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Alt 13.05.2001, 04:52   #21
septembermorgen
Senior Member
 
Registriert seit: 10/2000
Beiträge: 774
hi rawside,

Du schreibst:

"Den Verlassenen wird immer das gleiche erzählt: Er/sie war es sowieso nicht wert, man sollte ihn/sie möglichst schnell vergessen, es gibt immer eine(n) besserere(n), Freundschaft ist (nahezu) unmöglich, alle noch vorhandenen Werte/Gefühle abtöten, verdrängen, was-auch-immer usw. Fast so, als wäre es nie wirklich etwas wert gewesen - nur eine Illusion..."

Das begreife ich auch irgendwie nicht. Es scheint aber vielen Menschen zu helfen, so zu denken. ich persönlich komme damit aber auch nicht weiter.

"Warum fällt es denen, die Schluß machten so leicht zu vergessen? Warum wird nicht versucht, nachdem der Schmerz überwunden ist, noch eine Freundschaft oder ähnliches zu dem Menschen aufzubauen, der einem lange Zeit so viel bedeutet hat (von beiden Seiten)? Plötzlich soll der andere in einem ganz anderen Licht stehen, sowieso nie der/die richtige gewesen sein usw.? "

Thema Freundschaft, hier immer wieder genannt, meist im Zusammenhang mit der Frage wie weiter nach der Beziehung:

da kann ich mich nur Silent Voice anschließen:
In einer Beziehung findet man im Partner den guten Freund. Für mich selbst würde ich das dahingehend modifizieren, dass der Partner der allerbeste und "innigste", tiefste Freund ist, den ich überhaupt habe, haben kann. Freundschaft ist für mich (bestimmt gehen aber da die Meinungen auseinander) die absolute Basis einer Partnerschaft, ganz weit vor Sex; Vertrauen, Geborgenheit, Treue, Verlässlichkeit, Respekt voreinander und das Interesse am anderen resultieren aus der Freundschaft, die man zueinander empfindet. Das bedeutet nicht, dass es keine anderen Freunde geben kann oder soll. Aber wieviel Zeit auch immer mit anderen verbracht wird und wie wichtig das auch sein mag, weil es Aspekte gibt, die mit anderen eben anders diskutiert und erlebt werden können: an diese Freundschaft (zum Partner) kann es nicht heranreichen.
Natürlich kommt hinzu und ist eine wesentliche Voraussetzung, dass ich diesen Menschen insgesamt anziehend finde. Deshalb ist es eine umfassende Freundschaft. Und der Stolz auf den anderen ist die Konsequenz daraus. Ich bin - oder war - auch stolz auf ihn. Eigentlich bin ich es noch (aber eben auch getrennt, das vorgenannte Konzept hat also auch nicht getragen, soviel muss ja auch mal verraten sein).

Szelines Zitat fand ich - allerdings nur soweit ich es hier zitiere - prima:

" Ich sehne mich nach emotionaler Abhängigkeit. Viele mögen mich deswegen wahrscheinlich für verrückt erklären. Aber das ist es was ich will."

Nein, ich will nicht verrückt sein vor Liebe (wie das Zitat weitergeht).
Sondern geradegerückt.
Weil ich weiß, wo ich hingehöre.

Und wenn Freundschaft die Basis einer Beziehung ist, dann ist es sehr schwer, diese wiederzufinden, wenn die Beziehung aufgelöst wurde, weil ja damit zugleich die Freundschaft gescheitert ist, beendet wurde. Das mag bei anderen Beziehungskonzepten möglich sein, wenn die Freundschaft als "Gegenstück" zur Beziehung empfunden wird.

Und noch eins:

Nein, ich will nicht laufend für eine "Beziehung" kämpfen, arbeiten etc. müssen.
Ehrlichgesagt nerven mich solche Aussagen, (was jetzt in keinster Weise an irgend wen persönlich gemeint ist), zumal sie ja zum Allgemeingut für glückliche Beziehungen zu gehören scheinen. Aber eventuell habe ich ja das noch nicht begriffen, dauerhaft erfolgreich war ich ja auch noch nicht.

Ich will mich mit dem anderen verbunden fühlen und mich für ihn interessieren, an ihm und seinem Leben Anteil haben, mich austauschen über meine Belange und die Momente des Immerwiederzueinanderkommens, des Einswerdens, wie sie sich so oft völlig unerwartet einstellen, genießen.
Es sollte gerade kein Kampf sein um ein Gebilde wie eine Beziehung, keine Arbeit an etwas, als sei das alles Pflicht, streng und aufreibend. Sondern es sollte ein ein Vergnügen sein, immer wieder, trotz aller Widrigkeiten, gerade diesen Menschen um sich zu haben.

Und in Krisenzeiten, da geht es dann insofern um "Arbeit", als man (beidseitig) sich über sich selbst hinaus dem anderen wieder zuwendet und dafür die nötige Distanz zu sich selbst inklusive der entsprechenden Disziplin, naja: und eben der Liebe für ihn aufbringt.

Aber vielleicht geht das eben nicht, Nicht wirklich zumindest.

ciao:


septembermorgen
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septembermorgen ist offline  
Alt 14.07.2001, 07:53   #22
princessoffrogs
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2001
Beiträge: 587
Re: Wonach ich strebe???

Zitat:
Geschrieben von Szeline


" Ich sehne mich nach emotionaler Abhängigkeit.Viele mögen mich deswegen wahrscheinlich für verrückt erklären. Aber das ist es was ich will. Ich will einen Mann kennen lernen, mich in ihn verlieben, und ohne ihn nicht mehr leben können. Verrückt sein vor Liebe"

Ally McBeal


schön, wenn es diesen mann gibt...schön, wenn er bei einem ist...wenn nicht, dann ist genau dieses ziel die quelle des groessten seelenschmerzes..

ich wuerde mir gerade heute nacht wuenschen, ich haette diesen mann nie getroffen...ganz entgegen meiner sonstigen einstellung..
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princessoffrogs ist offline  
Alt 14.07.2001, 08:02   #23
Silent Voice
Special Member
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 4.131
@ Princess

schön das du diesen Thread wieder nach oben geholt hast (der anlass ist natürlich bedauernswert)
Ich habe gerade was gefunden über Beziehungen was ich hier reinstellen möchte.



Endlosen Glück gibt es nur auf Wolke Sieben

"Du hast es gut, du hast einen Partner", sagen Ihre Freundinnen. "Ihr seid ein tolles Paar." Heimlich knirschen Sie mit den Zähnen, denn was die anderen nicht wissen: Im Bett ist Flaute, und so richtig gut miteinander geredet haben Sie auch lange nicht mehr. Ist das eine glückliche Beziehung?

Fragt man, was sich Leute unter einer glücklichen Beziehung vorstellen, kommen utopische Ansprüche zum Vorschein: tiefes Vertrauen, toller Sex, viel Zärtlichkeit und gute Gespräche - am besten immer in gleich bleibend hoher Intensität. Doch wer hat schon täglich Lust auf wilde Nächte oder tiefschürfende Diskussionen? So "eine glückliche Beziehung ist eine unlösbare Aufgabe", meint Traugott Ulrich Schall, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung.

Deshalb spricht er lieber von Partnerschaften, in denen beide Beteiligten zufrieden sind. Laut Umfragen verstehen die meisten Menschen unter "zufrieden stellend" vor allem anderen eine dauerhafte und lebenslange Partnerschaft. Berater und Psychologen sind sich sicher: Das ist ein erreichbares Ziel.

Der erste Knackpunkt ist die Schwelle von der Verliebtheit zum Alltag. "Das fällt vielen schwer", weiß Dirk Zimmer, Psychotherapeut für Paartherapie in Tübingen. Sei die rosarote Brille abgesetzt, entsteht schnell der Eindruck, der andere sei nicht Mr. Right. Schuld daran ist eine gewisse Konsumhaltung gegenüber dem anderen: Entspricht der den überhöhten Ansprüchen nicht mehr, schaut man nach etwas Neuem. Mit der Realität muss man sich dann nicht auseinander setzen - nur verhilft das auch nicht zu einer Beziehung.

"Das Problem ist zudem, dass so mancher sich gar nicht klar macht, was er überhaupt vom Partner erwartet", sagt Kurt Hahlweg, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Braunschweig. So könne sich der Partner ewig abstrampeln, ohne jemals den Wünschen gerecht werden zu können. Hahlwegs Tipp: Anstatt eigene Erwartungen nur vage zu formulieren, sich klar zu machen, was einem an diesem einen Menschen liegt.





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Alt 14.07.2001, 08:10   #24
princessoffrogs
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2001
Beiträge: 587
hmm...mir ist nicht ganz klar, was du mit dem beitrag bezweckt hast...
er ist fuer mich keineswegs ein ideal, noch entspricht er irgendwelchen ueberhoehten anspruechen.
ich bin ein relativ anspruchsloser, ehrlicher mensch. und ich moechte eine alltaegliche beziehung, ich habe nie nachvollziehen koennen, wie man etwas aussergewoehnliches moechte in dieser hinsicht.
habe ich mich einmal entschieden, dann kann nur noch eine sache mich von dieser entscheidung wieder abbringen, und das ist lieblosigkeit seinerseits.
alle anderen fehler, diesich mit der zeit offenbaren, sind mir absolut egal, da werden anderen bei mir auch genug auffallen, wer ist schon ein engel.
ich habe nur immer einen mann gesucht, der mit mir sofort ehrlich reden kann, der nicht immer meiner meinung ist, der bestimmte attribute hat, die ich bei einem mann schon gar nicht mehr vermutet hatte, der ueber sein eigenes gefuehlsleben hinaus sehen kann.
alle anderen fehler werden doch durch diese eigenschaften dreifach aufgewogen, wenn man sich liebt..
und so einfach entlieben wie manch andere menschen kann ich mich nicht.

einmal entschieden gilt bei mir, ich kann dieses baeumchen wechsel dich prinzip emotional nicht ertragen.
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princessoffrogs ist offline  
Alt 14.07.2001, 08:18   #25
Silent Voice
Special Member
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 4.131
@ Princess

Der beitrag war auch nicht auf deine Situation bezogen sondern auf den Titel des Thread.

Er spiegelt auch nicht das wieder was ich unter Beziehungen verstehe. Meine Ansicht ist auf der ersten Seite dieses Thread zu finden.

Zu deiner Situation habe ich dir in deinem Thread geantwortet.

Gruß Dirk

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