anjinsan

hi xtine,

wirklich ne menge hits. aber wie du schon sagst, wenigstens HIER möchte man zu seinen schwächen stehen können. ist doch egal, was die anderen denken und ich glaube, einigen gehts genauso oder ähnlich. ohoh, ich denke gerade an mein erstes ct...

naja, irgendwie hilfts auch, mal alles zu schreiben, was man denkt und empfindet. wenn man dann alles gesagt hat, kann man mit der aufarbeitung beginnen, der weg ist das ziel...i hope so. lieber so, als ewig als zombie durch die gegend eiern.

als ich mir dein posting durchlas, mußte ich feststellen, dass ich eigentlich auch herablassend gegenüber anderen bin, wenn ich mich gerade stark fühle und meine schwächen kurze zeit im griff habe. in der art "wenn ich mich immer wieder aufrappeln kann, dann kann der oder die das auch. man, bist du armseelich". ist das nicht verrückt? man weiß doch selber wie das ist und müßte verständnis aufbringen. aber ich vesuch es mittlerweile zu ändern.

"Fühle ich mich akzeptiert und sogar geliebt, werde ich aber 'weicher' und weniger gnadenlos." stimmt auch. dieses wohlgefühl hinterfrage ich allerdings nach kurzer zeit wieder und mach es schnell wieder kaputt. ungewollt und ich kann nichts dagegen tun, bis jetzt....

"Ich denke, ich habe verstandesmäßig inzwischen begriffen, daß ich nur DENKE, daß alle mich fertigmachen wollen." i

ch jetzt auch war früher auch ständig in der verteidigung auf grund negativer erfahrungen aber mittlerweile kann ich schon abundzu abwägen, was mich nicht belasten sollte. aber leider noch nicht oft genug. das geschieht aber oft nie gefühlsmäßig sondern ich schalte dann angestrengt meinen verstand ein. wäge ab, was ist die richtige reaktion, wie würde das ein anderer auffassen. reagiere somit dann aber nicht, wie ich es eigentlich aus dem bauch raus her tun würde. sondern mehrheitskonform. sonst hätte ich schon einige unkontrollierte wutausbrüche oder wäre zutiefst gekränkt. mit abstand betrachtet stellt es sich auch meistens als richtig heraus.

"Aber gefühlsmäßig hinke ich ziemlich hinterher, und mir fehlen positive Erfahrungen, die mein Weltbild wirklich umkippen können.
Dann hatte ich auf einmal das Gefühl, daß ich nah dran war, mehrmals schon. Aber wenn diese positiven Erfahrungen dann doch wieder in Verletzungen und Enttäuschungen enden, ist es umso schmerzlicher. "

diese positiven erfahrungen hatte ich auch schon und hab sie mit meiner permanenten skepsis immer zunichte gemacht. kann nie etwas einfach mal "laufen" lassen. erwarte zu schnell zu viel.

alles im allen finde ich sind wir alle bis jetzt auf dem richtigen weg. wir suchen die ursachen in uns selbst und machen niemanden, zumindest ich, für unseren zustand verantwortlich, oder doch? naja, weiß jetzt nicht so recht. aber wir versuchen es, wenigstens zu verstehen.

achso, manipulieren tue ich wirklich nicht ständig...

naja, schönen abend erstmal

xtine

'Manipulieren' hört sich auch irgendwie sehr hart an und ist im Grunde irreführend.
Oft merkt man z.B. erst im Nachhinein, daß man sich so oder so verhalten hat, um das Verhalten einer anderen Person zu beeinflussen.
Gerade, wenn es um emotionale Dinge geht, hat man sich dann ja doch nicht immer so unter Kontrolle.
Man muß lernen, das 'Kontrollieren' unter Kontrolle zu halten...

Ich glaube, manche Menschen haben das nur weniger nötig, weil sie eventuell die Erfahrung gemacht haben, daß es okay ist, einfach zu 'sein', nicht zu 'machen', und weil sie vielleicht mögliche negative Konsequenzen auch besser akzeptieren oder verarbeiten können.

xtine

Lilly, was du über das Bewerben gesagt hast, geht mir im Moment genauso.
Ich habe auch mal wieder den ersten Schritt (Anruf) gemacht, und müßte jetzt eigentlich meine Unterlagen abschicken oder erstmal fertigstellen.
Und ich schiebe es vor mir her...ist sowieso eigentlich unwahrscheinlich, daß ich das Praktikum bekomme. Eigentlich sind die Stellen wohl schon besetzt, ich soll's aber trotzdem mal hinschicken.
Und da ich gerade eine ziemlich miese Erfahrung gemacht habe mit einem Praktikum (wobei mich wirklich nicht allein die Schuld trifft), fällt es schwer, sich mental erstmal wieder soweit zu kriegen, sowas überhaupt anzugehen.

Und dabei habe ich diese Woche noch eine relativ gute Phase, sehe nicht alles sooo schwarz.

rattenseelen

hey anjinsin und lily,
ist es nicht merkwürdig, dass wir doch offenbar alle eins gemeinsam haben: denken, grübeln, irgendwann dran verzweifeln und an die aussenwelt damit gehen, im endeffekt aber genau diesen schritt wieder tendenziell bereuen und lieber gar nichts gesagt haben wollen?
- sind wir ein komischer haufen, oder was? *lacht*

immerhin: wir denken.
vielleicht schaffen wir irgendwann sogar den sprung über die klinge und HANDELN auch.
(ist euch schon mal aufgefallen, dass es gerade die grossen grüblerInnen vor dem herrn sind, die ganz selten zur tat schreiten?)

ich jedenfalls kann voll unterschreiben, was anjinsin zuletzt sagte: ab, auf ins leben.
irgendwie. wird schon schiefgehen...

und lily: dass du bewerbungen losschickst und dich sogar auch noch sozial engagierst, ist doch genial ! mache ich z.b. ja noch nicht mal, sondern wurstele hier bloss immer weiter und weiter im alten trott.
zu deinen zweifeln bezüglich "dinge nur halb machen können" will ich unbedingt loswerden: hey, besser halb, als gar nicht ! ausserdem bist du nicht superwoman, du musst nicht die last der welt allein auf deinen schultern tragen; andere menschen können durchaus auch mal was tun.

so furchtbar selbstzweifelnd, wie du dich in deinem letzten posting allerdings anhörst, finde ich das doch ein wenig besorgniserregend.
nimmst du eigentlich medikamente? um aus dem allertiefsten loch wenigstens mal rauszukommen? selbst nehme ich übrigens welche. als ich "ohne" war, hatte ich vor lauter lebensangst und trauer überhaupt keine chance, wenigstens klar zu denken.
ich habe allen ernstes gedacht, ohne mich würde die welt besser da stehen. und alle meine freundInnen auch, sowieso. weil ich ihnen eh nur die luft wegatme, so ungefähr.
zum ersten mal ein bisschen verschämt auf mich selbst stolz sein (wegen irgendwas, das ich geschafft habe) konnte ich erstmals mit medikament.

hoffe, euch lieben seelen geht es gut, da draussen - r.

SweetLilly

Hi Ihr Lieben- lieber anjinsan, liebe xtine, liebe rattenseelen,
schön, daß Ihr alle da seid und hier schreibt.

Ich brauch gerade in bißchen Zeit, bis ich wieder schreiben kann, mir geht's richtig beschissen. Diese Wohnungs-, WG-Zimmer-Suche zerrt an meinen Nerven ohne Ende. Ich habe solche Angst, daß ich nichts finde oder nur etwas, wo ich mich nicht wohl fühle und dann in ein paar Wochen ohne ein Zuhause, ohne meine eigene Höhle und Rückzugsmöglichkeit dastehe. Aber ich kann mich damit gerade nicht so auseinandersetzen und hier schreiben, tut mir leid. Noch dazu habe ich irre viel zu tun, da ich gestern zwar Bewerbungen geschrieben habe, aber als ich dann damit fertig war, ne halbe Flasche Wasser drüber gekippt habe und noch mal vorne anfangen konnte. Ich melde mich aber sobald wie möglich wider und antworte dann in aller Ausführlichkeit. Bis dahin alles Liebe

Lilly

anjinsan

hallo ihr lieben, is mir gerade so eingefallen wir sollten mal ne telefonkonferenz schalten...ich glaube, wir hätten uns viel zu sagen.

muß ich jetze auch mal noch loswerden, stecke gerade in der phase des umbruchs, wohnung gekündigt, neue wohnung suchen, ne menge zeit, da mein arbeitsvertrag ausgelaufen ist. muß jetzt auch gerade bewerbungen schreiben. neues umfeld aufbauen. that's live. mir fehlt allerdings total der antrieb. aber ich warte ab, meistens stellt sich die moti wieder ein. jetzt macht es eh keinen sinn. fühle mich innerlich total überfordert und der situation nicht gewachsen. wohin, was, mit wem, warum? weiß aber außer meiner familie zum glück keiner. und ihr.

nenne diesen zustand "zeit der besinnung", deswegen wahrscheinlich auch gerade diese sinnkrise. hoffe, das löst sich irgendwann wieder in luft auf.

@lily, tut mir leid, dass es dir gerade nicht so gut geht. "das wird schon wieder" is jetzt wohl ein total blöder spruch und bringt dich nicht weiter. aber ich denk an dich.

@xtine, hatte auch mal ein praktikum absolviert bei der bahn. war ganz klasse, wollten mich sogar haben. aber irgendwie dann doch nicht mehr. keine freie stelle oder so. dazu 29 monate abendstudium. keine ahnung warum. aber wie du siehst es kann einen auch so anf* fühl mich jetzt etwas verarscht.

naja, zum glück nage ich nicht am hungertuch, noch nicht.

ansonsten erstmal liebe grüße an meine selbstilfegruppe xtine, rattenseelen und lily und hoffe wieder von euch zu lesen, und wenns geht was gutes

anjinsan

SweetLilly

Ooh oh, ich glaube, ich kann mir gar keine Tiefs leisten, sonst komm ich hier in nen Rückstand, den ich nie wieder aufholen kann. *g*

Aber Scherz beiseite, erst einmal hallo Ihr Lieben! Geht's Euch gut? Jedenfalls innerhalb normaler Parameter, wie Data immer so schön sagt?

Ich habe mich gerade ein bißchen berappelt. Könnte daran liegen, daß ich diese Woche ein Fortbildungsseminar besuche(n sollte), das ich, wie ich gestern festgestellt habe, gar nicht brauche, sondrn eigentlich selber leiten könnte. Als ich mich anmeldete, dachte ich, ich hätte es dringend nötig und dann stellte ich aber fest: Ich kann das alles! Juchhu! Ein Erfolgserlebnis! Blöd nur, daß ich jetzt dafür total umsonst gelöhnt habe. Ich werde die restlichen Termine nicht wahr nehmen, dafür ist mir meine Zeit zu schade, allerdings werde ich bei nächster Gelegenheit ein Seminar von höherem Niveau besuchen. Yes! *freu*
Also diese momentane Hochstimmung muß ich ausnutzen, um hier zu schreiben, vor allem, weil ich heute abend einen erneuten Dämpfer erwarte, dann bekomme ich nämlich Bescheid wegen eines WG-Zimmers. Hab keine Hoffnung, das Zimmer zu bekommen und eigentlich will ich auch lieber eine eigene Wohnung, trotzdem nehmen mich Absagen immer tierisch mit. Dieses freundlich dahingeflötete (manchmal sogar erst auf eigene Nachfrage!) "Tut mir leid, wir haben uns für jemand anders entschieden!" kotzt mich dermaßen an! Da könnte ich echt abusiv werden! Egal - dumdidum lala - will jetzt gar nicht dran denken. Ich wende mich lieber Euren Postings zu.

Mal wieder einfach in chronologischer Reihenfolge, damit's nicht noch komplizierter wird.

@anjinsan
Danke der nachfrage, aber meine therapie läuft zur Zeit ehr mittelmäßig. Irgendwie ist das alles so gestellt und so. Ich kann da meistens gar nicht richtig aus mir raus. Außerdem habe ich immer das Gefühl, daß ich da zwar in der Lage bin, die Probleme beim Namen zu nennen, aber den Gründen oder der Lösung fühle ich mich dabei nicht ein Stückchen näher. Vielmehr haben die Dinge dann eine feste Gestalt angenomen, wirken zum Teil noch unüberwindbarer und vor allem kärnker. Darunter leide ich am meisten, daß mein Verhalten abnorm zur Masse ist. Fühle mich immer ausgegrenzt irgendwie... egal. Ich werd die Therapie weitermachen, auch wenn ich für die nächste Woche zB abgesagt habe. Im Moment kann ich das eben nicht os durchziehen, manchmal bin ich zu verzweifelt, dann könnte ich beim Gewäsch meinr Therapeutin abwechselnd loslachen oder mich übergeben. Das erreicht mich dann gar nicht, eher empfinde ich es noch als ein Provokation, ein Nicht-ernst-nehmen meiner Situation und Gefühle, als leere Worthülsen, mit Geld teuer erstanden. Meine Therapeutin hat's echt nicht einfach mit mir. *g* Wie pervers, daß ich in gewissem Maße darauf stolz bin, daß sie sich an mir echt die Zähne ausbeißt. Dabei will ich ja eine Besserung erzielen. Ich kann nur mit so vielem nichts anfangen, zB wenn sie fragt: Wie fühlen sie sich jetzt, dann taste ich in mir herum wie ein Blinder im Dunkeln und da ist einfach rein gar nichts. Nur leer. Im Kopf werde ich fündig, aber im Gefühl häufig nicht. Naja, vielleicht hilft die kleine Therapiepause...

Achja, mit Charakterbegrenzung meinte ich die äh Buchstaben- bzw. Zeichenbegrenzung in Beiträgen. Man kann wohl nur jeweils 10.000 Zeichen auf einmal posten, deswegen mußte ich meinen letzten langen Beitrag in zwei Teilen posten. Das ich das ausgerechnet Charakterbegrenzung genannt habe, tut mir leid, manchmal gehen Deutsch und Englisch in meinem Kopf durcheinander.
"Shogun" habe ich übrigens nie gesehen, der ist mit Richard Chamberlain, oder? Ich hab vor Ewigkeiten mal das Buch gelesen, aber mein supertolles Erinnerungsvermögen lässt mich da gerade nicht drauf zugreifen. Ich finde es aber sehr süß, daß Deine Schwester, Dir so einen Spitznamen gegebne hat. Ist sie älter oder jünger? Wie ist eigentlich Dein Verhältnis zu Deiner Familie? Du erwähntest eine verkorkste Kindheit, den Weggang Deines Vaters, klang irgendwie sehr ominös, so als wäre er halb freiwllig weggegangen, halb gezwungen worden, andererseits scheinst Du Dich ja wenigstens Deiner Familie gegenüber zu öffnen?!? Wie alt bist Du eigentlich? Nur mal so nebenbei...

Zum Feedback Deiner Mitmenschen: Was machst Du eigentlich, wenn das Feedback negativ ausfällt? Der Abschnitt klang, als wäre das nie der Fall... Wenn es aber durchweg positiv ist, verstehe ich nicht, warum Du Dich so wenig mit Menschen umgibst, wenn es negativ ist, verstehe ich nicht, warum Du es als "Bestätigung" siehst.
Vor allem hast Du später dann geschrieben, daß Du Ablehnung und Abneigung nicht ertragen kannst. Hö?
Ich kann es auch nicht ertragen, aber ich kann nicht verbergen, daß ich es nicht ertragen kann. Wenn mich jemand nicht leiden kann, meide ich ihn entweder oder er zieht sich meinen ungebremsten Hass zu. Schweigebehandlung, Blicke die töten könnten, u.U. wenn ich mich sicher genug fühle auch ätzende Kommentare oder noch krasseres. Ich kann wirklich abgrundtief hassen! Meiden ist mir in diesem Fall von all den Dingen aber am liebsten.

Kann ich so ziemlich unterschreiben, wobei ich "Belastung" durch "Anstrengung" ersetzen würde. Total paradox, daß man den Kontakt sucht, wenn man ihn eigentlich nicht "braucht", aber wenn Nähe gut tät, weil's einem nicht gut geht, sie nicht zulässt. Ich bin allerdings auch sehr angespannt, wenn es mir nicht gutgeht. Wenn ich wirklich ein heulendes Häuflein Elend bin (wie letzte Woche Mittwoch) gibt es drei Anlaufstellen, meinen Freund, meine beste Freundin und meine Eltern. Irgendwie bekomme ich aber nie das, was ich will, wenn ich mich ihnen anvertraue. Ich weiß, daß ich da ungerecht bin, daß sie auch nicht die Zauberformel kennen, die alles wieder gutmacht, aber Platitüden und Sprachlosigkeit helfen nicht. Andererseits nehme ich konkrete Hilfeangebote wie "ich mach das jetzt für Dich" auch nur äußerst selten an. Ich glaube, ich überfordere mein Umfeld generell, die fühlen sich mindestens ebenso hilf- und machtlos wie ich. Mehr als dasein können die wirklich nicht und was das anbetrifft, bin ich vermutlich zu anspruchsvoll. Irgendwie will ich daß sie immer da sind, andererseits stoße ich sie immer wieder weg. Und bin hin und her gerissen zwischen großer Sympathie und starken Unmut.

Hm, einerseits denke ich das auch häufig und ziehe mich bei Diskussionen recht schnell zurück. Andererseits ist dafür auch ot der Grund, daß ich michnicht kompetent genug fühle, mit meinen Diskussionspartner mitzuhalten. Mein einer Mitbewohner ist zB der totale Blender, er kann sich produzieren wie kein anderer ud das zu ziemlich jedem Thema. Ich weiß, daß er nur ein Blender ist, deswegen stört es mich nicht, er sit sonst ein wirklich netter Kerl. Aber ich würde mich nie auf langwierige oder wichtige Diskussionenn mit ihm einlassen, weil er mich untergraben würde, mit irgendwelchem gut dahingeschwätzten Halbwissen und Diskussionen, die immer NUR auf der Metaebene stattfinden. Da ich aber nicht jeden Scheiß lese und schon gar nicht behalte (ich hab halt ein Erinnerungsproblem) hab ich da eh keine Chance und eigentlich auch keinen Bock mich auf irgendne Art Wettstreit einzulassen. Sehr witzig war neulich als ich für meinen Supervisor ne Selbst-und Fremdeinschätzung vorbereiten musste. Hab besagten
m Mitbewohner das Formular gegeben, meiner betsen Freundin, ichhab eines ausgefüllt und auchg mein Supervisor. Mein Mitbewohner war der einzige, der in einer Sparte mich eher als "zurückhaltend, unscheinbar" einstufte. Kein Wunder, daß er den Eindruck hat, gegen ihn versuch ich erst gar nicht anzustinken! Ach, als ich ihm das Formular gab, gab es übrigens auch ne typische Szene. Er mußte es nämlich natürlich total auseinandernehmen und seinen Sinn und Eignung vehement in Frage stellen (das ist noch nett ausgedrückt) , ich war wirklich supersauer. Ich meine, tut so etwas not?

SweetLilly

"Toleranz und Desinteresse" - ich weiß nicht ... Regst Du Dich nie auf? Und Desinteresse heme ich dir schon überhaupt ga nicht, sonst könntest Du meiner Meinung nach Kritik tatsächlich ertragen und verarbeiten. Ich habe auch gar nicht den Eindruck, daß Du "nie wirklich bei der Sache bist". bei mir ist es so, daß ich merkwürdig erscheine oder mich unklar ausdrücke, weil so viele Sachen mir gleichzweitig durch den Kopf schießen und währen dmein Mund noch bei A ist, ist mein Kopf schon bei G und das verfolgen diese Gedankengänge ist gar nicht so einfach. Könnte das nicht auch bei Dir der Fall sein?
Außerdem dieses klare Aussagen machen, zielstrebig sein- dafür muß man ja nen gewissen Plan haben und irgendwie habe ich das Gefühl, der fehlt uns. Okay, wir gehen voran, das ist ja schon mal was, aber halt nur "weil es eigentlich jeder tut und es von dir erwartet wird". Wenn wir die Zeit und den Raum hätten, uns darüber klar zuwerden, was wir wollen und wohin wir wollen, wären wir, glaube ich, viel produktiver und gradliniger. Aber in dieser Gesellschaft gibt es soetwas wie Raum und Zeit irgendwie gar nicht, es gibt nur Zeitnot und Platzmangel. *grmpf*

Ein paar Mal wurde ja schon erwähnt, daß wir uns in vielen Dingen ähneln, in anderen aus der gleichen Motivation heraus, verschieden reagieren. Ich bin hier wohl beim Thema Manipulation die Außenseiterin. Mach ich nicht und kann ich auch gar nicht. Bin ich glaube ich nicht gewitzt genug oder doch einfach zu ehrlich. Ich glaube, wenn ich versuche zu manipulieren, durch Heuchelei und was auch immer, geht der Schuß vollkommen nach hinten los, das mache ich einfach viel zu plump.
Ist ne Scheißsituation, denn so wie ich bin werde ich selten angenommen, dafür bin ich zu sehr Unicum und verstellen bringt's auch nicht.

Öhm, wenn es schon so weit gekommen ist, warum gehst Du dann? Ich meine, wenn jemand so lange dableibt und Interesse bekundet etc. ist das doch der beste Ausgangspunkt. Was denkst Du, ist das? Berechnung? Manipulation? Was haben sie davon solange zu bleiben? Warum kannst Du ihnen selbst dann nicht vertrauen? Ich will Dich keinesfalls angreifen, es interessiert mich wirklich! Meiner Meinung nach ist das nämlich schon ne Volkskrankheit, daß keiner mehr keinem vertraut und Leute, die das Risiko eingehen und Nähe zulassen wollen, dann plötzlich allein dastehen und gar nicht wissen warum. Die nehmen's dann persönlich und gehen einmal weniger auf jemanden zu und die Spirale dreht sich. Wer ist denn heute noch dazu in der Lage eine wirklich Freundschaft zu beginnen, zu pflegen, zu führen? Die wenigsten, oder? Ich finde das echt traurig! Ich kann mit gutem Gewissen sagen, in der Beziehung riskiere ich immer wieder verletzt zu werden, Freunde von mir haben sich auch schon entzogen, dann wieder angenähert, wieder entzogen etc., aber ich mach das Spiel mit, denn ich glaube nicht, daß ich mit "Pech, nun bin ich nicht mehr da für Dich, siehste mal, was passieren kann", das erreiche, was ich möchte.
es ist wirklich komisch, früher und vielleicht sogar als ich den Thread begonnen ahbe, habe ich gedacht, ich hätte ein Beziehungs-/Freundschaftsproblem, aber irgendwie denke ich langsam das ist gar nicht so krass. Ich bekomm das einigermaßen hin, meine Probleme liegen eigentlich woanders (Job und fremde Menschen sozusagen)...

Übrigens bin ich auch kein Alpha-Tier-Anhimmler, vielmehr fühle ichmich durch solche ungeheuer entnervt. Gar nicht aus Neid, sondern weil sie so viel Platz beanspruchen, der wie ich finde durch interessantere Personen eingenommen werden sollte. Damit lege ich mich übrigens häufig mit Leuten an, weil ich kein Arschkriecher und Speichellecker bin. Und im Endeffekt sind diese achso tollen Leuten meist eh nur diejenigen, die sich gekonnt zu produzieren wissen und das nur aus dem einen grund machen: Sie haben noch weniger Selbstbewußtsein als Du oder ich und es läuft überhaupt nicht sso superglatt oder so demonstrativ, klischeehaft problematisch wie sie es uns glauben machen wollen. Also über die steh ich schon lange drüber. Neidisch bin ich auf zB die Kassierin bei Aldi, die das schon seit der Schule macht und auch gerne macht und zuhause ihren Mann und ihre Kinder hat und am Wochenende Kegeln oder in die Kneipe darten geht und ihr(e) Leben(sweise) nie hinterfragt sondern glücklich vor sich hinlebt. Da werde ich neidisch. Auf die Menschen, die nicht so verkopft und gefühlsmäßig verkrüppelt sind wie ich, sondern einfach leben und sich nicht durch ewiges Hinterfragen selber Steine in den Weg legen.

Phasen der Gefühlslosigkeit, wie Du sie beschrieben hast, habe ich selten. Dafür rege ich mich viel zu schnell auf! *g* Und es gibt Menschen etc. in meinem Leben, bei denen ich immer Freude und Liebe empfinde. Meiner inneren Antriebslosigkeit tut das allerdings keinen Abbruch! Vielleicht denke ich ja nur, daß ich fühle und erst wenn ich tatsächlich fühle, bin ich nicht mehr antriebslos? Keine Ahnung, ist echt ein schwieriges Thema. Gerade die Antriebslosigkeit ist das, worunter ich wohl am meisten leide, die hält bei mir ja schon arg lange an und hat nur wenige kurze Unterbrechungen erfahren.

Übrigens, daß Du immer wieder eine andere Herangehensweise an alles entwickelst, was ist daran schlecht? Wäre festgefahren zu sein besser, oder habe ich Deine Aussage einfach komplett falsch verstanden? Ich meine, man weiß doch im Vornherein nie, ob etwas richtig oder falsch ist, es läuft doch alles über trial and error. Außerdem .. hm.. dazu komme ich später.

Ich schick das mal eben ab und melde mich später wieder!

Lilly

SweetLilly

geht jetzt erstmal an xtine! *wink*

Hm, also andere Menschen zu verachten kann ich nachvollziehen. Ich hab's besondern mit den kleinen Besessenen wie zB OliB (habt Ihr den Thread gelesen?), es gibt da auch noch andere hier im Forum, die einfach nicht loslassen können. Solches Verhalten verachte ich! Da bin ich eiskalt, grausam, gemein! Mir wird schlecht, wenn ich etwas in der Art höre oder lese (meiner besten Freundin rennen auch immer solche Psychos nach). Und as Groteske ist: Loslassen fällt mir auch alles andere als leicht. Gottseidank gibt es diese Stalker oder Besessenen, die ich verachte, denn dadurch wird mein Wunsch anders zu sein so groß, daß ich es schaffe, mich von Menschen los zu machen, jedenfalls den echt kranken Rahmen dieser Besessenheit und des Nichtvergessen- und Ruhenlassenkönnen zu verlassen.
Was ich nicht versteh, ist warum Du Dich verachtest dafür, daß du anderen Menschen nacheiferst, xtine? Weil solche Idole häufig am stärksten in der Pubertät wirken und Du darüber hinaus bist? Ich meine, Du sagst doch nicht, hach schau mal wie toll es der Person geht, ich wünschte, der ginge es so beschissen wie mir, nein vielmehr möchtest Du auch so sein. Das ist in meinen AUgen überhaupt nicht verachtenswert. Ich finde es es sogar gut, denn es gibt ja so eine gewisse Zielsetzung, die in Phasen (da stand gerade "Pohasen" *lol*) der Orientierungslosigkeit doch überaus hilfreich sein kann. Meinst Du nicht?

*unterschreib* Ja, geht mir auch so. Meistens bleib ich dann auch weich, aber dafür bekommen diese Personen dann auch u.U. den totalen Wutausbruch von mir zu spüren. Gerade diese Menschne, die mich lieben und akzeptieren können mich so unsagbar nerven (ich bin noch nicht hinter die Gründe dafür gestiegen), das ich komplett explodiere. Würde ich einer Person gegenüber, die ich nicht leiden kann oder die mir nicht nahe steht, nie tun. Höchst eigenartig, oder?

Übrigens hab ich mal ein bißchen nach alten Threads von Dir gestöbert, aber weiß nicht so genau, wo Du wirklich was persönliches geschrieben hast. es würde mich interessieren und ich habe ds Gefühl, Du hast nicht so viel Bock es hier zu wiederholen, verständlicherweise. kannst Du mir sagen oder mailen, welcher Thread es ist? Was die hits angeht: vielleicht sind wir es auch nur, die immer wieder auf den Thread klicken und anhand der schieren Länge die Antwort doch noch ein weiteres mal verschieben? Oder die Mods durchkämmen den Thread nach Links und anderen verbotenen Dingen. Außerdem ist der Thread jetzt ja schon älter als viele hier. Also mach Dir keinen Kopp um die Hits, ja!?

Ey, du hast deinen Jähzorn abgelegt? Cool? Wie? Bitte um Tipps! Mich verfolgt er immer noch und erschreckt und belustigt meine Leute. Bei mir fliegt regelmäßig etwas in die Ecke oder ich brech mir fast was, weil ich vor Wut irgendwo gegen treten, schlagen oder was auch immer muß. Ich glaub, ich brauch nen Punchingball! Naja, vielleicht wird's besser, wo ich jetzt wieder mehr Sport treibe...
Der vergleich mit dem Kätzchen hinkt vielleicht, offensiv agressiv kommst Du mir nicht vor. Allerdings ehr defensiv und so ein bißchen mit einem "wehe wenn"- Unterton. Ist für mich vollkommen okay, aber ich wollte Dir halt sagen, daß das für mich so rüberkommt bzw. mir aufgefallen ist. Im vergleich zu uns anderen wirkst Du auf mich am kampfbereitesten sozusagen. Hm, finde jetzt nicht die richtigen Worte, aber vielleicht verstehst Du, was ich meine? Während ich ganz trottelig und naiv hierhin noch nicht mal nen Schild mitgenommen habe, legst Du ihn argwöhnisch beiseite, aber nicht ohne Hand auf dem Schwert. Ich glaube, das beschreibt mein Gefühl ganz gut. Ist das auch das Deinige?

So etwas, wie Du da im Fernsehen gesehen hast, kam auch schon mal in der Therapie zur Sprache. Ich glaube, das Schwierige ist tatsächlich nicht, das Erfassen eines Umstandes mit dem Verstand, sondern das Verinnerlichen, das Wissen auch umsetzen und anwenden zu können. Natürlich sind positive Erfahrungen dabei von großer Wichtigkeit. ich meine, das wendet man ja schon in der Forschung an, ein verhalten wird viel eher verinnerlicht, wenn es mit einem positiven Erfolg belohnt wird. Das Problem, ich schätze mal, das siehst Du auch so, ist , daß man sich erst einmal trauen muß, sich in solche Situationen, auf die eine positive Erfahrung folgen könnte, einzulassen. Natürlich aben wir Angst, große Angst sogar, aber ohne das Risiko einzugehen, falsch zu liegen, verletzt zu werden, werden wir nie rauskommen aus unserem kleinen Teufelskreis. Irgendwann klappt das. Okay, bei mir bezieht sich das eher auf job und solche Dinge, nicht so sehr auf beziehungen, aber das mit den Beziehungen war auch nicht so einfach. Zwischendruch habe ich auch mal so richtig gründlich ins Klo gegriffen. Und einfach und so richtig smooth liefen meine Beziehungen noch nie!
Naja, vielleicht leigt es darn, daß mir das Alleinsein so dermaßen schwer fällt, daß ich es als das kleinere Übel ansehe, verletzt zu werden und es daher immer wieder probiere.
Komischerweise habe ich dabei selten und vor allem nicht rückblickend gedacht "Ich bin wohl nicht genug für den oder den". Zu Beziehungen gehören nun mal immer zwei, wieso sollte ich da die Schuld ganz allein bei mir suchen? Wieso tust Du es xtine?

Nee, das hab ich nicht kapiert. *schäm* Come again pls.

Zur Manipulation habe ich mich ja schon geäußerst, in diesem Zusammenhang wird irgendwie auch klar, daß ich das Roboter Dasein nicht hinbekomme. Die gewissen Bedingungen zu erfüllen, schaff ich nicht. Einerseits weil ich die Bedingungen nicht kene und zweitens weil ich es nicht schaffe, anders zu sein als ich bin (abgesehen von noch merkwürdiger dank Nervosität oder Druck oder so). Für mich ist es ein äußerst unguter Gedanke, daß Leute so manipulieren, könen und auch wollen. Ich glaube, wenn ich mich so verhielte, hätte ich, wenn möglich, noch weniegr Vertrauen in meine Mitmenschen, da man ja doch immer wieder von sich auf andere schließt. Wobei ich zugeben muß, daß ich meinen Mitmenschen trotzdem viel eher unlautere Motive unterstelle als mir selber, ich bin echt irgendwie "harmlos", so ein bißchen Welpen-naiv oder so.
Wobei man immer noch zwischen "Manipulation" und "Berechnung" unterscheiden muß, ich denke, wenn überhaupt trifft auf Euch nur ersteres zu.

Ja, weil ich das irgendwann zu häufig und zu konkret dachte, bin ich in Therapie und es ist besser geworden. Keine Möglichkeit für Dich?
Ich bin übrigens voller Bewunderung, daß Du es schaffst, diese Anrufe zu machen! Ich kann das nicht! Ich habe solche Angst vor diesen Telefonaten, daß ich Initiativbewerbungen ohne ersten Telefonkontakt abschicke, obwohl ich weiß, daß dadurch die Chancen, daß etwas draus wird viel niedriger sind. Obwohl: vielleicht auch nicht, ich bin überzeugt, ich würde am Telefon so einen schlechten Eindruck machen, daß das meiner Bewerbung eher schaden würde.
Hey, aber schick Dir Bewerbungab, die werden Dir nicht ohne Grund gesagt haben, daß Du Dich noch bewerben kannst bzw sollst. Außerdem hast Du dadurch wenigstens eine Chance auf's Praktikum, ohne Bewerbung hast Du gar keine. Ich hab bei Praktika auch schon echte Scheiß-Erfahrungen gemacht, aber ebenso auch wirklich gute. Komm schon riskier's, Du hast doch nichts zu verlieren, Du kannst nur an Erfahrung dazu gewinnen! Und wenn's scheiße ist, sagst Du "Vielen Dank!" und gehst.
Komm schon, was ich packe, kannst Du auch!

toitoitoi!

Lilly

SweetLilly

Hi rattenseelen und wie geht's Dir?
Außer daß sich Deine Gedanken ebenso ständig im Kreis drehen wie bei uns anderen Grüblern? Ich hab doch gesagt, wir können eine Gruppentherapie aufmachen, weil sich doch viele Gemeinsamkeiten ergeben.
Du hast schon recht, daß gerade die Über-Grübler immer nur planen und denken, aber selten machen. Für alle Eventualitäten hat man sich die Konsequenzen erdacht und am Ende ist man so überwältig und endmutig, daß man sich diesen gar nicht mehr stellen mag (denn in unserer Phantasie sind sie meistens doch eh negativ). Kostet ganz schön Mut dieses "Auf ab ins Leben, wird schon schiefgehen." Immer finde ich den nicht, ganz ehrlich! Noch dazu muß der ja gegen meine Motivationslosigkeit kämpfen, das ist ein langer Weg bis zum tatsächlich Durchziehen.
Naja, das merkst Du wahrscheinlich selber, sonst würdest du vermutlich nicht "weiter im alten Trott wursteln". Woran scheitert's? Na? Okay, ist fies so zu bohren, hast ja schon einiges erzählt. Aber gerade soziales Engagement kann serh helfen, denn man tut was für andere und gelcihzeitig für sich selber. Was würde Dich denn interessieren, vielleicht kann ich Dir Tipps geben? Mein langfristiges Ziel ist auch ein gewisses politisches Engagement, es gibt da ein paar Dinge, die mir sehr am Herzen liegen. Allerdings sind solche Sachen so wichtig - ich will erst wieder genug Stärke haben, bevor ich mich daran wage, sonst richte ich mehr Schaden an als Gutes.

"Superwoman" bin ich weiß Gott nicht, aber Perfektionistin. Außerdem verlässt mich oft auf halbem Weg einfach der Mut. Ich denke immer, ich kann mit den anderen eh nicht mithalten, habe nichts zu bieten. Leute sagen: Mach Dich nicht klein! Aber das macht mich so wütend. Meine Selbstzweifel sind keine Effekthascherei, ich glaube wirklich nicht an mich selber oder daß ich etwas auf dem Kasten habe. Und andere auch nicht, den Eindruck habe ich immer wieder! Oder sie haben einfach keine Ahnung von dem, was ich gemacht habe und denken nur, es ist so toll, weil sie keinen Plan haben.

Medikamente nehme ich übrigens keine. Als ich eine Therapeutin suchte, weil ich einfach total suizidal gefährdet war, hatte ich eine Probesitzung bei einer, die hat mir gleich in den ersten zehn Mimnuten einen Psychiater und Tabletten angedingt. Sehr abschreckend für mich persönlich! Ich möchte keine Tabletten nehmen, ich will da alleine durch! Meine Angst vor Abhängigkeit ist viel zu groß. So viele Leute trinken, um mit ihren Problemen klar zu kommen, da finde ich dann Tabletten schon besser, aber am liebsten ist es mir einfach ganz ohne. Ich glaube, das Gefühl Tabletten zu brauchen, um gewisse Dinge zu leisten, würde mich persönlich so belasten, daß der Effekt der Tabletten aufgehoben wäre. Also für mich sind sie nix.
Okay, ab und zu hab ich wieder Einbrüche, da würde ich am liebsten einfach gehen, aber ich komm da durch irgendwann irgendwie...
Ich bin aber froh, daß die Tabletten Dir helfen und auch ein bißchen neidisch, daß Du dazu eine andere Einstellung hast. Ich wünschte die hätte ich auch, wäre vielleicht doch einfacher.

Freue mich bald wieder von Dir zu lesen.

Lilly