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Alt 02.08.2002, 12:42   #1
Darkness_22
Senior Member
 
Registriert seit: 08/2000
Beiträge: 708
Einsamkeit!

Ist es die leere Wohnung die mich täglich aufs neue erwartet?

Warum kann man sich dann in einer Ansammlung von Menschen, sagen wir eine vollbesetzte Haltestelle, auch einsam fühlen?

Liegt es wirklich nur an der Anonymität der Menschen?

Wieso kann dann bitteschön das Beisammensein der engsten Freunde das Gefühl der Einsamkeit über einen kommen lassen?

Was ist also Einsamkeit und wodurch entsteht sie?

Ist es der "stille Schrei" nach Liebe?
Liegt es vielleicht daran dass der Ort an dem man sich wohlfühlen sollte noch nicht gefunden ist?
Ist es das Verlieren eines geliebten Menschen, mit dem man einen Lebensabschnitt verbracht hat?
Liegt es daran, dass man auf dem Weg zur (eigendefinierten) Perfektion die Kreuzung
des Lebens in eine andere Richtung verläßt als die bis dato Gleichgesinnten?

Was ist wenn Einsamkeit zum Dauerzustand wird, gewöhnt man sich daran?


Ist Einsamkeit = Hoffnung?

...hoffen auf Veränderung der momentanen Situation?
(Sprich dem finden der erfüllenden Liebe; finden von Gleichgesinnten, Freunden; spüren
der stetigen Anerkennung, finden eines Ortes wo man sich wohlfühlt und vieles mehr!)

Wenn dem so ist dass Einsamkeit = Hoffnung ist, dann hoffe ich, hoffe solange ich atme!

Und welch ein Glück dass Hoffnung nicht (immer) gleich Einsamkeit ist!
Darkness_22 ist offline  
Alt 02.08.2002, 12:42 #00
Administrator
Hallo Darkness_22, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 02.08.2002, 12:59   #2
angie20
Member
 
Registriert seit: 07/2002
Beiträge: 83
Die Frage hab ich mir auch schon oft gestellt.
Ich weiß nicht ob Einsamkeit = Hoffnung ist. Ich weiß nur ohne Hoffnung ist Dein Leben vorbei und "Du" hast "Dich selbst aufgegeben.
Klar ist ein Verlust eines Menschen der "Dir nahe stand auch ein Teil Einsamkeit. Vor einem halben Jahr ist meine Freundin gestorben, wir sind zusammen aufgewaschen. Ich hab an diesem Tag ein Teil von mir mit begraben. Ich fühlte mich als wär ich ganz allein und leer.
Mir fehlt auch die hingebungsvolle Liebe deshalb ist es nicht Einsamkeit.
Ich denke einfach von allem Einwenig ergibt Einsamkeit und "Du" brauchst Hoffnung um diese zu überwinden.
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angie20 ist offline  
Alt 02.08.2002, 13:01   #3
FantasyBoy69
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2002
Beiträge: 11
Hi Buntstift,

sach mal bist du männlich ode weiblich, wie alt bist du und in welcher richtung liegt denn der einsam verlassene ort.
also zu der frage, ob man sich an einsamkeit gewöhnen kann.
meiner meinung nach schon.
beim aufwertsstreben nach perfektion, hmm musst selbst wissen, dass die spitze immer einsam ist.
was du brauchst in ein mensch, der dich liebt/mag und mit dir schöne stunden teilt. brauchst geborgenheit, wärme, nähe...

Chirio

Fantasyboy
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FantasyBoy69 ist offline  
Alt 02.08.2002, 13:20   #4
Darkness_22
Senior Member
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Registriert seit: 08/2000
Beiträge: 708
Zitat:
Original geschrieben von FantasyBoy69
sach mal bist du männlich ode weiblich, wie alt bist du und in welcher richtung liegt denn der einsam verlassene ort.
also ich bin immernoch männlicher natur und dabei die mitte 20 anzusteuern.
und momentan lebe ich an einem ort wo ich mich schon irgendwie einsam fühle, trotz dass ich freunde usw. hier habe.
aber es ist bei mir glaube noch mehr was damit zu tun hat, das dieses gefühl da ist.
bald wird ein mensch aus meiner verwandtschaft sterben und die wahre liebe, die geborgenheit und wärme wie sie angesprochen wurde hatte sich nur bruchstückhaft bisher in meinem leben gezeigt.
mir gehen momentan so viele dinge durch den kopf...ich muss das alles erstmal ordnen....sonst versteht man wohl nicht viel von dem was ich versuche hier auszudrücken.
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Darkness_22 ist offline  
Alt 02.08.2002, 13:27   #5
FantasyBoy69
Junior Member
 
Registriert seit: 08/2002
Beiträge: 11
Na ich kann dir ansatzweise folgen.
wie nah seid ihr euch denn. seid ihr zusammen und ihr werdet durch das schicksal getrennt, sorry möchte dir in der schweren zeit auch nicht zu nahe treten, aber denke dass ich dir vielleicht irgendwie mut machen kann, wenn ich mehr über die situation weiss.
besonders schlimm ist es für dich bestimmt, wenn du weiss, dass dich ein mensch, der dir sehr nahe ist, dich für immer verlassen muss.
wie soll ich mit dem gefühl umgehen?
wie soll ich ihr gegenüber tregen?`
tu mir aber bitte einen gefallen, versuche den schmerz den du in dir spührst, dich nicht zerfressen zu lassen. er soll dich stark machen, für weitere erfahrungen im leben.
bin noch bis ca 15.00 online, fänds schön, wenn ich dir irgendwie weiterhelfen kann. bzw. dir helfe dass du dir selbst hilfst, versuchst damit klar zu kommen....

Chirio

Fantasyboy
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FantasyBoy69 ist offline  
Alt 02.08.2002, 13:30   #6
angie20
Member
 
Registriert seit: 07/2002
Beiträge: 83
Ich hab das zwar nicht geschrieben mit dem Zitat aber egal. Ich bin weiblich und 20 Jahre.
Du hast also ein wahnsinniges Gefühlschaos. Manchmal kann man halt nichts machen, so ist das Leben. Man ist meist hilflos und muß es mit ansehen.
Warum bist Du einsam? Sind Deine Freunde nicht auf gleicher Wellenlänge? Kannst Du mit keinem der Dir vertraut ist reden oder ist es weil Du keinen, Dir bekannten, an Dich ranlässt. Du machst glaube ich, selbst die Einsamkeit.
Such nach der Liebe bist Du sie gefunden hast. Und glaub mir Du wirst sie vor Deinem letztem Atemzug finden. Manchmal ist sie zum greifen na und Du mußt sie nur noch nehmen.
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angie20 ist offline  
Alt 02.08.2002, 13:46   #7
Darkness_22
Senior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2000
Beiträge: 708
ich finds süss von euch wie ihr versucht zu helfen. danke

also der mensch der bald sterben wird ist wie gesagt aus meiner direkten verwandtschaft. das verhältnis zwischen uns war nie wirklich sehr eng, aber dennoch fühlt man sich zu ihm hingezogen, bewundert ihn gar noch ein wenig. irgendwie wird die familie immer kleiner und ich habe vor diesem moment angst, wenn meine eltern mal dran sind.
da ich schon sehr früh ausgezogen bin (lehre/job) hatte man nicht wirklich viel zeit die letzten jahre miteinander verbringen können. wenn doch war es oft so auf zwang...
aber ich hoffe mal das wird noch ne zeit lang dauern.

freunde habe ich viele, mit den meisten kann ich auch über sehr intime und vertrauliche dinge reden. ich bin sehr froh dass ich sie habe, aber dennoch fühlt man sich manchmal alleine.
ich muss dazu sagen dass meine freunde auch nicht immer gleich zur seite stehen können weil sie in deutschland verstreut sind. aber es gibt ja auch telefon.

ich denke ein großer teil der mir das gefühl der einsamkeit gibt ist frau die nicht an meiner seite ist. versuche gab es viele, aber irgendwas war immer. sei es das umziehen aus beruflichen gründen oder anderes.

ich weiß nicht ob das alles ist....oder ob da noch was in mir schlummert was ich momentan nicht wirklich erkennen kann. aber ich fühl mich momentan richtig scheiße....nur in gedanken und eine lösung gibt es nicht.
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Darkness_22 ist offline  
Alt 02.08.2002, 13:47   #8
FantasyBoy69
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Registriert seit: 08/2002
Beiträge: 11
ich versuch jetzt mal paar möglich antworten auf deine fragen zu geben, in dem ich dich zitiere.

Warum kann man sich dann in einer Ansammlung von Menschen, sagen wir eine vollbesetzte Haltestelle, auch einsam fühlen?

-Der mensch, der Dir so viel bedeutet ist nicht da. Du fühlst dich einsam ohne ihn. Die welt erscheint sinnlos für dich ohne ihn.
Geb dich aber bitte nicht auf, verliere dich nicht selbst in unglücklichen träumereien. denn die Bushaltestelle ist voll mit menschen, lerne die augen zu öffnen und zu sehen.
Ich weiss ist schwer und leicht gesagt. aber musst nach forn schauen nur wenn du stark bleibst, kannst du stark für sie sein.

Liegt es wirklich nur an der Anonymität der Menschen?

-wenn annonymität abstand für dich bedeutet und nicht neugierde weckt. ist jeder den du nicht kennst fremd, aber bedenke auch wenn du ihn nicht kennst bist du nicht alleine im raum.

Wieso kann dann bitteschön das Beisammensein der engsten Freunde das Gefühl der Einsamkeit über einen kommen lassen?

-Bei Freunden, verstehe das auch nicht so ganz, denn sie sollten dich stützen in so einer harten zeit. vielleicht fixierst du doch zu arg auf die person, die du so magst, dass du dich selbst einsam machst, obwohl du es nicht bist. da du es nicht siehst.

Was ist also Einsamkeit und wodurch entsteht sie?

-Einsamkeit kann sein, wenn du dich nur mit den menschen die du magst umgibst, sie dein ein und alles sind. aber so bald sie z.b. eigene wege gehen und weg sind. dir ein teil fehlt, du dich allein gelassen fühlst.
einsamkeit entsteht denke ich davon, wenn man keinen anschluß finden kann, sich neuen menschen nicht öffnen will, man sich abkapselt, dass wirklich niemand mehr um einen rum ist.

Ist es der "stille Schrei" nach Liebe?

-ein stiller schrei nach liebe ist für mich nicht einsamkeit, sondern unerfüllte liebe.

Liegt es vielleicht daran dass der Ort an dem man sich wohlfühlen sollte noch nicht gefunden ist?

-dein eigenes befinden sprich z.B. wohlfühlen machst du der ort ist nur zweitrangig. ich denke mit anpassung kann man sich überall wohlfühlen, so strage es sich anhört, aber z.B. ein penner kann sich auch auf der straße wirklich wohfühlen.
weisst was ich meine...

Ist es das Verlieren eines geliebten Menschen, mit dem man einen Lebensabschnitt verbracht hat?

-In dieser zeit fühlt man sich verlassen, das stimmt. man fühlt sich in einsamkeit gelassen von einer person die man liebt. aber allein ist man dennoch nicht, denn es gibt noch so was wie enge freunde! Die einem da weiterhelfen sollten, wenn es wirklich freunde sind.

Liegt es daran, dass man auf dem Weg zur (eigendefinierten) Perfektion die Kreuzung
des Lebens in eine andere Richtung verläßt als die bis dato Gleichgesinnten?

-Perfektion hmm da kann man schon sehr hart zu sich und seiner umwelt sein. da man es von sich und anderen erwartet, doch wer wird dem gerecht - keiner! Perfekt sein wollen macht unglücklich, da man immer wieder erfährt, dass man zwar nahe ran komm aber es nie ist.


Was ist wenn Einsamkeit zum Dauerzustand wird, gewöhnt man sich daran?

-Wenn man sich daran gewöhnt, was möglich ist, verbittert man innerlich, man läßt das licht der sonne nicht mehr an die augen.


Ist Einsamkeit = Hoffnung?

...hoffen auf Veränderung der momentanen Situation?
(Sprich dem finden der erfüllenden Liebe; finden von Gleichgesinnten, Freunden; spüren
der stetigen Anerkennung, finden eines Ortes wo man sich wohlfühlt und vieles mehr!)

-einsamkeit ist nicht hoffen, einsamkeit bringt vielleicht hoffnung der änderung hervor.
Selbst die erfüllte liebe, tut dir irgend wann vielleicht genau so weh, wie du dich jetzt fühlst...
der ort an dem du dich wohlfühlst (sinnlich der fels in der brandung, kannst du mit dem entsprechenden gegenstück schaffen und der kann am einsamsten ort der welt sein.

Wenn dem so ist dass Einsamkeit = Hoffnung ist, dann hoffe ich, hoffe solange ich atme!

-Kopf hoch nur mut, wer sucht soll auch finden. mach dich aber nicht blind bei der suche der perfektion. sonst übersiehst du das wesentliche.

Und welch ein Glück dass Hoffnung nicht (immer) gleich Einsamkeit ist!

-da stimme ich dir zu!!!

Chirio

Fantasyboy
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FantasyBoy69 ist offline  
Alt 02.08.2002, 13:57   #9
angie20
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Beiträge: 83
Ich kenne das auch alle sagen sie sind für einen da, doch wenn man sie braucht sind sie meistens nicht da.
Ich fühl mich manchmal auch sehr allein. Bin vor kuzem auch von zu Hause wggezogen auch aus beruflichen Gründen. Mein Freund ist auch mitgezogen, bloß von ihm hab ich nicht viel er ist tändig im Ausland und das ist auchnicht immer leicht. Ich weiß was in Dir vorgeht, dass lässt sich meist nicht in Worte fassen. Man fühlt sich in solchen Momenten immer allein. Du willst auf der einen Seite Hilfe bzw. eine Erklärung und auf der anderen Seite Deine Ruhe.
Die Angst kenne ich auch mit dem Tod konfrontiert zuwerden, bloß das kann man nicht umgehen. Ich hatte auch Angst was ist wenn meine Eltern sterben oder überhaupt jemand der mir nah steht.
Meine Freundin war 19 Jahre alt und sie ist an einem Virus gestorben. Was heißt an einer einfachen Grippe. Ich hab auch gedacht was ist wenn es mich erwischt? Das sind nur Fragen oder Worte, auf der Suche nach dem Sinn von Leben und Tod, Glück und Unglück, Liebe und Trauer. Alles liegt irgendwie ein Atemzug, einen Augenblick und eine Träne auseinander.
Egal wer Dir jetzt ab´n Deiner Seite steht ob Deine große Liebe oder Deine Freunde oder Deine Familie. Keiner kann Dir helfen nur Du Dir selbst. Du mußt damit klar kommen.
Das hört sich vielleicht blöd an, aber ich fühle noch so manchen Tag wie Du.
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angie20 ist offline  
Alt 02.08.2002, 14:11   #10
Darkness_22
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Registriert seit: 08/2000
Beiträge: 708
hui....dem was ihr geschrieben habt kann ich eigentlich nicht wirklich viel hinzufügen, ihr habt recht.

für mich wären viele leute da, nur versuch ich die hilfe die sie mir anbieten wollen abzuwenden, ich will es einfach nicht. fragt mich nicht warum....

ich bin eigentlich keiner der sich versteckt, sondern eher einer der sich mit bedacht die leute raussucht. damit bin ich immer sehr gut gefahren.

ich weiß nicht, vielleicht mache ich hier auch zuviel wind um nix, aber ich hab halt momentan so viel müll in meinem kopf und weiß nicht wohin damit, bzw was mir das chaos sagen will. bin unglücklich, aber wenn ich in die zukunft schaue werde ich euphorisch und weiß dass es besser wird (hab schon konkrete ziele)...aber da ist immernoch die unerfüllte liebe. aber das wird auch noch...

vielleicht ist es auch ein falsch verstandener ansatz es als einsamkeit darzustellen. wobei ich schon öfters das gefühl habe einsam zu sein.
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Darkness_22 ist offline  
 

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