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Alt 06.06.2001, 10:03   #1
rawside
Member
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 429
Hallo Lovetalker,

ca. 2 1/2 Monate ist es nun her das meine Träume wie Seifenblasen zerplatzten und ich das erleben mußte, wovor ich mich am meisten gefürchtet habe. Seitdem ist vieles anders geworden. Meine Freunde, meine Familie und sogar SIE sagen mir, wie sehr sie sich doch darüber freuen, wie 'gut' es mir wieder geht. Gut? Es geht mir besser. Besser als ich es mir vorstellen konnte. Aber welche Bedeutung hat das schon? Was nützt einem das ganze 'besser', wenn es eben doch nicht 'gut' wird?
Wenn man abends nach Hause kommt und sich einfach nur einsam und leer fühlt. Wenn nach Wochen plötzlich wieder Tränen fließen. Wenn man merkt, daß die Schritte voran immer kleiner werden und dieser Gefühlszustand immer mehr permanent zu werden droht. Wenn man die Tage nur in der Hoffnung lebt, daß sie erträglich sind und das man einige dieser glücklichen Momente erleben darf, die für kurze Zeit über alles hinwegzutäuschen scheinen...

Besser ging es mir auch nach meiner ersten Trennung, aber was mußte passieren, daß es mir wieder gut ging? Ich befürchte das wurde es erst, als SIE in mein Leben trat. Das kann es doch nicht sein. Kann ich denn nicht alleine glücklich werden?

Wie geht man damit um?

ciao
rawside

[Geändert von rawside am 06.06.2001 um 10:09 Uhr]
rawside ist offline  
Alt 06.06.2001, 10:03 #00
Administrator
Hallo rawside, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 06.06.2001, 11:15   #2
TheBruce
Special Member
 
Registriert seit: 02/2001
Beiträge: 6.189
Hi Raw

schön, Dich noch zu treffen.

Kleine Brötchen sind jetzt gefragt. Nicht mehr die dicken, fett belegten mit guter Butter Bestrichenen.

Den Ball flach halten, wenn Du so willst.

Du weißt, ich bin alles andere als drüber weg, aber mich jeden Morgen anzusehen und mich derart nicht zu mögen, das geht nicht.

Ebensowenig mag ich die Gedanken, die mich dem Spiegel spinnefeind machen.

Trotzdem kommen sie wiéder, kann ich nichts dran machen.
Aber sie werden weniger schmerzhaft, lassen mich keine Dinge mehr tun, die ich weder will noch kontrollieren kann.

Zwei Schritte vor und einer zurück sind ein guter Anfang und immerhin einer nach vorn.

Von daher zwar kein guter Tag, wie er in der Vorstellung perfekt ist, aber ein Tag mit Fortschritten. Kleiner-Brötchen-Tag eben.

blablabla, schlaf gut,
TB.
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TheBruce ist offline  
Alt 06.06.2001, 14:38   #3
Schneeflocke
Member
 
Registriert seit: 04/2001
Beiträge: 430
Hi Rawside,

was sollen denn bitte 2 1/2 Wochen sein, das ist nichts.

Es wird noch einige Zeit länger dauern bis Du das alles verdaut hast, Tränen werden immer wieder mal fliesen und das brauchst Du auch zur Verarbeitung, aber glaube mir sie werden weniger und irgendwann werden sie ganz aufhören zu fliesen.

Trennung braucht eben seine Zeit, aber Du wirst sehen daß Du Dich im LAufe der Zeit an immer mehr Dingen erfreuen kannst die Dir jewtzt noch völlig leer und nutzlos erscheinen.

Versuch die Zeit irgendwie rumzukriegen, treffe Dich mit freunden, rede über Deine gefühle und Du wirst sehen Du wirst irgendwann gestärkt aus der SAche rausgehen.

Bis dahin

*ganz fest drück*

Kopf hoch

Flocke
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Schneeflocke ist offline  
Alt 06.06.2001, 15:27   #4
Lady of the Dark
*Dark Angel*
 
Registriert seit: 10/2000
Ort: schöne emsland
Beiträge: 2.676
ja rawside, du kannst nach nur 2,5 wochen nicht erwarten wieder auf dem höhepunkt deines lebens zu sein.

ist ein abgedroschener spruch aber auch wahr "zeit heilt die wunden"

du mußt einfach nur ein bisschen mehr geduld aufbringen.....geduld mit dir selbst......jeder kleine erfolg ist ein großer schritt zum glück......

nur eins sollte man nicht machen, sich selbst hängen lassen......stark sein ist hier der punkt......nicht den kopf hängen lassen sonder nach vorne schauen......sonst übersiehst du die schönen dinge im leben die dir wieder freude machen können....wenn du es zuläßt....

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Lady of the Dark ist offline  
Alt 06.06.2001, 18:28   #5
rawside
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 429
Sorry, hatte mich vertippt - 2 1/2 Monate meinte ich natürlich.

Zeit heilt Wunden und man macht Schritte nach vorne, das habe ich den Wochen nach der Trennung deutlich gemerkt. Ich hatte ja auch die Erfahrung der letzten Trennung und wußte das es Zeit braucht und man geduldig sein muß und mit kleinen Schritten voran geht. Nur habe ich seit einiger Zeit das Gefühl, daß ich keine Schritte mehr nach vorne mache, sondern stehen bleibe. Das meinte ich mit dem besser, aber noch nicht gut. Ich habe mich in der letzten Zeit häufiger gefragt: "Wie ging es mir vor einer Woche" und bemerkte das es immer ein bischen besser wurde und habe daraus Mut und Stärke gezogen. Mittlerweile sehe ich diese Verbesserungen nicht mehr...

Wie Bruce schon sagt, es wird 'anders'. Es ist nicht mehr so sehr SIE die ich vermisse, sondern eher das allgemeine Gefühl der Geborgenheit, Zärtlichkeiten, zu lieben und geliebt zu werden usw. Aber es fehlt halt und manchmal (so wie gestern) wird es unerträglich. Sicherlich sehnt sich jeder danach, aber ich habe das Gefühl erst wieder glücklich sein zu können, wenn ich das wieder habe. Das kann nicht richtig sein, man muß doch auch alleine glücklich sein können, oder?

Von den letzten 6 Jahren habe ich gerade mal 1 - 1 1/2 Jahre alleine verbracht und ich kann nicht behaupten mich dabei sonderlich gut gefühlt zu haben. Das macht mir Angst.

ciao
rawside
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rawside ist offline  
Alt 06.06.2001, 18:31   #6
puesta del sol
misanthrophil
 
Registriert seit: 04/2000
Beiträge: 3.417
Nur mal so zur Korrektur...

Rawside sprach von 2,5 MONATEN nicht Wochen, aber egal wie es ist wirklich keine lange Zeit!
Raw, ich glaube, Du brauchst einfach nur Geduld!
Ob Du alleine glücklich sein kannst, kan ich Dir auch nicht sagen, aber vielleicht solltest Du es mal ausprobieren und herausfinden. Es kann doch sein, daß Dich das Ergebnis erstaunen würde!
Im übrigen führen meiner Erfahrung nach Menschen, die auch alleine glücklich sein können, längere und bessere Beziehung, weil die Angst vor'm Alleinsein nicht so groß ist und sie nicht so sehr zu irrationalen Handlungen provoziert.
Wieviel Zeit war denn zwischen deiner letzten Trennung und IHR?
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puesta del sol ist offline  
Alt 06.06.2001, 18:35   #7
puesta del sol
misanthrophil
 
Registriert seit: 04/2000
Beiträge: 3.417
Ups,

gleichzeitig gepostet!
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puesta del sol ist offline  
Alt 06.06.2001, 20:02   #8
notbremse
Platin Member
 
Registriert seit: 12/2000
Beiträge: 1.532
Na Raw,

hat dich auch der Post-Beziehungs-Blues erfasst? Unser beider Leid ist so kompatibel, schau dir doch nur meine Postings von letzter Woche an. Ich heule rum, weil meine Ex so kalt und blöd zu mir ist. Und gestern rufe ich sie an und frage etwas Unverbindliches und ich habe genau ihren spöttischen, fiesen Gesichtsausdruck am anderen Ende der Leitung vor Augen. Aber nichts mehr davon.

Ich weiß noch, wie ich mich kurz nach der Trennung gefühlt habe. Ich dachte, ich falle in ein leeres Loch, aus dem ich erst im September, wenn ich nach England gehe, rauskommen werde. Aber ich habe festgestellt, es gibt Dinge, gegen die kann ich mich nicht wehren, z.B. die Freude über den Sonnenschein oder ein Lächeln.

Es hört sich wirklich blöd an zu sagen, dass die Zeit die Wunden heilt, dass man was mit Freunden unternehmen soll usw. In dieser Zeit zeigen sich aber die wirklichen Freunde, auch keine Erfahrung, die man unterschätzen sollte. Das Alleinsein hat auch seine Vorteile, obwohl ich es in der Beziehung nie so empfunden habe, als würde ich mich zurücknehmen oder gar bevormundet vorkommen.

Neue Leute, neue Erfahrungen, ganz einfach. Aber wenn du jetzt sagst, dass deine EX dich damals aus dem Loch geholt hat, mag das stimmen. Dann machst du es dir aber an dieser Stelle aber zu einfach. Du musst selber aus dem Loch rauskommen.

Meine Strategie (in letzter Zeit): Rausgehen, Spaßhaben und gleichzeitig Konfrontation mit Erinnerungen (Videos, CDs, Bücher, alles was man sich vorstellen kann). Tut zwar höllisch weh, aber hilft aber so ungemein. Wie einem Junkie auf Entzug, dem es langsam besser geht.
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notbremse ist offline  
Alt 07.06.2001, 02:57   #9
rawside
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 03/2001
Beiträge: 429
@puesta del sol
Die Zeit zwischen den beiden waren die 1 - 1 1/2 Jahre. Den Schmerz der damaligen Trennung hatte ich ca. nach einem halben Jahr überwunden, in der Zeit lernte ich meine Ex kennen und wir waren eine ganze Weile befreundet. Auf jeden Fall habe ich mich in der Zeit auch nicht glücklich gefühlt, hatte das Bedürfnis wieder eine Beziehung zu führen. Damit soll jetzt schluß sein!
Ich bin wie du der Meinung, daß es besser ist erstmal mit sich alleine glücklich zu werden. Nicht nur für spätere Beziehungen, sondern generell. Ich habe in der Vergangenheit meine Beziehungen zu sehr als 'Kompensation' genutzt, denke ich.
Nicht das ich Beziehungen aus dem Weg gehen möchte, ich möchte einfach nicht mehr so sehr danach streben, nicht mehr das Gefühl haben, daß etwas fehlt.
Irgendwie scheint das nicht zu funktionieren

@notbremse
Post-Beziehungs-Blues? Das muß ich mir merken *lol*
Unser Leid ist tatsächlich erschreckend kompatibel.
Zum einen leiden wir beide darunter, wie gleichgültig wie ihnen nach all' den Jahren geworden sind - zum anderen (und das ist jetzt eine Unterstellung) streben wir beide nach neuen Partnerschaften. Zumindest bekommen ich diesen Eindruck, wenn ich deine Beiträge in "Bin ich zu blöd?" so lese. Machen wir vielleicht den selben Fehler?

Mit den neuen Erfahrungen hast du natürlich Recht. Ich bin seit der Trennung weitaus häufiger weg gewesen, als zuvor und es hat mir verdammt gut getan. Aber halt nur für den Moment. Das kann es ja auch irgendwie nicht sein. Ersatz?

Dennoch werde ich versuchen das weiterhin häufiger zu machen, da ich es in der Vergangenheit doch sehr vernachlässigt habe. Zum einen weil durch die Wochenendbeziehung (und zeitweilig Schicht-/Wochendarbeit) keine Zeit dazu blieb, zum anderen weil ich es aus meiner Vergangenheit gewohnt war, da ich im pubertären Alter eine ziemliche Isolationsphase hatte. Ich denke einiges davon ist bis heute hängen geblieben...


@all
Ein Patentrezept zum alleine glücklich werden wird es wohl nicht geben, aber über ein paar Anregungen/Ideen/Meinungen würde ich mich sehr freuen...

ciao
rawside
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rawside ist offline  
Alt 07.06.2001, 20:15   #10
notbremse
Platin Member
 
Registriert seit: 12/2000
Beiträge: 1.532
Ist doch auch was schönes, wenn man merkt, dass man nicht der einzige Idiot ist, dem es so mies oder komisch geht. VOr ein paar Wochen hätte ich dir noch uneingeschränkt recht geben müssen in deiner Unterstellung. Aber ich habe einfach momentan die Gewissheit, dass ich irgendwann wieder eine Partnerschaft haben werde und ich da nicht hinterherhecheln muss, was alles nur noch schlimmer macht.

Ausserdem sollte ich es mal ruhiger angehen lassen. Es gab Wochen, da hatte ich jeden Tag einen neuen Schwarm. Das war nicht gut und mein Umfeld ist davon auch sehr verwirrt worden. Zu dieser Gewissheit wäre es aber schön zu wissen, wann denn diese neue bezaubernde Frau in mein Leben treten wird. Manchmal habe ich dann Phasen, wo ich rumquengle und alles hinschmeissen möchte.

Das mit den EXen ist was anderes. Wenn man nicht aufpasst, tut das tierisch weh. Da hilft auch mein Spruch "Sie ist nicht mehr die, die ich geliebt habe" nicht immer weiter. Ich glaube kaum, dass wir große Fehler machen, nur normale, die sich nach der Zeit ausgleichen.

Und das mit dem Rausgehen ist wirklich wichtig. Andere Sachen gewinnen dadurch an Bedeutung und Wichtigkeit. Das nennt man dann wohl Zeit heilt alle Wunden.

In diesem Sinne,

Notbremse
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notbremse ist offline  
 

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