,denn richtigen körperlichen Schmerz......da hat die Natur wohl einen Riegel vorgeschoben
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Calista ist offline  
Alt 05.01.2001, 08:24   #5
Gina
-
 
Registriert seit: 08/1999
Beiträge: 3.703
dolphin,
das möchte ich auch gerne wissen, verdammt. und ich habe so angst vor der antwort. wird man eines tages verrückt vor schmerz?
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Gina ist offline  
Alt 05.01.2001, 16:27   #6
SteelRose
Black Metal Heart
 
Registriert seit: 10/2000
Ort: NRW
Beiträge: 1.943
Vielleicht wird man das wirklich irgendwann...verrückt.. wenn man selber nicht mehr imstande ist sich mit dem eigenen Schmerz auseinander zu setzen, wenn man keine Kraft mehr hat dagegen anzukämpfen.

Vielleicht wird man auch nur irgendwann gleichgültig, vielleicht muß man nur einen gewissen Grad übersteigen damit einem der Schmerz nichts mehr anhaben kann, aber wahrscheinlich wird das niemals aufhören...

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SteelRose ist offline  
Alt 05.01.2001, 20:46   #7
Lady of the Dark
*Dark Angel*
 
Registriert seit: 10/2000
Ort: schöne emsland
Beiträge: 2.676
ich denke...... der schmerz der einem zugefügt wird, hört niemals auf, er verblasst nur mit der zeit....

aber jeder mensch geht anders um mit seinen schmerzen, viele verdrängen ihn und andere leben ihn aus............

eigentlich ist es am besten über seine schmerzen zu reden.... aber das können nicht alle!
verletzt mich jemand, dann lasse ich es mir nicht anmerken... um mein herz baue ich eine mauer, von der ich glaube, dass nichts sie zum einsturz bringen kann. leider ist es dann aber eher so, dass sie langsam zerbröckelt und schließlich einstürzt..... das endet bei mir in den meisten fällen mit dem zusammenbruch...

es gibt starke menschen und es gibt schwache..... aber bei beiden ist irgentwann der punkt erreicht, an dem sie zusammenbrechen......
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Lady of the Dark ist offline  
Alt 05.01.2001, 20:56   #8
xtine
Special Member
 
Registriert seit: 09/2000
Beiträge: 5.082
Ja, so war's bei mir früher auch.
Hohe Mauern, die irgendwann einstürzten.
Und dann endloses Selbstmitleid, Tränenausbrüche...
Und jetzt versuche ich Schritt für Schritt, die Mauern wieder aufzubauen, weil sie auch ein Schutz sind.

xtine
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xtine ist offline  
Alt 05.01.2001, 20:57   #9
Cranberrie
Member
 
Registriert seit: 11/2000
Beiträge: 53
es kommt sehr darauf an,in welcher Masse der kummer auf einen herein brcht...

man sollte generell versuchen darüber zureden,aber wenn man auf taube Ohren stößt...?

Bei mir war es ähnlich,es war eine riesen Welle Kummer und keiner war da....
Jetzt,wo ich vieles was mir weh getan habe,beseitigt habe,kann ich reden und mir wird geholfen.

Man mußt selbst anfangen zu wollen das sich was ändert...und wenn nur diese Schmerzen endlich aufhören sollen...dann muß etwas geschehen,bevor etwas geschieht...


Licht und Frieden:engel:

Cran
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Cranberrie ist offline  
Alt 05.01.2001, 21:06   #10
madamebutterfly
Senior Member
 
Registriert seit: 07/2000
Beiträge: 713
Gina, ich befürchte, man kann tatsächlich verrückt werden vor Schmerz. Vorher sollte man aber mit den Zufügern und Zerstörern abrechnen.

*Madame got a gun*

Aber nicht, wenn man so eine sonnige Basis hat wie unsere xtine...hätte sie ein bisschen öfter gehungert und mehr Gewalterfahrungen gemacht, oder auch ein ähnliches Leben wie Du oder ich hinter sich, würde das den naiven Tenor bedeutend ändern...

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madamebutterfly ist offline  
 

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